Samstag, 27. Mai 2023

Keerl. Inès: Die Löwin vom Tafelberg

 Catharina Ustings kühner Weg in die Freiheit / Die Siedlerin vom Kap der Guten Hoffnung



Das sind ja gleich drei Titel, den dieses Buch aufweist, was eigentlich nach Fortsetzungen schreit, aber bleiben wir mal bei Tafelberg, der sich nun auch in meinen Gedanken mit Kapstadt und den Kap der Guten Hoffnung verbindet. Das es mich da einmal hintreibt, würde ich ja ob noch vieler anderer Reiseziele eher nicht annehmen, aber nun war ich mit Catharina Usting schon mal literarisch dort.

Fünf Sätze in einem südafrikanischen Reiseführer ließen die Autorin Inés Keerl auf ihre Hauptfigur aufmerksam werden und mit Hilfe von Lea Kortes Romanschmiede, an der Inès Keerl auch coacht, wurde dieses Buch daraus, welches mir auf der Leipziger Buchmesse in die Hände fiel. Da lernte ich beide Autorinnen dann auch gleich von Angesicht zu Angesicht kennen. Inès Keerl hat jahrelang Drehbücher verfasst und dafür aus ihrem "Brotberuf" den "Traumberuf" gemacht. Vor Jahren geriet mir die Kinderserie "Magna Aura - Die verschwundene Stadt" zufällig in den "stream" und nun weiß ich, wer da unter Anderen mitwirkte.. Und nun lernte sie eben aus Drehbüchern Romane zu machen...

Freitag, 26. Mai 2023

Blogger für Homer 2023 - Die Short-Liste - HomerBlogPost 1

 



Nr. 192
Jedes Jahr kürt der Verein HOMER - Historische Literatur die besten historischen Romane. Aus der Fülle der im Jahr 2022 erschienenen Werke hat die HOMER-Jury nach fleißiger Lektüre die ihrer Meinung nach neun besten Romane benannt:

Neun Bloggerinnen und ein Blogger stellen in den nächsten Monaten die nominierten Romane auf ihren Blogs und Social-Media-Kanälen vor.


Persönlich freue ich mich, einen Roman abbekommen zu haben, der "irgendwie" in der Nähe handelt, denn ich brauche nur einen See weiterfahren und schon bin ich auf der Havel...

Bemerken möchte ich noch, dass es mich freut, Ulf Schiewe auf der Liste zu finden. Erst kürzlich, Im Januar, "trafen" wir uns noch auf einer interessanten Leserunde zum eisernen Herzog und nun ist dieses Buch sein letztes gewesen...

Mittwoch, 24. Mai 2023

Wahre Ereignisse und Fiktion - Dreifachlesung im Mauer-Panorama

Im Panorama


Vor einigen Tagen erreichte mich eine Einladung an einen geschichtsträchtigen Ort: An der Kreuzung Mauerstraße - Friedrichstraße, am Checkpoint Charlie, findet sich das große Panorama DIE MAUER von Yadegar Asisi.

Yadegar Asisis Panoramen sind immer einen Besuch wert. Allein Dresden hat er schon zweimal bedacht, einmal als Barockstadt und einmal 1945. Es gab auch schon brasilianischen Regenwald, Rom im 4. Jahrhundert und die Leipziger Völkerschlacht.  

Der Künstler, der 1955 in Wien geboren wurde, in Dresden und Leipzig studierte und in den 80ger Jahren nach Berlin Kreuzberg zog, bekam dort einen Blick vor die Augen, der nicht nur deutsche Politik und Geschichte 28 Jahre lang und darüber hinaus beeinflusste.


Es war der Blick über die Berliner Mauer, die Grenzsicherungsanlagen der DDR, in Richtung Ostberlin. Es ist alles deutlich zu erkennen, der Berliner Fernsehturm lässt auch für Menschen, die diese Sicht nicht aus eigenem Erleben erkennen, sofort wissen, was sie vor sich haben. Zehn Jahre steht das Panorama an diesem Platz, nun soll es vermutlich doch abgebaut werden. Ich finde dies irgendwie unverantwortlich, denn diese Präsentation, welche mit Textauszügen von Oberbürgermeister Reuter bis Walter Ulbricht, mit Licht, Schatten und Musik untermalt ist, toppt jedes Grenzmuseum, das es gibt. Ich weiß, wovon ich gerade schreibe...

Dienstag, 23. Mai 2023

Korte, Lea: Morgen werden wir glücklich sein

 

Morgen werden wir glücklich sein – ein sehnsuchtsvoller Wunsch, wenn das Ende der Besatzung von Paris im Jahr 1940 noch nicht absehbar ist. Es klingt ein wenig nach dem „Und nächstes Jahr in Jerusalem“ und wenn dieser Satz in diesem Roman von Lea Korte nicht fällt, so könnte er doch von der Jüdin Amiel stammen...

Drei junge Frauen nennen sich seit ihrer Kindheit „Die Unbesiegbaren“. Sie könnten sich auch die „Unzertrennlichen“ nennen, beides wird einer starken Prüfung unterzogen. Während Marie, eine Lehrerin und Amiel, eine Ärztin, sich immer mehr der französischen Widerstandsbewegung, der Resistance, anschließen, kann sich Geneviève nicht von ihrem Flügel im Chez Lulu trennen. Ihre Auftritte finden von nun an vor den Deutschen statt. Wird sie, die sich dann auch noch in einen verliebt, zu den Freundinnen halten können?

Dabei rettet Geneviéve Marie durch eine unglaubliche Erniedrigung vor weiteren Qualen, davon wird die Freundin allerdings nie erfahren. Doch mit Amiel soll es ihr nicht gelingen, als deren Deportation dann doch bevorsteht. Marie und Amiel bekommen beide Töchter, Zoe und Amiee. Auch deren Schicksal wird nicht einfach und es sind die Enkelinnen Malou (Marie) und Josephine (Geneviéve) die Jahrzehnte später über ihre Großmütter zusammenbringen müssen. 

Das ist die Rahmenhandlung, Malou und Josephine stecken in einem Fahrstuhl fest und kommen nun nicht umhin, einander zuzuhören. Beide erfahren selbst viel über sich und ihre Großmütter.

Sonntag, 21. Mai 2023

10 Jahre Litterae - Artesque



Am 21. Mai 2013 fragte ich nach erster Einrichtung dieses Blogs: WARUM? Damals gab es die Buchgesichter noch, aber diese "Ära" ging irgendwie dem Ende entgegen. Von den älteren Beiträge sind so manche noch mit dem Hinweis "buchgesichter.de" gekennzeichnet. Auch haben sich die Beiträge ziemlich verändert. Die nach dem WARUM? folgenden SPIELREGELN brauchten wir eigentlich nie anwenden...

Die erste Rezension war dann die zum MINNESÄNGER von Tim Pieper, den wir bei den Buchgesichtern kennengelernt hatten. Wobei mir gleich einfällt, dass seine Havelkrimis für Anne und mich immer wieder Highlights waren...

Der Rudi, hier genannt TinSoldier stieg gleich mit ein ein mit ernster und sachlicher Kost, es ging um das Jahr 1812 und Napoleon, geschrieben von Adam Zamoyski. Das war am 26. Mai 2013.

Anne Parden schlug gleich mit ihrem ersten Post ein ganzes Kapitel auf, sie schrieb am 03. Juni 2013 über eine Leserunde zum Roman HEISS von Gerd Schilddorfer, der dann öfter eine Rolle spielte hier. 

Wenn ich so weitermache, dann wird dies ein ellenlanger Post; zuerst wurden hier und da auch die Texte von der alten Plattform kopiert und ein wenig abgeändert. Gegenüber heute waren die sehr kurz...

Betreiben wir halt etwas Statistik:

  • Mit Stand von heute (09;25 Uhr 😉 ) haben wir 1.331.616 Aufrufe.
  • Das sind bei 2019 Beiträgen 659 Aufrufe pro Beitrag.
  • Das sollen 1320 Rezensionen dabei sein, wenn wir nicht hier und da das Label vergessen haben.
  • 3737 Kommentare oder 356 Kommentare pro Post, was ich kaum glauben kann, denn Kommentare (von Gästen) sind eher dünn gesät. 😓
  • Der Post mit den meisten Aufrufen ist die Rezension zum dritten Teil der Jahrhundertsaga von Ken Follett, der Trilogie des Jahrhunderts. 15727 Aufrufe, allerdings habe ich damals etwas mit bezahlter Werbung nachgeholfen
  • Daher dürfte TinSoldiers Rezension zu Patentöchter von Julia Albrecht und Corinna Ponto mit 5202 der Post mit den meisten Aufrufen sein, gefolgt von Anne Pardens Tanz im Regen mit 4808 Aufrufen.
  • Zur Zeit steht die Rezension zu Stig Larsons Millennium-Trilogie weit oben mit 1532 Aufrufen. 
  • Das Jahr mit den meisten Posts war das Jahr 2015 mit 269 Beiträgen...
  • Der Schriftsteller mit den meisten vorgestellten Büchern (17) ist Frank Goldammer
  • das wird aber durch Liselotte Welskopf-Henrich (18) getoppt 📌
  • Rund 1000 Autorinnen und Autoren haben wir vorgestellt.


+++ 10 Jahre +++ 10 Jahre +++ 10 Jahre +++ 10 Jahre +++ 10 Jahre +++ 10 Jahre +++ 10 Jahre +++

Mögen es noch einige mehr werden.

Euer Bücherjunge




Samstag, 20. Mai 2023

Die Wissenschaft von HdR und GoT - von wbgTheis

Was wurde nicht alles bereits geschrieben über zwei Autoren, die da J.R.R. Tolkien und G.R.R. Martin heißen. Der eine, der Altmeister, Tolkien, geboren 1892, starb bereits 1973 und inzwischen ist auch sein Sohn Christopher (1924 – 2020) nicht mehr unter den Lebenden. Und gerade der hat dafür gesorgt, dass das Werk seines Vaters unzählige Ergänzungen erhielt und den Leserinnen und Lesern das gewaltige Werk erklärt wurde.

Der andere, George R.R. Martin, lebt noch, und der ist der vielleicht ebenso großen Fangemeinde noch einen Band Game of Thrones schuldig, was schwierig ist, weil die Produzenten, David Benioff und D.B. Weiss, von 8 Staffeln mit 78 Folgen eines der möglichen „Enden“ vorweg genommen haben. 

Gibt es für Mittelerde (Der Herr der Ringe)  eine riesige Menge Begleitliteratur, ist das bei Westeros (Game of Thrones) nicht ganz so, dafür aber gibt es einige schöne Film- und Fotobücher. Allerdings hat auch Martin eine Menge Zusatzstoff, sei es über Westeros, oder die Targaryens...

Braucht es da noch eine Wissenschaft zu beiden? 

Unten werde ich alle Posts aufführen, in denen ich "alleine" über diese beiden Fantasy-Werke schon geschrieben habe; bin selbst gespannt, was dabei herauskommt. 

Freitag, 19. Mai 2023

Bornstein, Stefan R.: Brücken bauen - Ein Memoir

Über das Leben und die Arbeit von Ärzten und Wissenschaftlern haben wir nicht nur in Biografien, sondern auch in Romanen gelegentlich gelesen und darüber hier geschrieben. Carl Gustav Carus kommt gleich dreimal vor. Einmal in Flügel der Morgenröte von Kurt Arnold Findeisen und noch einmal in den CARUS-Sachen von Uwe Tellkamp, auch Ralf Günther schrieb ihm gleich einen ganzen Roman, die Rezension zum Der Leibarzt steht schon seit 2014 hier im Blog. 

Nach diesem Arzt, der im 19. Jahrhundert in Dresden wirkte, ist die Universitätsklinik der Technischen Universität benannt, die alten Dresdner sprechen aus alter Gewohnheit immer noch meist von der MEDAK.

Ein Memoir - So lautet der Untertitel dieses Buches, die nicht unbedingt ein Zufallsfund war, denn ich entdeckte diese am Stand des Dresdner Verlages auf der Leipziger Buchmesse in diesem Jahr. Der Verleger, Holger Oertel überließ es mir als Rezensionsexemplar. 

Der Verlag bezeichnet sich als Autorenverlag und beschreibt sein Anliegen dabei so:
"Im DRESDNER VERLAG verdient es jedes gut gemachte Manuskript, dessen Inhalt sich an gesellschaftliche und moralische Normen hält, in einem Buch veröffentlicht zu werden. Wir unterliegen bei der Auswahl unserer Texte keinen modischen Zwängen, sind offen für Programmvielfalt und schrecken auch vor kleinen Auflagen nicht zurück. Bei uns steht der Autor im Mittelpunkt."

Ich weiß nicht, ob das hier vor mir liegende Buch nicht auch in anderen Verlagen herausgebracht worden wäre, aber es passt zu einem Verlag, der sich Dresdner Verlag nennt. Sicherlich ahnen es die Leserinnen und Leser, die Erwähnung von Carus, der Hinweis auf eine Autobiografie und der Verlag zeigen, hier schreibt einer seinen "Lebenslauf", der nicht nur Mediziner ist: 

Professor Dr. med. Stefan R. Bornstein ist Direktor des Zentrums für Innere Medizin und der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Dresden sowie transCampus-Dekan am King’s College London, wurde bekannt durch seine Pionierarbeiten zu den physiologischen Grundlagen von Stress. 

Ungewöhnlich, diese lange Vorrede und das, wo doch der Professor "nicht einmal" Dresdner ist...

Donnerstag, 18. Mai 2023

Riley, Lucinda & Whittaker, Harry: ATLAS - Die Geschichte von Pa Salt

Vor knapp einem Jahr beendete ich den siebenten Band der Plejaden-Reihe von Lucinda Riley, die einst mit einem Buch, auf dessen Cover die Alhambra prangte, den Weg in die Familie fand. Der sehr schöne fünfte Band führte zum Erwerb der vollständigen Reihe und so fieberten wir mit Spannung nach dem letzten Band. Nun liegt er vor mir, und ich werde mich ausnahmsweise mit dem Klappentext und wenigen Ergänzungen begnügen, denn selten drohen Spoiler beim Schreiben über ein Buch wie dieses.

Paris, 1928. Ein Junge wird gerade noch rechtzeitig entdeckt, bevor er stirbt, und von einer Familie aufgenommen. Er ist klug und liebenswert, und er entfaltet seine Talente in dem neuen Zuhause. Hier wird ihm ein Leben ermöglicht, von dem er nicht zu träumen gewagt hätte. Doch er weigert sich, einen Hinweis darauf zu geben, wer er wirklich ist. Als er zu einem jungen Mann heranwächst, verliebt er sich und besucht das berühmte Pariser Konservatorium. Die Schrecken seiner Vergangenheit kann er darüber beinahe vergessen, ebenso wie das Versprechen, das er einst versprochen hat, einzulösen. Aber Unheil ballt sich zusammen über Europa, und niemand ist mehr in Sicherheit. Tief in seinem Herzen weiß er, dass die Zeit kommen wird und er wieder fliehen muss.

Ägäis, 2008. Alle sieben Schwestern sind an Bord der »Titan« zusammengekommen, um sich von ihrem geliebten Vater, der ihnen stets ein Rätsel blieb, zu verabschieden. Zur Überraschung aller ist es die verschwundene Schwester, die von Pa Salt damit betraut wurde, ihnen die Spur in ihre Vergangenheit aufzuzeigen. Aber für jede Wahrheit, die enthüllt wird, taucht eine neue Frage auf, und die Schwestern müssen erkennen, dass sie ihren Vater kaum gekannt haben. Noch schockierender aber ist, dass diese lang begrabenen Geheimnisse noch immer Auswirkungen auf ihrer aller Leben haben.“

Dienstag, 16. Mai 2023

Cross, Ethan: Ich bin die Rache (Hörbuch)

Oft schon hat der Serienmörder Francis Ackerman jr. seinem Bruder, dem Regierungsagenten Marcus Williams, und dessen Kollegen geholfen, die grausamsten Verbrechen aufzuklären. Mittlerweile ist dem Killer das Agenten-Team der Shepherd Organization sogar irgendwie ans Herz gewachsen. Als die Shepherd-Agentin Maggie in die Hände des berüchtigten Serientäters „The Taker“ fällt, nimmt Ackerman deshalb sofort die Verfolgung auf. Die Suche führt ihn und Marcus tief in das Herz eines Indianerreservats in New Mexico. Um den Taker aus seinem Versteck zu locken und Maggie zu retten, zettelt Ackerman einen blutigen Krieg an – einen Krieg, der viele Opfer fordern wird. Auf beiden Seiten. (Verlagsbeschreibung)
 

DNB / Lübbe Audio / 2019 / ISBN: 978-3-8387-8909-5 / 444 Minuten
 
 
 
 
 
Nun ist also auch der sechste und damit letzte Band der Reihe um Francis Ackerman jr. gehört - wobei: mit ihm geht es ja weiter. In einer neuen Staffel. Wieder griff ich zu einem Band der Reihe aufgrund einer Challenge - so ganz begeistern konnten mich die Folgen insgesamt bisher ja nicht (Ich bin die Nacht, Ich bin die Angst, Ich bin der Schmerz, Ich bin der Zorn und Ich bin der Hass). Womöglich war das bei Band sechs nun anders? Lest selbst:

Montag, 15. Mai 2023

Cross, Ethan: Ich bin der Hass (Hörbuch)

Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr., verfolgen die blutige Spur mehrerer Auftragsmörder nach San Francisco. Dort stoßen sie auf einen besonders brutalen Killer namens Gladiator, der für ein mächtiges Verbrechersyndikat arbeitet. Die Ziele des Gladiators reichen jedoch weit über einfache Auftragsmorde hinaus: Er betrachtet sich als modernen Dschingis Khan und will dafür sorgen, dass er der Menschheit ewig im Gedächtnis bleibt. An eines hat der Gladiator dabei allerdings nicht gedacht: In seiner Arena des Todes stand er noch nie einem Gegner wie Ackerman gegenüber... (Verlagsbeschreibung)


DNB / Lübbe Audio / 2018 / ISBN: 978-3-8387-8587-5 / 442 Minuten





Tja, manchmal bin ich von mir selbst überrascht. Nachdem ich nach Band drei die Reihe um Francis Ackerman jr. auf gar keinen Fall mehr weiterverfolgen wollte, ich dann aber einer Challenge zuliebe zu Band vier griff und positiv überrascht wurde, wollte ich nun doch weiterhören. Bisher gelesen bzw. gehört sind die Titel Ich bin die Nacht, Ich bin die Angst, Ich bin der Schmerz und Ich bin der Zorn. Nicht nur die Cover haben also einen Wiedererkennungswert, sondern auch die Titel. Ob ich froh war, Band fünf auch eine Chance zu geben? Oder habe ich es bedauert? Lest selbst:
 

Sonntag, 14. Mai 2023

Cross, Ethan: Ich bin der Zorn (Hörbuch)

In einer Strafanstalt in Arizona ereignet sich ein blutiger Amoklauf. Scheinbar wahllos erschießt ein Gefängniswärter mehrere Menschen. Zu seinem Motiv schweigt er. Das ruft Bundesermittler Marcus Williams auf den Plan. Rasch findet er heraus, dass der Wärter von einem psychopathischen Killer erpresst wurde, der sich selbst Judas nennt. Um die Identität des Judaskillers aufzudecken, tut Marcus sich erneut mit seinem Bruder Francis Ackerman jr. zusammen, dem berüchtigtsten Serienkiller der Gegenwart: Marcus ermittelt außerhalb der Gefängnismauern, Ackerman jr. undercover unter den Häftlingen. Was beide nicht ahnen: Der Judaskiller verfolgt weitaus größere Ziele als nur ein paar Morde. (Verlagsbeschreibung)


DNB / Lübbe Audio / 2016 / ISBN: 978-3-8387-8113-6 / 433 Minuten






Tja. Was soll ich sagen. Nachem wir im Rahmen einer privaten Leserunde die ersten drei Bände der Reihe gelesen haben (Ich bin die Nacht, Ich bin die Angst, Ich bin der Schmerz) und ich nach dem dritten Band am Ende meiner Rezension schrieb: "Die Reihe geht weiter - aber ohne mich. Ethan Cross und ich gehen ab sofort getrennte Wege. Da die Thriller dieser Reihe im Allgemeinen gute Bewertungen erhalten, muss sich der Autor deshalb wohl keine Sorgen machen. Aber ich fühle mich hier eher veräppelt denn unterhalten. Kann lesen, wer will - ich nicht." - kommt jetzt doch die Rezension zu Band vier. Ähm. Der Titel passte gut zu einer Challenge, die ich absolvierte, und da dachte ich, als gekürztes Hörbuch wäre es vielleicht nicht so - äh, ja - schlimm? Ob sich die Hoffnung bestätigt hat? Lest selbst:
 
 

Samstag, 13. Mai 2023

Cross, Ethan: Ich bin der Schmerz

Die Medien nennen ihn den "Anstifter", und das Spiel, das er spielt, ist besonders perfide: Zuerst entführt er die Familie eines völlig unbescholtenen Mannes, bevor er diesem befiehlt, einen anderen unbescholtenen Mann zu töten. Weigert sich der Erpresste, werden seine Lieben zerstückelt. Nur die Shepherd Organization kann den Killer zur Strecke bringen. Auf der Jagd erhalten Marcus Williams und sein Team Hilfe von Marcus' Bruder, dem Serienkiller Francis Ackerman jr. Denn dieser weiß, wer hinter dem Anstifter steckt: sein Vater. Der, der ihn zu dem gemacht hat, was er ist: dem absolut Bösen… (Verlagsbeschreibung)


DNB / Bastei Lübbe / 2015 / ISBN: 978-3-404-17258-0 / 432 Seiten

 
 
 
 
 
 
 
 
 
Dies ist bereits der dritte Band der Shepherd-Reihe um den Serienkiller Francis Ackerman jr., und auch diesen haben wir wieder im Rahmen einer privaten Leserunde mit ehemaligen Buchgesichtern gelesen. Band 1 (Ich bin die Nacht) und Band 2 (Ich bin die Angst) konnten ja nicht so wirklich überzeugen. Band 3 war nun der entscheidende Versuch - würde der uns begeistern, würden wir die Reihe weiterverfolgen. Falls nicht, war es das mit Shepherd für unsere Leserunden-Planung. Wie es ausging? Lest selbst:

Freitag, 12. Mai 2023

Cross, Ethan: Ich bin die Angst

Der „Anarchist“, ein mysteriöser Killer, verbreitet in Chicago Angst und Schrecken. Er trinkt das Blut seiner Opfer, bevor er sie anzündet. Schlimmer noch: Er zwingt sie, ihm dabei unentwegt in die Augen zu schauen. Denn sie sollen sein wahres Gesicht sehen. Nicht das Gesicht des liebevollen Ehemannes und Vaters, das er seit Jahren für seine Familie aufsetzt, sondern das Gesicht des absolut Bösen. Um den Anarchisten zur Strecke zu bringen, muss Marcus Williams von der Shepherd Organization sich ausgerechnet an seinen Todfeind wenden: Francis Ackerman junior, den berüchtigsten Serienkiller der Gegenwart.  (Verlagsbeschreibung)
 
 
DNB / Bastei Lübbe / 2014 / ISBN: 978-3-404-17078-4 / 560 Seiten
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nach "Ich bin die Nacht" haben wir auch Band zwei der Shepherd Reihe um den Serienkiller Francis Ackerman jr. im Rahmen einer privaten Leserunde gelesen, initiiert von ehemaligen Buchgesichtern. Der erste Band hat ja nicht ganz überzeugen können, aber aufgrund einiger offener Fragen sowie der Hoffnung, dass in den Folgebänden die enorme Welle der Gewalt zugunsten der Charakterentwicklungen mehr in den Hintergrund gerät, hatten wir beschlossen weiterzulesen. Ob sich das gelohnt hat, könnt Ihr hier nachlesen:

Donnerstag, 11. Mai 2023

Cross, Ethan: Ich bin die Nacht

Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin das, was man gemeinhin einen Serienkiller nennt. Doch ich töte nicht wahllos, und jedes meiner Opfer bekommt eine faire Chance, denn ich fordere es zu einem Spiel heraus. Wer gewinnt, überlebt. Ich habe noch nie verloren. Die meisten Menschen werden mich verabscheuen. Einige, die mir ähnlich sind, werden mich verehren. Aber alle, alle werden sich an mich erinnern. Mein Name ist Francis Ackerman junior. Ich bin die Nacht, und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen. (Verlagsbeschreibung)

DNB / Bastei Lübbe / 2013 / ISBN: 978-3-404-16923-8 / 400 Seiten

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gelesen habe ich diesen ersten Band der Shepherd-Reihe (6 Bände und eine Vorgeschichte) im Rahmen einer privaten Leserunde, initiiert von ehemaligen Buchgesichtern. Die Diskussion zu den vereinbarten Abschnitten macht immer viel Spaß, Privates mischt dort auch immer mal mit. Es ist einfach schön, dass wir uns nicht völlig aus den Augen verlieren, da macht es auch nichts, wenn einem ein Buch einmal nicht so gut gefällt. Als Kurzmeinung zu diesem Reihenauftakt schrieb ich seinerzeit: "Viel Blut und Gewalt, dabei seltsam emotionslos - schwarz und weiß verwischen hier zu verschiedenen Grautönen..." Was genau ich damit meinte, könnt Ihr hier nachlesen:

Dienstag, 9. Mai 2023

Kästner, Erich: Über das Verbrennen...

Heute jährt sich zum 90. Mal der Tag, an dem die Nationalsozialisten auf dem Berliner Opernplatz die Werke von Heine, Feuchtwanger, Kästner, Tucholsky und vielen anderen in die Flammen warfen. Darum poste ich diesen Beitrag heute erneut. 

Außerdem möchte ich damit an die Bücherverbrennung in Dresden erinnern. 

* * *


Sicherlich habe ich lange nicht genug von einem Schriftsteller gelesen, den viele Leute von Kindesbeinen an kennen. Vor allem durch eine auffallende Gestaltung der Kinderbücher. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Material geändert aber nicht die Gestaltung.


Der ATRIUM – Verlag Zürich hält die Rechte an den Büchern des Dresdners Erich Kästner (1999 in Dresden – 1974 in München).



Auf dem Bild hält der „kleine Dienstag“ die vielleicht bekannteste deutsche Kindergeschichte in den Händen: EMIL UND DIE DETEKTIVE. Das Szenenfoto stammt aus einem Film aus dem Jahr 2016, welcher ERICH KÄSTNER UND DER KLEINE DIENSTAG heißt.


Den sah ich vor einigen Tagen und dachte daran, dass da noch ein Büchlein liegt, über dessen Thema zu schreiben zu Litterae-Artesque passt.


Sonntag, 7. Mai 2023

Sakulowski, Rolf: VERLORENWASSER - Das Schattenkommando

Mit Interesse und leichter Skepsis nahm ich das Angebot des Verlages an. 

Der Autor und Regisseur Rolf Sakulowski besuchte 2003 einen zu DDR-Zeiten streng geheimen Platz: das Ausbildungslager Verlorenwasser, in dem polizeiliche Anti-Terroreinheiten trainierten. Diese nannte man Diensteinheit IX und einige Volkspolizei-Bezirksbehörden hatten eine solche, zu Beginn ca. 5-köpfige, später bis zu 30 Mann starke Gruppe.

Nun, zwanzig Jahre nach dem Film, den ich unten verlinke, legt Sakulowski einen Roman zum Thema vor. 

Freitag, 5. Mai 2023

Orwell, George: 1984

 Perlen der Literatur - Eine Reihe aus dem Input Verlag.

Vor vierundsiebzig Jahren erschien im Juni 1949 der Roman Nineteen Eighty-Four, im Deutschen 1984 von George Orwell (1903 – 1950). Nachdem der Text zu diesem Buch nunmehr gemeinfrei geworden war, gab es eine Reihe neuer Übersetzungen. Für den INPUT-Verlag und für die Reihe Perlen der Literatur übersetzte Gerrit Pohl den Roman neu und schrieb dafür ein Vorwort sowie das Nachwort. Verschiedene Übersetzungen zu vergleichen ist meine Sache nicht. Warum mir die hier vorliegende Ausgabe allerdings gut gefällt, ist Gegenstand dieser Buchbesprechung. 


Inhalt: Orwell hat den Roman in drei überschriftslose Kapitel eingeteilt, die auch nur Eins, Zwei und Drei benannt sind. Eins beinhaltet die Schilderung des dystopischen Überwachungsstaates. Winston Smith Arbeit im Wahrheitsministerium – Minitrue –, seine Beschäftigung dort besteht in der Veränderung oder Neufassung alter Nachrichten auf Grund neuer „Erkenntnisse“ des Großen Bruders - Big Brother. Die daraus resultierende „Geschichtsfälschung“ ist schon keine mehr, denn inzwischen werden ja die „Fälschungen“ gefälscht. Dann lernt Winston Julia kennen...

Zwei erzählt von der beginnenden Liebe zwischen Julia und Winston, dem Weg in den inneren Widerstand gegen die Diktatur und der Verhaftung der Hauptfigur. Im Drei geht es um Gefangenschaft, Folter und darüber. dass die auch durch Folter erfolgte Gehirnwäsche funktioniert. Winston steht wieder an der Seite des Großen Bruders.