Dienstag, 10. Mai 2022

Riley, Lucinda: Die Perlenschwester

Die Celaeno d´Aplise lernten wir ja durch ihrer Schattenschwester schon etwas kennen, ich zumindest dachte, dass die eher die Bestimmende, die Macherin, die Erfolgreichere des Duos Star & CeCe sei. Doch nein, das ist nicht so. Eigentlich ist CeCe die empfindlichere, nicht nur, weil sie Legasthenikerin ist. Sie traf bisher die Entscheidungen und Star (Asterope) brachte die Verträge dann ins Reine. Nun aber ist Star plötzlich weg. Grund genug für CeCe, sich nun auch auf ihre Spuren zu begeben, wobei wir plötzlich merken, dass ihr Aussehen wohl nicht europäischer Art ist und so führt uns ihr Weg über Thailand nach Australien.  CeCe ist eine eigenwillige malende Künstlerin. Verraten will ich nur, auch sie findet ihren Weg.

Hier nun sei empfohlen, der Webseite zu folgen, auf der die Autorin die Hintergünde der Geschichten der sieben Schwestern erzählt. Es ist nicht nur die griechische Mythologie, die das Sternbild der Plejaden benutzt, die Sternengruppe wird ebenso von nordamerikanischen Indianern und den Aborigines, dem Arrernte-Stamm verehrt. Im Zusammenhang mit CeCe erfahren wir so manches über die Traumzeitgeschichten der Aborigines, über den „deutschen“ Ort Herrmansburg und den Maler Albert Namatjira, etwas über den Fluch der Roseate Pearl, die Tod und Unglück brachte, und über die verlorenen Kinder, wobei es Aborigine-Kinder ebenso wie britische Migrantenkinder betrifft.


So bieten die Romane von Cindy Riley eine lesbare Entdeckungsreise, die viele historischen Ereignisse mit der Handlung verknüpft. Wir waren bisher schon in Brasilien, in Norwegen, in Schottland, England  und Spanien und nun landen wir eben in Thailand und Australien. Das nächste Buch dürfte uns in die USA und nach Kenia führen...

Doch soll dies hier genügen und ich wünsche Spaß beim schmökern auch auf den dazugehörigen Webseiten der Autorin. Eingelesen wurde der Roman von Katharina Spiering, Oliver Siebeck, Katja Hirsch.

* * *

Die sieben Schwestern nannte Lucinda Riley den ersten Band von insgesamt acht Büchern. Sechs Bücher erzählen von sechs Schwestern und das siebente von der verschwundenen Schwester. Alles sieben, die Plejaden, wurden von „Pa Salt“ adoptiert. Der Titan Atlas ist der Vater der Plejaden. Pa Salt, wie er von die Mädchen genannt wird, ist vor kurzem verstorben, an Genfer See lebt Ma in einem großen Anwesen, Salt, war ein reicher Mann. Mit dem Namen SALT hat Riley den Leserinnen und Lesern ein Logogriph, ein Buchstabenrätsel gestellt: PA SALT ist ein Anagramm, denn die Buchstaben lassen sich mühelos zu ATLAS umstellen, das P muss man dann allerdings vergessen.

Jedoch konnte Riley den achten Roman, ATLAS - Die Geschichte von Pa Salt, nicht zu Ende bringen, sie starb 2021 an einem Krebsleiden. Da sie aber umfangreiche Notizen hinterlassen und einige Passagen bereits geschrieben hatte, wird auf ihren ausdrücklichen Wunsch ihr Sohn die Geschichte beenden, die im Jahr 2023 veröffentlicht werden soll.



© Bücherjunge



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