Samstag, 2. Dezember 2023

Lorne, Mac P.: Das Banner des Löwen

Das Banner des Löwen weht diesmal über Toulouse. Leser und Hörer der äußerst spannenden Reihe um den Earl von Huntingdon, Baron von Lisse, Robert von Loxley oder kurz eben Robin Hood. Geschwungen wird es von Fulke und von Prinz Richard, denn die Reste des angevinischen Reiches der Plantagenets sind in Gefahr.

In den letzten Jahren zieht ein Kreuzfahrerheer durch den Süden des heutigen Frankreichs vor allem durch das Langue´doc, das Land, wo die Katharer zu Hause sind, die man auch die Albigenser nennt. Simon von Montfort führt dieses Heer und nach dem Motto "Tötet sie alle, Gott wird die seinen erkennen" morden, plündern und brandschatzen sich diese Haufen durch das Land. Roger Ramon Trencavel III., Vizegraf von Carcassonne wurde schon verraten und verhungerte in den Verliesen, einzig Graf Raimund IV. von Toulouse ist noch ein Adliger, der den Kreuzfahrern entgegensteht.

Der Baron von Lisse kommt auf seinem Weg von England nach Hause an einem Dorf vorbei, indem die Kreuzfahrer eine ganze Familie auslöschten, zwei Mädchen werden erst geschändet, weil die Kirche Jungfrauen nicht verbrennt. Robin verfolgt eine Gruppe Kreuzfahrer und der englische Langbogen zeigt seine Gefährlichkeit in geschickten Händen. Doch Robert wird auch langsam älter...

Im Oktober 1217 kommt es vor Toulouse zur Schlacht und der Schlächter Montfort bekommt ein Katapult-Geschoss an den Kopf - nun ist es vorbei mit ihm. Am. Katapult stand Marian, die Frau unseres Barons von Lisse - So verbindet man im Roman historische Ereignisse mit den Handlungsfiguren.

Auch muss Robin sich mal wieder gegen einen König stellen. Dieser Ludwig von Frankreich, genannt der Löwe ( ein Name den sich dieser Unsympath und Bruder im Geiste des Johann Ohneland im Roman zumindest selber gab) zieht selbst gegen die Katharer und Toulouse auch gegen England, er hatte als Prinz bereits versucht in England König zu werden. Klar, dass solche Leute nicht auf der Seite Robin Hoods stehen. Zugrunde gehen beide Könige an derselben Krankheit und elendiglich, ersterer sogar ohne Sterbesakramente; Robin Hood hat mit dieser allein seelig machenden Eclesia catholica wirklich nicht viel am grünen Hut...

Vom Earl of Huntingdon stammt dann die Idee, die Enkel Eleonores um ihr Grab zu versammeln und damit einen Frieden zwischen dem angevinischen Reich und Frankreich zu schmieden. Eleonore von Aquitanien, die einst dem Robin Hood ihren größten Schatz anvertraute, den "auf der falschen Seite des Bettes geborenen" Sohn Richard Löwenherz´. ihren Enkel. Sie schaut von ihrem Buch auf, und lächelt: Robin von Loxley und seine Ideen...


Grabmal Quelle *

Vorerst scheint es zu halten, dieses etwas unwilliges Bündnis. Aber es wird keine Ruhe einziehen im Lande der Katharer.

Mal sehen, was wir im letzten Band mit dem Titel DER SOHN DES LÖWEN erfahren werden.

Da Namen und Orte und Grafschaften und Herzogtümer wild umherschwirren, empfehle ich Wikipedia. Gelesen hat Detlef Bierstedt wieder wunderbar. 




Mac P. Lorne auf Litterae-Artesque: 
Die Pranken des Löwen (Robin Hood 1)
Das Herz des Löwen (Robin Hood 2)
Das Blut des Löwen (Robin Hood 3)

* Grabmal der Eleonore von Aquitanien: Von Elanor Gamgee - Fontevraud, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4036469


© Der Bücherjunge








  

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