Diese Reihe hat es mir irgendwie angetan. Die Idee, die Krimis jeweils in einem anderen Land spielen zu lassen, hat etwas. Dazu noch der Bezug zum Geocaching - perfekt. In jedem Fall mal etwas anderes!
Ob mich auch der Wiener Krimi wieder überzeugen konnte? Das kann hier nachgelesen werden:
Inhalt: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Auf Bitten eines Freundes reist Molly diesmal nach Wien, um den
Unfalltod eines jungen Mannes aufzuklären. Schnell stößt sie bei ihren
Recherchen auf ein Rätsel, das sie auf die Spur eines raffinierten
Betrügers führt. Gemeinsam mit Markus Wilhelm rekonstruiert sie die
letzten Tage seines Schützlings, der tiefer in die Sache verwickelt ist,
als es zunächst den Anschein hat. Molly und Markus erleben eine
virtuelle Schnitzeljagd, die nicht nur ihre Geocaching-Kenntnisse
herausfordert. Die Verbindung zwischen dem geheimnisvollen »Stifter« und
dem Toten ist ebenso ungewiss wie der Ausgang der Jagd …
WIENER SCHMÄH...
Quelle: Pixabay |
Die 27jährige Molly Preston reist in ihrem dritten Fall als
EU-Ermittlerin von Düsseldorf nach Wien, um den angeblichen Unfalltod
eines jungen Mannes aufzuklären. Ein älterer Freund des Toten zweifelt
an der Unfall-Version und hat Mollys Behörde um Mithilfe gebeten -
hinter dem Rücken der Wiener Polizei, für die der Fall bereits
abgeschlossen ist. Markus Wilhelm war nicht nur ein Freund des
Verstorbenen, sondern auch der Leiter eines geheimen Hacker-Clubs, bei
dem der junge Informatikstudent ein vertrautes Mitglied war. Kurz vor
seinem Tod vertraute dieser Markus an, dass er einem Geheimnis auf der
Spur sei, das ihm viel Geld einbringen würde. Markus vermutet nun, dass
ihm dieses Geheimnis letztlich zum Verhängnis wurde.
Markus und Molly begeben sich beide auf die Spur dieses Geheimnisses und versuchen, die letzten Tage des jungen Studenten zu rekonstruieren. Tief tauchen sie in den kommenden Tagen ein in die Wirren von Bits und Bites, aber auch in das altkaiserliche Wien mit seinen zauberhaften Ecken, dem charmanten Dialekt und den kulinarischen Besonderheiten. Molly muss dabei mehr als einmal zurückgreifen auf ihre langjährig Erfahrung beim Geocaching, denn nichts anderes als eine Schnitzel-Jagd entpuppt sich auch hier. Aber Markus an ihrer Seite bringt seinerseits seine Erfahrungen ein beim Programmieren von Computern und dem Entschlüsseln von geheimen Dateien. Als charmantes Team geraten sie so immer tiefer in die Wirren des Falls - und in Gefahr...
Nett und flüssig zu lesen ist dieser Krimi, der einem so ganz nebenbei Wien in vielen Facetten nahebringt - und der damit für Kenner und Liebhaber der Stadt sicher ein besonderer Genuss ist. Ich muss gestehen, dass ich noch nie dort war, nun aber unbändig Lust bekommen habe, dies baldmöglichst nachzuholen - tunlichst mit diesem Buch in der Hand, um die schönen Flecken abseits des Touristenstroms zu entdecken.
Viel Wiener Flair und Wiener Schmäh erwartet den Leser hier also, so dass ein Wohlfühlbonus gewährleistet ist. Doch wem es um den Krimi selbst geht, kommt um einige Kritikpunkte nich umhin. Zum einen stößt es demjenigen vielleicht etwas sauer auf, der nicht zu den technischen Genies gehört, dass sich ein Großteil der Ermittlungen in die Untiefen der Computer begibt - und damit in eine Welt, die nur dem Informatik-Experten wirklich zugänglich ist. Ich fühlte mich mit vielen Begrifflichkeiten und Beschreibungen der technischen Vorgänge überfordert und habe deshalb manche Passagen eher überflogen. Zum anderen erscheint das Vorgehen der Ermittler - und hier allen voran eben Molly Preston - manchmal reichlich naiv, und wie in anderen Krimis/Thrillern auch, kann ich die gefährlichen Alleingänge nicht mehr nachvollziehen. Die Auflösung erschien mir letztlich auch etwas sehr rasch und einfach, nachdem sich der Roman zuvor ausreichend Zeit gelassen hat.
Auch wenn der Krimi selbst mich nicht wirklich überzeugen konnte, fand ich die Atmosphäre des Romans überaus gelungen, so dass die gerade einmal 220 Seiten lange Erzählung doch eine angenehme Lektüre war. Sicher halte ich daher auch noch Ausschau nach dem vierten und damit vorerst letzten Fall um Molly Preston.
© Parden
Markus und Molly begeben sich beide auf die Spur dieses Geheimnisses und versuchen, die letzten Tage des jungen Studenten zu rekonstruieren. Tief tauchen sie in den kommenden Tagen ein in die Wirren von Bits und Bites, aber auch in das altkaiserliche Wien mit seinen zauberhaften Ecken, dem charmanten Dialekt und den kulinarischen Besonderheiten. Molly muss dabei mehr als einmal zurückgreifen auf ihre langjährig Erfahrung beim Geocaching, denn nichts anderes als eine Schnitzel-Jagd entpuppt sich auch hier. Aber Markus an ihrer Seite bringt seinerseits seine Erfahrungen ein beim Programmieren von Computern und dem Entschlüsseln von geheimen Dateien. Als charmantes Team geraten sie so immer tiefer in die Wirren des Falls - und in Gefahr...
Nett und flüssig zu lesen ist dieser Krimi, der einem so ganz nebenbei Wien in vielen Facetten nahebringt - und der damit für Kenner und Liebhaber der Stadt sicher ein besonderer Genuss ist. Ich muss gestehen, dass ich noch nie dort war, nun aber unbändig Lust bekommen habe, dies baldmöglichst nachzuholen - tunlichst mit diesem Buch in der Hand, um die schönen Flecken abseits des Touristenstroms zu entdecken.
Viel Wiener Flair und Wiener Schmäh erwartet den Leser hier also, so dass ein Wohlfühlbonus gewährleistet ist. Doch wem es um den Krimi selbst geht, kommt um einige Kritikpunkte nich umhin. Zum einen stößt es demjenigen vielleicht etwas sauer auf, der nicht zu den technischen Genies gehört, dass sich ein Großteil der Ermittlungen in die Untiefen der Computer begibt - und damit in eine Welt, die nur dem Informatik-Experten wirklich zugänglich ist. Ich fühlte mich mit vielen Begrifflichkeiten und Beschreibungen der technischen Vorgänge überfordert und habe deshalb manche Passagen eher überflogen. Zum anderen erscheint das Vorgehen der Ermittler - und hier allen voran eben Molly Preston - manchmal reichlich naiv, und wie in anderen Krimis/Thrillern auch, kann ich die gefährlichen Alleingänge nicht mehr nachvollziehen. Die Auflösung erschien mir letztlich auch etwas sehr rasch und einfach, nachdem sich der Roman zuvor ausreichend Zeit gelassen hat.
Auch wenn der Krimi selbst mich nicht wirklich überzeugen konnte, fand ich die Atmosphäre des Romans überaus gelungen, so dass die gerade einmal 220 Seiten lange Erzählung doch eine angenehme Lektüre war. Sicher halte ich daher auch noch Ausschau nach dem vierten und damit vorerst letzten Fall um Molly Preston.
© Parden
Produktinformation: (Quelle: Amazon.de)
- Taschenbuch: 220 Seiten
- Verlag: Knaur TB (2. September 2016)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3426215578
- ISBN-13: 978-3426215579
- Reihe: Molly Preston (Band 3)
Informationen zur Autorin: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Carine Bernard wurde 1964 in Niederösterreich geboren und lebt mit ihrem
Mann in der Nähe von Düsseldorf. Sie hat ein Faible für Frankreich und
erkundet Land und Leute am liebsten entlang kleiner Nebenstraßen mit dem
Campingbus. Die Provence mit ihren malerischen Dörfern und der
vorzüglichen Küche ist dabei schon seit Jahren ihr liebstes Ziel.
Was eigentlich sind EU-Ermittler? Interpol? Wohl nicht. Europol? Wird das im Buch erklärt?
AntwortenLöschenMeine Osterlektüre war noch viel schlimmer ;)
Uwe
Ich kann mich nicht entsinnen, hier eine genaue Bezeichnung gelesen zu haben. Vielleicht wurde es extra verschwommen gehalten?
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