Gibt es etwas Deutscheres als Kommissar Derrick, die vollkommene
Verkörperung von Durchschnittlichkeit, Phlegma und Beamtenkarriere? Phänomene wie den deutschen Geist im Streifenwagen, Ginger Rogers und
Clintons Verfehlungen, Andreottis Mafiaprozess und die neue
Computerkultur kann niemand besser erklären als Umberto Eco. Ein Band
voll ironisch-intelligenter Parodien.
Glossen, Satiren und Gedankengänge - Eco eben...
(zuerst veröffentlicht von parden auf buchgesichter.de am 14.11.2011)
Seit 1985 gibt es im italienischen Wochenmagazin "L'Espresso" die
Kolumne "La Bustina di Minerva", in der Umberto Eco über Gott und die
Welt plaudert. Auf Deutsch hat sie "Die Zeit" phasenweise als
"Streichholzbriefe" veröffentlicht.
Dieses Buch stellt eine Auswahl der Glossen, Polemiken und Satiren Ecos zum Stand der Dinge dar. Ginger Rogers und Clintons Verfehlungen, Andreottis Mafiaprozess, die neue Computerkultur oder der grassierende Wahn der Meinungsumfragen - aus jedem Thema gewinnt Eco Einsichten, die nicht dem alltäglichen Fernseheinerlei folgen.
Der deutsche Titel bezieht sich dabei auf eine einzige der über 40 Geschichten, die oft nur drei bis vier Seiten umfassen.
Gegliedert sind diese Essays in vier große Kapitel: Die dunkle Seite der Galaxie (Zwischen Rassismus, Krieg und Political Correctness), Geliebte Gestade (Italienische Binnenansichten), Erhabener Spiegel der Wahren Sprüche (Verhaltens- und Redeweisen, Manien und Moden) und Obwohl das Reden vergeblich ist (Polemiken, Divertissements und gute Vorsätze).
Die vorgestellten Artikel sind für mich teils witzig, teils ironisch, zuweilen belehrend und hilfreich - manchmal aber auch langweilig und uninteressant, eben abhängig vom jeweiligen Thema. Ein Nachteil dabei ist sicherlich, dass die meisten Artikel zu Beginn der 90er Jahre verfasst wurden und somit leider nicht mehr ganz zeitgemäß sind. Besonders die Glossen aus dem Kapitel, das sich v.a. um italienische Belange dreht, sprachen mich größtenteils überhaupt nicht an.
Zu manchen Sachverhalten aber gab Eco mir durchaus interessante Gedankenanstöße oder war einfach nett und amüsant zu lesen.
Insgesamt eine interssante Lektüre, wobei die Kürze der Glossen es ermöglicht, immer mal wieder auch zwischendurch zu dem Buch zu greifen.
Dieses Buch stellt eine Auswahl der Glossen, Polemiken und Satiren Ecos zum Stand der Dinge dar. Ginger Rogers und Clintons Verfehlungen, Andreottis Mafiaprozess, die neue Computerkultur oder der grassierende Wahn der Meinungsumfragen - aus jedem Thema gewinnt Eco Einsichten, die nicht dem alltäglichen Fernseheinerlei folgen.
Der deutsche Titel bezieht sich dabei auf eine einzige der über 40 Geschichten, die oft nur drei bis vier Seiten umfassen.
Gegliedert sind diese Essays in vier große Kapitel: Die dunkle Seite der Galaxie (Zwischen Rassismus, Krieg und Political Correctness), Geliebte Gestade (Italienische Binnenansichten), Erhabener Spiegel der Wahren Sprüche (Verhaltens- und Redeweisen, Manien und Moden) und Obwohl das Reden vergeblich ist (Polemiken, Divertissements und gute Vorsätze).
Die vorgestellten Artikel sind für mich teils witzig, teils ironisch, zuweilen belehrend und hilfreich - manchmal aber auch langweilig und uninteressant, eben abhängig vom jeweiligen Thema. Ein Nachteil dabei ist sicherlich, dass die meisten Artikel zu Beginn der 90er Jahre verfasst wurden und somit leider nicht mehr ganz zeitgemäß sind. Besonders die Glossen aus dem Kapitel, das sich v.a. um italienische Belange dreht, sprachen mich größtenteils überhaupt nicht an.
Zu manchen Sachverhalten aber gab Eco mir durchaus interessante Gedankenanstöße oder war einfach nett und amüsant zu lesen.
Insgesamt eine interssante Lektüre, wobei die Kürze der Glossen es ermöglicht, immer mal wieder auch zwischendurch zu dem Buch zu greifen.
Ich vergebe für dieses Buch 6 von 10 Punkten.
© Parden
wieso kenne ich diese Rezension nicht? Weil Parden schon so viele geschrieben hat.
AntwortenLöschenFalsch: Weil Du nur noch so selten bei BG bist... :D
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