Mittwoch, 5. März 2025

Erdmann, Nadine: Haunted Hunters (3) - Raiders

 

Mit Geistern kennen die Hunters sich aus. Auch im Kampf gegen die Mutanten sind sie mittlerweile geübt. Nicht nur das Militär greift deshalb auf ihre Unterstützung zurück, sondern auch Städte und Gemeinden rufen sie immer häufiger zu Hilfe, um Schottland wieder sicherer zu machen. Gegen giftigen Regen sind allerdings auch die Hunters machtlos. Auch werden die Raiders, die plündernd durchs Land ziehen und dabei stetig dreister und gewalttätiger werden, zu einer unkalkulierbaren Bedrohung für die Bevölkerung. Dann ist da noch Finn, dem Henry in seinen Träumen begegnet. Wie weit gingen die Experimente des IPS wirklich? Welche Informationen hat Sam auf den Festplatten des Instituts gefunden, die er noch nicht mit seinen Freunden geteilt hat? (Verlagsbeschreibung)

 DNB / Kuneli Verlag / 2025 / ISBN: 978-3-948194-36-9 / 548 Seiten

Nadine Erdmann bei Litterae Artesque: s. Rezensionslinks

 

Kurzmeinung: Überzeugendes Finale mit sehr offenem Ende, das vielleicht noch auf eine Fortsetzung irgendwann hoffen lässt. Spannend, emotional, Lesespaß!

 









ÜBERZEUGENDES FINALE...



Band eins der Trilogie hatte mich durch den stark dystopischen Charakter und die deutlichen Bezüge zur derzeitigen politischen Lage (Stichwort: Russland) doch sehr bedrückt. Das hatte sich im zweiten Band gelegt, da überwogen dann Spannung und die Nähe zu den mittlerweile vertrauten Figuren sowie die überraschenden Entdeckungen der Hunters. Nun war ich sehr auf das Finale gespannt - und wurde erfreulicherweise nicht enttäuscht.

Der giftige Regen ist nach wie vor ein Problem für Schottland, doch blieb die Insel Ciùineas bisher davon verschont, auf der die Hunters nun gemeinsam mit dem Polizisten Will und dessen Familie leben. Ein schöner Rückzugsort, um Kräfte zu sammeln und zur Ruhe zu kommen - doch erhalten die Hunters immer wieder Aufträge, um Ortschaften auf dem Festland von Geistern und Mutanten zu reinigen. Und als ob das nicht schon reichen würde, machen die plündernden und mordenden Raiders vor nichts Halt und kommen auch den Hunters immer wieder in die Quere. Als die Terroranschläge immer mehr zunehmen, sieht sich das Militär gezwungen zu handeln. Doch wie kann den Terroristen das Handwerk gelegt werden?

Nicht nur der kleine Henry hat Angst um die Hunters, wenn diese wieder für einen Auftrag die Insel verlassen - auch beim Lesen kann einem da manchmal Angst und Bange werden. Für Spannung ist jedenfalls gesorgt, doch Humor, schlagfertige Dialoge und Heartwarming kommen diesmal auch wieder nicht zu kurz. Besonders spannend fand ich die Entwicklung um Henrys Träume. Immer wieder begegnet er schlafend einem anderen kleinen Jungen und spielt des Nachts mit ihm. Als Henry begreift, dass es dem kleinen Finn nicht gut geht, bittet er seinen Vater Ayden und den Polizisten Will um Hilfe. Doch wie soll das gehen?!

Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten - es macht einfach zu viel Spaß, diese Dinge selbst zu entdecken. Am Ende kann ich aber sagen: alle Fragen geklärt, die Lösung der Geheimnisse liegt auf dem Tisch, die Aussichten, die Nadine Erdmann am Schluss offeriert sind überwiegend positiv. Und das Ende ist offen genug, dass es in der Zukunft vielleicht (hoffentlich!) noch eine Fortsetzung geben könnte. Ich wäre jedenfalls dabei!

Es war mir wie immer ein Vergnügen...


© Parden





Nadine Erdmann liebt Bücher und Geschichten, seit sie denken kann. Selbst welche zu schreiben, war aber lange Zeit nur eine fixe Idee und so sollte zunächst ein "anständiger" Beruf her. Sie studierte Lehramt, verbrachte einen Teil ihres Studiums in London und unterrichtete als German Language Teacher in Dublin. Zurück in Deutschland wurde sie Studienrätin für Deutsch und Englisch und arbeitete an einem Gymnasium und einer Gesamtschule in NRW. Der "anständige" Beruf war ihr damit sicher, ihr Herz hing aber mehr und mehr daran, Geschichten zu schreiben. Nach der Krebserkrankung ihrer Schwester entschied sie sich, den Schritt in die Schriftstellerei zu wagen, weil man nicht immer alles auf später verschieben kann. Seitdem veröffentlichte sie drei Reihen (die "CyberWorld", die "Lichtstein-Saga" und die "Totenbändiger") in ganz unterschiedlichen Genres.

Da sie düstere Geschichten mit Monstern und Geistern mag, unternimmt sie nach den "Totenbändiger" mit den "Haunted Hunters" jetzt noch einen weiteren Ausflug in die Welt der paranormal Urban Fantasy, diesmal mit einem Touch Dystopie. Wie in all ihren Werken treten auch bei den Hunters wieder queere Figuren auf, da es ihr am Herzen liegt, diese Figuren sichtbar und selbstverständlich zu machen.

(Quelle: Kuneli Verlag)


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