BuchBerlin - Die Berliner Buchmesse 2019 |
Es ist ja nicht weit von Neustrelitz nach Berlin, wenn im Mercure Hotel in Moabit die BerlinBuch stattfindet, wo es mich am 24. November hinzog.
Okay, besuchen wir alte Bekannte und fangen bei Uwe Wittenfeld an: Der hatte neben seinen Büchern über Olga und Hugo (Mauerzwillinge, Ruhrzaster und Ruhrspione) diesmal zwei Taschenbücher mit Krimigeschichten für mich parat. Da gibt es einmal WINNETOU und die Frau in Weiß, welches er im eigenen Ruhrkrimi-Verlag gemeinsam mit Martina Arnold herausbrachte, die ich gleich noch kennen lernen durfte. Beide schreiben übrigens auch in der von Andreas M. Sturm herausgegebenen Reihe MÄRCHENMORDE. Zu Hause habe ich dann festgestellt, dass die drei auch in SACHSENMORDE 3 zu finden sind.
Keine Bücher, die man in einem Rutsch durchlesen muss, im Gegenteil. Immer mal eine Geschichte - das hat was. In den fünfzehn Märchenmord-Geschichten habe ich schon mal gestöbert. Wittenfeld hat seine "Ruhris" mal wieder nach Dresden geschickt und Martina Arnold hat des "Kaisers neue Kleider" bitter schwarz und bayrisch neu erfunden. Wirklich köstlich, doch später einmal mehr.
* * *
Als dann zog es mich zu Brita Rose-Billert. Sucht ihr nach der, dann werdet ihr hier mehrfach fündig. Schaut doch mal unter Rezensionen und Autoren nach. Da ist sie mit einem Krimi und mehreren "indianischen" Büchern vertreten. Als Beispiel seien hier die Geschichten von Maggie Yellow Cloud und die von Ryan Hawk genannt. Die Bücher über den Falken kommen übrigens in neuem Gewand und in sechs Teilen neu heraus. Da bin ich gespannt.
Das Bild von uns dreien stammt aber von der LBM 2016 |
Logischerweise war dann noch Kerstin Groeper zu besuchen, diesmal ging es mal um Kinderbücher über Indianer. Zuerst einmal habe ich meine Sammlung um DONNERGROLLEN - Im Land der grünen Wasser erweitert, indem es mal nicht um die Prärieindianer und das 19. Jahrhundert geht: In diesem Buch begeben wir uns an den Alabama Fluss zu den Choctaw im Jahr 1540 ungefähr, als die Spanier in Nordamerika ankommen. Von Kerstins Sohn Marcel Schmäling kommt das schöne Kinderbuch TECUMAH und der Orca, demnächst hier auf diesem Blog.
Schön, dass am Stand des Traumfängerverlages von Kerstin ein anderes Buch zu finden war aus einer Reihe, die ich bei Shakespeares Enkeln erstmals sah: Vom Biber und Butzemann Verlag fand sich hier das Buch Abenteuer in der Lübecker Bucht. Eine Art abenteuerlicher Reiseführer für Kinder oder Familien mit Kindern. Wenn eine Frau Groeper mit auf dem Cover erscheint, dann geht es garantiert um Indianer. Um Ostsee-Indianer. Auch dazu in Kürze schon mehr.
* * *
Ein langes Gespräch ergab sich mit Frau Dr. Cornelia Hermanns über das Thema China am Stand des Drachenhaus-Verlages.
"Der Drachenhaus Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, Brücken zwischen China und Deutschland zu bauen und Lesern aller Altersstufen die chinesische Kultur in Form eines vielfältigen, teilweise auch zweisprachigen Programms nahezubringen." (Verlag)
Wir unterhielten uns über China, natürlich, über die Kulturrevolution, darüber, wie ich zum ersten mal davon hörte und was Hermann Kant und Harry Thürk dazu vermeldet hatten. mit jemandem zu sprechen, der bei China nicht nur HUAWEI, Cybercrime, Wirtschaftsspionage und Kommunisten denkt, ist erfrischend. Auch wenn gleich die erste Meldung nach der Buchmesse von Inernierungslagern für uigurisch-muslimische Bevölkerungsteile im Nordwesten Chinas handelte. Die ausliegenden Bücher über alte und neuere Geschichte machten neugierig und sicher werde ich einige davon bestellen. China war hier schon Thema und auch hier.
Eigentlich schon auf dem Weg zum Ausgang entdeckte ich eine lange Reihe broschürter Bücher auf denen oben ein bekannter Name stand: Alexander Kröger. Eine kurze Frage am Stand bestätigte es: Der Autor vieler bekannter utopischer Bücher (sience fiction wurde als Begriff im Osten Deutschlands kaum verwendet) wurde neu aufgelegt, das gesamte Werk, bei der Edition Solar X So einige der Bücher fand ich vorhin im Regal. Saat des Himmels weicht thematisch vermutlich etwas ab, Grund genug es zu anderen Mitbringseln zu packen.
Ein weiteres langes Gespräch handelte von Russland, den Beziehungen zu diesem, Professor Gansel und seinem Moskauer Tagebuch (Rezension erscheint demnächst) und den "Russlanddeutschen". Da gibt es seit dem 18. Januar 2019 das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland. Da sind sicher eine Reihe interessanter Publikationen zu erwarten.
30000 Mitglieder hat der Verein bereits, allerdings kennt kaum einer mehr die ehemalige Republik der Wolgadeutschen, wurde die Bevölkerung der autonomen Republik doch unter Stalin nach Kriegsbeginn nach Kasachstan verbannt.
Was gab es noch? Es muss ja nicht immer bekannteste und große Literatur sein. Da rannten drei Tyüen rum Pseudospezialeinheitenkleidung, sie stellten sich als Cosplayer heraus und Werbung für die Romane von Tanja Hagen. Was sie über Spezialeinsätze (in den USA?) schreibt werden wir bei Gelegenheit sehen.
In Versprechen zwischen Ruinen geht es um einen ehemaligen US-SEAL, der für seine Familie die Arbeit in der Eliteeinheit aufgegeben, dafür aber ein eigenes Sicherheitsunternehmen gegründet hat. Das Buch soll der Beginn einer neuen Reihe werden, sie scheint mit ihren bisherigen Büchern ziemlich erfolgreich zu sein.
Ansonsten waren zwei Genres omnipresent. Zum einen natürlich Fantasy-Literatur. Außerdem fiel schon beim Durchblättern des Ausstellerverzeichnisses auf, dass Regenbogen-Literatur viel vertreten war. Deren Höhepunkt wäre dann wohl Gay-Fantasy. Nun, auch wenn der Alte Fritz mit seiner Bemerkung: "Jeder solle nach seiner Fasson seelig werden" etwas anderes meinte, es ist ihm zuzustimmen.
© Der Bücherjunge.
* * *
Eigentlich schon auf dem Weg zum Ausgang entdeckte ich eine lange Reihe broschürter Bücher auf denen oben ein bekannter Name stand: Alexander Kröger. Eine kurze Frage am Stand bestätigte es: Der Autor vieler bekannter utopischer Bücher (sience fiction wurde als Begriff im Osten Deutschlands kaum verwendet) wurde neu aufgelegt, das gesamte Werk, bei der Edition Solar X So einige der Bücher fand ich vorhin im Regal. Saat des Himmels weicht thematisch vermutlich etwas ab, Grund genug es zu anderen Mitbringseln zu packen.
* * *
Ein weiteres langes Gespräch handelte von Russland, den Beziehungen zu diesem, Professor Gansel und seinem Moskauer Tagebuch (Rezension erscheint demnächst) und den "Russlanddeutschen". Da gibt es seit dem 18. Januar 2019 das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland. Da sind sicher eine Reihe interessanter Publikationen zu erwarten.
30000 Mitglieder hat der Verein bereits, allerdings kennt kaum einer mehr die ehemalige Republik der Wolgadeutschen, wurde die Bevölkerung der autonomen Republik doch unter Stalin nach Kriegsbeginn nach Kasachstan verbannt.
* * *
Was gab es noch? Es muss ja nicht immer bekannteste und große Literatur sein. Da rannten drei Tyüen rum Pseudospezialeinheitenkleidung, sie stellten sich als Cosplayer heraus und Werbung für die Romane von Tanja Hagen. Was sie über Spezialeinsätze (in den USA?) schreibt werden wir bei Gelegenheit sehen.
In Versprechen zwischen Ruinen geht es um einen ehemaligen US-SEAL, der für seine Familie die Arbeit in der Eliteeinheit aufgegeben, dafür aber ein eigenes Sicherheitsunternehmen gegründet hat. Das Buch soll der Beginn einer neuen Reihe werden, sie scheint mit ihren bisherigen Büchern ziemlich erfolgreich zu sein.
* * *
Ansonsten waren zwei Genres omnipresent. Zum einen natürlich Fantasy-Literatur. Außerdem fiel schon beim Durchblättern des Ausstellerverzeichnisses auf, dass Regenbogen-Literatur viel vertreten war. Deren Höhepunkt wäre dann wohl Gay-Fantasy. Nun, auch wenn der Alte Fritz mit seiner Bemerkung: "Jeder solle nach seiner Fasson seelig werden" etwas anderes meinte, es ist ihm zuzustimmen.
© Der Bücherjunge.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite, werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten, wie E-Mail und IP-Adresse, erhoben. Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google. Mit dem Abschicken eines Kommentars stimmst Du der Datenschutzerklärung zu.
Um die Übertragung der Daten so gering wie möglich zu halten, ist es möglich, auch anonym zu kommentieren.