Nur sommerliche Bücher im Sommermonat Juni? Wohl kaum... Aber schaut selbst!

Wie immer wurde der Monat eröffnet mit zwei BlogPosts:
Nr. 70 zeigte unsere Neuerwerbungen im April, und mit
Nr. 71 gab es eine Zusammenfassung unserer Beiträge im vergangenen Monat...

Vier Teile hat
dieser Debüt-Thriller von
Alexandra Burt, und die ersten beiden waren für Anne persönlich die
stärkeren. In den letzten beiden Abschnitten entwich ihr gelegentlich
ein ungläubiges Schnauben, da sie sich einige Szenen und Verläufe nur
schlecht vorstellen konnte. Doch die Frage nach dem Verbleib der kleinen
Mia in Verbindung mit einem flüssigen, eingängigen Schreibstil, trieb sie immer weiter durch die Seiten.
REMEMBER MIA ist ein solides Machwerk, aber für Anne kein Highligt dieses Genres.

Annes erstes Buch von
Anne Hertz - und hätte sie sich nicht gleich noch ein zweites dazu ausgeliehen, würde es wohl auch bei dem einen bleiben.
GLÜCKSKEKSE war nicht unangenehm zu lesen, und dass es eine leichte, seichte Lektüre sein würde, war ja auch schon im Vorfeld klar. Was Anne hier neben einigen Binsenweisheiten zum Thema 'Glück' störte, war vor allem die unglaubwürdige Anhäufung von Zufällen - dies war ihr einfach too much...

Und auch das zweite Buch von
Anne Hertz ist gelesen - Tatsache ist: Chicklit und Anne geht nicht besonders gut zusammen... Auch
FLITTERWOCHEN konnte sie nicht wirklich überzeugen, auch wenn es ihr etwas besser gefiel als das vorherige Buch... Nette Charaktere, etwas Chaos, ein Schuss
Humor, ein wenig Romantik - einmal schütteln, und schon ist das Happy
End in Sicht. Nette Unterhaltung für zwischendurch, mehr aber eben nicht.

Auch von einer anderen Autorin überzeugt Anne das Genre Chicklit einfach nicht.
Helena Steegmann ist das Pseudonym eines Autorenduos, und
TAGE WIE CHILI & HONIG ist ihr erster Roman. Anne scheint, das Rezept für diesen Roman ist nicht
ganz aufgegangen: aus den Zutaten Chaos, Trauer, Zufälle, Liebe,
Sebstfindung, Lebensträume und Delikatessen ist eher ein Einheitsbrei
denn ein Hochgenuss geworden. Insgesamt war die Geschichte
in ihrem locker-leichtem Schreibstil zwar eine ganz nette Unterhaltung
für Zwischendurch, aber eben nichts, was bei Anne einen bleibenden
Eindruck hinterlässt.

Band 2 der Trilogie um David Adolphy und die Recherche über seinen mysteriösen Doppelgänger ist nun auch gelesen. Überraschend hat der Autor
Jürgen Vogel ERINNERUNGEN AN PHILIPPE Anne als Rezensionsexemplar zugeschickt. Vielen Dank dafür noch einmal an dieser Stelle! Dieser Band umfasst wenige Tage in Paris, die v.a. der Vergangenheit gewidmet sind - die Erinnerungen Silvias an ihre gemeinsamen Jahrzehnte mit ihrem ermordeten Mann Philippe. Hier geschieht recht wenig, einmal abgesehen von ausgedehnten Spaziergängen in Paris - aber man lernt die Charaktere noch näher kennen. Anne hofft, dass Band 3 der Trilogie wieder ein wenig an Spannung zulegt, hat die Lektüre aber durchaus genossen...

Ein Buch, das Anne lange schon lesen wollte, bei dem sie aber befürchtete, dass es zu düster werden könnte. Doch
DAS LÄCHELN MEINER MUTTER war dann zwar auch durchdrungen von dunklen Erinnerungen, aber
Delphine de Vigan schafft es, ein überaus lebendiges Porträt zu zeichnen: das Porträt einer besonderen Frau, einer großen Familie und von Paris der 50er, 60er und 70er Jahre. Eine überaus behutsame Annäherung an die persönliche Vergangenheit der Autorin, eine literarische kleine Perle, ein Kleinod. Für Anne jedenfalls thematisch wie erzählerisch eine Entdeckung...

Das neueste Werk von
John Niven hat auch als Hörbuch durchweg gute Kritiken erhalten. Anfangs fragte Anne sich allerdings schon, weshalb dies bei
OLD SCHOOL der Fall war. Fünf Anläufe benötigte sie, bevor sie wirklich in die Geschichte kam - der Beginn ist einfach arg bedächtig und wenig spektakulär, was der Sprecher Gerd Köster durch seinen sehr ruhigen Vortrag noch verstärkte. Ständig schweiften da die Gedanken ab. Doch schließlich kam der Durchbruch, und Anne mochte gar nicht mehr aufhören mit dem Zuhören. Schräg, chaotisch, liebenswert, so ihr Fazit...
Ein kleiner
Geburtstagsgruß vom
Tinsoldier
Tinsoldiers
Hier gehts zur Rezension

KaratekaDD schreibt mal wieder über Indianer.
Nun endlich ist sie fertig, die
Rezension zu
Erik Lorenz Die Geschichte des Sitting Bull, die andere tolle Biografien nicht ersetzen soll, sondern die vielmehr durch ihre Aufmachung und die herrlichen Illustrationen von Claudia Lieb besticht. Schön erzählt ist sie auch.
Erik Lorenz erzählt die Geschichte eines der größten Indianerführers der nordamerikanischen Prärieindianers, dem Häuptling der Hunkpapa Lakota Tatanka Iyotake.

Lange hat Anne an diesem Buch gelesen - 640 Seiten lassen sich eben nicht einfach so 'verschlingen'. Doch entpuppte sich
AB HEUTE HEISSE ICH MARGO von
Cora Stephan als ein wundervolles Buch. Dies ist ein überaus
angenehm zu lesender Roman über zwei starke Frauen, aber auch über ein
Stück deutscher Zeitgeschichte, die von vielen Unruhen geprägt war. Sehr
interessant und wirklich empfehlenswert, befand Anne!

In der Tradition des Blogs, verzeih Frau Parden, aber hier treffen TinSoldiers und meine Interessen mal wieder voll zusammen, steht dieses Buch. Zwei Romane in einem Taschenbuch des Aufbauverlages aus dem Jahr 1985. Die Romane selbst sind älter:
Ein Soldat von 1813 (1864) und
Waterloo (1865). Geschrieben von einem französischen Autorenduo namens
Erckmann-Chatrain. Erzählt wird die Geschichte des Uhrmacherlehrlings Joseph Bertha aus dem elsässischem Phalbourg, der mit der Armee Napoeons erst bis Leipzig und dann noch mal bis Belle - Alliance zieht, dem Waterloo des Kaisers und seiner Armee. Hier geht es zur
Rezension.

Manchmal muss es einfach ein Thriller sein, jedenfalls für Anne. Kaum zu glauben, dass
DER KNOCHENJÄGER ihr allererster Thriller aus der Feder von
Jeffery Deaver war. Aber Anne konnte dieser erste Band der Lincoln Rhyme Reihe gleich überzeugen. Ungewöhnliche Ermittler, ein hohes Tempo, anhaltende bzw. noch zunehmende Spannung, überraschende Wendungen und ein unerwartetes Ende - was will man mehr? Anne jedenfalls befand abschließend: So muss ein Thriller sein!
C.S. Forester schrieb
Tod den Franzosen im Jahr 1932. Erst im Jahr 1988 brachte der Ullstein-Verlag den Roman heraus.
Der britische Scharfschütze
M. Dodd wird von seinem Regiment abgeschnitten und kämpft in den nächsten Monaten mit portugiesischen Freischärlern gegen die Franzosen. Es ist das Jahr 1810. Portugal.
Ali Shaw nahm Anne mit an einen Ort der Düsternis. Von dem Buch
DAS MÄDCHEN MIT DEN GLÄSERNEN FÜSSEN hatte Anne mehr Fantasy-Anteile erwartet, bekommen hat sie eher ein düsteres Märchen, das an einem unwirtlichen, abgelegenen Ort spielt - schroff, karg, einsam, widrige Wetterverhältnisse... Die Geschichte dazu gespickt mit dunklen Metaphern und Bildern. Durchaus mal etwas anderes, aber man sollte in der richtigen Stimmung sein, um dieses Buch wirklich genießen zu können... Für Anne ein wenig zu düster.

Noch einmal
Erik Lorenz in diesem Monat. Diesmal mit einer
Lesereise - Kambodscha. Oder Ein Tuk-Tuk in Angkor. Auf 132 Seiten eine sehr informative, ernste, humorige Reisebeschreibung aus dem Pikus-Verlag Wien.
Kunstszene, Minenräumung, Tempelbesuche, Politik, Geschichte, das Elend von "Müllfamilien" und eine amüsante Dschungelwanderung. Doch, man kommt auf seine Kosten.
Fazit: Auch ohne Bilder kann "lesend reisen" bilden und begeistern.
Hier geht es zur
Rezension.

Zum Ausgleich für einige 'schwerere' Bücher braucht Anne gelegentich auch mal etwas 'leichte' Lektüre. Das Debüt von
Polly Dugan bot sich dafür an.
WIR ZWEI UND DER HIMMEL DAZWISCHEN ist zum Glück keine kitschige Liebesgeschichte, auch wenn Gefühle hier eine große Rolle spielen. Auch wenn die Hauptcharaktere etwas zu glatt geschliffen erscheinen, konnten die Geschichte, der Schreibstil und die Möglichkeit des emotinalen Mitschwingens Anne letztlich überzeugen. Ein angenehm zu lesendes Buch für zwischendurch.
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