Donnerstag, 29. Mai 2014

Häschen in der Grube (von Anne Parden)

Viele werden dieses alte Kinderlied noch kennen. Nun, auch in Zeiten von Detlev Jöcker und Rolf Zuckowski hat altes Liedgut weiterhin Bestand.



In der Arbeit mit Kindern im Vorschulbereich kommen diese urtümlichen Kinderlieder bei uns jedenfalls immer wieder mal zum Einsatz. Und die Kinder mögen sie. Durch Wiederholungen lernen so selbst die Kleinsten mitzusingen und das Ganze mit Mimik und Gestik zu begleiten. Voller Begeisterung singen sie so oft lauthals mit.

Gestern sangen wir das Lied wieder einmal in einer kleinen Gruppe, und jedes der Kinder wartete auf seinen Einsatz. Ein kleines Mädchen schaute mich gebannt an, während wir sangen: "Häschen in der..."
Als dann ihr Einsatz kam, sang sie schließlich voller Inbrunst mit geschlossenen Augen und lautstark: "HÖÖÖHLE!!!" Und verstand überhaupt nicht, was es da zu lachen gab...

© Parden

Mittwoch, 21. Mai 2014

Bücherverlosung zum allerersten Geburtstag von Litterae Artesque

BlogPost Nr. 12




Am 21. Mai 2013 erblickte dieser Blog das Licht der Welt. Geburtshelfer war der Uwe alias KaratekaDD, der hier eine zentrale Stelle für seine vielfältigen Interessen einrichten wollte. Schnell war ihm aber klar, dass er den Blog nicht alleine betreiben möchte. Rudi alias TinSoldier sagte umgehend zu, Anne Parden brauchte ein wenig Bedenkzeit und ein paar Anschubser mehr, bevor sie dazu kam.
Aber seit dem 2. Juni 2013 sind wir als komplettes Trio unterwegs im Land der Blogger.







Eine bunte Mischung an Beiträgen hat es seither gegeben. Schwerpunkt sind auch bei uns die Bücher, aber auch andere Interessen wie Fotografie, Kunst und Kultur, Lyrik, Karate u.a.m. finden sich in unseren Posts. Nicht immer machen wir etwas gemeinsam - aber eben immer wieder. Und der Blog entwickelt sich immer weiter, wird vielfältiger, bunter.
Sicherlich sind die meisten Betreiber von Blogs deutlich jünger als wir - aber wir bieten dafür vielleicht auch ein interessantes Kontrastprogramm. Oft lesen wir Bücher abseits des Mainstreams, aber auch wir haben unsere Leser... Da viele der teilweise auch nicht mehr jugendlichen Leser unseres Blogs kein eigenes Google-Konto eröffnen möchten, können sie uns auch nicht über Google Friend Connect folgen. Doch die Zahlen sprechen für sich.



  • Am 21. Mai 2014 haben beim Einstellen dieses Beitrags genau 46033 Besucher unsere Seite angeklickt. Wahnsinn!
  • Im ersten Blog-Jahr sind 324 Beiträge von uns Dreien eingestellt worden.
  • Dazu wurden 857 Kommentare abgegeben, darunter auch einige von den Autoren der Bücher selbst, was uns natürlich sehr gefreut hat.
  • Auch abseits des Blogs wurden zahlreiche Kommentare hinterlassen (bei Facebook, den Buchgesichtern, LovelyBooks, Was liest du? u.a.m.).
  • Bei Facebook beispielsweise haben wir schon über 70 "Gefällt mir"-Angaben für unsere Seite, was uns außerordentlich freut.






Nun wollen wir aber unseren 1. Geburtstag mit Euch gemeinsam feiern! Erst einmal sagen wir für Euer Interesse ganz herzlich  

♥Danke♥

und teilen gerne unsere Geburtstagstorte mit Euch...
 



Doch anlässlich unseres Geburtstages haben wir uns auch eine schöne Überraschung für Euch überlegt: es gibt Bücher zu gewinnen! Drei Blog-Betreiber bedeutet in dem Fall auch gleich drei Bücher!

Und um gar nicht erst lange um den heißen Brei herum zu reden: hier sind sie!




DIE TAGEBÜCHER VON ADAM UND EVA von MARK TWAIN

Was im Garten Eden genau passiert ist, erzählen diese Aufzeichnungen auf amüsante, charmante und dabei tiefgründige Weise. Augenzwinkernd enthüllt Mark Twain die liebenswürdigen Eigenarten von Adam und Eva. Zwei, die zuerst nicht zueinander passen wollen, finden sich schließlich doch. Ein paradiesisches Lesevergnügen und ein Plädoyer für die Liebe! Umrahmt werden die Texte von den exotischen Landschaften des Malers Henri Rousseau. Die Geschenkidee zur Hochzeit und Verlobung!

Hierzu gibt es auch bereits eine schöne Rezension vom Uwe...

 


DAS LEBEN IST EIN LISTIGER KATER von MARIE-SABINE ROGER

Jean-Pierre wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Er ist in die Seine gefallen, ein junger Mann hat ihm das Leben gerettet. Jetzt liegt er im Krankenhaus, ein Alptraum für den menschenscheuen Einzelgänger. Über zu viel Besuch kann sich der verwitwete Rentner "ohne Kinder oder Hund" eigentlich nicht beklagen. Aber alleine ist er trotzdem nie, ständig fällt ihm jemand auf die Nerven: Die vierzehnjährige Maëva hat es auf seinen Laptop abgesehen, um "schnell mal Facebook zu checken". Maxime, ein junger Polizist, versucht herauszufinden, wie Jean-Pierre in der Seine gelandet ist - und schon bald entdecken die beiden ihre gemeinsame Leidenschaft für Schwarzweißfilme. Der gutherzigen Krankenschwester Myriam wächst der alte Griesgram mit Galgenhumor so ans Herz, dass sie ihn zu ihrem Lieblingspatienten ernennt. Und dann ist da noch Camille, der Student, der Jean-Pierre aus der Seine gefischt hat. Allen zusammen gelingt es nach und nach, Jean-Pierre zurück ins Leben zu holen - und für einen Neuanfang ist es bekanntlich nie zu spät.

Auch hierzu gibt es bereits eine Rezension in unserem Blog, diesmal von der Anne.




MEINE KÜHE KÖNNEN FLIEGEN von MARIO FRÜH (Hrsg.)

Geschichtenerzählen ist so alt wie die Menschheit. Um die Macht der Worte und das Spiel der Fantasie, um Lesen, Schreiben und Erzählen geht es in den hier versammelten heiteren und nachdenklichen Geschichten.
Was passiert, wenn eine Frau in der Jackentasche ihres Mannes einen Brief findet, dessen Handschrift auf eine Absenderin schließen lässt? Den unerwarteten Verlauf dieser Geschichte einer Analphabetin erzählt Michail Sostschenko. Welch absurd staatsfeindliche Absichten Diktaturen in geschriebene Worte hinein interpretieren, davon weiß der ostdeutsche Schriftsteller Salli Sallmann hautnah zu berichten. Seine Gedichte und Lieder brachten ihn in die Stasi-Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen. Hilflos fühlte sich wohl auch Mark Twain auf ganz andere Art beim Versuch, die deutsche Sprache zu lernen. Vergnüglich schildert er seine Erfahrungen in dem Klassiker Die Schrecken der deutschen Sprache.
Diese und weitere kurzweilige Geschichten zum Weitererzählen sind verpackt in einem sorgfältig typografisch gestalteten und in Leinen gebundenen Bändchen. Ein bibliophiles Geschenkbuch für neugierige und leidenschaftliche Leserinnen und Leser.


Ein schönes Buch aus der Büchergilde Gutenberg, das uns der Rudi im Rahmen seiner "Bücherstapel" vorgestellt hat.





Die Aufgabe:


  • Schreibt hier als Kommentar, welches der Bücher Ihr gerne gewinnen möchtet (Mehrfachnennungen sind möglich - pro Person kann jedoch nur ein Buch gewonnen werden). Dafür kommt Ihr jeweils mit einem Los in den Topf.
  • Ein weiteres Los gibt es, wenn Ihr unserem Blog folgt. Bitte ebenfalls in den Kommentar schreiben.
  •  Ein weiteres Los gibt es auch, wenn  es noch ein Facebook like für den Post gibt: >>>HIER. Auch dies bitte im Kommentar vermerken.



Die Teilnahmebedingungen:


1.) Teilnehmer müssen über 18 Jahre alt sein, ansonsten benötigen wir eine Einverständniserklärung der Eltern.
2.) Start der Aktion ist am 21. Mai 2014 (Gründungstag des Blogs) und Ende der Aktion ist am 02. Juni 2014 (hier war das Kleeblatt vor einem Jahr erstmals komplett). 
3.) Die Auslosung erfolgt am 05. Juni 2014. Die Gewinner werden per Tool ausgelost. In unserem Blog werden die Gewinner anschließend bekanntgegeben.
4.) Der Gewinner/die Gewinnerin muss sich innerhalb einer Woche bei uns per eMail melden, sonst verfällt der Gewinn und wird neu ausgelost. (eMail an: urdd@onlinehome.de)
5.) Wir übernehmen keine Haftung, sollte der Gewinn auf dem Postwege verloren gehen.
6.) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Wir wünschen Euch viel Glück!







Wir haben noch viele Ideen und Pläne für unseren Blog. Schauen wir mal, wohin das kommende Jahr uns so treibt. Ihr seid jedenfalls wieder herzlich willkommen!

Doch für heute soll es nun reichen - deshalb verabschieden wir uns nun und sagen bis bald,

Euer Uwe, Rudi und die Anne 


Dienstag, 20. Mai 2014

Das AMSELBÜCHLEIN des KaratekaDD

Es ist schon eine Weile her, da hat sich der KaratekaDD mal als Fotobuchautor versucht. Die Geschichte der

Balkonamseln

möchte ich hier auch endlich mal vorstellen.

Das Fotografieren war sehr interessant. Konnte ich zuerst noch dicht an das Nest heran, ging das nach dem die drei Amselchen geschlüpft waren nicht mehr so gut. Die Amseleltern flogen fort, wenn ich mich da bewegte und die Kleinen duckten sich in das Nest. Deshalb kam die Canon 400 D mit einen TAMRON 18 - 270 mm Objektiv auf das Stativ. Anfangs betätigte ich den auslöser noch von Hand, dann aber ging auch das nicht mehr. Nun musste ich den Apparat verkabeln. Der Laptop stand hinter der Gardine und war mit dem Fotoapparat verbunden. Die Entertaste ersetzte den Auslöser. Die mitgelieferte Software von Canon kann sehr viel. Allerdings ging das nur mit festeingestelltem Zoom. Das kleine Büchlein wurde dann ein Weihnachtsgeschenk für meinen kleinen Neffen.



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Das Büchlein entstand im Jahr 2010. Die drei Namen der Amselkinder sind auf ein Buchgesicht zurückzuführen, welches Marie - Luise hieß. Das Peterchen war deren Patenkind. 
Nun bin ich auf Eure Kommentare und Meinungen sehr gespannt.

© KaratekaDD 2010 - 2014 

Sonntag, 18. Mai 2014

Suter, Martin: Small World (Hörbuch)


Erst sind es Kleinigkeiten: Konrad Lang legt aus Versehen seine Brieftasche in den Kühlschrank. Bald vergisst er den Namen der Frau, die er heiraten will. Je mehr Neugedächtnis ihm die Krankheit- Alzheimer - raubt, desto stärker kommen früheste Erinnerungen auf. Und das beunruhigt eine millionenschwere alte Dame, mit der Konrad seit seiner Kindheit auf die ungewöhnlichste Art verbunden ist.



  • Autor: Martin Suter
  • Gesprochen von: Dietmar Mues
  • Spieldauer: 06 Std. 27 Min. 
  • Format: gekürzt
  • Veröffentlicht:01.01.2008
  • Anbieter: Diogenes Verlag AG
  • Audioinhalt: Hörbuch






VIELLEICHT IST DIES DAS WAHRE LEBEN...


 
Filmszene aus "Small World"
( hier: mit Gérard Depardieu und Alexandra Maria Lara)



Konrad Lang lebt nunmehr seit sechzig Jahren von den Zuwendungen und Aufträgen der Schweizer Industriellen-Familie Koch, in Kindheit und Jugend eng verbunden mit dem Sohn der Familie, Thomas, gleich alt wie er. Aber auch als Erwachsener, wenn Thomas nach ihm verlangte, war Konrad stets zur Stelle.
In mittlerweile fortgeschrittenem Alter hütet Konrad eine Villa der Familie im Ausland während deren Abwesenheit - doch durch einen unglücklichen Umstand brennt das Anwesen komplett nieder. Konrad ist sich keiner Schuld bewusst, auch nicht als er der Brandstiftung angeklagt wird. Schließlich verzichtet Familie Koch auf eine Anklage und holt Konrad Lang in die Schweiz zurück.

 

Dort mehren sich allmählich die Probleme mit Konrads Kurzzeitgedächtnis, doch kann er diese zunächst kaschieren. Als er sie nicht länger verbergen kann, ergeben medizinische Untersuchungen eine klare Diagnose: Alzheimer. Elvira Koch, der betagten Mutter von Thomas, Haupt der Industriellen-Familie und unumschränkte Alleinherrscherin, kommt der zunehmende geistige Abbau Konrads sehr gelegen - bis sich herausstellt, dass durch den Verlust des Kurzzeitgedächtnisses seine Erinnerungen an frühere Zeiten immer stärker werden.
Elvira fürchtet, dass durch die zunehmenden Kindheitserinnerungen Konrads Dinge aus der Vergangenheit wieder zutage kommen, die sie lieber für immer verschwiegen wissen will. Aus gutem Grund...

 

In seinem ersten Roman Small World präsentiert Martin Suter eine gelunge Mischung aus verwickeltem Familiendrama, medizinisch einfühlsamer Fallstudie über die Alzheimer-Erkrankung und nicht zuletzt einem Krimi. Kann so ein Buch fesseln?
Für mich ist die Antwort ganz klar: es kann! Zunächst schwebt lange die Frage im Raum: worauf will Suter eigentlich hinaus? Stück für Stück offenbart er Konrads Leben - anfangs spielt es in der Gegenwart, und erst als die Alzheimer-Erkrankung immer schlimmer wird, verschiebt es sich in die Vergangenheit. Die Spannung entsteht nicht so sehr durch die Krimi-Handlung, die ist eher nebensächlich. Es ist die Art, wie Suter schreibt - nüchtern, präzise, sehr gut recherchiert und trotzdem schön und leise, mit Bedacht und einer Prise Melancholie. Es ist die Art, wie sich Suter Gesellschaftsproblemen (medizinkritisch) nähert, immer auf der Suche nach unserer wahren Identität:  "Vielleicht ist dies das wahre Leben...", lässt er so auch einen Arzt angesichts des schwer erkrankten Konrad Lang sinnieren.

 

Wie der Autor das Anschwellen des Vergessens beschreibt und später dann das Aufkeimen alter, längst verschüttet geglaubter Erinnerungen, das ist anrührend tragisch und unwiderstehlich humorvoll gleichzeitig, dabei unglaublich authentsich. Wenn sich das Ende nähert, ahnt man, was geschehen ist, welches das gut gehütete Familiengeheimnis ist, was aber überhaupt nicht stört, weil Suter seine Geschichte mit einem Augenzwinkern serviert. Teilweise lakonisch, teilweise amüsant, vor allem sezierend, wozu Menschen fähig sind.
Einzig das, was am Ende mit Konrad Lang geschieht, führte bei mir zu einem leichten Kopfschütteln. Wunschdenken kann man hier nur attestieren, zumindest derzeit - andererseits setzt Suter damit aber auch ein Hoffnungszeichen.

 

Obwohl es sich bei dem Hörbuch um eine gekürzte Fassung handelt, hat es mir ausgesprochen gut gefallen. Hervorragend wurde es gelesen von Dietmar Mues, gut betont und dem Schreibstil angemessen,  m.E. die Idealbesetzung für diesen Roman.
Ein wirklich empfehlenswertes Hörbuch, sprachlich gelungen und mit einem überzeugenden Plot, einfühlsam und spannend und dabei die Untiefen menschlichen Lebens auslotend. Für mich ein wirkliches Hörvergnügen...


 

© Parden








Die Verfilmung interessiert mich jetzt auch - hier der Trailer zum gleichnamigen Film: Small World
- ein offensichtlich spannender Film über dunkle Familiengeheimnisse, die Dekadenz der Superreichen und die zersetzende Wirkung von Alzheimer...








Martin Suter
Martin Suter ist als Schreibender extrem vielseitig. Er arbeitete u. a. bereits als Werbetexter, Kolumnist und Drehbuchautor. 1997 erschien sein erster Roman "Small World" . Der 1948 in Zürich geborene Autor lebt mit seiner Familie in Spanien und Guatemala. Seine wohlkomponierten, subtil erzählten Bücher, darunter "Ein perfekter Freund", "Lila, lila", "Der letzte Weynfeldt" oder "Der Koch", ziehen Leser weltweit in ihren Bann. Suter kennt und schätzt die genussvollen Seiten des Lebens, ohne die dunklen aus den Augen zu verlieren. So rückt er in seinen Kolumnen, die ebenfalls in Buchform erschienen sind, die Welt des Managements und der Business Class kritisch in den Mittelpunkt.  >Quelle

Samstag, 17. Mai 2014

Vom Verschwinden (von Anne Parden)


Bei meiner Arbeit mit Kindern im Vorschulbereich gibt es immer wieder Anekdoten, die sich festzuhalten lohnen. Eine dieser Geschichten möchte ich hier nun erzählen.





Die meisten Kinder erlernen das Sprechen selbstverständlich und geradezu nebenher. Die kleinen Entgleisungen sind es, die deutlich machen, wie schwierig die deutsche Sprache tatsächlich ist...

Im Rahmen meiner Arbeit kommt es immer wieder zu solchen sprachlichen Kapriolen, von denen die folgende Geschichte erzählen will...







Vor den Augen eines kleinen Jungen hatte ich einen kleinen Ball in einer Kiste voller Bohnen versteckt. "Wo ist der Ball?", fragte das Kind mich mit großen Augen. "Verschwunden", meinte ich mit bedauernder Geste, "da musst Du ihn mal suchen". Anfangs zögerlich, dann immer begeisterter und selbstvergessener, durchwühlte das Kind also die Bohnen, bis es den Ball in den Händen hielt. Fasziniert schaute es den Ball einige Sekunden lang an und drückte ihn dann energisch wieder in die Bohnen zurück. Erklärend meinte es hierzu: "Ich verschwinde ihn nochmal!"


© Parden

Mittwoch, 14. Mai 2014

LWH: Der junge Häuptling & Über den Missouri

Eine Büffeljagd & Waffenschmuggel; Gefangenschaft und lange Wanderung

Meine Rezension zum 5. und 6. Band der sechsbändigen Ausgabe von

DIE SÖHNE DER GROSSEN BÄRIN
Liselotte Welskopf-Henrich

Band 1: Harka - Der Sohn des Häuptlings
Band 2: Der Weg in die Verbannung
Band 3: Die Höhle in den schwarzen Bergen
Band 4: Heimkehr zu den Dakota 
Band 5: Der junge Häuptling
Band 6: Über den Missouri 


Der ►Eulenspiegelverlag hat die sechs Bände wohlwollend als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt. Links ist das Cover der schönen Hardcoverausgabe zu sehen. Schön ist auch, dass auf dem Buchdeckel der Gesamttitel genannt wird, denn um die BÄRENSÖHNE handelt es sich ja.

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Erstausgabe
Die Geschichte lässt sich an sich schnell erzählen, denn Band 5 und 6 entsprechen bis auf den Schluss weitestgehend der ► Erstausgabe von DIE SÖHNE DER GROSSEN BÄRIN. Tokai-itho wurde zum Kriegshäuptling der Bärenbande gewählt. Es ist ungefähr 1875/76, eine ganze Reihe von Stämmen und Gruppen der Prährieindianer befindet sich bereits in der Reservation. Die großen Gruppen der Oberhäuptlinge der Dakota, Tatanka - Yotanka und Tashunka-witko sind noch frei und auch die kleine Bande, welche die Große Bärin in einer Höhle der Black Hills als ihre Ahnin ansieht.

Gojko Mitic - Tokei-itho
Nach dem Raub einer Munitions- und Waffenkolonne bringt der Häuptling die Tochter des Fortkommandanten am Niobrara, Kate Smith, zu ihrem Vater. Mit einem tollkühnen Meisterstück kann er dem Tod entkommen und sprengt dabei noch das alte Blockhaus in die Luft in welchem Red Fox Harkas Vater ermordete[1]. Einige Zeit später wird der Delaware Tobias, mit indinaischen Namen Wolfshäuptling, zur Bärenbande gesendet um die Häuptlinge der Dakota zu Verhandlungen in das Fort zu laden. Während der letzten freien Büffeljagd verletzt sich der Parlamentär und wird in den Zelten gesund gepflegt. Hier erlebt er den Kauf von 300 neuen Armeegewehren aus den Händen eines Schmugglers, der aber von Red Fox reingelegt wurde. Während der Verhandlungen im Fort wird Tokei-itho dann verhaftet und verbringt Monate im Keller während die vereinten Stämme ihren letzten großen Sieg am Little Big Horn erringen. Der Maler Morris kämpft für die Freilassung des Dakotas und erwirkt diese auch. [2]

Szenenfoto DEFA Film (YouTube)
Der Häuptling wird dann später seinen Stamm aus der Reservation in die kanadische Freiheit führen, am Missouri kommt es zum letzten Kampf mit seinem Erzfeind, Freddi - Fred Clarke - Red Jim - Red Fox. [3] Der Kampf zwischen den Todfeinden hat den damals achtjährigen Leser natürlich begeistert.



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Es gibt schon einige Dinge, die die im Zuge der zuerst drei- und später sechsbändigen Ausgabe geändert hat. In der Erstausgabe "fehlt" die zu Beginn des fünften Bandes erzählte Geschichte vom Stockballspiel am Fort Randall, während dessen Tokei-itho und sein schlauer Jugendfreund Tschapa von der bereits erwähnten Munitionskolonne erfahren. Übrigens ist das schon fast "klassische" Spionage, denn die Dakota können auch wichtige Informationen über die geplante Errichtung der Reservationen in ihren Jagdgründen bekommen. Etwas später treffen beide letztmalig auf den Maler Mooris und dessen Begleiter Langspeer. [4]
Auch das Ende des sechsten Bandes entspricht nicht ganz der Erstausgabe, in der Ausblick, dass es nun um das Züchten "zahmer Büffel" geht, für das die Bärenbande gemeinsam mit dem Farmer Adam Adamson und dessen Frau Kate Smith das notwendige Land mit dem Gold aus dem Versteck der HÖHLE IN DEN SCHWARZEN BERGEN kaufen kann. In der Erstausgabe erklärt der Häuptling den Weg in einem großen Schlusswort, später sind seine Gedanken dem Leser bereits seit langem bekannt.

Szenenfoto DEFA Film (YouTube)
Die Autorin hat natürlich während des Schreibens der Vorgeschichte dann Manches neu gedacht. Das möchte ich an einem Beispiel verdeutlichen: Mit der erwähnten Munitionskolonne fährt ja die Tochter des Fortkommandanten mit. Was bei der Erstausgabe noch nicht "bekannt" ist, Kate hat als kleines Mädchen im Zirkus einen Indianerjungen und seinen Vater gesehen. Der Indianerjunge spielte eine Szene als "Sohn eines Lords" mit anderen Kindern und mit Eseln. Dieser Indianerjunge ist Harry  - Stein mit Hörnern - Tokei - itho, auf den die junge Frau nun wieder trifft. [5] Während im Buch das Mädchen nach dem Überfall auf die Kolonne durch die Krieger der Bärenbande durch die Rauhreiter Theo & Thomas aufgelesen wird, bringt der Häuptling im Film sie sogar selbst in das Fort (Foto)

Auch der Maler Morris wird noch einmal für den Idianer kämpfen und sagt zu sich am Ende des 5. Bandes:
"Ich aber werde um einen Menschen zu kämpfen beginnen und wenn es nur mit meiner schwachen Stimme und einem Federhalter als Waffe ist, und wenn es auch um einen jungen Dakota geht, der uns hassen gelernt und der viele von uns getätet hat. als er noch ein Knabe war, bin ich ihm im Zelt seines Vaters begegnet. Es waren edle Menschen..." [6]

Im Sinne der Gesamtgeschichte sind die Erweiterungen natürlich sehr wichtig und die Verknüpfung einzelner Episoden erzeugen Spannung und Erinnerung.

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ÜBER DEN MISSOURI heißt der letzte der sechs Bände und schon der Titel erzählt von einem langen Weg. Im Winter 1877 [7] brechen Tokei-itho und seine kleine Indianerbande aus den Badlands, der späteren Pine Ridge Reservation auf mit einem Zwischenhalt in den heiligen Schwarzen Bergen, den Black Hills weiter zu ziehen über den Gelbsteinfluss (Yellowstone River bei Billings?) zum großen Schlammwasser (Wiliston?), dem Missouri. Es ist ein Umweg den sie nehmen, denn sie haben ihre Verfolger abzuschütteln.

google-map

Quelle
 Google Maps gibt für die von mir angenommene Strecke zu Fuß 246 Stunden an und 752 Meilen. Diese Strecke im Winter mit Zelten auf Travois (Rutschen hinter den Mustangs) ist eine Strapaze die auch nicht alle Indianer überleben. Eine alte Postkarte zeigt diese Art des Wanderns. Nun ist es aber eine kleine Gruppe, deren Versorgung durch die Jagd auch im Winter sicherlich eher möglich war. Doch war das Fleisch der ein Indianerdorf immer begleitenden Hunde wohl oftmals wichtiges Nahnrungsmittel. Monate wird es dauern, bis das "Schlammwasser" im Nordern erreicht sein wird. Das Eis des Flusses ist gerade erst gebrochen.

Mehrfach habe ich bereits das ausgezeichnete Buch DAS WUNDER VOM LITTLE BIGHORN von John OKUTE SICA erwähnt. In diesem beschreibt Dr. Frank Elstner vom Palisanderverlag den Weg der großen und kleinen Gruppen von Sioux - Indianern, die sich auch auf den Weg nach Kanada machten. Bereits im Winter 1876 müssen sich in Wood Mounten fast 3000 Lakota befunden haben, im Frühjahr 1878 waren es bereits 5000 Sioux aus allen sieben Lakota-Stämmen (daher Sieben Ratsfeuer). Auch die Hunkpaka von Tatanka - Yotanka (Sitting Bull) waren bereits in Kanada angelangt. [8] Doch wo von sollten die bisherigen Büffeljäger leben? Immer mehr Häuptlinge ergaben sich und zogen zurüch in die USA. Dieses Schiksal ereilte auch den großen Medizinmann Sitting Bull, der sich im Jahr 1881 auf Fort Randall ergab.

Frank Elstner erzählt, dass eine kleine Gruppe von Lakota in den Wood Mountains blieb, des Winters für weiße Farmer arbeitete und im Sommer auf die Jagd zog. Unter diesen war ein Häuptling namens Black Moon, welcher an der Schlacht gegen Custers 7th. Cavalry teilgenommen hatte und dessen Enkeltochter im August 1890 besagten John Okute Sica gebar [9], den Mann, welchen über 70 Jahre später Liselotte Welskopf-Henrich auf ihrer ersten USA / Kanadareise noch kennenlernte und dessen Aufzeichnungen sie später von seiner Witwe erhielt. In der Geschichte des Woonka-pi-sni (Wurde nicht niedergeschossen - Okute Sica) und vor allem in seinen ihres gleichen suchenden niedergeschrieben Geschichten finden wir die erkennbar authentische Geschichte der Bärensöhne wieder. Diese Stammesgruppe hat es leichter als die anderen Indianergruppen, die von der kanadischen Regierung zwar geduldet, aber materiell nicht unterstützt werden. Die Bärenbande hat Gold und diese Währung ermöglicht ihr den Verbleib in der Freiheit.

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Das Nachwort in diesen Exemplaren hat Erik Lorenz verfasst, welcher die hervorragende Biografie ►LISELOTTE WELSKOPF-HENRICH und die Indianer verfasste. Lorenz ist eine Biografie gelungen, welche umfassend und durchaus spannend das Leben der Autorin und ihr Engagement für die nordamerikanischen Ureinwohner dargestellt hat. Auch dieses buch ist ein gelungener Beitrag zum Weiterleben ihres Werkes.  Der Autor erzählt in diesem Nachwort, dass die Autorin während ihres Besuches der Pine Ridge Reservation im Jahre 1965 den Ehrennamen LAKOTA TASHINA erhielt, was "Schutzdecke der Lakota" bedeutet. Der Name Tashina wird in ►DAS BLUT DES ADLERS wieder erweckt werden.

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Im Interview vom Januar 2014 hat Dr. Rudolf Welskopf, der Sohn der Autorin, zu den Romanen seiner Mutter geschrieben:

"Die Romane sind große Literatur, sie sind Epen. Meine Mutter ist bei den alten Griechen, ich scheue mich nicht zu sagen, bei Homer, in die Lehre gegangen. Sie konnte ja auch die ersten Verse der Ilias auswendig hersagen. Harka - Tokei-ihto: vom Jungen zum Mann, vom Mann zu Helden. Dass dabei etwas überhöht wird, seine Kräfte manchmal übermenschlich erscheinen, das gehört dazu. Es ist ja keine Reportage, wohlgemerkt kein Tatsachenroman, aber auf Tatsachen basierend..."

Liselotte Welskopf-Henrich hat sich mit diesen Romanen ein Denkmal gesetzt, auch wenn sie das sicher nicht beabsichtigte, sie war ja Wissenschaftlerin. DIE SÖHNE DER GROSSEN BÄRIN und DAS BLUT DES ADLERS sind nicht nur hervorragende Jugendliteratur, nein, sie sind auch wahrhaftige historische Romane. Die wird der geneigte Leser vor allem auch dann erkennen, wenn er sich mit diverser Litaratur über Welskopf-Henrich beschäftigt. Die wahrhaftige menschliche Botschaft, die aus den Romanen heraustritt, muss man heute schon suchen. Der Apell, der Indianer und des Genozids an ihnen zu gedenken ist nur ein Teil. Der andere Teil ist ein ebensolcher Apell, den eigentlichen Amerikaner, den Ureinwohner, auch heute wahrzunehmen und auch im Kampf, seine Kultur und Identität zu bewahren, zu unterstützen. Es ist ein Glück, dass diese epischen Romane auch heute noch wieder und wieder aufgelegt werden. Es gibt sie also noch, die Leser, welche diese Bücher erwerben. Deren Durchschnittsalter jedoch würde mich schon mal interessieren...

► L. Welskopf-Henrich - Autorenseite
Der junge Häuptling / Eulenspiegel - Kinderbuchverlag / Berlin 2010 / ISBN: 978-3-359-02292-3 / 352 Seiten / DNB
Über den Missouri / Eulenspiegel - Kinderbuchverlag / Berlin 2010 / ISBN: 978-3-359-02293-0 / 351 Seiten / DNB

© KaratekaDD
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[1] siehe Band 4, Heimkehr zu den Dakota
[2] Inhalt Band 5: Der Junge Häutling
[3] Inhalt Band 6: Über den Missouri
[4] siehe Rezension zu Band 1: Harka
[5] siehe Rezension zu Band 2: Der Weg in die Verbannung.
[6] vgl. LWH: DER JUNGE HÄUPTLING, Eulenspiegelverlag, Berlin 2010, Seite 351
[7] Es muss der Winter 1877/78 gewesen sein. Die Schalcht am Little Bighorn war vorbei und Tashunka - Witko (Grazy Horse) wurde im September 1877 ermordet. Vor seinem seinem Aufbruch hat Tokei-itho seinen obersten Kriegshäuptling noch einmal besucht. 
[8] siehe: ELSTNER, Frank in: J. OKUTE SICA, Das Wunder vom Little Bighorn, Palisander Verlag, Chemnitz 2009, Seite 12 ff
[9] vgl. Ebenda, Seite 17
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Samstag, 10. Mai 2014

Krämer, Micha: Willi und das Grab des Drachentöters


Endlich Ferien. Willi und seine Freunde haben sich seit Wochen darauf gefreut. Dummerweise muss Willi sich aber auch um seine gleichaltrige Cousine kümmern, die ihre Ferien in dem schönen Rheinstädtchen Biebesheim verbringt und nun mal gar nicht so sein Fall ist. Gemeinsam mit Professor König, einem Paläontologen, der den Beweis für die Existenz von echten Drachen zu finden hofft, suchen sie nach den Spuren des Drachentöters Siegfried aus der Nibelungensage. Hat es ihn und somit den Drachen aus der Sage wirklich gegeben? Und wenn ja, sind da noch andere interessiert? Wem gehört das schwarze Auto und wer sind die Kerle in den dunklen Anzügen? Gibt es Zauberei ?

Ein tolles Abenteuer, mitten in Deutschland, für Jugendliche von 9-14 Jahren 



  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 466 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 167 Seiten
  • Verlag: Verlag amadeusmedien; Auflage: 1 (17. Juli 2013)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 






SOMMERFERIEN UND ABENTEUER...


"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" (Albert Einstein), S. 163

 

Willi und seine beiden Freunde Tobias (Husti) und Ralf (Ralle) freuen sich. Die 7b ist geschafft, und vor dem Eintritt in die neue Klasse liegen herrliche sechs Wochen Sommerferien vor ihnen. Ausschlafen, Schwimmbad, Nichtstun - einfach tolle Aussichten. Doch Antonia, Willis nervige Cousine, droht ihnen die Ferienlaune zu verderben. Sie wird ihnen in den Ferien Gesellschaft leisten, doch die drei Jungen haben dazu überhaupt keine Lust.
Bevor sie sich noch überlegen können, wie sie Antonia nach Möglichkeit aus dem Weg gehen können, machen sie die interessante Bekanntschaft mit Professor König, einem Paläontologen. Der ist sich sicher, vor einiger Zeit die Knochen eines Drachen gefunden zu haben, wurde dafür aber von seinen Kollegen verlacht und schließlich sogar vorzeitig pensioniert. Doch Professor König sucht auf eigene Faust weiter - er muss den Kopf des Drachen finden!

 
Wider Erwarten werden es für Willi und seine Freunde sehr aufregende Tage im Sommer, in denen geheime Gänge, die Nibelungensage und der geheiminsumwitterte Schatz, Zwerge, Drachen und Schurken eine große Rolle spielen. In bester "Fünf Freunde" Manier à la Enid Blyton folgen die Jugendlichen verborgenen Spuren und kommen manchem Geheimnis auf die Spur.
Neben einem flüssigen Schreibstil gelingt es Micha Krämer, den Abenteuerroman für Kinder an alte Traditionen anzuknüpfen und dabei auch noch Elemente der Sagenwelt und Mythologie sowie Errungenschaften modernster Technik mit einzubeziehen. Sympathische Figuren, kindgerechte Wissensvermittlung und eine spannende Handlung runden das Bild ab.

 
Für die genannte Zielgruppe (9-14 Jahre) ist das Buch m.E. wirklich geeignet, und ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe, der wohl nahtlos an Band eins anschließt.


 
© Parden



 

Die Bände der Willi-Reihe in der richtigen Reihenfolge:

1. Willi und das Grab des Drachentöters 
2. Willi und das verborgene Volk
3. Willi und das Geheimnis der Ostseepiraten
4. Willi und das Rätsel von Loch Ness



Micha Krämer
Micha Krämer wurde 1970 in Kausen im Westerwald geboren. 2009 veröffentlichte der gelernte Elektroniker kurz nacheinander die beiden Kinderbücher "Willi und das Grab des Drachentöters" und "Willi und das verborgene Volk". Der regionale Erfolg der beiden Bücher, die er eigentlich nur für seine eigenen beiden Kinder schrieb, war überwältigend und kam für ihn selbst total überraschend. Einmal Blut geleckt mußte im Jahre 2010 nun ein "richtiges Buch" her. Im Juni erschien sein erster Roman für Erwachsene: "Keltenring".
Seither hat er Bücher verschiedenster Genres veröffentlicht und schreibt weiter erfolgreich.


Dienstag, 6. Mai 2014

BlogPost Nr. 11: Zusammenfassung der Beiträge im April 2014






Diesmal beginnt der ZinnSoldat mit seiner ureigensten BlogPost: Seinem Bücherstapel. Dies ist nun schon die dritte Ausgabe und wieder stellt er uns eine Reihe von interessanten Büchern vor, die er eigentlich gerne lesen würde.  Mir persönlich (KaratekaDD) gefällt dabei die Vorstellung der fliegenden Maus namens LINDBERGH besonders, ein Buch von Torben KULMANN.

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Anne Parden hat sich anschließend gleich um die nächste BlogPost Nr. 9 gekümmert, sie stellt vor, was wir im Monat März alles so zusammen geschrieben haben. Der Monat März war von der Schließung unserer heimatlichen Seite der Buchgesichter geprägt. Dieses machte natürlich eine Menge aus. Trotzdem wurde es eine bunte Mischung aus Rezensionen, Fotos, der Beschreibung eines Opernbesuches und vielem mehr im Monat März.

Vielleicht wäre zu erwähnen, dass  DIE BÜCHERDIEBIN in die Kinos kam. Dies führte gleich zu zwei Beiträgen, einmal Pardens Buchrezension und KaratekaDD´s Filmbeschreibung.


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Die erste Rezension des Monats April ist Anne Pardens Buchbesprechung eines Krimidebüts. Dabei geht es um den Kriminalroman DIE REINHEIT DES TODES von Vincent Kliesch, welcher noch weitere zwei Romane dazu folgem lies. Der TinSoldier hat´s schon mal auserkoren und wird es bestimmt bald gelesen haben.

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Es folgte gleich wieder eine Rezension, welche durchaus wegen Annes vorhergehender Buchbesprechung von KaratekaDD neugefasst wurde. 2009 schrieb er schon einmal über Julia Durant, die Ermittlerin aus Frankfurt a.M. und Hauptfigur der aus vierzehn Büchern bestehenden Reihe des Autoren Andreas Franz. Jung, blond, tot war der erste Band der Reihe.

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 Die Trilogie des jungen Autors Vincent Kliesch hat es Anne augenscheinlich angetan. Das zweite Buch ist nun auch schon renzensiert: DER TODESZAUBERER.

"Ein wendungsreicher und intelligent konstruierter Thriller, der nahtlos an seinen Vorgänger anschließt und fesselnd zu unterhalten weiß.
Ich freue mich schon auf Band 3 , der die Trilogie damit abschließen wird... "
Sicherlich wird die Rezension zum dritten Teil auch bald hier erscheinen.


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Und da ist sie schon, die Rezension zum Schlussband der Trilogie von Vincent Kliesch: DER PROPHET DES TODES.

"Erneut ein wendungsreicher und intelligent konstruierter Thriller, der nahtlos an seinen Vorgänger anschließt und fesselnd zu unterhalten weiß.
Ein gelungenes Ende der Trilogie... "

Es hat sich also gelohnt! ☺

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Vom Thrillerfieber gepackt, präsentierte Anne Parden gleich das nächste fesselnde Buch: SCHULDLOS SCHULDIG von Susan Sloan.

Sie kam zu dem Schluss:
"Ein intelligent gestrickter, atmospärisch dichter und glaubwürdiger Thriller, der trotz hoher Seitenzahl für mich keine Längen aufwies. Der lange Mittelteil, in dem nahezu 30 Jahre der Hauptpersonen ausführlich dargelegt werden, bildet das Fundament für die überaus spannenden Abschnitte zu Beginn des Buches und am Ende. Wirklich ein eindrucksvolles Buch, das mir sicherlich noch lange im Gedächtnis haften bleiben wird..."


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Einmal mehr präsentierte dann TinSoldier seine künstlerischen Ambitionen. Eine Bleistiftzeichnung zeigt uns "Die beste Ehefrau von allen" (in Anlehnung an den berühmten Ephraim Kishon). 






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Doch der Rudi liest natürlich auch. Und so präsentiert er wieder einmal ein Buch jenseits des Mainstreams: KAMERADEN von Felix Römer.

"Dieses Buch ist ein doppeltes Angebot. Es lädt dazu ein, über die klug abwägende Interpretation des Autors nachzudenken. Und zugleich konfrontiert es uns mit dem Originalton von Männern, die unsere Väter, Großväter und Urgroßväter sein könnten. Man sollte sich auf beides einlassen."



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Dieser Buchvorstellung lässt der TinSoldier einen langen Beitrag mit sehr persönlichen Erinnerungen und Gedanken folgen: VERSCHOLLEN. Von seinem Onkel und Namensvetter, der im Krieg verschwand und unauffindbar blieb:

"Es ist erstaunlich, wie wenig von einem Menschenleben am Ende bleibt." 

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Wenn der Uwe mal ins Kino geht, kommt meist ein interessanter Beitrag im Blog dabei heraus. Diesmal fiel die Entscheidung spontan, da er in einem anderen Forum von der Verfilmung gelesen hatte: DIE BESTIMMUNG (Teil 1 der Trilogie).

Uwes Fazit: "Bestimmte Filme haben es halt schwer bei mir."

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 In bester alter Manier folgt dann vom Uwe: KARATEKADD ERKLÄRT... KANT

Von einem kategorischen Imperativ ist da die Rede, von den Buchgesichtern und von einem gepflegten Umgang miteinander. Aber Zusammenfassen geht nicht. Lesen!





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Im nächsten Post berichtet Anne Parden von einer gelungenen Werbemaßnahme: EIN VERWIRRENDER BRIEF.

Anmerkung nebenbei: hat geklappt - das Buch wurde gekauft...




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Endlich ein neuer Roman von Marie-Sabine Roger! Im Rahmen einer Leserunde durfte Anne Parden dieses Buch lesen. In der Rezension zu DAS LEBEN IST EIN LISTIGER KATER kommt sie zu dem Schluss:

Nach "Der Poet der kleinen Dinge" und dem Bestseller "Das Labyrinth der Wörter" hat die Autorin Marie-Sabine Roger wieder einen zauberhaften Roman geschaffen, der von mir eine uneingeschränkte Empfehlung erhält...

Übrigens wird das Buch hier im Blog bald noch eine gewichtige Rolle spielen. Aber - psssst... Es wird noch nichts verraten!

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TinSoldier präsentierte im Anschluss eine lange und persönliche Geschichte, die seinerzeit auch schon bei den Buchgesichtern zu lesen war:
DIE WUNDERSAME GESCHICHTE VON MAMA, VOM HASA UND VOM KACKERLI - EPISODE 1: WER BIST DU? 

Ob die Reihe hier im Blog fortgeführt wird, will Rudi von der Resonanz der Leserschaft abhängig machen.
Seine Mitstreiter meinen hierzu: Unbedingt!

 

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Nachdem bereits der TinSoldier und später auch Anne Parden zu dem (Hör-)Buch eine Besprechung verfasst haben, beschloss der Uwe, auch noch etwas dazu zu schreiben. ER IST WIEDER DA  von Timur Vermes.

"Zwischen lautem Lachen, welches aber auch ganz plötzlich erstickt wegbrechen konnte, war alles dabei", befand KaratekaDD.


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Lyrisch wurde es im nächsten Beitrag von Anne Parden: GEMEINSAM heißt das kurze Gedicht.




 

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Wieder ein Hörbuch, diesmal rezensiert von Anne Parden: DIE FÜNF MENSCHEN, DIE DIR IM HIMMEL BEGEGNEN von Mitch Albom.

"Ein (Hör-)Buch, das ich ins Herz geschlossen habe... ", befand die Rezensentin.





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Einem Bilderbuch hat sich KaratekaDD gewidmet: LINDBERGH von Torben Kuhlmann. Einer Empfehlung von TinSoldier folgend, hat Uwe sich dieses Büchlein sogleich zugelegt und scheint begeistert zu sein:

"...umso mehr freut es mich, hier ein Kinderbuch zu beschreiben, welches sicherlich zu den den sehr guten gehört."

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Eine sehr ausführliche Buchbesprechung mit vielen Hintergrundinformationen lieferte dann der TinSoldier zu einem Klassiker: DER LETZTE MOHIKANER von James Fenimore Cooper.

"Genau dies ist es auch, was mir beim nochmaligen Lesen nach 45 Jahren bewusst geworden ist: Dass es zwar großes Vergnügen macht, diese spannenden Abenteuergeschichten zu lesen, dass aber zwischen den Zeilen dieser Geschichten viel mehr an Wahrheiten verborgen ist, die sich vor vielen Jahren naturgemäß dem Zwölfjährigen nicht erschlossen haben."

Mit diesen Worten empfiehlt Rudi ein mehrfaches Lesen des Klassikers.

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Kurz bevor der April seine Pforten schloss, schrieb Anne Parden noch eine Rezension zu einem Buch, das sie wieder einmal im Rahmen einer Leserunde lesen durfte: DAS UNERHÖRTE LEBEN DES ALEX WOODS oder warum das Universum keinen Plan hat von Gavin Extence.

"Ein beeindruckendes Buch von Freundschaft und Integrität, das ich wirklich empfehlen kann", resümierte sie am Schluss.



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Mit der BLOGPOST Nr. 10 schloss dann der April ab - unsere Neuerwerbungen in diesem Monat waren das Thema. Erschreckend viele, wieder einmal. Aber wie furchtbar wäre es, wenn sich der Lesevorrat dem Ende zuneigen würde...