Dienstag, 22. November 2022

Bradley, Alan: Mord im Gurkenbeet

Wo hatte ich denn gelesen, vom MORD IM GURKRNBEET? Ich dachte, bei Anne Parden, aber sie hat den Titel hier im Blog bisher nur erwähnt. Jedenfalls dachte ich mir, wenn du im Laufe der anstehenden Rekonvaleszenz durch das Osterzgebirge tappst, dann wären ein oder zwei überschaubare Hörbücher ganz gut. Also widmete ich mich der elfjährigen Flavia de Luce und deren erstem Fall.


„Die junge Flavia de Luce staunt nicht schlecht, als sie im ersten Morgenlicht das Opfer eines Giftmordes in ihrem Gurkenbeet entdeckt! Da jeder ihren Vater, den sanftmütigen Colonel de Luce, für den Mörder zu halten scheint, nimmt die naseweise Flavia persönlich die Ermittlungen auf. Hartnäckig folgt sie jeder noch so abwegigen Spur – bis sie einsehen muss, dass ihr Vater tatsächlich ein dunkles Geheimnis hütet. Und so befürchtet Flavia schließlich, dass sie vielleicht eine zu gute Detektivin ist ...“ (Verlag)

 


Eigentlich hat die Göre ja eher damit zu tun, ihrer älteren Schwester den Lippenstift zu präparieren, was im Ergebnis einer Körperverletzung nicht nur nahekommt, wobei sich das Opfer noch rächen wird. Flavia führt über solche Experimente Buch, ist sie doch ziemlich Chemie-versessen; überhaupt hat sie eine Menge Literatur verschlungen in Backshore, auf dem Landsitz des Vaters.

Das Opfer da im Gurkenbeet weist etwas später Zusammenhänge auf zu einer Schnepfe, die tot auf der Türschwelle abgelegt wurde, das Besondere, sie hat eine wertvolle Briefmarke aufgespießt. Was hat es mit dieser Briefmarke auf sich? Eine der Serien mit dem Bildnis der Königin Victoria gehört König George VI. Wir schreiben das Jahr 1950.


Was ich hier gehört habe? Ein Mädchenbuch. Aber eigentlich doch nicht nur ein Mädchenbuch. Die Abenteuer der Flavia könnten auch die eines Jungen sein, aber das wäre vielleicht weniger spannend gewesen. Jedenfalls ist die Göre erfrischend frech, hat es faustdick hinter den Ohren, ein elfjähriges enzyklopädisches Wissen und eine tolle Kombinationsgabe. Wenn man den Faden, wie beschrieben, nicht verliert, dann zieht es einem die Mundwinkel ständig nach oben.

Jedenfalls macht das Mädchen es spannend, beziehungsweise Alan Bradley, der inzwischen schon zehn Bücher über sie geschrieben hat. Man muss beim Lesen und Hören schon am Buch bleiben. schweift man mit den Gedanken ab, dann fehlt unter Umständen eine Detail und spätestens in der nächsten Minute fragt man sich: Wie zum Teufel kommt das Mädchen darauf?


Es war ein echt kurzweiliges Vergnügen, vielleicht folgt bald der zweite Fall, wiederum gelesen von Andrea Sawatzki, der zuzuhören echt Spaß macht.


Autor: Alan Bradley wurde 1938 geboren und ist in Cobourg in der kanadischen Provinz Ontario aufgewachsen. Nach einer Karriere als Elektrotechniker hat Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen, um sich nur noch dem Schreiben zu widmen. »Mord im Gurkenbeet« war sein erster Roman und der viel umjubelte Auftakt zur Serie um die außergewöhnliche Detektivin Flavia de Luce. (Verlag)


Er hat wohl eine Weile am ersten Roman geschrieben, denn MORD IM GURKENBEET ist bereits 2010 erschienen. 



© Bücherjunge

1 Kommentar:

  1. Das ist ja witzig, dass du dich hast inspirieren lassen. Andrea Sawatzki ist als Sprecherin nicht so mein Fall, aber du scheinst dich zumindest gut unterhalten gefühlt zu haben. Freut mich!

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