Freitag, 30. Juni 2023

Zwei Bücher - Geschichte im Streit



In den letzten Monaten ist eine Art Literatur- oder Geschichtsstreit entstanden, welcher sich zuletzt an zwei Büchern orientiert, die ich eigentlich gar nicht vor hatte zu lesen. Weder - Noch. Thema: DER OSTEN, oder DIE GESCHICHTE DER DDR. Dabei fällt schon mal der Begriff „Deutungshoheit“ und ähnliches. 

Den Gipfel schießt derzeit gerade ein gewisser Wolf Biermann im Tagesspiegel ab, der den „Ostdeutschen“, also mir, also uns oder wem auch immer „aggressives Selbstmitleid“ attestiert. Als Begründung führt er Folgendes an:

„Die Ostdeutschen sind nach zwei Diktaturen hintereinander doppelt geprägt. Kaputte Häuser und Straßen kann man in 30 Jahren wieder aufbauen, kaputte Menschen dauern etwas länger.“ – Diese Deformation (Feigheit, Schwanz einziehen...)  mache seelenkrank und „wird unbewusst vererbt von Generation zu Generation.“ (Tagesspiegel)

Mit Verlaub, Herr Biermann, Sie spinnen. 

Ohne Ilko-Sascha Kowalczuk hätte ich den Beitrag gar nicht gefunden. Von diesem Historiker wird noch zu schreiben sein.

Zwei Bücher sind es, die derzeit als Bestseller in den Feuilletons rauf und runter besprochen werden. Eines trägt den Titel DIESSEITS DER MAUER und wurde von Katja Hoyer, einer jungen deutschen Historikerin in Großbritannien geschrieben, dort herausgebracht und hier vom Verlag Hoffmann & Campe verlegt. Im Untertitel wird es als eine neue Geschichte der DDR von 1949 bis 1989 bezeichnet.

Während Katja Hoyer noch keine 40 Jahre zählt, wurde Dirk Oschmann bereits 1967 geboren. Oschmann ist Literaturprofessor in Leipzig und lehrt an der dortigen Universität neuere deutsche Literatur. Sein Buch DER OSTEN – eine westdeutsche Erfindung, Spiegel-Bestseller aus dem Ullstein-Verlag, schlug auch ein. 

Stellen wir einmal die Klappentexte gegenüber:

»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«

„Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.“

Bei Hoffmann & Campe findet sich folgende Buchbeschreibung zu DIESSEITS DER MAUER:

„Ein bahnbrechender neuer Blick auf das Leben in der DDR. War die DDR ein graues Land voller hoffnungsloser Existenzen? Die renommierte Historikerin Katja Hoyer zeigt in ihrem überraschenden Buch auf profunde und unterhaltsame Weise, dass das andere Deutschland mehr war als Mauer und Stasi.Die Geschichtsschreibung der DDR wird bis heute vom westlichen Blick dominiert. Mit dem Fokus auf die Verfehlungen der Diktatur wird dabei oft übersehen, dass die meisten der 16 Millionen Einwohner der DDR ein relativ friedliches Leben mit alltäglichen Problemen, Freuden und Sorgen. Die Mauer schränkte die Freiheit ein, aber andere gesellschaftliche Schranken waren gefallen. Katja Hoyer schildert jetzt vierzig Jahre deutschen Sozialismus aus der Sicht derer, die ihn selbst erlebt haben. Dafür führte sie zahlreiche Interviews mit ehemaligen Bürgern der DDR aus allen Schichten. Das Ergebnis ist eine neue Geschichte der DDR, die nichts beschönigt, aber den bisherigen Blick auf die DDR auf ebenso lebendige wie erstaunliche Weise erweitert, präzisiert und erhellt.“

Der Professor in Leipzig führt dabei eine scharfe Feder, die das Verhältnis des deutschen Westens zum deutschen Osten dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung beleuchtet. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass die Teilung Deutschlands in Folge des zweiten Weltkrieges zu der (westdeutschen) Auffassung führte, dass die BRD – Deutschland – das Normale, die DDR als Ostzone auch nur als solche angesehen wurde. Diese Sicht sei auch dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung insofern vorherrschend, da der (beigetretene) OSTEN immer noch „aufholen und sich normalisieren muss.“ Oschmann unterstreicht dies:

„Im seit 1989 herrschenden Diskurs heißt ‚Osten’ vor allem Hässlichkeit, Dummheit, Faulheit, heißt Rassismus, Chauvinismus, Rechtsextremismus und Armut, heißt also Scheitern auf ganzer Linie – um nur die wichtigsten der vom Westen erfolgreich eingeführten Zuschreibungen zu nennen […]“ (Deutschlandfunkkultur.de)

Vorherrschend sei auch in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern eine eher westdeutsche Elite, sowohl staatlicherseits, politisch als auch in der Wirtschaftsführung. Da die Bevölkerungsmehrheit in den alten Bundesländern zu finden ist, die zudem vermögender ist  und deren Aufstiegschancen daher von jeher besser sind,  ist dies eher logisch und wird noch ein Weile anhalten.

Dirk Oschmann: Universität Leipzig
Katja Hoyer: Hoffmann & Campe

Bei Hoyer lesen wir anderes. Sie beginnt ihre Erzählung bei den alten Kommunisten, die in Folge des Kriegsendes in die sowjetische Besatzungszone reisten und dort in der Verwaltung der noch vorhandenen Länder und Kommunen nach und nach die Führung übernahmen. In insgesamt zehn Artikeln erzählt sie die gesamte Geschichte der DDR und lässt an sich dabei nichts aus. Weder den Führungsanspruch der SED, nicht die Staatssicherheit, den 17. Juni, den Mauerbau, Grundlagenvertrag, Helsinki, Trassenbau, die Beziehungen zur BRD,  bis zum Schluss.  Jedes Kapitel oder Unterkapitel beginnt dabei mit einem Ausschnitt aus dem Leben einer Frau oder einem Mann, von Studenten, Lehrlingen bis zu Direktoren, Offizieren, Parteikadern. Das Leben von Angela Merkel spielt eine Rolle, wie auch das von Erich Honnecker. Ebenso die Umweltbewegung und die Entstehung der Bürgerrechtsgruppen.

Auch sie kommt zu dem Schluss, dass das wirtschaftliche Ungleichgewicht zwischen Ost und West immer noch stark wirkt, die Sozialpolitik der DDR (Berufstätigkeit der Frauen, Urlaub, Gesundheitswesen...) immer noch nachwirkt. 

Die Vielfältigkeit der Schilderungen von Alltag, Freizeit, Beruf, Urlaub lässt den Eindruck zu, dass sich die meisten „Ostdeutschen“ in der Diktatur (sie lässt auch an dieser keinen Zweifel) einrichteten und ganz gut leben konnten. 

Viele Dinge, die Hoyer erzählt, kommen einem wieder vor die Augen, immerhin war ich 1989 bereits 26 Jahre alt.

Gleichzeitig kommen aber die Zustände in Gefängnissen, Jugendwerkhöfen, der Ablauf von politischen Prozessen vor Gericht, die Überwachung durch das Ministerium für Staatssicherheit, die politische Einflussnahme auf Kombinate und Betriebe, insgesamt zu kurz. 

So kommt der oben genannter Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk zu dem Schluss, dass Hoyers Erzählungen die Zu- und Umstände der Bedingungen der Diktatur nur ungenügend beleuchten. Das Buch von Oschmann, der am Ende deutlich macht, dass er den harschen Stil bewusst wählte, um die notwendige Aufmerksamkeit zu erhalten, erkennt Kowalczuk nur eingeschränkt an, der Autor hätte an sich vieles nur wiederholt.  Interessant ist in diesem Zusammenhang das folgende Gespräch zwischen Kowalczuk, Oschmann und Natascha Freundel, in der ARD-Mediathek zu finden.

* * *

Ich halte beide Bücher für lesbar. Beide zeigen Dinge auf, die wir vielleicht verdrängt, vergessen oder bislang nicht gesehen haben. So wie Prof. Dr. Oschmann (Jahrgang 1967), der ja unbestritten zur „ostdeutschen Elite“ gehört, einer der wenigen, die einen eigenen Lehrstuhl aufweisen (mir fällt da aber noch Prof. Gansel, ein Kollege Oschmanns an der Uni Gießen), mit dieser erfolgreichen Karriere trotzdem über Ost/West – Unterschiede schreiben kann, darf die junge Historikerin über eine Zeit schreiben, welche sie sich anlesen oder erzählen lassen musste. Die kleinen Fehler, die festzustellen waren, sind vielleicht der Forschung außerhalb Deutschlands zuzuschreiben, in Bezug auf das ganze Buch sind sie eh marginaler Art.

Persönlich halte ich den Anspruch, dass die Geschichte der DDR förmlich neu geschrieben worden wäre, für nicht haltbar. Dies ist gelegentlich behauptet wurden, Hoffmann & Campe fragen allerdings, ob es ein "bahnbrechender Versuch" sei.

Dass Hoyer aber den Blick auf die DDR erhellt und präzisiert, für jüngere Leserinnen und Leser erweitert, das stimmt schon. 

Über dreißig Jahre nach der deutschen Einheit scheint es, dass es für neue Literatur zum Thema Zeit ist. Solche Bücher wie das Dicke DDR BUCH hier sind da wenig hilfreich, dem dagegen ist Katja Hoyers Buch meilenweit voraus. Das andere hier, die „Ostausgabe“ von 1963, es gibt auch eine für West, ist  nur ein spaßiges Geschenk für Geburtstage.




Es gibt aber ein Buch und ein dazugehöriges Hörwerk, welches uns Deutschen zeigt, wie man es machen könnte. Neil MacGregor, britischer Kunsthistoriker, hat mit Deutschland – Erinnerungen einer Nation uns so einiges ins Stammbuch geschrieben. Näheres zu diesem wirklich hervorragenden Werk findet sich hier

Es wäre meines Erachtens an der Zeit, eine Geschichte des deutschen Volkes von 1945 an zu schreiben. Eine Möglichkeit, erstens Zeitabschnitte gegenüberzustellen, zweites Themen wie Alltag, Lebensstandard, Freizeit, Bildung, Wehrdienst zu beschreiben. Dieses vermutlich mehrbändige Werk könnte einen dicken Zusatzband erhalten, in dem Menschen aus allen Teilen Deutschlands zu Wort kommen.

Lehrer, Professoren, Schülerinnen und Schüler, Arbeiter, Ingenieure, Bauern, Polizisten, Offiziere, Juristen, Politiker, Ärzte, aber auch vorbestrafte Menschen, solche, die den Gefängnisalltag in Ost und West schildern können, darunter auch Frauen und Männer, die aus politischen Gründen in Haft saßen, das wären dann Menschen die wegen „Republikflucht“ verurteilt wurden, ebenso wie Angehörige der RAF. Und natürlich die Geheimdienste. 

* * *

Zurück zu Biermann. Diese Art und Weise, mit Begriffen wie „Ostdeutsche“ und „ostdeutsch“ alle über einen Kamm zu scheren, alles zu pauschalieren, in der Masse zu diffamieren, das ist es, was mich aufregt und was Dirk Oschmann wohl veranlasste, sein Buch in Form einer Art Anklage zu schreiben.

Es gibt Menschen, die erst ab 1990 ihr berufliches Leben begannen, deren Erfahrungen mit dem Staat DDR eher gering waren, deren Wissen auf (nicht unwichtigen) Erzählungen von Eltern und Verwandten beruht. Viele dürften dabei in der neuen Bundesrepublik erfolgreich angekommen sein. Andere nicht, wie das auch Dirk Oschmann beschreibt. Dann gibt es die, die 1990 in Rente gingen, was, sofern sie nicht der Staatssicherheit angehört hatten, sozial noch ganz erträglich funktionierte.

Neben denen, die sich bewusst und mutig, sei es wegen belasteter Umwelt oder Freiheitswünschen trotz drohender politischer Verfolgung, dem Staat friedlich entgegen stellten und damit den Prozess der letztlichen Einheit Deutschlands voran brachten, gibt es noch eine andere Gruppe von Menschen. Nein, damit meine ich nicht die, welche mit PEGIDA und Co auf die Straße gingen, oder  diese Reichsbürger, Impfgegner,  oder die aus Protest rechtsextreme oder rechtsnationale Parteien wählen. 

Ich meine eine Gruppe von Menschen, die vor der Gründung beider deutscher Staaten geboren wurden, in der DDR zur Schule gingen, einen Beruf lernten über 1990 hinaus arbeiteten und zu diesem ihrem Land standen, Kritik übten aber versuchten, ihren Beitrag für den Erhalt des Landes zu leisten. Genau die werden als ewig Gestrige verstanden bzw. eben nicht verstanden. Darunter sind, aber nicht nur, auch Menschen, die in den Kommunen, in den Räten der Kreise, den Massenorganisationen hauptberuflich arbeiteten.

Warum taten sie das? Der „ideologische Klassenkampf“ brachte Formeln hervor wie „Hass auf den Klassenfeind“, warb für NVA und Grenztruppen schon in der Schule. Er ließ die Pioniere den Soldaten zur Vereidigung Blumen überreichen und sorgte mit der Gesellschaft für Sport und Technik für Nachwuchs in Armee, Volkspolizei und Zoll...

Über all dem, so lernte man, stand das Wort FRIEDEN. Für ein solches Ziel und dafür, dass von deutschem Boden kein Krieg ausgehen sollte, lohnte es sich zu arbeiten. Die Pionierorganisation, war eine Massenorganisation zur sozialistischen Erziehung, aber wenn man die Gebote der Jungpioniere liest, dann kann man am Wortlaut nichts Schlechtes finden. Freundschaft, Schule, Gesundheit sind Ziele, die doch positiv besetzt sein sollten. Daran glaubten nicht wenige Menschen oder hofften zumindest, dass es sich lohnt. Die drei Zipfel des Pionierhalstuches bedeuteten „Schule, Eltern und du Pionier“. Es ging um das Lernen als nicht nur gesellschaftliche Aufgabe. Das konnte man durchaus positiv deuten. Dass die Gesetze der Thälmann-Pioniere, der älteren Schüler weitaus politischer waren, soll dabei nicht unerwähnt bleiben. (Um so schlimmer dürfte der Einmarsch der Sowjetarmee in Afghanistan oder das Kriegsrecht in Polen gewirkt haben).

Sind das die Gestrigen, die Seelenkranken, mit dem aggressiven Selbstmitleid? Nicht nur die Jüngeren, die zweite Generation, geboren in den Sechzigern wie ich (auch Oschmann und Kowalczuk wurden in diesem Jahrzehnt geboren), die genau das eben Geschilderte gelernt, vielleicht verinnerlicht hatten, mussten mit noch nicht dreißig Jahren umlernen. Sie taten das auch und arbeiteten oder arbeiten nun schon über dreißig Jahre nach 1990 und damit weit länger als vorher in der DDR. Dafür werden sie mit den Leuten, die gegen Coronamaßnahmen, gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, mit Reichskriegsflaggen, Russlandfahnen und Sachsenflaggen auf Straßen und Plätzen „demonstrieren“ als „Ostdeutsche“ über einen Kamm geschert. Aber solche Gedanken sind diesem Wolf Biermann vermutlich fremd.

* * *

Und damit werde ich zum Schluss persönlich, denn genau dies betrifft mich. Im Spätsommer 1989 saß ich bei einem Studienkollegen bei Berlin auf dessen Balkon. Wir unterhielten uns über die Bilder des Westfernsehens, über die Bilder vom Platz des himmlischen Friedens in Peking und darüber, dass Ungarn gerade am 11. September die Grenzen zu Österreich geöffnet hatte. Zwei Berufsoffiziere im Range eines Leutnants, ernannt 1988, sahen sich an und merkten, dass da „etwas faul wäre im Staate...“ - Ach ja, und dann waren da noch Begriffe wie "Perestrojka" und "Glasnost", das Buch von diesem Michail Sergejewitsch G., welches Wirkung entfaltet hatte und, DIE TROIKA, in der ein Markus Wolf von seiner Familie und vor allem seinem Bruder Konrad erzählte (Scheint heute vergessen zu sein).

Neben den vielen Büchern, die ich plötzlich lesen konnte, waren es aber vor allem die Lehrgänge im BGS, dem ich „plötzlich“ angehörte (natürlich habe ich mich beworben) und die Kollegen, die diese durchführten. So lernte ich „Geschichte“ und „Gegenwart“ neu, erhielt die Gelegenheit, im Bundesgrenzschutz und der heutigen Bundespolizei in den gehobenen Dienst aufzusteigen und bilde inzwischen selber junge Polizeianwärter aus. Natürlich ging dies mit diversen Überprüfungen einher. Das ganz am Anfang eher (opportunistische) Jobsicherung die Hauptrolle spielte, sei „nebenbei“ erwähnt.

Ich habe einen bestimmten Blick auf diese Bundesrepublik, auf die ich vereidigt bin und für deren freiheitlich-demokratische Grundordnung ich stehe, weil ich sie verstehe. Weil ich eine Unmenge Literatur, die vorher nicht zur Verfügung stand, las, weil ich Lehrer hatte, die Demokratie vermitteln konnten. Und doch habe ich einen eigenen Blick auf die sechsundzwanzig Jahre DDR, unsere Familie, meine Eltern, deren und meine Überzeugungen, meine Schulzeit, die Berufsausbildung und Armeezeit, die Urlaubsreisen und das Leben überhaupt.

Das dieses Land letztlich untergehen musste, versteht sich heute (fast) von selbst. Dass der sozialistische Traum der deutschen Kommunisten und Sozialdemokraten so gänzlich missriet, ist ein weiteres Lehrstück der Geschichte. Es war auch mal der Traum eines Wolf Biermann.


Ilko-Sascha Kowalczuk hat mit DIE ÜBERNAHME ein Buch verfasst, welches eindringlich zeigt, wie der wirtschaftliche Umbau hier im Osten vor sich ging, weshalb die versprochenen blühenden Landschaften augenscheinlich für nicht wenige noch nicht eingetreten sind. Der Historiker vermittelt einen sachlichen Blick in dieses Geschehen, ebenso wie in seinem anderen Buch über den 17. Juni 1953. Sein historischer Blick auf die DDR lässt ihn das Buch von Katja Hoyer fast schon verreißen.


Autoren - Bild: C.H. Becks


Ihn aber könnte ich mir als Herausgeber und Autor von Die Geschichte des deutschen Volkes seit 1945 vorstellen, in der sich auch eine Katja Hoyer wiederfinden könnte.

Doch lesen werde ich vorher seine ganz neu im Verlag C.H. Becks herausgekommene Biografie über den deutschen Kommunisten, mit dem Katja Hoyer ihr Buch begann: Walter Ulbricht.


© Der Bücherjunge (18.10.24)


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