Er weiß nicht, wie er heißt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam und seit wann er hier auf der Straße lebt. Seine Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer vernichtenden Verschwörung.
Ungewohnt kritisch...
(auch veröffentlicht von parden auf Buchgesichter.de am 01.01.2014)
Vorherrschendes Thema: die Überbevölkerung der Erde... Weiviel ist zu viel?! |
Ein Mann erwacht eines Tages mit einer Schussverletzung in einem Obdachlosenversteck unter der Berliner U-Bahn. Er weiß weder, wie er dorthin gekommen ist, noch wer er ist, muss allerdings schnell erkennen, dass man ihm von allen Seiten nach dem Leben trachtet. Der einzige Hinweis auf seine Identität findet sich eintätowiert in seinem Handballen: NOAH...
Auf der Suche nach seiner Erinnerung kommen nicht nur immer neue Menschen ins Spiel, die oft nur schwerlich in Freund und Feind zu unterscheiden sind, sondern v.a. auch erschütternde Tatsachen, die Noah erkennen lassen, dass er in etwas Ungeheuerliches verstrickt zu sein scheint. In ein erschütterndes Szenario von Gewalt und Willkür, Macht und Skrupellosigkeit.
Beherrschendes Thema des Buches ist allerdings ein weltweites Problem, das niemand in den Griff zu bekommen scheint. Die Überbevölkerung der Erde bei
Wie lässt sich die Überbevölkerung in den Griff bekommen? |
Der Mensch als die Wurzel allen Übels und die Überbevölkerung als die Quelle aller Probleme, die unser Leben bedrohen: Energiekrise, Klimawandel, Dürre, Hunger, Armut, Kriege... Fitzek hierzu: "Ein Teil der Menschheit lebt so, als ob wir sechs weitere Planeten im Keller hätten, der andere zahlt die Rechnung." Da sind Konflikte vorprogrammiert.
Fitzeks neuester Thriller spielt ein mögliches Szenario durch, das sich mit dieser Thematik befasst und eine wenn auch überaus perfide Lösung für das geschilderte Problem darstellen könnte. Zu meinem Erschrecken keine Lösung,
Club of Rome: Die Grenzen des Wachstums... |
Doch ist dies letztlich kein Sachbuch, sondern ein Thriller, der seinen Zweck für mich vollauf erfüllt: spannend bis zum Schluss, diesmal allerdings zusätzlich mit Stoff zum Nachdenken auch über das Buch hinaus.
Doch mehr als einen Gedankenanstoß erhofft auch Fitzek sich nicht - denn mit einem Buch die Menschheit vor dem sicheren Untergang zu bewahren, "ich fürchte, das wird weder mir noch einem anderen Autoren jemals gelingen können"...
Ein anderer Fitzek, aber wieder einmal sehr empfehlenswert!
© Parden
Über "Noah" - die Neuerscheinung von Sebastian Fitzek...
Sebastian Fitzek |
Sehr gut gefällt mir auf der Homepage des Autors der Autorenfragebogen und noch viel besser weil richtig witzig Sebastian Fitzeks Biografie! Dies würde hier den Rahmen sprengen, daher nur die Links - aber ein Besuch lohnt sich!
Das liest sich wirklich sehr spannend.
AntwortenLöschenZwei Tage habe ich nur für die 560 Seiten gebraucht - das spricht für sich, denke ich... War wirklich ein spannendes Lesevergnügen!
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