BlogPost Nr. 184 - Krimitag in Dresden

8. Dezember. Deutscher Krimitag. Aha. Veranstaltet vom Syndikat. Davon habe ich schon einmal gehört. Das war doch die Vereinigung der (rund 800) Krimi-Schreiber? Wenn man dazugehören will, muss man schon ein gedrucktes Buch vorlegen. Erzählt Joachim Anlauf, der die Veranstaltung in der Stadtbibliothek Dresden Neustadt organisierte. Eine Benefiz-Veranstaltung, diesmal zu Gunsten der Telefon-Fürsorge.

Am 8. Dezember 1938 starb Friedrich Glauser, der mit seinem Wachtmeister Studer eine Figur im Rang von Sherlock Holmes, Miss Marple oder Kommissar Maigret erfand. Das habe ich gestern gelernt.

Die lesenden Teilnehmer waren mir zu drei/viertel bekannt. Die gelesenen Bücher allerdings nur zur Hälfte. 

Francis Mohr (Syndikat), welcher hier mit Flashback Ost und Hotel A_toria bereits Einzug gehalten hat, las aus DER ALLIGATOR über einen solchen, der erst kürzlich vierundachtzigjährig im Moskauer Zoo das Zeitliche segnete. Davon hatte ich schon gehört, Mohr hat dazu auch ein Programm mit Jazz-Musik, welches bis in den Friedrichstadtpalast reicht und DIKTATOR ALLIGATOR heißt. Diktatoren kommen im bunt illustrierten Büchlein auch vor, das ist vielleicht logisch, wenn der schuppige Amerikaner im Berliner und Moskauer Zoo lebt. Schön, mal wieder etwas aus von ZWIBOOK aus dem Hause SALOMO PUBLISHING zu hören und zu lesen.

Joachim Anlauf (Syndikat), der hier sein Blog-Debüt feiert, las aus WEIHNACHTSANEKTÖTCHEN - Spannende Geschichten aus Dresden. eine Geschichte um Ermittlungen auf dem Dresdner Striezelmarkt. Vor einiger Zeit las ich von diversen Räuchermännchen aus dem Erzgebirge, und diese beiden Figuren sind Gegenstand der Geschichte IN VINO VERITAS, wobei die Wahrheit in diesem Fall im Glühwein liegt. Und irgendwie liegt zwischen Gefahrenabwehr und Strafverfolgung die Verhütung von Straftaten, was die Protagonisten versuchen. Weihnachtsanektötchen gibt es übrigens auch aus Flensburg und Ostfriesland.

Frank Goldammer (Syndikat), dagegen ist auch kein Unbekannter hier. Der erzählte natürlich von Max Heller und las dann eine Geschichte aus STILLE NACHT, HEILIGE NACHT. MORGEN WIRST DU UMGEBRACHT. Fraglich ist zwar, welche Wirkung der Titel der DTV-Antologie bezüglich der Leser-Kauflust haben wird, aber in DER WEIHNACHTSMANN IST TOT, ES LEBE DER WEIHNACHTSMANN ermittelt Kriminalrat Max Heller im Dresdner Sachsenwerk des Jahres 1957. Klar, dass ich (nicht nur deswegen) zugriff.

Auch Beate Baum hat hier ihren Platz. Vor nicht allzu langer Zeit schrieb ich über EILEENS ENDE, einen ihrer Musiker-Romane. Wir "kennen" uns schon eine Weile und nun kennen wir uns auch. Die Wahldresdnerin las aus DRESDEN RECHTS AUSSEN, hier ausführlich rezensiert und damit zog Ernst in die Veranstaltung, der Titel ihres Romans lässt das vermuten. 

Die leider wenigen Zuhörer bekamen Spannendes und vielleicht Neues zu hören, der "Krimitag" fand erstmals in Dresden statt. Da gibt es also noch zu tun. Hier im Blog ist das Syndikat kein unbekannter Verein, Tim Pieper gehört dazu und Uwe Wittenfeld

• Friedrich Glauser zum nachlesen: https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/glauser.html
• Friedrich Glauser - Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Glauser
• Syndikat e.V.: https://www.das-syndikat.com/syndikat.html

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