Da flattert mal wieder ein Buch ins Haus und es kommt aus einem mir inzwischen gut bekanntem Selbstverlag. Ruhrkrimi-Verlag. Gleich gerate ich in einen Konflikt.
„Kunst und Krimi, schließt sich das aus? Wir würden sagen: Nein. Kunst kann spannend, brutal und tödlich, Krimis können kunstvoll, phantastisch und bunt sein... In diesem Buch spielt die Kunst keine Rolle in den Krimis, sondern sie begleitet die Krimikurzgeschichten.“
So leiten Dr. Daniela Richter-Wittenfeld und Uwe Wittenfeld diesen Band ein und prompt trete ich in einen Fettnapf.
Schon in der ersten Geschichte, in der es um Zechenschließung und verarschte Kumpel, auf deren Reihenhäuser Grundstücksmakler nicht nur ein Auge geworfen haben und die bezeichnenderweise Bonnie und Klaus heißt, klingt nach Bonnie and Clyde, kommt eine Pistole mit Schalldämpfer vor.
Vor der Geschichte folgende Kunst:
„Acrylfarben gespachtelt. Datenträger mit Baumwolle und Bast bewebt und mit einer Lichterkette verbunden. Datenträger aud Espressokapseln befestigt.“Und was fällt mir Banause dazu ein? Der Boden einer Patronenhülse. Ich fand, das lag nahe. Ein Fettnapf, denn ich gab das kund...