Samstag, 24. Februar 2024

Ich will Zeugnis ablegen bis zuletzt - Ein gelesenes Theaterprojekt


#niewiederistjetzt

Unter diesem # lesen Mitarbeiter aller Sparten und Genres aus den Tagebüchern von Viktor Klemperer (1881 - 1960). 

Der Literaturprofessor an der Technischen Hochschule überlebte den Holocaust, weil er und seine Frau der bevorstehenden beschlossenen Deportation durch den anglo-amerikanischen Luftangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 entgingen. In dem Chaos war es möglich, den gelben Stern auf der Kleidung zu entfernen...

Klemperer veröffentlichte sein Buch über die Sprache des dritten Reiches LTI (Lingua Tertii Imperii) im Jahr 1947, es scheint wichtiger zu werden denn je. Seine Tagebücher wurden 1995 unter ICH WILL ZEUGNIS ABLEGEN BIS ZULETZT veröffentlicht, aus diesen lesen die Theaterleute des "Theaters und Orchesters Neubrandenburg-Neustrelitz".

Zum jetzigen Zeitpunkt können wir unter diesem Link dem Tagebuch folgen.

Momentan hören wir 41 Eintragungen von 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelesen, unter diesen finden wir zum Beispiel Caren Miosga und Charlie Hübner. Es beginnt mit dem Tagebucheintrag vom 21. Februar 1933, drei Wochen nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt wurden war. Wir erleben den Beginn der Herrschaft des Nationalsozialismus bis zum 9. November 1933, noch hält Klemperer Vorlesungen an der TH. Er rechtfertigt an diesem Tag seine weitere Lehrtätigkeit, weil er nicht von dieser Regierung berufen und weil er Deutscher sei...

Eine andere, eine eher ungewöhnliche Buchlesung, die sicher fortgesetzt wird. 

#niewiederistjetzt

© Bücherjunge

1 Kommentar:

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