Samstag, 31. Dezember 2022
BlogPost Nr. 185: Jahresrückblick des Bücherjungen
Montag, 26. Dezember 2022
Pannen, Kai: Du spinnst wohl! (Hörbuch)
„Och nee. Ausgerechnet heute!“ schimpft die Stubenfliege Bisy, als sie der dicken Spinne Karl-Heinz ins Netz geht: ein vorzüglicher Festtagsbraten, der, nach Spinnenart zum Paket verschnürt, bis Heiligabend im Netz baumeln soll. Bisy bleiben 24 Tage, um Karl-Heinz von seinen Festtagsplänen abzubringen. 24 Tage, um der Spinne so richtig auf die Nerven zu gehen. Und auf einmal stellt sich die Frage, wer hier eigentlich Opfer und wer Täter ist. (Klappentext)
Während mir der andere diesjährige buchige Adventskalender ("Das Weihnachtsgespenst" von Tobias Goldfarb) leider nur mäßig gefallen hat, konnte mich dieses niedliche Hörspiel in ebenfalls 24 Kapiteln wirklich überzeugen. Weshalb, könnt Ihr hier nachlesen:
Sonntag, 25. Dezember 2022
Anlauf, Joachim: Weihnachts…
…anektötchen - Spannende Geschichten aus Dresden
Es muss den Autoren des schmalen Bandes nicht entmutigen, dass kürzlich durch den Deal von Staatsanwaltschaft und Verteidigung eine ziemliche Menge der geraubten Schätze aus dem Grünen Gewölbe wieder aufgetaucht ist. Ein bißchen fehlt noch und vielleicht finden sich diese Juwelen sogar dort, wo Kriminalkommissaranwärter Chris und Polizeihauptmeisterin Jana die drei Ganoven feststellen, die da in einem Loch buddeln in unmittelbarer Nähe des Badezubers im Stallhof…
Es ist Advent und der Marktamtsleiter des Striezelmarktes, der Revierleiter von Dresden Mitte und ein Professor der Hochschule der Sächsischen Polizei feilen an einem innovativen und effektiven Straftatenverhütungskonzept für den weltberühmten Striezelmarkt und angrenzende Weihnachtsmärkte auf dem Neumarkt und im Stallhof. Das soll was mit „Prädiktion“ zu tun haben, womit der Spaß anfängt, dies wäre kriminologisch nämlich was ganz Neues…
Der Professor gewinnt für das Projekt besagten Chris und diese Jana, welche sich, statt zu studieren, nun einige Wochen im besagten Gefilde rumtreiben können. Da ist zunächst viel Glühwein im Spiel mit dem einschlägigem Erfolg einer „Strafversetzung“ auf die andere Seite der Willsdruffer Straße.Samstag, 24. Dezember 2022
Goldfarb, Tobias: Das Weihnachtsgespenst
Bob ist ein kleines Weihnachtsgespenst in Ausbildung. Um endlich ein richtiges Gespenst zu werden, soll er einem geizigen Menschen einen gehörigen Schrecken einjagen, sodass er gutherzig und großzügig wird. Sophie ist schüchtern und hat keine Freunde. Deswegen überreden ihre Eltern sie zum Theaterspielen. Und so übernimmt sie – widerwillig – die Hauptrolle im Stück „Eine Weihnachtsgeschichte“, frei nach Charles Dickens. Sie soll einen gierigen Menschen spielen, der Weihnachten hasst. Bald schon stecken Bob und Sophie in einem weihnachtlichen Abenteuer, das sie zusammenschweißt wie Zucker und Zimt. (Klappentext)
Donnerstag, 22. Dezember 2022
80? - Jetzt schon?
Lieber Reinhard Mey,
https://www.reinhard-mey.de/blog/danke-ihr-lieben-2/ |
Mittwoch, 21. Dezember 2022
Kästner, Erich: Vom Glück in Dresden aufzuwachsen
Alljährlich zum Jahreswechsel erreiche ichganz sicherlich meine Heimatstadt. Diese teile ich mit diversen Berühmtheiten und immer wieder begegnet einem dadurch eine Figur, die am Albertplatz auf einer Mauer sitzt und das Treiben auf diesem Platz beobachtet.
„Am liebsten hockte ich dann auf der Gartenmauer und schaute dem Leben und Treiben auf dem Albertplatze zu. Die Straßenbahnen, die nach der Altstadt, nach dem weißen Hirsch, nach dem Neustädter Bahnhof und nach Klotzsche und Hellerau fuhren, hielten dicht vor meinen Augen, als täten sie‘s mir zuliebe. Hunderte von Menschen stiegen ein und aus und um, damit ich was zu sehen hätte. Lastwagen Kutschen, Autos und Fußgänger taten für mich, was sie konnten. Die zwei Springbrunnen zeigten ihre Wasserkünste. Die Feuerwehr ratterte, mit ihrem Hornsignal und glockenläutend, vorbei. Schwitzende Grenadiere kehrten, singend und im Gleichschritt, von einer Übung in die Kaserne zurück. Eine königliche Equipage rollte vornehm übers Pflaster. Eisverkäufer in weißer Uniform verkauften an der Ecke Waffeln für fünf und zehn Pfennige. Ein Bierwagen verlor ein Hektoliterfass, und die Neugierigen kamen gelaufen. Der Albertplatz war die Bühne. Ich saß, zwischen Jasmin und Bäumen, in der Loge und konnte mich nicht satt sehen.“ (Seite 45)
Mittwoch, 14. Dezember 2022
Goldammer, Frank: Der Weihnachtsmann ist tot...
Ein ganz kurzer Rückblick in das Leben des Max Heller, der Weihnachten 1957 im Sachsenwerk Dresden ermitteln muss. Max Heller ist hiesigen Leserinnen und Lesern ja bekannt und eigentlich ist die Reihe vorerst abgeschlossen. Trotzdem hat dessen Autor, Frank Goldammer, im Rahmen einer DTV-Anthologie eine weitere Episode geschrieben.
Was ist, wenn der Weihnachtsmann keine Mandeln verträgt und darauf allergisch reagiert? Jedenfalls ist er nun tot und die Kinder auf der Weihnachtsfeier im Sachsenwerk muss nun ein anderer reich beschenken. Dazu wird Kollege Oldenbusch von Karin Heller gebeten, naja, eigentlich wird er gezwungen.
Die Kinder kommen zu ihren Geschenken und Heller, der sich noch kurzzeitig Kriminalrat nennen kann, muss herausbekommen, ob dem Weihnachtsmann der gefährliche Stollenabsichtlich verabreicht worden ist. Auch politische Hintergründe sind nicht ganz von der Hand zu weisen.
Allerdings schreibt hier ja Goldammer und der macht, wie so oft in der Max-Heller-
Reihe, am Ende eine ziemlich unpolitische Sache draus.Vierzehn Autoren vereint die Anthologie mit dem etwas sperrigen Titel Stille Nacht, heilige Nacht - Morgen wirst du umgebracht. Goldammer las daraus am 8. Dezember aus Anlass des Deutschen Krimitages.
Geneigte Leserinnen und Leser finden im Taschenbuch Geschichten von :
Dora Held, Anne B. Ragde, Dietmar Bittrich, Jussi Adler-Olsen, Marlies Ferber, Rudi Fuglehaug, Romy Hausmann, Ulrich Hefner, Rebecca Michéle, Ursula Schröder, Dani Baker, Charlotte Charonne und Jutta Profijt - und ein Schelm mag sich was dabei denken, dass das Verhältnis von Männern und Frauen mit 4 : 10 für die Damen ausgeht.
- DKB / DTV-Verlag / München 2022 / ISBN: 978-3-423-22035-4 / 249 Seiten
- Frank Goldammer - Autorenseite
Montag, 12. Dezember 2022
Mohr, Francis: Der Alligator
Als am 22. Mai 2020 im Moskauer Zoo der vermutlich 84 Jahre alte Mississippi-Alligator Saturn starb, überschlugen sich die Meldungen. Am meisten taucht, so man nach dem Alligator googelt, in diesem Zusammenhang A. Hitler auf, dessen Alligator er gewesen sein soll.
Doch spielt es eigentlich gar keine Rolle, ob der Diktator einen persönlichen Alligator besaß, vielmehr ist an dieser Geschichte interessant, dass sich das Tier nach einem Bombenangriff 1943 auf Berlin retten konnte. Im Jahre 1946 sollen ihn britische Soldaten eingefangen haben, er hatte in den Berliner Gewässern überlebt. Die Briten übergaben ihn an die Rote Armee. So kam er in den Moskauer Zoo. Aber nicht einmal das ist gesichert, die Pressemeldungen (Stern, Tagesspiegel, Welt)
Aus dieser Geschichte hat Francis Mohr ein Buch gemacht, welches von Peter Busch illustriert wurde und wenn Mohr diese Geschichte „bewirbt“ liest er daraus vor, zum Beispiel hier, oder er verbindet das mit Musik...
Samstag, 10. Dezember 2022
Gorch Fock: Seefahrt ist not!
Sechs Schiffe gab es von dieser Bauart, vier fahren noch auf den Weltmeeren, eines wurde versenkt.
Also, GORCH FOCK kennt jede und jeder. Doch „Gorch“ steht für Georg und „Fock“ war der Name einer Großmutter des Johann Wilhelm Kinau (*1880 Finkenwerder, 十 1916 – Skagerrak)
Sohn eines Fischers auf Finkenwerder, einer Elbinsel bei Hamburg, der wegen Seekrankheit Buchhalter und vor allem eines wurde: Schriftsteller.Wie gesagt, nie gehört. Doch dann begegnen mir auf der BuchBerlin 2022 die Perlen der Literatur und unter diesen ein Roman mit dem Titel SEEFAHRT IST NOT! Um diesen geht es in dieser Rezension.
3 x Gorch Fock (linkes Bild © UR) |
Freitag, 9. Dezember 2022
Suchanek, Andreas: Das Erbe der Macht - Die komplette Schattenchronik
Seit über einem Jahrhundert verbirgt der Wall die magische Gesellschaft vor Menschenaugen, garantiert Friede und Gleichheit zwischen Menschen und Magiern. Doch in den Schatten tobt ein Krieg um die Vorherrschaft. Jenifer Danvers ist eine Lichtkämpferin. Als ihr Freund und Kampfgefährte stirbt, erwacht mit Alexander Kent ein neuer Erbe der Macht, der von ihr in die Welt der Magie eingeführt werden muss. Keiner von beiden ahnt, dass das Gleichgewicht der Kräfte außer Kontrolle geraten ist. Das Böse holt zum großen Schlag aus, um den Wall endgültig zu zerschmettern. Machtvolle Zauber, gefährliche Artefakte, uralte Katakomben und geheime Archive. Kämpfe mit den Lichtkämpfern und dem Rat des Lichts - Johanna von Orleans, Leonardo da Vinci und viele mehr –, um den Erhalt der Menschheit. (Klappentext)
Donnerstag, 8. Dezember 2022
BlogPost Nr. 184 - Krimitag in Dresden
Am 8. Dezember 1938 starb Friedrich Glauser, der mit seinem Wachtmeister Studer eine Figur im Rang von Sherlock Holmes, Miss Marple oder Kommissar Maigret erfand. Das habe ich gestern gelernt.
Die lesenden Teilnehmer waren mir zu drei/viertel bekannt. Die gelesenen Bücher allerdings nur zur Hälfte.
Montag, 5. Dezember 2022
Inokai, Yael: Ein simpler Eingriff (Hörbuch)
Meret ist Krankenschwester. Die Klinik ist ihr Zuhause, ihre Uniform trägt sie mit Stolz, schließlich kennt die Menschen in ihrem Leiden niemand so gut wie sie. Bis eines Tages ein neuartiger Eingriff entwickelt wird, der vor allem Frauen von psychischen Leiden befreien soll. Die Nachwirkungen des Eingriffs können schmerzhaft sein, aber danach fängt die Heilung an. Daran hält Meret fest, auch wenn ihr langsam erste Zweifel kommen. (Klappentext)
Dienstag, 29. November 2022
Helfer, Monika: Löwenherz
Montag, 28. November 2022
Schoß, Gunter: Theodor Fontane - Ein Lebensbild...
Theodor Fontane: Was fällt einem dazu ein? Zuerst einmal wohl, oder oft, EFFI BRIEST. Gehasst und geliebt und in meiner Erinnerung im Fach Deutsch (Abitur), das langweiligste, das ich lesen musste. Dabei hab ich das gar nicht richtig gelesen und habe doch ein SEHR GUT erhalten, weil ich in einer gespielten Gerichtsverhandlung nach Effis Tod den Baron von Innstetten verteidigte. Die Deutschlehrerin mimte die verstorbene Effi und der Rest der Klasse teilte sich Staatsanwaltschaft und Gericht.
Das geschah im (Schul)Jahre 1983/84 und mitten im real existierenden Sozialismus; den bürgerlichen Misthund zu verteidigen gegen diese Horde losgelassener Möchtegernbeamter, machte schon Spaß. Wobei mir das Thema Sozialismus dabei gar nicht so sehr durch den Kopf ging.
„Die Schwalbe fliegt über den Erie-See,Gischt schäumt vom Bug wie Flocken von Schnee,von Detroit fliegt sie nach Buffalo,die Herzen aber sind frei und froh,“
Und John Maynard ist der Steuermann und retten das Schiff an das Ufer...
Das haben wir in der Schule auswendig gelernt.
Und dann eben Effi Briest. „An meinen damaligen Leseeindruck habe ich kaum eine Erinnerung, wohl aber an die Fragen zu Konzeption der Figuren und klassentypischen Verhalten des Barons von Innstetten. Wie es so ist: Man meint den Esel und schlägt den Sack. Fontane blieb bei mir erst mal im Regal.“ (Seite 5)
Hätte von mir sein können, der Schauspieler allerdings näherte sich von Berufswegen schneller wieder an den „späten“ Dichter an. In Folge dessen sammelte Schoß die hier gedruckten Geschichten.
„Die am biografischen Faden aufgereiten Anekdoten speisen sich aus Lesefrüchten, zuallererst aus Fontanes Briefen, Tagebüchern und Lebenszeugnissen, sie greifen auf Erinnerungen seiner Zeitgenossen zurück und bedienen sich der Fakten, die seine fleißigen Biografen herausgefunden haben.“ (Seite 7)
Samstag, 26. November 2022
Harding, Pepper: Das Herz des Henry Quantum (Hörbuch)
Donnerstag, 24. November 2022
Schubert, Lisa: Ein Märchen aus Zucker und Sand
Dienstag, 22. November 2022
Bradley, Alan: Mord im Gurkenbeet
„Die junge Flavia de Luce staunt nicht schlecht, als sie im ersten Morgenlicht das Opfer eines Giftmordes in ihrem Gurkenbeet entdeckt! Da jeder ihren Vater, den sanftmütigen Colonel de Luce, für den Mörder zu halten scheint, nimmt die naseweise Flavia persönlich die Ermittlungen auf. Hartnäckig folgt sie jeder noch so abwegigen Spur – bis sie einsehen muss, dass ihr Vater tatsächlich ein dunkles Geheimnis hütet. Und so befürchtet Flavia schließlich, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist ...“ (Verlag)
Montag, 21. November 2022
Muñoz Molina, Antonio: Tage ohne Cecilia
Sonntag, 20. November 2022
Gurnah, Abdulrazak: Nachleben
Mittwoch, 16. November 2022
ABC Challenge 2023
1315 Minuten
@Zeit für neue Genres |
Zeitraum: 01.01.2023 – 31.12.2023
Regeln
- Passende Bücher von A bis Z zu finden (bestimmte Artikel - der, die, das - werden nicht berücksichtigt).
- Bei schweren Buchstaben, wie Q, X, Y,
muss der Buchstabe lediglich irgendwo im Titel vorhanden sein und nicht
am Anfang wie bei den anderen Buchstaben.
- Es gelten nur Bücher, die ihr in der Zeit vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023 lest und (auf dem Blog) rezensiert.
- Es zählen Bücher ab 150 Seiten, Hörbücher ab 200 Minuten, Mangas zählen nicht.
Montag, 14. November 2022
Kutscher, Volker: Transatlantik
In der Rezension zu OLYMPIA, dem achten Rath-Roman, schrieb ich, dass sich nun so einiges ändern wird. Volker Kutscher hatte angekündigt, dass er weiter erzählen will, zum Beispiel weil, so wie die Reihe bisher verlief, das nächste „große“ Ereignis, die Reichspogromnacht, nicht unerzählt bleiben sollte. Am Schluss des Buches überschlägt sich die Stimme eines Radioreporters förmlich: In Englisch beschreibt dieser, wie das größte deutsche Luftschiff, die Hindenburg in Flammen aufgeht. Lakhurst, New Jersey, 06. Mai 1937.
Mit an Bord Gereon Rath, ein Umstand, für den es keine andere Wahl gibt: ein zwingender Spoiler zur vorherigen Rezension.
Unter einer anderen Identität nimmt ihn eine gewisse Frau Jawlenka auf die Westpassage mit, wir kennen diese als Gräfin aus einer früheren Geschichte. Er hätte auch nicht gewusst, wo er die 350 - 450 US-Dollar hätte hernehmen sollen. (Das würde heute einem Preis von 13000 - 14000 € entsprechen)
Sonntag, 13. November 2022
Pfyl, Luzia: Die mechanischen Kinder (Hörbuch)
Freitag, 11. November 2022
Poladjan, Katerina: Zukunftsmusik
»Zukunftsmusik« ist ein großer Roman über vier Leben am Wendepunkt, über eine untergegangene Welt, die bis heute nachwirkt, über die Absurdität des Daseins und die große Frage des Hier und Jetzt: Was tun? (Klappentext)