Donnerstag, 9. März 2023

Stout, Rex: Nero Wolfe in Montenegro

Drei Schüsse fallen auf offener Straße - der mörderische Job wurde erfolgreich ausgeführt. Doch der Tote, Eigentümer von Rusterman's Restaurant, war Nero Wolfes bester Freund. Sie kannten sich seit ihrer Kindheit in Montenegro. Um seinen Tod zu rächen, begibt sich Nero Wolfe sogar auf Reisen. Mit einem Widersacher dieses Kalibers hatten die Auftraggeber nicht gerechnet… (Klappentext)
 
 
DNB / Fischer Taschenbuch Verlag/ 2009 / ISBN: 978-3596184682 / 192 Seiten
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 Kurzmeinung:

 
Nero Wolfe zieht es in seine alte Heimat, um den Mord an seinem besten Freund aufzuklären - leider als Krimi recht langweilig...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 EIN ALTER  KRIMI-KLASSIKER...

 
 
Montenegro

Band 17 der Krimis um die Figur des Privatdetektivs Nero Wolfe ist tatsächlich die erste Folge, die ich aus der Serie überhaupt je gelesen habe. Bei solch einer Endlos-Reihe (33 Romane und zahlreiche Erzählungen) hatte ich die Hoffnung, dass es nicht ins Gewicht fallen würde, mit einer späteren Folge zu beginnen. Diese Hoffnung erfüllte sich nur zum Teil, da es sich hier zwar um einen abgeschlossenen Fall handelt, allerdings immer wieder kurze Querverweise auf vorherige Fälle auftauchen. Doch darüber kann man auch durchaus hinwegsehen.

Mit der Detektivfigur des rundlichen, bequemen, biertrinkenden und orchideenzüchtenden Nero Wolfe wurde Rex Stout (1886 bis 1975) weltberühmt. Die Veröffentlichungen erfolgten zwischen 1933 und 1975. Zur Seite steht dem New Yorker Privatdetektiv stets sein Assistent Archie Goodwin, der nicht nur dienstbeflissener Handlanger und Mädchen für alles ist, sondern auch herausragend mit Waffen umgehen kann.

Ermordet wird zu Beginn des Krimis Marko Vukcic, Eigentümer von Rusterman's Restaurant, Manhattan, bester Freund von Nero Wolfe. Der will natürlich herausfinden, wer hinter der Tat steckt und den Täter zur Strecke bringen, doch stellt er bald fest, dass er dafür in seine alte Heimat zurückkehren muss, nach Montenegro. Inkognito machen sich Wolfe und Goodwin auf den Weg und agieren dabei oftmals durchaus unkonventionell. Dabei geraten sie zusehends in eine Strudel undurchsichtiger politischer Verhältnisse, die allseitige Bedrohung ist stets zu spüren. Doch Wolfe ist fest entschlossen, seinen Weg bis zum Ende zu gehen...

Leider ist dies kein Krimi zum Mitfiebern, sondern eher eine düstere Erzählung, die zum einen die Landschaft und zum anderen die verworrenen politischen Verhältnisse im damaligen Jugoslawien in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Wie Wolfe auch weiß man nicht, auf wessen Seite man sich prinzipiell stellen würde - korrupt zeichnet sie Rex Stout jedenfalls alle. Überall wimmelt es vor Spitzeln, Doppelagenten sind nicht selten anzutreffen, und trauen kann man sowieso keinem. 

Als eigentlicher Krimi ist dieser doch sehr dialoglastige Fall jedenfalls eher langweilig und unaufgeregt. Insofern fand ich es zwar interessant, den doch legendären Nero Wolfe kennenzulernen, jedoch brenne ich jetzt nicht gerade darauf, noch weitere Fälle um den Privatdetektiv zu lesen. Mal schauen...


© Parden

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Rex Stout1886-1975 (Quelle)
Rex Stout hat sich nach eigener Aussage in etwa 30 verschiedenen Berufen versucht, bis er genug Geld beisammen hatte, um in der Welt herumreisen zu können. Sein erstes Buch schrieb er Ende der zwanziger Jahre in Paris. 1932 begann er, Detektivgeschichten zu schreiben, und sein erster Nero-Wolfe-Roman (Die Lanzenschlange) erschien 1934. Mit der Detektivfigur des rundlichen, bequemen, biertrinkenden und orchideenzüchtenden Nero Wolfe wurde Rex Stout weltberühmt. Er wollte, wie er selbst einmal sagte, einen Detektiv agieren lassen, der in allem das genaue Gegenteil der gängigen Kollegen war. Rey Stout verstarb am 27. Oktober 1975 in Danbury, Connecticut (USA) - Nero Wolfe erweist sich bis heute als unsterblich. (Quelle: Lovelybooks)
 
 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite, werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten, wie E-Mail und IP-Adresse, erhoben. Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google. Mit dem Abschicken eines Kommentars stimmst Du der Datenschutzerklärung zu.

Um die Übertragung der Daten so gering wie möglich zu halten, ist es möglich, auch anonym zu kommentieren.