Dienstag, 24. Dezember 2019

Günther, Ralf: Eine Kiste voller Weihnachten

Ein Mädchen irrt durch Dresden. Es hat seine Mutter begleitet, die auf die Entbindung eines weiteren Geschwisterchen wartet. Nur in der großen Stadt, hofft der Vater, kann seiner Frau geholfen werden. Um 1890 dauert es noch, bis man in Dresden ankommt mit dem Pferdewagen. Jetzt schicht die Mutter das Mädchen zurück. Es ist Weihnachten...




























In der Bautzener Straße, gleich neben dem Milch- und Käseladen mit den vielen blau-weißen 
Kacheln gibt es eine kleine Manufaktur. Dort werden die Dresdner Pappen hergestellt. Silberner und goldener Weihnachtsschmuck, nicht einfach nur Pappen, nein, diese sind als Relief gefertigt. Der Leiter dieser Manufaktur heißt Vincent Storch.

Der alte Mann findet eine Kiste. Eine übrig gebliebene Bestellung. Eine Kiste voller Weihnachten. Wütend belädt er einen Wagen und lässt anspannen. Der Weg führt nach Zinnwald. Über den Kämmen des Erzgebirges ballen sich die Schneewolken. 

Wisst ihr es schon? Lisbeth braucht ein Gefährt. Und der alte Vincent fährt in Richtung Geising. Wird die Lieferung rechtzeitig in Zinnwald eintreffen? Kommt die kleine Lisbeth rechtzeitig zum Vater und den Geschwistern?

In Geising donnert es im Bergwerk. Da braucht es schon ein Weihnachtswunder...




Mit dem Weihnachtsmarktwunder hat Ralf Günther bereits im letzten Jahr eine Geschichte erzählt, die den „Ureinwohnern“ seiner Wahlheimat Bekanntes und Unbekanntes näher brachte. Waren es auf dem Dresdner Strietzelmark die geschnitzten Reifentiere, so ist es jetzt dieser Weihnachtsschmuck, den ich, sträflicherweise, gar nicht kannte. Ich hab schon einmal welche gesehen. Ja, aber die Geschichte dahinter erzählte mir Ralf Günther, der auf diesem Blog schon einen festen Platz einnimmt.



Das Buch, welches erneut im Rowohlt-Verlag erschienen ist, wurde traumhaft illustriert von Andrea Offermann, wie bereits beim Weihnachtsmarktwunder. Es sind nicht übermäßig viele Bilder im Buch, aber sie befinden sich an der richtigen Stelle. 




Ein Buch zum Verschenken. Ein Buch zu Weihnachten. Ein Buch eines Wahlsachsen.




© Bücherjunge


2 Kommentare:

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