Mittwoch, 6. Dezember 2023

Thietz-Bartram, Antje: Die Weihnachtsuhr

Erst letztlich stellte ich in der Weihnachtsbücherei die schmale, in blaues Leinen eingebundene und mit silberner Prägeschrift versehen Buch aus der Reihe Perlen der Literatur vor. Ein Schmökerbuch. Kein junges Buch. Die Autorin ist über neunzig Jahre alt und hat ihre gesammelten Werke dem Verleger des Input-Verlages zum Nachdruck zur Verfügung gestellt. Die gesammelten Werke sind das absolut richtige für Weihnachtsfans, vor allem, wenn sich diese am sonntäglichen Advent die nächste Kerze anzünden und sich in die Couch lümmeln, um eben zu schmökern. Zu schmökern zwischen Rezepten, Gedichten und kleinen Prosatexten, Geschichten aus der Kindheit der Autorin.

Jedes Jahr schrieb Antje Thietz-Bartram ein Gedicht für die Familie. Die Gedichte sind hier bis 1998 abgedruckt. Mit dieser Sammlung zeigt sie die Bedeutung des im Dezember bevorstehenden Festes, als wichtigstes in den Familien.

Sonntag, 3. Dezember 2023

BiF: Weihnachtsbücher

 Meine kleine Weihnachtsbücherei 

oder 

Bücher im Film (BiF)

Das Weihnachtsgeheimnis von Jostein Gaarder

Briefe vom Weihnachtsmann von J.R.R. Tolkien (Rezension)

Das Weihnachtsmarktwunder von Ralf Günther (Rezension)

Eine Kiste voller Weihnachten von Ralf Günther (Rezension)

Die Weihnachtsuhr von Antje Thietz-Bartram

Winterherz von Ralf Günther (Rezension)

© Bücherjunge


Samstag, 2. Dezember 2023

Lorne, Mac P.: Das Banner des Löwen

Das Banner des Löwen weht diesmal über Toulouse. Leser und Hörer der äußerst spannenden Reihe um den Earl von Huntingdon, Baron von Lisse, Robert von Loxley oder kurz eben Robin Hood. Geschwungen wird es von Fulke und von Prinz Richard, denn die Reste des angevinischen Reiches der Plantagenets sind in Gefahr.

In den letzten Jahren zieht ein Kreuzfahrerheer durch den Süden des heutigen Frankreichs vor allem durch das Langue´doc, das Land, wo die Katharer zu Hause sind, die man auch die Albigenser nennt. Simon von Montfort führt dieses Heer und nach dem Motto "Tötet sie alle, Gott wird die seinen erkennen" morden, plündern und brandschatzen sich diese Haufen durch das Land. Roger Ramon Trencavel III., Vizegraf von Carcassonne wurde schon verraten und verhungerte in den Verliesen, einzig Graf Raimund IV. von Toulouse ist noch ein Adliger, der den Kreuzfahrern entgegensteht.

Freitag, 1. Dezember 2023

Voskuil, J.J.: Die Nachbarn

 

Nicolien begrüßt den Zuzug der neuen Nachbarn ins Mehrparteienhaus überschwänglich. Ihr Mann Maarten hingegen beschließt nach nur einer Begegnung, die beiden Männer völlig uninteressant zu finden. Der Kontakt zu Petrus und Peer ist zunächst bemüht freundlich, nimmt dann zusehends groteske Formen an. Die Auseinandersetzungen zwischen Maarten und Nicolien über die Nachbarn im Speziellen und Außenseiter im Allgemeinen werden immer fundamentaler. In fulminanten Streitszenen schafft J.J. Voskuil das bewegende und vor allem urkomische Porträt einer Ehe im Zeichen einer unlösbaren Frage. Dieses Puzzlestück aus Voskuils literarischem Universum, wie immer kongenial übersetzt von Gerd Busse, durfte erst nach dem Tod des Autors veröffentlicht werden. Zu groß war die Sorge, das Porträt der misslingenden Freundschaft könnte die realen Vorbilder verdrießen. (Verlagsbeschreibung)

DNB / Verlag Klaus Wagenbach / 2023 / ISBN 978-3-8031-3358-8 / 304 Seiten

 

 

 

 

Erneut ein Roman, den ich bei Whatchareadin im Rahmen einer Leserunde lesen durfte. So viel verrate ich schon einmal vorweg: Das war diesmal wohl nichts. Ein langatmiges Psychodrama mit unsympathischen Zeitgenossen - solch eine Nachbarschaft möchte ich nicht geschenkt haben. Auch nicht als Buch... Mehr dazu könnt Ihr hier lesen:


Donnerstag, 30. November 2023

Ebert, Sabine: Der Silberbaum - Die siebente Tugend

Tausende Seiten hat Sabine Ebert den Landen gewidmet, die man heute Mitteldeutschland nennen kann. Tausende Seiten Meißen, Erzgebirge, aber auch Thüringen, Brandenburg, Schwaben. Mit literarischen Zügen nach Italien und bis ins Heilige Land. Hat sie sich in den ersten Büchern, in der Pentalogie über die Hebamme Marthe und dem Ritter Christian, mehr den einfacheren Leuten und der aufstrebenden Meißen der dortigen Markgrafen gewidmet, wendete sie ich in weiteren fünf Büchern, Schwert und Krone, den herrschenden Fürsten zu, allen voran dem Kaiser Friedrich Barbarossa, Heinrich dem Löwen, ohne die Wettiner an der Elbe aus dem Auge zu verlieren. Die Hebamme stellt dabei eine parallele Handlung zum fünften Band von Schwert und Krone dar. Insgesamt hat sie dabei ganz knapp einhundert Jahre umrissen.

Mittwoch, 29. November 2023

Saucier, Jocelyne: Niemals ohne sie (Hörbuch)

 

Die Cardinals sind keine gewöhnliche Familie. Sie haben den Schneid und die Wildheit von Helden, sie haben Angst vor nichts und niemandem. Und sie sind ganze dreiundzwanzig. Als der Vater in der stillgelegten Mine eines kanadischen Dorfes Zink entdeckt, rechnet der Clan fest mit einem Anteil am Gewinn – und dem Ende eines kargen Daseins. Aber beides wird den Cardinals verwehrt, und so schmieden sie einen explosiven Plan, der, wenn schon nicht die Mine, so wenigstens die Ehre der Familie retten soll. Doch der Befreiungsschlag scheitert und zwingt die Geschwister zu einem Pakt des Schweigens, der zu einer Zerreißprobe für die ganze Familie wird. (Verlagsbeschreibung)

DNB / Random House Audio / 2019 / ISBN 978-3-8371-4690-5 / 369 Minuten

Jocelyne Saucier auf Litterae Artesque: Ein Leben mehr 


 

 

Nachdem ich seinerzeit von "Ein Leben mehr" von Jocelyne Saucier so angetan war, verlor ich die Autorin nie ganz aus den Augen, kam jetzt aber erst dazu, mir wieder einen ihrer Romane zu Gemüte zu führen. Diesmal als Hörbuch. Da auch dieser Roman etwas Besonderes ist, so viel sei schon einmal verraten, halte ich definitiv Ausschau nach weiteren Werken der kanadischen Autorin... Doch nun erst einmal zu diesem Buch:
 

Dienstag, 28. November 2023

Schulman, Alex: Endstation Malma

 

Ein Zug fährt durch eine Sommerlandschaft. An Bord sind ein Ehepaar in der Krise, ein Vater mit seiner kleinen Tochter sowie eine Frau, die das Rätsel ihres Lebens lösen will. Sie alle fahren nach Malma, einen kleinen Ort, wenige Stunden von Stockholm entfernt, umgeben von Wäldern. Und keiner von ihnen weiß, wie ihre Schicksale verwoben sind und ob das, was sie in Malma erwartet, ihrem Leben nicht eine neue Wendung geben wird. In bestechender Prosa baut Alex Schulman seine Erzählung auf: wie einen Zug, der durch die Zeit fährt und in dem jedes Kapitel ein eigener Waggon ist, der an den nächsten angehängt wird. Lässt sich die Zukunft frei gestalten, oder ist sie durch Vergangenes vorgezeichnet? (Verlagsbeschreibung)

DNB / dtv / 2023 / ISBN 978-3-423-28353-3 / 320 Seiten

Alex Schulman bei Litterae Artesque: Die Überlebenden (2021)

 

 

 

 

 

Alex Schulman ist kein Unbekannter hier im Blog. "Die Überlebenden" war für mich vor zwei Jahren ein Jahreshighlight, und so habe ich den Roman hier gerne vorgestellt. Den neuen Roman las ich im Rahmen einer Leserunde bei Whatchareadin, und eine der Teilnehmerinnen berichtete, dass sie auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Autor hatte sprechen dürfen - auf Schwedisch. Hut ab! Zu dem aktuellen Titel kann ich nur sagen: Selten hat ein Roman bei mir so viel Unbehagen verursacht - düster, bedrückend, grausam. Generationenübergreifendes Schweigen, Einsamkeit... Und vieles wiederum autobiografisch geprägt. Mehr dazu erfahrt Ihr hier:


Montag, 27. November 2023

Dueck, Dora: Unter der still stehenden Sonne

 

Einer der wesentlichen Elemente dieses Romans ist die Perspektive einer Frau auf das Leben der Pioniere in einer von Männern dominierten Gemeinschaft. Zu empfehlen nicht nur für seine Schilderung des Lebens in einer bahnbrechenden Familie, sondern auch, weil es das Wesen der paraguayischen mennonitischen Erfahrungen erfasst. Neben der interessanten Erzählung enthält das Buch auch eine ausgezeichnete Schilderung des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, psychologischen, religiösen Hintergrundes eines bedeutenden Kapitels in der Geschichte der Mennoniten. (Verlagsbeschreibung)

DNB / Books on Demand / 2015 / ISBN 978-3734795008 / 168 Seiten

 

 

 

 

 

 

Wieder einmal ein Zufallsfund, ein Titel, auf den ich aufgrund der Recherche nach geeigneten Büchern für eine Challenge gestoßen bin. Frei nach dem Motto: durch Lesen wird man nicht dümmer, begab ich mich also an die Lektüre, obschon eigentlich weder der historische Aspekt noch die Mennoniten mein Interesse weckten. Mühsames Leben - mühsames Lesen, muss ich leider konstatieren. Mehr dazu könnt Ihr hier nachlesen: 


Sonntag, 26. November 2023

Shree, Geetanjali: Mai

 

Während Sunaina mit ihrem Bruder durch den Guavenhain streift und auf Mangobäume klettert, ist ihre Mutter Mai stets zu Hause. Unter den Argusaugen ihrer Schwiegermutter stampft sie Linsen, röstet Papadam, backt Chapati. Still umsorgt sie die ganze Familie, fast unsichtbar hinter den Mauern des großen Anwesens. Als Sunaina und ihr Bruder älter werden, lehnen sie sich gegen die starren Regeln der Familie auf und setzen sich ein gemeinsames Ziel: Mai aus ihrer so eng scheinenden Welt zu befreien. Erst spät bemerken sie allerdings, dass Mais Welt eine ganz andere ist, als sie glauben. (Verlagsbeschreibung)

DNB / Unionsverlag / 2023 / ISBN 978-3-293-20974-9 / 240 Seiten

 

 

 

 

 

 

 

Ein weiterer Roman, den ich im Rahmen einer Leserunde bei Whatchareadin lesen durfte. Manchmal entstehen da ganz interessante Diskussionen. Dieser Roman versprach einen interessanten Einblick in den Wandel der Lebensverhältnisse in Indien im Laufe der letzten Jahrzehnte - Frauenbilder Indiens zwischen Tradition und Moderne. Wie mir der Roman gefiel, könnt Ihr hier nachlesen:


Samstag, 25. November 2023

Alba, Johanna & Chorin, Jan: Gloria!

 

Eigentlich ist Papst Petrus II. bekannt für seine unermüdlich gute Laune. Doch im Moment gibt es wenig, worüber sich der sonst so lebens-lustige Römer freuen könnte: Es ist Fastenzeit – ein willkommener Anlass für Schwester Immaculata, Haushälterin Seiner Heiligkeit, ihn auf Diät zu setzen. Und ohne Caffè und Cornetti ist Petrus nur ein halber Papst. Erst als beim Frühjahrsputz eine Kiste mit Knochen gefunden wird, bessert sich die päpstliche Laune: Handelt es sich um die Gebeine des heiligen Petrus? Auf der Karfreitagsprozession will der Papst die Reliquien präsentieren. Aber dann fällt ein Schuss, eine Frau stürzt in die Katakomben, und statt des Heiligen-Schädels hält Petrus eine billige Kopie in den Händen. Doch wer immer hinter dem Anschlag steckt – er hat seine Rechnung ohne den Papst und dessen legendäre Spürnase gemacht! (Verlagsbeschreibung)

DNB / rowohlt / 2012 / ISBN 978-3-499-25755-1 / 368 Seiten

Reihe: Papst-Krimi Bd. 2 

Hier geht es zu Bd. 1




Vor nunmehr über sechs Jahren stellte ich hier im Blog den ersten Band der Reihe um die Papst-Krimis vor (Halleluja!) - nicht ahnend, dass es tatsächlich so lange dauern würde, bis ich endlich zum zweiten Band greifen würde. Manches verliere ich angesichts der Bücher- und Reihenflut leider einfach aus den Augen. Aber nun endlich. Ob mir der Folgeband auch wieder eine schöne Mischung aus Spannung und Humor bescherte, könnt Ihr hier nachlesen: