Donnerstag, 14. Mai 2015

Indianerliteratur

Indianer und "ihre" Literatur

Wer diesen Blog bereits länger verfolgt, der hat vielleicht festgestellt, dass eine Passion des Dresdner Bücherjungen das Thema Indianer ist. Ich muss das natürlich etwas eingrenzen, denn hauptsächlich geht es um die indigenen Völker der Prärie, die sogenannten Plains-Indianer. Natürlich habe ich als Junge die mir zugänglichen Indianerbücher wegen der Krieger und Büffeljäger verschlungen. Karl May gab es im Haushalt meiner Eltern nicht, es waren die "Bärensöhne" der Liselotte Welskopf-Henrich, die mich in den Bann zogen. Seit meinem siebenten oder achten Lebensjahr nahm ich diese Bücher immer wieder in die Hand.


Der genannten Autorin ist im Blog eine eigene Seite gewidmet. Hier aber möchte ich zukünftig weitere Indianerliteratur vorstellen und nach und nach eine Linksammlung zu Verfügung stellen. Da geht es dann durchaus auch um Karl May, James Fenimore Cooper, Anna Jürgens, Antje Babendererde, John Okute Sica als Autoren von Romanen und Erzählungen,  aber auch um Sachbuchautoren wie Erik Lorenz, Franzes Densmore, George Catlin und andere. Ich bin selber gespannt, was dabei herauskommt.

Zum Indianer - Begriff:

Wer die hier verlinkten Rezensionen aus meiner Hand liest, stellt fest, dass ich eher selten die Begriffe Native Americans oder indigenous, indigene Völker (Eingeborene / Ureinwohner), verwende und an dem vermeintlich veralteten Begriff Indianer festhalte. Oft wird hervorgebracht, dass "Indianer" eine herabwürdigende Bezeichnung wäre, was in verschiedenen Sprachen vielleicht stimmt. In Kanada spricht man von den First Nations, in den USA von den Native Americans. Dagegen bezeichnen sich die Angehörigen der verschiedenen Völker oft selbst als Indians, ihre Organisation heißt seit ihrer Gründung American Indian Movement (AIM). Der insbesondere im Deutschen verbreitete Begriff Indianer ist in meiner Erinnerung immer nur positiv besetzt gewesen. Dies lag natürlich an der Kindheitslektüre wie Die Söhne der Großen Bärin von Liselotte Welskopf-Henrich oder Blauvogel von Anna Müller-Tannewitz (Anna Jürgen). Doch habe ich Chingachgook und Unkas aus den Lederstrumpf-Erzählungen (J.F. Cooper) und selbst diverse Karl May Figuren als Indianer immer nur als Menschen, als liebenswerte und bewunderte, starke, mutige Angehörige ihrer Stämme in Erinnerung. Das es dabei auch negative Figuren gab, liegt nicht in der Literatur, sondern bei den Menschen selbst begründet. Im Deutschen soll der Begriff (Wikipedia) selbst als ein sehr diskriminierungsarmer Begriff erwiesen haben. Da dies meiner Wahrnehmung entspricht und ich denselben Eindruck auch bei befreundeten Autorinnen moderner Indianerromane gewonnen habe, bleibe ich dabei.


Neue Rezensionen & Beiträge

Schon wieder ein Navajo-Buch. Schon wieder ein Kinderbuch. So wie ich mir Indianerbücher für Kinder vorstelle. Erzählt wir von Kee. einem Jungen, der sich mit Großmutter, Mutter und Schwester im Jahre 1864 auf den Langen Marsch der Navajo, oder Diné, begeben muss. Es wird ein schweres entbehrungsreiches Leben bevor die Menschen vier Jahre später wieder in ihre Heimat in Arizona zurück dürfen. Der Lange Marsch hat sich in die Erzählungen der Navajo eingebrannt. Dieses Buch wurde von einer Amerikanerin, die 1910 aus England einwanderte geschrieben, von der der Traumfängerverlag nicht viel weiß, auch nicht, wann das Buch entstand. Hier findet ihr die Rezension. (01.07.2023)



Mary, ein ungefähr zehnjähriges weißes Mädchen irrt durch die Prärie. Sie hat auf dem Oregon-Trail um 1860 die Familie und den Anschluss an den Wagen-Treck verloren. Nur noch ihr Pony Tupfen ist bei ihr. Sie ernährt sich von wilden Pflaumen und Wasser. Als sie keine Kraft mehr hat, vernimmt sie plötzlich fremde Laute an ihrem Ohr. Lakota haben sie gefunden. So findet Mary eine neue Familie und wird zu Taschunka-Gleschka-Win, dem geflecktem Pferdmädchen. Doch eines Tages wird sie entführt. Schafft sie es zurück zu den Lakota?

Ein Kinderbuch von Kerstin Groeper. Realistisch und gut recherchiert. Mit Lakota-Glossar. Hier gibt es die Rezension.



Winnetou - Ein Abgesang?  - eine Besprechung zum Kinderfilm Der junge Häuptling Winnetou. Vom 26.08.2022

Das Buch zum Film oder Winnetou Teil 2 vom 23. September 2022 - Von einem Buch, welches der Verlag zurückzog und die Folgen.






Autoren und ihre Bücher:

Welskopf-Henrich, Liselotte

Neuauflage: Die Söhne der Großen Bärin im Palisander-Verlag




 Die "Söhne der Großen Bärin" erschien im Jahr 1951 erstmalig, damals noch als ein Roman. Später erweiterte Liselotte Welskopf-Henrich den Roman auf drei Bände, die sie Harka, Top und Harry und Die Söhne der Großen Bärin nannte. Wiederum einige Jahre später wurde eine schsbändige Ausgabe daraus. Die Geschichte ist die des Indianerjungen Harka, der als Sohn des Kriegshäuptlings Mattotaupa aufwächst, mit diesem in die Verbannung geht, zum Krieger heranwächst und später Kriegshäuptling der Bärenbande bei den Teton Oglalla wird.  Der Steinknabe ist eine Erzählung aus diesem Roman.




Rezension: Der Steinknabe (Erzählung)
Rezension: Die Söhne der Großen Bärin (Erstausgabe)
Rezension: Harka - Der Sohn des Häuptling
Rezension: Der Weg in die Verbannung
Rezension: Die Höhle in den schwarzen Bergen
Rezension: Heimkehr zu den Dakota
Rezension: Der Junge Häuptling
Rezension: Über den Missouri
 

In den sechziger Jahren besuchte die Autorin erstmalig die USA und Kanada. Dort lernte die verschiedene Reservate kennen und entwarf dann die Geschichte um den Nachfahren des Stein mit Hörnern aus den Bärensöhnen. In Das Blut des Adlers erzählt Liselotte Welskopf-Henrich von der Reservation Pine Ridge in der Nähe der Black Hills und New City (Rapid City), Joe Inya-he-yukan King, seiner Frau Queenie Tashina und ihrer Familie in der Mitte des 20. Jahhunderts, bis zum erneuten Aufstand am Wounded Knee im Jahr 1973 an dem Joes Wahlssohn Hanska und seine Frau Ite-Ska-Whi, das Helle Gesicht, teilnehmen.

Rezension: Nacht über der Prärie
Rezension: Licht über weißen Felsen
Rezension: Stein mit Hörnern
Rezension: Der siebenstufige Berg
Rezension: Das helle Gesicht  
► Wakiya - Knaskiya 


In der Pentalogie Das Blut des Adlers wird der Junge Wakiya-knaskiya Wahlson des Haupthelden. Die Geschichte des epileptischen Kindes, welches außerordentlich begabt und den Geheimnissen der Lakota gegenüber besonders aufgeschlossen ist, wurde in einem extra Band noch einmal erzählt.

Der Steinknabe ist eine Kindergeschichte, die in den Bärensöhnen Untschida, Großmütterchen, den Kindern erzählt.



Das Gesamtwerk der Liselotte Welskopf-Henrich hat der Palisanderverlag im eBook Format herausgegeben. Einen noch nicht vollständigen Überblick bietet die Webseite welskopf-henrich.de.


* * *

Drei Nachkommen des berühmten Lakota-Anführers Ta Sunke Witko, besser bekannt als Tashunka Witko oder Crazy Horse haben die Familiengeschichte ihres Vorfahren erzählt und William B. Matson hat diese so wortgetreu wie möglich aufgeschrieben. Heraus kam diese Biografie, der hier der Traumfängerverlag heraus brachte.

Die Biografie ist dabei durchaus von der spirituellen Welt der Lakota geprägt, sie zeigt, dass Lakota ihre Eigenständigkeit bewahren wollen und doch im heutigen Amerika angekommen sind, auch wenn sie bis heute in Reservationen in ziemlicher Armut leben.

► Rezension (24.06.2018)




In Der scharlachrote Pfad erzählt Kerstin Groeper die Geschichte einer Crow (Absorakee) Indianerin in der Stammesgruppe der Lakota. Wa-bo-sehns wurde von Tschetan-withko, einem der Lakotakrieger geraubt. Sie bleibt bei ihm...
Es sind die letzten Jahre der freien Prärieindianer, die sich nach der Schlacht am Little Bighorn immer mehr vor den anrückenden Truppen der US-Kavallerie zurückziehen müssen und Zuflucht in Kanada suchen. Wird es der Gruppe um Traumpfeil und Tschetan-withko gelingen?

► Rezension (13.05.2018)





Diesmal hat sich Anne Parden an die Indianer gewagt und ein Märchenbuch besprochen. Natürlich darf das hier nicht fehlen. Frederick Hetmann hat Indianermärchen zum erzählen und vorlesen herausgegeben. Ein Forscher, der eine große Sammlung von Märchen aus vielen Ländern der  Welt angelegt hat.
Hier also ein Auszug aus den gesammelten Indianermärchen.

► Rezension





Lorenz, Erik 

Erik Lorenz hat in einem hervorragenden Buch eine Biografie über Liselotte Welskopf-Henrich geschrieben, welche im Palisander Verlag erschien. Leserinnen und Leser erfahren viel über Leben, Familie, ihr belletristisches und wissenschaftliches Werk. Auch gibt es viele Hintergrundinformationen, zum Beispiel zur DEFA-Verfilmung zu Die Söhne der Großen Bärin.

Rezension: Liselotte Welskopf-Henrich und die Indianer



Okute Sica, John
Auf ihrer ersten Reise nach Kanada lernte Liselotte Welskopf-Henrich den alten Indianer John Okute Sica kennen. Okute Sica kommt das Verdienst zu, viele Geschichten und Mythen der Indianer schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgeschrieben zu haben. Dr. Frank Elstner hat für seinen Palisander Verlag die Rechte an Okutes Buch neu erworben, das Manuskript übersetzt und das Buch herausgebracht.

Rezension: Das Wunder vom Little Bighorn



Babendererde, Antje

Antje Babendererde hat mehrere Jugendbücher über das Leben in den Indianerreservationen der heutigen Zeit geschrieben, eines ist Lakota Moon, das in der Pine Ridge Reervation in South Dakota - USA spielt.  


Rezension: Lakota Moon




JULISCHATTEN, ein nachdenklich machender Jugendroman von Antje Babendererde. Simona, eine siebzehnjährige Thüringerin, "besucht" die Pine Ridge Reservation in South Dakota (USA). Ihr Tante lebt dort. Wird das Mächen in der fremden Kultur ihren Hang zum alkohol loswerden? Ausgerechnet auf Pine Ridge? Künnen ihr die Lakota Burschen Jimi und Luke dabei helfen?

Rezension: Julischatten






Dr. Uli Otto und sein Sohn Tim brachten im Jahr 2001 im Kern - Verlag das Buch Auf den Spuren der Söhne der Großen Bärin heraus und untersuchten darin den historischen und kulturgeschichtlichen Hintergrund der Jugendbücher von Liselotte Welskopf- Henrich. Sie gehen dabei auch auf die Entstehung des DEFA-Filmes ein und beschreiben auch das Leben der Prärie-Indianer.

Rezension: Auf den Spuren... 





Zitkala-Ša wurde im Jahr der letzten gewonnenen Schlacht der Sioux-Indianer geboren. Sie besuchte eine Indian Border School und besaß ein großes schriftstellerisches und musikalisches Talent. Da sie ausgezeichet Englisch lernte, trat sie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts leidenschaftlich für den Erhalt der Kultur ihres Volkes ein. Literarisch wie auch als politische Funtionärin.

Der Palisander-Verlag brachte nun ein Zusammenstellung ihrer Geschichten und Erzählungen heraus, darunter sind auch autobiografische Texte. ►Roter Vogel erzählt Rezension ► eine zweite Rezension





Brita Rose-Billert erzählt im Jugendroman Die Farben der Sonne von Blue Light Shadow, einem Halbblut aus Chicago, der auf der Pine Ridge Reservation zu Blue Stone Horse wird. Hier geht es einerseits um die Beziehung zu ihren Pferden aber auch um die Beziehungen in einer Indianerfamilie, dabei ist die des Großvaters zum Enkel sehr bedeutsam. Deutlich wird auch die spirituelle Bedeutung des "Großvaters" - Tushankila ist ein Teil von Wakan Tanka, dem großen Geheimnis.


Rezension Die Farben der Sonne (28.03.2016)




Ernie LaPointe "überliefert" hier die Überlieferungen seiner Familie über seinen berühmten Urgroßvater Sitting Bull, Tatanka Iyotake. Er erzählt aus dessen Leben, seiner Rolle als Anführer des Volkes der Lakota und seinem Tod. Er berichtet auch von den Anstrengungen der Familie, die direkte Nachkommenschaft zu beweisen.

Trotz "unzähliger" Biografien hat sich keiner Atoren jemals mit den direkten Nachkommen unterhalten.

Rezension Sitting Bull (Mai 2016)





Erst in diesem Jahr im Palisanderverlag erschienen: Die Geschichte des Sitting Bull von Erik Lorenz, hervorragend illustriert von Claudia Lieb.

Erik Lorenz erzählt biografisch über einen der größten Häuptlinge der Prärieindianer, den Hunkpapa Lakota Tatanka Iyotake - Sitting Bull.
Ein Großvarter erzählt seinem Enkel die Geschichte, in typisch indianischer Tradition. Typisch indianisch erscheint die Erzählung auch, weil sehr gute Sachliteratur Pate stand.
Es ist ein gutes, ein schönes Buch.

Rezension. Die Geschichte des Sitting Bull (Juli 2016)





Tanz mit Schlangen bezeichnet der Traumfänger-Verlag auf dem Cover als sogenannten Ethno-Thriller. Es geht um einen Mord unter den Hopi, einem Stamm, der insbesondere als friedliebend gilt. Ulrich Wißmann, studierter Völkerkundler, hat einen spannenden Roman verfasst, der auch viel Mitteilsames über einen weiteren nordamerikanischen Indianerstamm enthält.

Zwei Stammespolizisten, einer ist Hopi, der andere Navajo und ein FBI-Agent nehmen die Ermittlungen auf...

Rezension  Tanz mit Schlangen (31.07.2016)





Kerstin Groper schrieb im Roman Im fahlen Licht des Mondes über die Geschichte einer jungen Cheyenne, die den langen Marsch in die Reservation in Oklahoma mitmachte, mit anderen floh und dann von einer weißen Farmersfamilie gerettet wurde. Der historische Roman erzählt anhand der fiktiven Moekaé reale Geschichte sehr genau.

Rezension  Im fahlen Licht des Mondes (03.08.2016)






Diesmal nicht aus dem Traumfänger- oder dem Palisander-Verlag sondern von Amicius ist dieser Roman von Brita Rose-Billert über dem Kampf der Lakota für ein besseres Leben in der Pine-Ridge Reservation. Ryan Hawk, Lakota, Rennfahrer,  Reiter. Ein ausgeprägter Familienmensch kämpft für seinen Traum: Touristen auf Pine Ridge die Landschaft, aber auch die Menschen näher zu bringen. 

Rezension  Das Geheimnis des Falken  / Der Tanz des Falken 
    (09.08.2016)





Dieses Buch über einen Pionier des Westens der USA ist kein eigentliches Buch über Indianer. Dietmar Kügler erzählt die Geschichte von Christopher "Kit" Carson, der eine der bekanntesten, fast schon mytologischen Heldengestalten ist und der, auch wenn er gegen die Stämme als Offizier kämpfte, sich stets für die Anerkennung und die Menschenwürde der Indianer einsetzte.

Rezension Ich ziehe mit den Adlern (26.09.2016)





KaratekaDD hat mal wieder ein "Indianer-Buch" gelesen. Diesmal ist es die erste Geschichte um Maggie Yellow-Cloud, einer indainischen Ärztin auf Pine Ridge, die wegen fehlender Mediakmente in Schwierigkeiten gerät, allerdings nur, weil sie nachforscht, wo diese geblieben sein könnten. Da geschiet der erste Mord.
Spannender Roman von Brita Rose-Billert, hier auf diesem Blog nicht ganz unbekannt.

► Rezension: Maggie Yellow-Cloud - Mord auf Pine Ridge





Maggie Yellow Cloud muss diesmal um das Leben ihrer kleinen Nichte Shauna kämpfen, die nach einem Unfall in ein Koma gefallen ist. Die Lakota-Ärztin überweist das Mädchen in ein Krankenhaus nach Rapid City, dort aber ist die Odyssee noch nicht zu Ende. Eine Privatklinik interessiert sich aus Forschungsgründen für das Mädchen und will die weiteren Behandlungskosten übernehmen. An dieser arbeitet Maggies Studienfreundin, doch die hatte vor wenigen Tagen einen tödlichen Reitunfall. Maggie muss nach Utah, in die Blue Mountains zu den Navajo. 


► Rezension (12.04.2019)








Abenteuer in der Lübecker Bucht erleben ein paar Kinder, die zusammen die Ostsee-Indianer sind. Doch da ist noch Raven, der abschätzig, nein, sogar wütend auf die Gruppe "Indianerkinder" schaut. Raven hat schwarze Haare und braunere Haut und wie es scheint auch ein Geheimnis.

Eigentlich ist das Buch ein Reiseführer für Familien mit Kindern zum gemeinsamen Reisen und Lesen. Hier aber hat Kerstin Groeper mit geschrieben und damit auch "Indainisches" vermittelt.

► Rezension (27.11.2019)




TECUMAH UND DER ORCA erzählt die Geschichte eines jungen, der langsam zum Jäger werden muss. Die Makah leben im Bundesstaat Washington und Kanada und versorgten sich mit Walfang, was sie heute in begrenzter Weise auch noch tun dürfen.


Doch dieses Buch ist ein Bilderbuch für Kinder von Marcel Schmäling, wunderschön illustriert von "Tagita" (Brigitte Pönnighaus)    ► Rezension (11.12.2019)



Das neueste Buch von Brita Rose-Billert heit SHELOQUINS VERMACHTNIS und führt seine Leserinnen und Leser in den Osten Kanadas, nach British Columbia zu den Stolo, den Fluss-Indianern oder auch den Skwahla. Es geht um Landraub und um Mord.

Hier findet ihr die Rezension (19.02.2020)







Zwei Bücher über Aktivisten der Freiheitsbewegungen nicht nur nordamerikanischer Indianer sind hier in einer Rezension zusammengefasst. Ein Leben für die Freiheit ist ein Sachbuch von Michael Schiffmann und Michael Koch über das Leben und die Ursachen für die lange Gefängnisstrafe von Leonard Peltier.

Das zweite Buch ist dagegen eine Autobiografie Ich werde mich niemals ergeben des Musikers Mitch Walking Elk, der sich ebenfalls sehr für die Rechte der verschiedenen Indianervölker einsetzt.  

► Rezension (28.02.2020)


Jo Starita hat diese sehr informative Biografie über den Häuptling Dull Knife - Die Geschichte einer Indianerfamilie verfasst. Über mehrere Generationen erzählt er damit authentische Indianergeschichte, von der Schlacht am Litte Bighorn, über die Weltkriege, den Vietnamkrieg bis in den Irak. Doch ist die Geschichte nicht nur eine Kriegsgeschichte sondern eine über das Leben und die Traditionen von Indianern auf der Pine Ridge Reservation.


► Rezension (05.07.2020)




Donnergrollen? Was grollt, ab 1538 in Florida, sind die stampfenden Hufe dieser riesigen Hunde, auf denen "Käfermänner", genannt nach den Harnischen auf ihrer Brust mit Lanzen und Rapieren gegen Pfeil und Bogen antreten. Spanische Konquistadoren unter Hernando DeSoto in Florida auf dem Weg nach Nordwesten.
Es ist die Geschichte von Maisblüte und ihrem kleinen Bruder, zwei Choctaw, die in die Hände eines Anführers geraten und auch die von vier Menominee-Kriegern, welche eigentlich nur Handel mit den Stämmen im Süden treiben wollen. Die Geschichten werden aufeinander treffen.
Ein Indianerroman. Ein historischer Roman. Einer für Erwachsene. Von Kerstin Groeper. Aus dem Traumfänger-Verlag. ► Rezension




Im Traumfängerverlag kam im Jahr 2020 dieses Sachbuch über eine Gruppe von Navajos heraus, die im Zweiten Weltkrieg eine besondere Rolle einnahm, die mit ihrer Sprache zusammenhing. Sie entwickelten auf deren Basis einen Code, der von den Gegnern der USA, vor allem von Japan, nicht entschlüsselt werden konnte. Insbesondere für die Landungsoperationen auf den pazifischen Inseln war war dies von herausragender Bedeutung. In diesem Buch berichten acht Codesprecher von Kindheit, Schulzeit, Kriegsdienst und der Zeit danach. Eine etwas andere Art von Berichten über den Krieg: ES MUSSTE GETAN WERDEN.  

Hier findet sich die Rezension (16.01. 2021)




Waterlily ist ein Roman aus der Feder der Dakota-Angehörigen Ella Cara Deloria (1889 - 1971), in dem sie die Geschichte einer Tochter und ihrer Mutter erzählt. Waterlily, Tochter von Blue Bird wird auf einem Wanderzug geboren. Beide geraten zusammen mit der Großmutter in eine andere Stammesgruppe und durch Zufall wieder zurück. Es geht um die Familienverbände, die tiyospaye, das Zusammenleben der und in den Familien, zwischen Mann und Frau, den Kindern und um deren Erziehung. Es geht weniger um Krieg und Kampf, die weißen Eroberer des Indianerlandes treten erst gegen Ende auf. Leserinnen und Leser lernen die Kultur, die Traditionen und Zeremonien kennen, auch im Detail, was in sonstigen "Indianerromanen" nur kurz angesprochen wird.

Im Palisanderverlag herausgegeben und durch Dr. Frank Elstner  und Uta Müller übersetzt. Rezension vom 24. April 2021





Geschichten & Sonstiges
  • Der Eisblock; eine Buchgeschichte von KaratekaDD
  • Rezension zu Into The West - US-amerikanische TV Serie aus dem Jahr 2005


Links

Die meisten der folgenden Links habe ich von der Webseite von Antje Babendererde entnommen.


© Bücherjunge (04.07.2023)