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Was habe ich hier eigentlich gelesen?
Zuerst jedenfalls Band 2, in dem es um das Geheimnis des Falken ging. Im Jahr 2016. Erst jetzt allerdings war nun Band 1, in dem der Falke tanzte.
Zuerst jedenfalls Band 2, in dem es um das Geheimnis des Falken ging. Im Jahr 2016. Erst jetzt allerdings war nun Band 1, in dem der Falke tanzte.
* * *
Pferde und schnelle Autos sind die Passion von Ryan Hawk. Seinen Lebensunterhalt verdient sich der Lakota mit Autorennen. An seiner Seite steht dabei Baxter Goodman, ein Mechaniker, den er schon zu Beginn seiner Airforce-Jahre kennen lernte. Baxter ist nicht nur ein Motor-Fuchs und hat eine Statur wie ein Bär, er ist ein echter Freund, der auch von Ryans Familie, allen voran Ryans Nichte Joan gemocht wird.
Rennfahrer sind ehrgeizig und haben noch ehrgeizigere
Konkurrenz. Mit der gibt es Ärger. Bei einem Rennen bekommt er Kokain in die
Lüftung seines Mustangs, atmet davon zu viel ein und baut einen schlimmen
Unfall. Aber der Lakota, der auf Pine Ridge wohnt, rappelt sich auf und bringt
auch den Dealer und Schmuggler, der ihm das eingebracht hat, man könnte sagen,
zur Strecke.
Doch müssen wir nun ein wenig zurück blicken. Im Band 1 lernt Ryan Spirit Hawk diesen Baxter Goodman kennen. Bei der Airforce. Ryan hat sich zum Dienst verpflichtet, da seine Mutter teuere Medizin und eine Operation braucht. Die Ausbilder merken schnell, dass dieser Lakota ein paar Eigenschaften hat, die über die bloßen Fähigkeiten eines Fahrers hinaus gehen und so erhält er eine Spezialausbildung. als Generalsfahrer macht er auf sich aufmerksam, was aber im Laufe der Geschichte zur unehrenhaften Entlassung führt. Der nächste Job ist Headhunter für einen FBI-Agenten. Kopfgeldjäger. Der bringt im Geld und führt in die eine traurige Katastrophe. Erst danach wird er wieder zu Baxter stoßen, der im Rennstall eines Mr. Haywood arbeitet. Mit den ersten beiden Rennerfolgen schließt Band 1.
Doch müssen wir nun ein wenig zurück blicken. Im Band 1 lernt Ryan Spirit Hawk diesen Baxter Goodman kennen. Bei der Airforce. Ryan hat sich zum Dienst verpflichtet, da seine Mutter teuere Medizin und eine Operation braucht. Die Ausbilder merken schnell, dass dieser Lakota ein paar Eigenschaften hat, die über die bloßen Fähigkeiten eines Fahrers hinaus gehen und so erhält er eine Spezialausbildung. als Generalsfahrer macht er auf sich aufmerksam, was aber im Laufe der Geschichte zur unehrenhaften Entlassung führt. Der nächste Job ist Headhunter für einen FBI-Agenten. Kopfgeldjäger. Der bringt im Geld und führt in die eine traurige Katastrophe. Erst danach wird er wieder zu Baxter stoßen, der im Rennstall eines Mr. Haywood arbeitet. Mit den ersten beiden Rennerfolgen schließt Band 1.
Aber seine eigentliche Passion sind seine Familie und die
Pferde. Der Erfolg des Haupthelden bringt einen gewissen
Wohlstand in die Familie, sie wissen damit umzugehen. Er träumt davon, Touristen den Urlaub inmitten der Prärie zu
ermöglichen und auch etwas über die amerikanischen Ureinwohner zu lehren. Eine
Kindergruppe bewundert den Reiter – er wird Reitlehrer. Eine Gruppe von
Jugendlichen will Rennfahrer werden – er wird Trainer. Aber die Vergangenheit
holt ihn ein. Die Geister der Zeit nach seiner Armeeentlassung tauchen wieder
auf. Wird Ryan Hawk seinen Traum erfüllen?
* * *
Zuerst einmal, es war ein gutes Buch, es war ein spannendes
Buch. Es war ein Buch über und für die Indianer und vor allem für die Lakota in
einer der ärmsten Gegenden der USA, der Reservation Pine Ridge, von der in
diesem Blog schon oft die Rede war. Die Charaktere überzeugen. Ob Baxter oder
die neunjährige Jo, die Familie oder auch der Alte Rabe, ein alter
Geheimnismann, ja, die gibt es immer noch. Es ist ein Buch für die Familie, für
deren Zusammenhalt für Freundschaft, Mut und Arbeit. Ein Buch für die Kinder.
Und einen „Zwerg“ namens Jame. Ryan ist ein „Intacan“,
so nennen die Lakota ihre Anführer. Das Wort Häuptling kennen sie so gar nicht,
erklärt die Autorin in ihren Anmerkungen. Cetan Wakan – Geheimnisfalke, das ist
unser Hauptheld und Geheimnisse hat er durchaus, die vollständig zu lüften wohl
nur mit dem ersten Buch gelingen wird.
Brita Rose-Billert, Krankenschwester und Pferdenärrin, hat
die Zustände in der Reservation selbst beobachtet und hat sie bestimmt gut wiedergegeben.
Zudem hat sie eine spannende, kaum wieder loslassende Geschichte geschrieben.
Besonders die letzten dreißig Seiten fand ich sehr schön, aber hier näheres zu schreiben würde viel zu
viel verraten.
Mir war beim Lesen bei aller Spannung aber immer auch so,
als würde mir dies alles bekannt vorkommen. Nein, nicht die Geschichte als
solche, auch nicht die einzelnen Personen, außer Cetan Wakan. Der erinnert doch
stark an Joe Inya-he-Yukan King (Stonehorn). Sturkopf, traditioneller Indianer,
kann Schmerzen ertragen, will nicht ins Hospital, rettet „fremde“ Leute,
rechnet mit Verbrechern ab und gerät wiederholt in den Fokus der Polizei. Was
Ryan mit Autos macht, zeigt Joe im Rodeo. Ich würde ja behaupten, dass Brita Rose-Billert
ihre Liselotte Welskopf-Henrich gelesen hat.
* * *
PS: Also Brita Rose Billert hat für ihre Geschichte, die tatsächlich ihr Debüt darstellt, einerseits die Romanfigur der Liselotte Welskopf-Henrich und andererseits einen realen Lakota mit Ambitionen, die denen des Ryan Hawk ähnlich sind, im Visier gehabt. Das kann man in ihrem Kommentar nachlesen. Sie betrachtet ihr Werk doch sehr kritisch, vielleicht hören wir von dieser Geschichte wieder. Nebenbei Brita: Ein Hummer ist ein ziviler Geländewagen auf der Basis eines HMMWV und von GM. Fiat-Crysler baut dagegen Jeeps.
Im übrigen hat sie etwas mit der Autorin von Das Blut des Adlers gemeinsam: Sie schrieb die Vorgeschichte erst nach dem Erstling. Das hat Frau Welskopf-Henrich mit Die Söhne der Großen Bärin genauso gemacht.
Im übrigen hat sie etwas mit der Autorin von Das Blut des Adlers gemeinsam: Sie schrieb die Vorgeschichte erst nach dem Erstling. Das hat Frau Welskopf-Henrich mit Die Söhne der Großen Bärin genauso gemacht.
weiter lesen auf www.brita-rose-billert.de |
Vermutlich ist sie die erste, vielleicht die einzige Autorin, die eine indianische Ärztin zur Heldin einer noch kleinen Reihe gemacht hat. Auf jeden Fall bedanke ich mich bei dir für dieses Buch,
welches ich nun endlich verschlungen habe, nachdem ich es bereits im März
(Buchmesse) in den Händen hielt.
► Das Geheimnis des Falken: DNB / Amicius / 2008 / ISBN: 978-3-939465-41-6 / 446 S.
© KaratekaDD
aktualisiert: 02.09.2017
Lieber Uwe und liebe Leserinnen und Leser auf dieser Seite!
AntwortenLöschenIch bin immer wieder beeindruckt, mit wie viel Liebe zum Detail du die Rezensionen zu meinen Romanen schreibst. Vielen Dank. Ich muss zugeben, ich war sehr gerührt, vor allem, dass du die Fäden zu meiner Lieblingsautorin und großem Vorbild Liselotte Welskopf Henrich so treffend gesponnen hast.
Ja, ich habe versucht Joe Inaya he yukan King in die Gegenwart zu holen - und wie mir scheint, ist es mir gelungen. Desweiteren stand auch ein realer Lakota aus der Pine Ridge Reservation mit seiner ähnlichen Lebensgeschichte Pate - Bam Braver. Als Jugendlicher im Alkohol und Drogenrausch fast unter die Räder gekommen, hat er aus eigener Kraft von
einem Tag zum anderen sein Leben geändert. Er wurde Büffelzüchter und Rancher, ist Pferdemensch und geht als Guide mit Touristen reiten.
Ich bin gespannt, wie das zweite Buch bei dir ankommt- es ist in der Post.
Mit den Begriffen Jeep assoziieren die meisten Leute in Deutschland gängige Geländewagen, sodass sich das jeder Leser bildhaft vorstellen kann. Wer welches Auto gebaut hat, ist im Roman nebensächlich. Die amerikan. Landbevölkerung nennen ihre Geländefahrzeuge im allgemeinen nur Trucks und sind stolz darauf.
LG aus Thüringen und bis bald - Brita Rose Billert
"gängige Geländewagen" - Das ist ein Ausadruck zum merken.
LöschenDanke,liebe Brita, ich bin auf die nachfolgende Vorgeschichte gespannt.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschendas ist wirklich eine schöne Rezension und noch sehr ausgiebig recherchiert. Gefällt mir richtig gut! Besonders die Zusammenhänge zu den Werken von Frau Welskopf-Henrich, von denen ich jedoch keines kenne. Vielleicht sollte ich das ändern, denn der Falke hat mir doch sehr gut gefallen. Ich glaube ich werde mich zu gegebener Zeit etwas genauer mit diesem Blog auseinandersetzen, denn was ich bis jetzt gelesen habe nötigt mir wirklich Respekt ab. Wunderbare Rezensionen und viele Gedanken zu den einzelnen Büchern.
Vielen Dank dafür.
Drachige Grüße
Beluri
Vielen Dank. Jaja, Welskopf-Henrich und die Indianer. Da schau mal in den Palisanderverlag, aber auch hier im Blog. Zu Indianern aber auch im Traumfängerverlag bzw. Bei Autorin Kerstin Groeper.
LöschenMan liest sich. Bis bald.