Diesen Roman durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen. Die Erzählung ist sozusagen das Prequel zu den Büchern um Max Leif (hier im Blog: Die sieben Tode des Max Leif). Nicht verstanden habe ich - und die Autorin wohl auch nicht - weshalb der aktuelle Roman unter einem anderen Namen veröffentlicht werden sollte als die Max Leif Bücher. Aber sei's drum...
Mich konnte der Roman jedenfalls für einige Stunden gut unterhalten - so stelle ich mir einen Wohlfühlroman vor! Was ich damit meine, kann hier nachgelesen werden:
Inhalt: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Deutschland war eine schlechte Idee. Nicht, dass sie es sich ausgesucht
hätte; sie wollte ja in Russland bleiben. Doch mit der Mafia kam das
Zeugenschutzprogramm, und so musste Wanka, die im Zirkus zu Hause war,
nehmen, was sie kriegt. Nicht nur das Land, sondern auch einen neuen,
nicht einmal korrekten Namen: Jekaterina Poljakow. Plus den
Schein-Ehemann. Weder mit ihm, Vladimir, noch mit seinen Gören versteht
sie sich. Und ihr Betreuer, Herr Lehmann, zeigt bald allergische
Reaktionen, wenn er nur ihren Namen hört. Denn die Russin versagt in
jedem Job und begegnet den Deutschen auf eher besondere, ohne Zweifel
Wanka-typische Weise. Ohne zu wissen, wohin sie kann, will sie bloß
wieder weg, doch mit der Zeit macht ausgerechnet Vladimir ihr bewusst,
dass Deutschland eigentlich ein ganz schönes Zuhause ist. Das Projekt
„Integration“ scheint (fast) zu klappen, als die Russin auf
Musikproduzent Max Leif aufmerksam wird, der eine Stelle als Putzfrau
ausgeschrieben hat …
Eine Culture-Clash-Komödie zwischen Deutschland und Russland – originell, humorvoll und voller Situationskomik! Eine Komödie, die unter die Oberfläche und manchmal auch unter die Haut geht.
Eine Culture-Clash-Komödie zwischen Deutschland und Russland – originell, humorvoll und voller Situationskomik! Eine Komödie, die unter die Oberfläche und manchmal auch unter die Haut geht.
KURZWEILIGE UNTERHALTUNG...
Quelle: Pixabay |
Wanka ist tot. Gestorben bei einem fingierten
Unfall in Russland und nun heimlich in Deutschland untergetaucht nach
einer unschönen Begegnung mit der Mafia. Was sie nicht wusste: gleich
nach ihrer Einreise wird sie heiraten - alles organisiert von den
Geheimdiensten. Was tut man nicht alles, um inkognito zu bleiben und
sich möglichst unsichtbar zu machen? Also willigt Wanka schließlich
zähneknirschend ein und findet sich kurz darauf in einer Wohnung wieder
mit ihrem Ehemann Vladimir und dessen zwei halbwüchsigen Kindern.
Da sind Probleme vorprogrammiert. Angefangen bei der Nachbarin, die nichts besseres zu tun hat als hinter ihren Mitbewohnern im Haus herzuspionieren und dabei jedes Haar in der Suppe zu finden, über Vladimir, der seinen Posten als Ehemann als gut bezahlten Nebenverdienst sieht, bis hin zu den beiden Kindern, die Wanka versuchen das Leben schwer zu machen. Wankas einziger Halt ist ihre Matrjoschka, die sie aus Russland herüber gerettet hat, und die sie auseinandernimmt und wieder zusammensetzt, wann immer die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit sie überkommt.
Ach
ja, und da wäre noch die Sache mit dem Job. Herr Lehmann - Wankas
zuständiger Geheimdienst-Sachbearbeiter - bemüht sich redlich, Wanka
auch auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland zu integrieren. Doch ohne
vorweisbare Ausbildung und Berufserfahrung gestaltet sich dies gar nicht
so leicht. Und immer wieder gerät Wanka in den meist wenig profitablen
Jobs in Schwierigkeiten - meist kann die Russin gar nichts dafür, aber
ihr Temperament trägt oft zumindest dazu bei, dass sie sich beruflich
wieder einmal umorientieren muss...
Dieser
Roman, der die Vorgeschichte zu den Max Leif Büchern darstellt, bietet
einen bunten Mix. Humorvoll und voller Situationskomik sorgt die
Erzählung für einige Lachtränen, bietet aber auch nachdenkliche
Passagen, Gefühlvolles und interessante Einblicke in die russische
Kultur. Sehr amüsant sind oft auch die mühseligen und ratlosen Versuche
Wankas, den Sinn deutscher Sprichwörter zu entschlüsseln - und das
Verdrehen derselben. Daran wird deutlich, wie schwierig die deutsche
Sprache wohl tatsächlich ist, wenn man sie nicht von Kindesbeinen an
lernt.
Eine angenehm zu lesende Geschichte, die hält, was sie verspricht: kurzweilige Unterhaltung...
© Parden
Produktinformation: (Quelle: Amazon.de)
- Taschenbuch: 336 Seiten
- Verlag: Knaur TB; Auflage: 1. (1. Juli 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3426521334
- ISBN-13: 978-3426521335
Informationen zur Autorin: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Jule Kaspar ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und ist seit 2011 als freiberufliche Autorin für verschiedene Verlage und in unterschiedlichen Genres tätig.
Himmel. Klingt gut. Aber muss es nun ausgerechnet eine Matrjoschka sein... ;)
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