"Wir wissen aus den Büchern über den forensischen Anthropologen Dr. Hunter, dass es mit der Verwesung von Leichen aller Art so seine eigene Bewandtnis hat. Gleich zu Beginn finden wir eine entsprechende "Belehrung": EINS, ZWEI, ACHT, das sind die Ziffern des Verfalls. Zwei mal so lange wird eine Leiche unter Wasser zum Verwesen brauchen, wie auf der Erde, also an der Luft. Und achtmal so lange unter der Erde. Je tiefer, desto besser.
Das zu wissen, ist für den Fortbestand der Menschheit sicher nicht so wichtig. Allerdings für den Leser, dem es solches Forensicthriller angetan haben."
In DIE EWIGEN TOTEN finden sich in einem alten Krankenhaus, dem St. Jude, mehrere teils mumifizierte Leichen, auf die diese einfache Formel nicht ganz zutrifft, denn vor allem ist es in dem alten Gebäude vor allem staubig und trocken. Die erste Leiche findet sich auf einem Dachboden, bei der Bergung gibt die Decke nach un im zugemauerten Raum darunter findet man weitere zwei Leichen. Leiche Nr. 1 war zudem Schwanger und wir lernen in der Forensic-Lehrstunden, wie man das Skelett von Leichen freilegt bis man die Knochen, schön weiß, auf kunstvolle Art auslegen kann. Besonders grausig, das dazu gehörige Skelett eines fast fertigen Babys, denn die Leiche war eine Frau und außerdem schwanger.
Dr. Hunter, der bekannte forensische Anthropologe, sucht sich Informationen auch Abseits vom Tatort und dies bringt ihn in die Nähe des eigenen Todes, denn da ist noch eine alte Bekannte auf mörderischer Suche...
© Bücherjunge
Dr. Hunter, der bekannte forensische Anthropologe, sucht sich Informationen auch Abseits vom Tatort und dies bringt ihn in die Nähe des eigenen Todes, denn da ist noch eine alte Bekannte auf mörderischer Suche...
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Das ich über mehrere der insgesamt sechs Hunter - Bücher nur einmal was geschrieben habe, liegt nicht an fehlender Spannung. Es war immer ein interessanter Plot, auch wenn solcher Art Thriller irgendwie einem Muster folgen. Damit muss man leben, denn logischerweise fängt so ein Forensiker ja erst an zu arbeiten, wenn es einen Tatort gibt. Der Dr. Hunter steckt dann aber immer gleich tief drin. Diesmal war es für meinen Geschmack letztlich zu wenig Forensik.
Wen es interessiert, der sei noch auf einen ähnlichen, aber realen Typen verwiesen, den Dr. Mark Benecke. Der wird "Herr der Maden" genannt. Er nahm sich vor einiger Zeit eine Großen der Rechtsmedizin vor: Prof. Dr. Otto Prokop von der Berliner Charité, den man den "Herrn der Leichen" nannte. Benecke hat, ähnlich wie die Figur Becketts Kurse beim FBI und den "Leichengarten" in Qantico besucht. Und dieser Prokop war wirklich berühmt. Was Benecke daraus gemacht hat, kann man hier nachlesen.
Gelegentlich ein Beckett lohnt sich gewiss. Als ungekürztes Hörbuch war das auch ganz gut zu "lesen". Mit Johannes Steck war auch der Sprecher gut ausgewählt. Dreizehn Stunden und elf Minuten muss der Hörer fast warten, bis alles anders kommt als erwartet.
Quelle Rowohlt / Autorenwebseite |
► Webseite von Simon Beckett
Simon Beckett ist von mir tatsächlich noch ungelesen. Sträfliche Vernachlässigung... Irgendwann. Sicher. ☺
AntwortenLöschenAber der hier war nicht so toll, wie die Vorgänger. Da ging es mir allerdings nicht ganz so schlimm wie die mit dem nachfolgenden Fitzek.
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