Legion der Donnergötter
In den Besprechungen der vorangehenden Bände habe ich bereits erwähnt, dass es zunehmend schwerer wird, etwas zum Inhalt zu schreiben, da die Spoiler immer deutlicher werden. Wer die Geschichte bisher hier verfolgt hat, der kann vielleicht schon am Titel erkennen, es sind wohl mehr als zwei Blitzschleuderer am Werk, als Witandi und Bliksmani.
Band 4 erzählt nun von der eigentlichen Schlacht im Teutoburger Wald, die hier den germanischen Stämmen ziemlich schwer gefallen wäre, wenn sie da nicht eine gewisse Unterstützung gehabt hätten.
Die Schlacht gegen die Legionen des Varus nimmt den größten Teil des Buches ein.
Die Verbindungen zum 21. Jahrhundert werden immer enger, und Mark Bredemeyer bringt einen neuen Fakt in die Geschichte ein, nämlich die Existenz eines gewissen Jesus von Nazareth, den in Germanien eigentlich keiner kennt, wären da nicht ein gewisser Leon, Arminius, ein paar andere und MARco BODwig...
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Gegen die doch recht eigenwilligen und trotzdem verbündeten germanischen Stämme steht (etwas abseits) im Teutoburger Wald eine gewaltige römische Streitmacht.
"Man geht davon aus, dass die Streitmacht die drei Legionen XVII, XVIII, XIX, drei Alen (Reitereinheiten) und sechs Kohorten mit insgesamt 15.000 bis 20.000 Soldaten, dazu 4000 bis 5000 Reit-, Zug- und Tragtiere, umfasste, deren Zug 15 bis 20 km lang gewesen sein muss." (wikipedia)
Kenotaph |
Mit dabei ist der Centurio der XVIII. Legion Marcus Caelius, dessen Name uns nur bekannt ist durch den Kenotaph, den man in der frühen Neuzeit bei Xanten fand. Vermutlich gefallen in der Varusschlacht, setzt Mark Bredemeyer dem Veteranen ein Denkmal und beschreibt mit ihm so manch interessante Aspekte im Leben und Kampf der römischen Legionen.
Dabei geht er gelegentlich ins Detail, wenn er erzählt, dass viele durch Schwertstreiche oder Lanzenstiche nicht tödlich verwundete Krieger oder Legionäre starben, weil die Waffen vorher in den Eingeweiden anderer steckten und damit Coli- und andere Bakterien übertragen wurden.
Die Annalen des Leon Hollenbeck dürften wohl keinen genauen Aufschluss über den immer noch umstrittenen Ort der Schlacht geben, wir werden wohl bei Tacitus bleiben müssen.
„ductum inde agmen ad ultimos Bructerorum, quantumque Amisiam et Lupiam amnis inter vastatum, haud procul Teutoburgiensi saltu in quo reliquiae Vari legionumque insepultae dicebantur.“
„In einem Zug ging das Heer von dort bis zu den entferntesten Brukterern, und verwüstete alles zwischen Ems und Lippe, nicht weit vom Teutoburger Wald, wo, wie man sagte, die Überreste des Varus und seiner Legionen unbestattet lagen“ (wikipedia)
Zumindest aber hat sich Bredemeyer einer Theorie zugewandt und zu dieser das folgende Kartenbild als Anhang eingeführt:
Seite 544 |
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So dominierend der Einfluss unserer Zeitreisenden im Buch auch wird, es bleibt auch ein Geschichtsbuch, welches zwar bestimmt nicht geeignet ist, im Geschichtsstudium an einer Universität eine Rolle zu spielen, aber zumindest Interesse an geschichtlichen Epochen und Episoden zu wecken.
- Runenzeit - Gesamtseite
- Runenzeit - Gesamtseite
- Band 1: Im Feuer der Chauken
- Band 2: Krieg um Germanien
- Band 3: Der Aufstieg des Arminius
- Band 4: Legion der Donnergötter
- Band 5: Schicksalsrunen
- Band 6: Der ewige Cherusker
- DNB / EDITA – Dresdner Buchverlag / Dresden, 2014 / ISBN: 978-3-943450-28-6 / 544 S.
© Bücherjunge
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