Sonntag, 31. Juli 2022

Kühn, Rafael: Mord am Tiber

Des Deutschen liebstes Urlaubsland wäre Italien, lese ich gelegentlich irgendwo. Italien - Krimis scheinen ebenso beliebt zu sein. Über einige haben wir hier im Blog geschrieben. Ereignisorte waren zum Beispiel Siena und Venedig. Hier nun bewegen wir uns nach Rom.

Inhalt. Die Kriminalhauptkommissarin Diana Brandt aus Berlin wird nach Italien abgeordnet. Eigentlich will sie in die Provinz, statt dessen muss sie nach Rom. Dort entwickelt sich, was natürlich erst ermittelt werden muss, eine Art Mordserie. Opfer Nr. 1 wurde vom Tarpejischen Felsen gestürzt, was im antiken Rom genau dort Verrätern drohte. Das Opfer ist ein deutscher Kardinal. Daher die Idee, die Polizistin mit italienischen Wurzeln in die Ermittlungen einzubeziehen. Ein zweites Opfer wird auf dem Hügel des Kapitols in einem ehemaligen antiken Gefängnis gefunden, auf antike Art und Weise erdrosselt. Dass auf der Via Appia tausende Spartakus folgende ehemalige Sklaven gekreuzigt wurden, wissen die meisten Leserinnen und Leser noch aus dem Geschichtsunterricht. Doch es gab da noch weitere Hinrichtungsmethoden...


Brandt trifft auf den Commissario Riccardo Fiorentini und die junge Polizeipsychologin Alexandra. Begrüßt wird sie auch vom römischen Questore Marchetti, dem Leiter der Behörde der Polizia di Stato, der Staatspolizei. Der kannte Brandts Vater und diese Verbindung wird noch eine Rolle spielen...

Das Buch. Die Spannung des Romans ergibt sich aus dieser, sich der Leserin und dem Leser erst nach und nach entwickelnden, Beziehung. Diese Diana Brandt weiß Dinge, über die sich der Commissario gelegentlich wundert.

Soviel sei noch verraten, die Mafia wird sich sicher irgendwann zeigen...


© URDD / 2013


So wird daraus ein komplexer Kriminalroman und ein Roman dient zuerst einmal der Unterhaltung. Jedoch ergibt sich aus diesem Spannungsbogen meiner Auffassung nach auch eine ziemliche Übertreibung, den hier folgenden Spoiler versage ich mir aber...

Wenn ihr aber schon einmal über den Palatin spaziert seid, oder die Via Appia besucht habt, dann bietet dieser Roman schon noch so manch Interessantes neben der Handlung.

* * *

Der 1978 in Dresden geborene Autor ist auch Regisseur von Kurzfilmen. Sein Spielfilm-Debüt „Das Verhör“ stammt aus dem Jahr 2008. Diana Brandt ermittelt auch in Tod in Kalabrien.



© Bücherjunge

2 Kommentare:

  1. So ganz überzeugt klingst du diesmal nicht... :)

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  2. Da ist etwas dran. Die Mafia war mir zu präsent... Grüße vom Bücherjungen

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