DER MENSCH IST NICHT MEHR HERRSCHER ÜBER DIE URGEWALTEN.
Eine ganz kurze Rezension.
Das war er nie, Herrscher über die Urgewalten. Die hier haben es in sich. Und dabei hat Wolfgang Hohlbein den fantastischen Roman mit wissenschaftlichen Bahnkolorit bereits 1993 geschrieben. Da war das Wetter noch in Ordnung, die Computerkapazität sehr überlichtlich, so dass die Computerzentrale der Bahn mitten im Bergmassiv, durch den Gridone, bei Ascona zu dieser Zeit fantastisch anmutet.
Die Bahn hat einen Tunnel gebaut. Als dann mal ein ICE durchbraust, kommt er an als wäre er hunderte von Jahren alt. Die Insassen sind mumifiziert. Und der Entfernungslaser eines nunmerigen Alkoholikers (oder fast) zeigt plätzlich eine Tunnellänge von mehreren Lichtjahren an. Der Alkoholiker heißt bezeichnenderweise Warstein und ist auserkoren...
Was hat der Tunnebau nun eigentlich ausgelöst? Fantasykenner lesen das aus dem Titel des Romans bestimmt heraus. Rächt sich die Natur für die Sünden der Menschheit?
* * *
Wer mich und meinen Lesegeschmack kennt, der weiß, dass Fantasy nicht so hundertprozentig mein Fall ist. Aber es ist schon verblüffend, wenn sich Fantasy mit hochmodernen technischen Neuheiten paart. Verblüffend ist es auch, wenn diese bereits ein knappes Viertel Jahrhundert zurück liegen. Oder Fünf Jahre, denn Hohlbein hat ja bestimmt in die Zukunft geblickt.
* * *
Wirklich gut ist die Beschreibung der Naturkatastrophen, auch wenn es ab einem bestimmten Punkt übertrieben scheint. Wenn der Autor mich also soweit hat begeistern können, dass ich durchgehalten habe, dann ist er wohl gut. Aber er hat so viele Fans, der Wolfgang Hohlbein, dass meine Meinung da nicht sonderlich viel zählt.
► DNB / Wilhelm Heyne Verlag / München 1993 / ISBN: 3-453-08843-3 / 542 S.
► Webseite von Wolfgang Hohlbein
© KaratekaDD
Mittwoch, 13. Juli 2016
1 Kommentar:
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Verblüffend - in der Tat... ;)
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