Mittwoch, 15. Mai 2024
Römling, Michael: Tankred - Weihrauch und Schwert
Dienstag, 14. Mai 2024
Arnim, Elisabeth von: Bezaubernder April
„An diesem Abend herrschte Vollmond. Der Garten war ein verwunschener Ort, in dem alle Blumen weiß schienen. Die Lilien, der Seidelbast, die Orangenblüten, die weißen Levkojen, die weißen Nelken, die weißen Rosen – man konnte sie so deutlich sehen wie am Tage; aber ihre Farbe existierte nur als Duft.“ (Seite 267)
„Die Erzählung reflektiert in bewusster, aber liebevoller Distanz das emanzipatorische Dilemma von vier Frauen, die am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts selbstbestimmt ihrem Leben neuen Inhalt und einen eigenen Sinn geben wollen.“ (Seite 5)
Sonntag, 12. Mai 2024
Keerl. Inès: Die Löwin vom Tafelberg
Samstag, 11. Mai 2024
Petersen, Nils: Veljkos Café
Während der Prophet Obadja seinen täglichen Kaffee in Veljkos Café trinkt, hat er eine Vision. Auf der anderen Straßenseite ist ein Mord passiert. Bevor die Polizei da ist, hat er das Verbrechen bereits gesehen. Kurz darauf wimmelt es auf der Detlev-Bremer-Straße nur so von Polizistinnen und Polizisten. Das Opfer ist nicht unbekannt. Berit von der Bremer war eine in die Jahre gekommene Prostituierte, die ihren Arbeitsplatz gegenüber vom Café hatte.
Als die Kommissarin Paula Philipp die Ermittlungen aufnimmt und ein Foto des Opfers im Café herumzeigt, bekommt Obadja einen Schrecken. Natürlich wird Berit von den meisten erkannt, wie sie da steht mit ihrem lahmen Bein und auf einen Stock gestützt. Aber der Stock ist nicht einfach eine Gehhilfe, sondern Obadja erkennt ihn in diesem Moment als den legendären Aaronstab. Ein mächtiges magisches Artefakt aus alter Zeit, von dem er geglaubt hatte, dass es gar nicht mehr existiert. Er ahnt, dass nicht nur er in Gefahr ist. (Verlagsbeschreibung)
Kein Mainstream, beileibe nicht. Doch Cover und Klappentext sprachen mich hier sehr an, und so griff ich zu, als sich mir die Gelegenheit bot. Magie in Hamburg - spannend, unterhaltsam, schräg... Das ist in Kurzfassung das, was ich hier bekommen habe. Ausführlicher könnt Ihr es hier nachlesen:
Freitag, 10. Mai 2024
Von Suffrin, Dana: Nochmal von vorne
Was hält eine Familie zusammen, in der es nur Fliehkräfte zu geben scheint und alles darauf hinausläuft, dass etwas zu Bruch geht? Am Ende nur die eigene Geschichte. Dana von Suffrin hat einen virtuosen Roman über modernes jüdisches Leben zwischen München und Tel Aviv geschrieben.
Der Tod ihres Vaters und die Auflösung seiner Wohnung bringt für Rosa vieles in Bewegung, bei dem sie eigentlich froh war, dass es geruht hatte. Denn die Geschichte der Familie Jeruscher ist ein einziges Durcheinander aus Streitereien, versuchten oder gelungenen Fluchten, aus Sehnsüchten und enttäuschten Hoffnungen und dem vergeblichen Wunsch, irgendwo heimisch zu werden. Nun ist alles wieder da: die Erinnerungen an ihre irrwitzige Kindheit in den 90ern, an das Scheitern der Ehe der Eltern und die Verwandtschaft in Israel, aber auch ihre verschwundene ältere Schwester, mit der sie aus gutem Grund gebrochen hatte. Kraftvoll und mit großartigem schwarzen Humor erzählt Dana von Suffrin von einer deutsch-jüdischen Familie, in der ein ganzes Jahrhundert voller Gewalt und Vertreibung nachwirkt – und von zwei Schwestern, die sich entzweien und wieder versöhnen, weil es etwas gibt, das nur sie aneinander verstehen. (Verlagsbeschreibung)
Donnerstag, 9. Mai 2024
Salzer, Monika: Omas gegen rechts (Hörbuch)
Montag, 6. Mai 2024
Murgia, Michaela: Drei Schalen
Wie gehen Menschen mit einer grundstürzenden existentiellen Veränderung um? Das neue, letzte Buch der großen italienischen Schriftstellerin Michela Murgia erzählt davon: unverblümt und trostreich, kompromisslos und voll ermutigender Lebensklugheit.
Eine Frau sucht einen Namen für
ihren Tumor. Eine andere holt sich die Pappfigur eines Popsängers ins
Haus, als der geliebte Sohn auszieht. Eine Kinderhasserin bietet sich
ihren Freunden als Leihmutter an. Aus Angst, seiner Exfreundin zu
begegnen, traut sich ein Mann kaum noch vor die Tür, und eine Verlassene
kann die Trennung buchstäblich nicht verdauen. Die Protagonisten von Michela Murgias Geschichten
erleben alle auf ihre Weise einen radikalen Umbruch: Sie verlieren
sämtliche Gewissheiten – und finden die unterschiedlichsten Antworten
auf das, was ihnen geschieht. Sie treffen ungewöhnliche Entscheidungen,
kämpfen ums Überleben, erfinden sich neue Rituale oder wählen die
kontrollierbare Katastrophe, um der unkontrollierbaren zu entgehen. Ausgehend von ihrer eigenen Erfahrung erzählt Michela
Murgia in zwölf miteinander verflochtenen Geschichten von Krankheit und
Tod, von Trauer und neuer Liebe, von der Kunst des Abschiednehmens und
der des Weiterlebens. Ein Mut machendes Buch über Krisen und Neuanfänge,
wahrhaftig und hell. (Verlagsbeschreibung)
Samstag, 4. Mai 2024
Vanderbeke, Birgit: Das Muschelessen
Mittwoch, 1. Mai 2024
Stichmann, Andreas: Eine Liebe in Pjöngjang
An der Spitze einer Delegation junger Kulturschaffender reist Claudia Aebischer ein letztes Mal nach Pjöngjang: zur feierlichen Eröffnung der dortigen Deutschen Bibliothek. Starke Empfindungen sind ihr eigentlich fremd. Doch schon kurz hinter der chinesischen Grenze sieht sie sich mit einer Erscheinung konfrontiert, die eine alte Sehnsucht in ihr weckt. Eine Begegnung, die alles neu und anders macht – gibt es das? Das Phänomen hat, wie Claudia erfährt, einen Namen. Sunmi ist Germanistin, Dolmetscherin und Agentin der DVRK.
Von seiner Reise nach Nordkorea 2017 brachte Andreas Stichmann keine literarische Reportage und kein erzählendes Sachbuch heim, sondern die Idee zu einem Roman. «Eine Liebe in Pjöngjang» ist mehr als das, es ist ein Abenteuer. Die unwahrscheinliche Geschichte einer Liebe zwischen zwei ungleichen Frauen, zwei Lebensaltern, zwei Kulturen. Ein Buch, das sich das Fremde anverwandelt wie jemand, der sich verliebt: schlagartig, voller Hingabe, geblendet vom Leuchten der eigenen Projektionen. (Verlagsbeschreibung)