Schon länger schlich ich um dieses Buch herum, Marseille 1940 von Uwe Wittstock, welches Anne PARDEN bereits vor knapp einem Jahr hier im Blog besprochen hat. Nun bot sich an, dem Buch endlich mal zu folgen, welches, ein Geschenk, seit Monaten auf dem Stapel der ungelesenen Bücher lag. Kathrin Matern, die literarisch umtriebige Inhaberinder noch jungen Buchhandlung „Frau Rilke“ in Neustrelitz, hatte Uwe Wittstock eingeladen, der nicht nur diesen Bestseller geschrieben hatte. Am 10. Juli saß ich also im Neustrelitzer Kulturquartier, angenehm mit einem kühlen Blonden und wartete auf Autor und Moderatorin.
Am Büchertisch hatte ich den Vorgänger entdeckt: Februar 33 und interessant sind die Untertitel:
DER WINTER DER LITERATUR
DIE GROSSE FLUCHT DER LITERATUR
Die Jahreszahlen zeigen es, der Nationalsozialismus greift nach den Größen der deutschen und Literatur.
Bevor ich mich in den Text versenke, was vermutlich zu einer Doppelbesprechung führen wird, will ich mal zugegeben, das ich nach einem ersten Blick vor Monaten in das Buch ein wenig Panik verspürte: Es erinnerte mich nämlich an an
Florian Illies 1913 - und das harrt immer noch nach einem neuen Versuch, da mich diese Unzahl von mir unbekannten bildenden Künstlern verschreckte; etwas, was mit bei den Vertretern der Literatur trotz des umfangreichen Personen-verzeichnisses nicht blühen wird. Das erzählte ich dem Autor beim signieren.
Es war ein interessanter Abend, der vor allem neugierig macht auf einen Autor, welcher Germanistik studierte und von Hause aus Journalist ist. Wenn solche Leute Sachbücher schreiben, dann sind die ganz sicherlich empfehlenswert. Un was Illies betrifft: dessen
Zauber der Stille zähle ich unbedingt dazu.
Mit diesem Abend habe ich meine lit(t)erarischen Aufgaben erweitert, momentan ist allerdings
Karl Marx in Algier dran, das eBook aus der Feder von Wittstock erwarb ich unmittelbar nachdem ich mit den Platz für diese Lesung reservierte.
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Bald gibt es mehr - und im September, das las ich vorhin, wenn der Jahrestag der Gründung des Aufbau-Verlages am Weltfriedenstag (01.09.) begangen wird, spricht „Frau Rilke“ mit Professor Carsten Gansel, der hier im Blog schon mehrfach Erwähnung fand.
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