Samstag, 12. Dezember 2020

Grünlich, Peter: Der Alleswisser

Da fällt mir doch im Internet ein eigenartiges Buch in die „Hände“. Einige Tage später lag es vor mir, ich bedanke mich hier schon mal für das Rezensionsexemplar, die Mail zum Buch ist leider verschwunden.

DER ALLESWISSER. Aha. Der Untertitel ist viel interessanter: „Wie ich versucht habe, Wikipedia durchzulesen“. Es ist, was es ist, ein sehr unterhaltsames Schmökerbuch, welches einem diese sogenannte Enzyklopädie näher bringen kann. Großer Plan, damit das „Gedächtnis der Menschheit“ abbilden zu wollen. Den Autor, Peter Grünlich, brachte es zu diesem „spektakulären Selbstversuch“, der zu „erstaunlichen Entdeckungen“ führte. Die hat er gesammelt und im YES-Publishing Verlag veröffentlicht.

 

Gleich zu Beginn erzählt der Autor, dass er alphabetisch vorgehen wollte, was er aber schnell wieder aufgab. Der Zufall bringt genug skurrile, interessante, unglaublich und unwahre Dinge zu Tage. 

 

Komischerweise löschen die Wikipedia-Wächter schnell Dinge, die dem Geist der Wissenschaftlichkeit nicht entsprechen wollen, lassen aber andererseits viel Unsinn drin stehen. (Wenn man selber gelegentlich "mitschreibt", wundert einen so manche Reaktion schon.


Sei es wie es soll:  Wir finden etwas zum Sterben und Nichtsterben, was über die Vereinigten Staaten von Ostafrika, „alles“ über Heilsbringer, Prediger und Erlöser, lernen, dass es in Rom eine virtuelle Adresse für Obdachlose gibt, Gebirge, die es nie gab, einen Mann den man (fast) nicht umbringen konnte, kurz, allerlei Kurzweil. 

 

Es lohnt sich, das Buch zu erwerben, durchzuschmoren und dann gleich zu verschenken. 

Viel Spaß.


Ach ja, der Autor hat seine Bücher bereits über 600 000 Mal verkauft und hat sich ein Jahr für dieses Experiment frei genommen. (!). der Journalist bietet sich für ein kleines Trinkgeld als Telefonjoker bei "Wer wird Millionär?" an. Vielleicht ist ein Typ, der Wikipedia durchgelesen hat, genau der Richtige dafür.

 

© Bücherjunge

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite, werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten, wie E-Mail und IP-Adresse, erhoben. Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google. Mit dem Abschicken eines Kommentars stimmst Du der Datenschutzerklärung zu.

Um die Übertragung der Daten so gering wie möglich zu halten, ist es möglich, auch anonym zu kommentieren.