1931. Die Gewalt in der Hauptstadt des Deutschen Reiches nimmt zu. Da bekommt die preußische Polzei ein Fernschreiben aus Amerika. In Berlin soll ein jüdischer Gangster namens Abraham Goldsteen ankommen. Der stellvertretende Polizeipräsident erteilt Gereon Rath von der Inspektion A (Mord) den Auftrag, den Amerikaner zu beschatten und ihm deutlich zu machen, dass er unter Beobachtung steht. Die Beobachtung wird sich als schwierig erweisen...
Natürlich sterben einige Personen, zum Beispiel ein bekannter Angehöriger der Unterwelt, ein SA-Mann, mehrere Polizisten und ein Warenhausdieb. Doch als Benny vom Dach des Kaufhauses des Westens fällt, schaut ein Schupo zu, statt zuzugreifen. Den Sturz beobachtet Alex, die Freundin, die entkommen konnte.
Charlotte Ritter, trifft später auf das Mädchen, das vor dem Schutzpolizisten fliehen muss und wird selber ins Visier der Organisation der „Weißen Hand“ geraten.
Hat Goldstein mit den Morden zu tun? Was treibt der für ein Spiel? Was führt ihn zu Berliner Juden, ist er doch nur wenig religiös? Hilft Dr. M (Mabuse), Spitzname des Unterweldbosses und Chef des Ringvereins Berolina, dem Kriminalkommissar wieder einmal aus der Patsche?
Als sich die Geschichte auflöst bleibt ein Mann ohne seinen linken Arm zwar noch verschwunden, dürfte aber später wieder auftauchen. Vielleicht schon im vierten Fall des Gereon Rath?
Im Jahr 31 ist der Nationalsozialismus schon sehr präsent. Den Polizisten Berlins ist es verboten, Mitglied der SA oder auch des RFB zu sein. Während letzteres ob des Selbstverständnisses und der Haltung zum Staat und seinen Machtorganen eher nicht der Fall sein wird, Kommunisten werden keine Polizisten, ist dies auf der rechten Seite schon eher möglich. Antisemitismus macht sich breit und breiter, auch unter den Polizisten und wird auch schon mal geäußert, wenn der stellvertretende Polizeipräsident Weiß als „Itzak“ und „Itzig“ bezeichnet wird. In der letzten Szene greift ein SA-Zug das Café an, in dem sich gerade Gereon von jemandem verabschieden will...
In ein paar Jahren, meint ein amerikanischer Jude zu Rath, wäre in Berlin die Olympiade. Bis dahin sollte die Polizei mit dem SA-Spuk besser fertig geworden sein. Wir wissen, dieser fromme Wunsch erreichte nicht das Ohr des Gottes der Christen und der Juden...
David Nathan liest wiederholt gekonnt, pointiert und ausdrucksstark dieses unkeürzte Hörbuch des Argon Verlages. Diesmal finden wir die Geschichte nicht in den bisherigen drei Staffeln der durchaus zu empfehlenden Serie Babylon Berlin.
Gereon & Charlotte - Babylon Berlin Volker Bruch & Liv Lisa Fries |
Gereon Raths vierter Fall – die Akte Vaterland – läuft bereits...
Ich muss unbedingt auch bald mal mit der Hörbuchreihe beginnen!
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