Neben meinen geliebten Krimis und Thrillern und der oftmals ernsteren zeitgenössischen Literatur brauche ich zwischendurch auch gelegentlich etwas Kurzweiliges.
Drei Bücher von Tania Krätschmar habe ich bereits gelesen und hier im Blog vorgestellt. Dies ist nun mein vierter Roman der Autorin, und natürlich hoffte ich, wieder ein paar unkomplizierte Lesestunden verbringen zu können. Ob der Plan aufgegangen ist? Lest selbst:
Inhalt: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Nie wieder Erde, Dünger und Strandhafer, schwört sich Tinke, als sie die
Gärtnerei ihres Vaters auf Langeoog verlässt. Bittere Erinnerungen an
das Verschwinden ihrer Mutter verbinden sie mit dem Gärtnern und dieser
Nordseeinsel. Deshalb zieht sie zu ihrer quirligen Freundin ins
turbulente Berlin-Kreuzberg, um herauszufinden, was sie vom Leben will.
Als Tinke sich dort in den Bildhauer Florian verliebt, ist sie zunächst
überglücklich. Doch dann stößt sie auf das Geheimnis ihrer Mutter, und
ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt …
LEBENSPLÄNE...
Quelle: Pixabay |
Tinke Wiesgrund könnte sich eigentlich glücklich schätzen, lebt
sie doch auf der schönen Norseeinsel Langeoog. Doch seit ihre Mutter vor
einigen Jahren gestorben ist, hat sich ihr Vater sehr verändert. Hart
ist er geworden und unerbittlich. Tinke hilft ihm zwar in seiner
Gärtnerei, in der vor allem der für die Insel so wichtige Strandhafter
gezogen wird, aber sie erfährt durch ihn nur Ablehnung. Als sich die
Gelegenheit ergibt, kehrt Tinke der Insel den Rücken und flieht nach
Berlin, wo ihre flippige Freundin Babette sie mit offenen Armen
empfängt.
Tinke hilft ihrer Freundin in deren modischen Second-Hand-Laden, lernt ihren alten Nachbarn Otto Smuda kennen und trifft schließlich auf ihre große Liebe - den Bildhauer Florian. Und doch will sich keine Zufriedenheit einstellen, denn Tinke weiß immer noch nicht, wohin sie das Leben mit ihren 28 Jahren führen wird - was will sie wirklich? Und außerdem gilt es das Geheimnis um den Tod ihrer Mutter zu ergründen, die irgendwo in Berlin verstarb, ohne dass die Familie irgendwelche näheren Informationen erhielt. Tinke weiß noch nicht einmal, wo das Grab ihrer Mutter ist - geschweige denn, was diese seinerzeit in Berlin wollte...
Lange ist es her, dass ich zuletzt einen Roman von Tania Krätschmar las - und doch wurde schnell deutlich, dass es auch diesmal wieder einen 'bekannten' Charakter in der Geschichte gibt. In 'Seerosensommer' tauchte der Ingenieur Severin als eine der Hauptfiguren auf, und auch diesmal spielt er eine Rolle, wenn auch eine bedeutend kleinere. Er ist der Bruder von Tinke und taucht am Rande immer mal wieder auf. Tania Krätschmar scheint diese Verzahnung ihrer Romane zu mögen, doch man kann sie ganz gewiss in beliebiger Reihenfolge und auch ohne Kenntnis der anderen Werke le sen...
'Die
Wasergärtnerin' bot wieder einen flüssigen Schreibstil, auch wenn mich
die Geschichte selbst diemal nicht so mitreißen konnte wie
beispielsweise beim 'Seerosensommer'. Die Charaktere sind überwiegend
sympathisch gezeichnet, bleiben bis auf Tinke aber recht oberflächlich.
Der Beginn wirft den Leser gleich mitten in die Handlung, doch im
Mittelteil gibt es - gerade hinsichtlich einiger detaillierter
Aufzählungen - durchaus einige Längen. Manche Handlungsstränge konnten
mich sehr ansprechen, andere dagegen waren zu vorhersehbar und gerieten
entsprechend etwas platt. Hinsichtlich der Emotionen gab es wie erwartet
Irrungen und Wirrungen, was hier aber gut passte.
Ein durchaus nettes Buch für zwischendurch, allerdings nicht das Beste, das ich bislang von Tania Krätschmar gelesen habe...
© Parden
Produktinformation: (Quelle: Amazon.de)
- Taschenbuch: 288 Seiten
- Verlag: Knaur TB; Auflage: Originalausgabe 2008, (1. August 2008)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3426638940
- ISBN-13: 978-3426638941
Informationen zur Autorin: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Tania Krätschmar wurde 1960 in Berlin geboren. Nach ihrem Germanistikstudium in Berlin, Florida und New York arbeitete sie als Bookscout in Manhattan. Heute ist sie als Texterin, Übersetzerin und Autorin tätig. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin.
Nordfriesland: Noch nie dagewesen, obwohl viel darüber gehört und gesehen, gelegentlich gelesen.
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