Freitag, 29. Januar 2021

Bergmann, Rolf: Damals im Roten Kakadu


Der rote Kakadu: Die Tanzbar im Parkhotel WEISSER HIRSCH auf dem Weißen Hirsch in Dresden. Jahrzehnte berühmt und Treffpunkt der Dresdner Jugend. 

Das Blaue Wunder, Titelbild des Blogs Litterae-Artesque-Dresda, der Blog, in dem Die Dresdner Sachen ausgekoppelt werden, passt gut zu dem ziemlich kurzen Post zum Roten Kakadu. Wenn man über diese Brücke fährt und dann mit der Standseilbahn zum Luisenhof, muss man noch ein paar Meter gehen, und dann steht man vorm Parkhotel und darin befand sich der Rote Kakadu. Ein Tanztempel. Meine Erfahrungen mit den Dresdner Diskoschuppen halten sich in Grenzen, aber ich war in allen mindestens einmal, auch dort, wo glücklicherweise eine Straßenbahn hielt, die einen des Nachts wieder nach Hause brachte. Damals, denn wir gingen 19:00 Uhr hin und waren gegen 00:30 Uhr wieder zurück. Nicht so wie heute...

Im Jahr 2005 erscheint der Roman von Rolf BERGMANN; im Jahr 1942 in Dresden geboren und dort wieder lebend seit 2006. Der Rote Kakadu ist Sinnbild der „aufmüpfigen Jugend“ geworden.

Es geht um „Jazz und Rock’n’Roll liefern die Energie, um Widerstand zu leisten und der Bevormundung durch Elternhaus, Schule, FDJ und Politik zu trotzen. Hans Brettschneider alias Johnny kämpft um Bruni, und das Abitur will auch bestanden sein. Obendrein hat Freund Achim tollkühne Pläne …“ (amazon)

 Der hier vorliegende Roman handelt im Frühjahr 1961, kurz vor dem Bau der Mauer. Der Autor selbst verließ die DDR ebenso wie Hans Brettschneider alias Johnny.

Das Parkhotel war einer der bekannten „Tanzschuppen“ in Dresden. Es stand damals in eine Reihe mit dem Volkshaus Laubegast, dem UGL, dem „Rudi“  und ein paar anderen, die wir unsicher machten. Man sieht aber auch, das Parkhotel war wohl auch schon früher berühmt und 2006 wurde die Tanzbar von Dominik Graf  verfilmt  ...



„Aufwändig inszeniertes Ausstattungskino, das Fakten und Fiktion souverän zu einer detail- und episodenreichen Erzählung verbindet. Vor allem die nachvollziehbaren und überzeugend interpretierten Charaktere vermitteln etwas von der idealistischen Lebenshaltung in der kurzen Zeitspanne vor dem Mauerbau.“
 
– urteilte das Lexikon des internationalen Films.

Auch wenn ein berufener Musiker urteilte, dass damals also 1961, garantiert kein Rock´n Roll gespielt wurde im „Kakadu“, (wiki), ist der Film ansehenswert. Nicht nur wegen Max Riemelt, der als bester Nachwuchsschauspieler damals den Bayerischen Filmpreis bekam.

Ein Buch und ein Film. Rückblicke in die Zeit der eigenen Jugend und in die Zeit davor. Natürlich auch schöne Dresden – Bilder.


Link zum YouTub Trailer


© Bücherjunge 

2 Kommentare:

  1. Ich mag es, wenn sich Romane / Filme mit dem persönlichen Leben verwickeln lassen... Hier passte es wohl.

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