Der Junge, der in den Büchern verschwand ist ein Buch für die Kleinen, die einmal groß werden, und für die Großen, die einmal klein waren. Philippe Claudels Geschichten sind leichtfüßig und poetisch, humorvoll und doch auch immer ein wenig melancholisch.
Philippe Claudel erzählt von Kindern und ihrem ganz besonderen Blick auf die Welt - und doch sind diese Geschichten für uns geschrieben. Für uns Erwachsene, die wir durch den Tag hetzen, als gäbe es immer etwas Wichtigeres zu erledigen, als einfach zu leben, einem Gedanken nachzuhängen, zu träumen...
- Gebundene Ausgabe: 96 Seiten
- Verlag: Kindler (18. Januar 2008)
- Sprache: Deutsch
- Übersetzung: Christiane Seiler
- ISBN-10: 3463405253
- ISBN-13: 978-3463405254
- Originaltitel: Le monde sans les enfants
ETWAS RATLOS...
Ein wunderschönes Buch... |
Doch obwohl der Schreibstil flüssig und die Botschaft der einzelnen Geschichten eingängig ist, konnte ich mich diesmal nicht wirklich einlassen auf das Buch.
Für wen soll das Buch denn nun eigentlich sein? Als Kind hätten mir diese Geschichten nicht gefallen - Claudel hat oft Gute-Nacht-Geschichten für seine kleine Tochter erfunden - und heute als Erwachsene kommen mir diese Geschichten zu banal vor. Sie bezauberten mich weder noch berührten sie mich oder veranlassten mich groß zum Nachdenken. Ein paar Seiten vor dem Schlafengehen, Buch zuklappen, fertig. Schade, da habe ich wohl zu viel erwartet.
Da bleibe ich künftig doch wohl lieber bei den Romanen Claudels...
© Parden
Philippe Claudel wurde 1962 in Dombasle in Lothringen geboren, wo er als
Autor und Regisseur heute noch lebt. In Deutschland gelang ihm 2004 mit
«Die grauen Seelen» der Durchbruch. Es folgten ein Erzählungsband und
fünf weitere Romane, zuletzt «Brodecks Bericht». Claudels Bücher wurden
von der Presse gefeiert und sind bislang in über 25 Sprachen übersetzt
worden. 2008 lief auf der Berlinale sein Film «So viele Jahre liebe ich
dich».
Ach, ich hab auch eine Menge Bücher, die mir dann doch nicht so gefallen haben.
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