Gibt es ein Richtig oder Falsch?
(zuerst veröffentlicht von parden auf Buchgesichter.de am 25.08.2013)
Als die 26jährige Louisa Clark ihren langjährigen Job in einem Café
verliert, scheinen sich ihr arbeitsmäßig lediglich Alternativen zwischen
Hühnerfarm und
Pole-Dance zu bieten, was sie allmählich verzweifeln
lässt. Sie lebt noch bei ihren Eltern in einem Arbeiterviertel, und ihr
Einkommen scheint wichtiger denn je, da auch ihr Vater von
Arbeitslosigkeit bedroht ist.
Mehr aus Not denn aus echter Überzeugung begibt sich Lou schließlich zu einem Vorstellungsgespräch, bei dem es um den Posten einer Gesellschafterin für einen schwerbehinderten jungen Mann geht. Noch nie zuvor hat sie etwas von "Tetraplegie" gehört, bislang noch nie etwas mit behinderten Menschen zu tun gehabt - sie rechnet sich keine allzu großen Chancen aus. Doch zu ihrer Überraschung bekommt sie die Stelle: begrenzt auf sechs Monate.
Arbeiterviertel GB |
Mehr aus Not denn aus echter Überzeugung begibt sich Lou schließlich zu einem Vorstellungsgespräch, bei dem es um den Posten einer Gesellschafterin für einen schwerbehinderten jungen Mann geht. Noch nie zuvor hat sie etwas von "Tetraplegie" gehört, bislang noch nie etwas mit behinderten Menschen zu tun gehabt - sie rechnet sich keine allzu großen Chancen aus. Doch zu ihrer Überraschung bekommt sie die Stelle: begrenzt auf sechs Monate.
Bald schon erfährt Lou den Grund für ihre Einstellung: ihr unbändiges Mitteilungsbedürfnis und ihre positive Ausstrahlung lassen sie trotz ihrer Unerfahrenheit im Umgang mit behinderten Menschen für den Posten geeigneter erscheinen als die übrigen Bewerberinnen. Was das bedeutet, beginnt Lou zu ahnen, als sie Will kennenlernt.
Will, der in finanzieller Hinsicht von Kindesbeinen an sehr gut gestellt war, der stets aktiv war und das Leben in vollen Zügen genoss, der selbst seine Arbeit
Will lebt gut situiert |
Im Laufe der Wochen verbessert sich ihr Verhältnis allmählich, und Lou beginnt tatsächlich Spaß an ihrer neuen Aufgabe zu finden. Die Begegnung mit Will lässt ihr eigenes Leben in einem anderen Licht erscheinen, sie macht viele neue Erfahrungen und verändert sich ganz allmählich.
Doch dann erfährt sie durch Zufall, weshalb ihre Arbeitsstelle bei Will auf sechs Monate begrenzt ist.
Wie wird sich Will entscheiden? |
Dieses Buch berührt. Es gelingt Jojo Moyes, den Leser einzufangen in eine Mischung aus Ernsthaftigkeit und schwarzem Humor, in eine Stimmung von wachsender gegenseitiger Zuneigung, dem Entdecken fremder Welten - und der Beschäftigung mit der Frage: was wäre wenn?
Kann man sich das wirklich vorstellen? Wie es wäre,
Ein Leben im Rollstuhl? |
Wer will das entscheiden? |
Die Entwicklung der Geschichte erscheint bis zum Ende durchdacht und glaubhaft, die Charaktere sind stimmig, Lachen und Weinen liegen dicht beieinander, und Thema wie Erzählung lassen einen nicht sofort los, wenn das Buch schließlich zugeschlagen ist.
Ein großartiges Buch zu einem nicht alltäglichen Thema. Eindeutig empfehlenswert!
© Parden
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und arbeitete für die "Sunday Morning Post" in Hong Kong und dem "Independent" in London. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches, "Die Frauen von Kilcarrion", widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen. Jojo Moyes lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.
Jojo Moyes |
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und arbeitete für die "Sunday Morning Post" in Hong Kong und dem "Independent" in London. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches, "Die Frauen von Kilcarrion", widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen. Jojo Moyes lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.
Klingt sehr interessant, aber ist nicht so das richtige für mich.
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