Montag, 9. November 2015

BlogPost 56: SCHRIFTGUT zum Zweiten

Nr. 56
Bücher & Internet, dieser Zusammenhang begleitet mich nun seit Beginn der Buchgesichter. Das war im Jahre 2009. Die Buchgesichter gibt es nicht mehr, regelmäßig war aber unter uns in diesem Forum von den Buchmessen die Rede. Jahrelang hab ich Frankfurt am Main und Leipzig erfolgreich ignoriert, bis November letzten Jahres, da fiel mir die Dresdner Buchmesse auf, inklusive der Möglichkeit zwei Bloggerinnen persönlich kennen zu lernen.



SCHRIFTGUT - DIE LESEMESSE


Danach zog es mich tatsächlich im März diesen Jahres nach Leipzig und gestern war das Thema "BücherDresden" wieder dran.


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Natürlich gab es wieder einen Hauptgrund. Das Büchlein Dresden zum Gruseln, welches von meinem alten Karatekumpel aus früheren Jahren, dem Thomas Zahn so toll illustriert wurde. So lernte ich auch den Mario Sempf kennen, beide stellten mit Hilfe eines Grauen Mönches das Büchlein vor, welches ich ja bereits hier rezensierte. Da viele Ritter drin vorkamen, bot es sich an, dass Mario und Thomas zeigten, dass sie auch im mittelalterlichen Dresden hätten überleben können.


Fotos © by URDD

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Bereits im letzten Jahr wurde ich auf einen älteren Herrn im Anzug am Stand des Dresdner Buchverlages aufmerksam, der Sachbücher zu Sachsens Geschichte schreibt. Auch diesmal kam ich mit Hans-Joachim Böttcher ins Gespräch. Porzellan-Böttger war das Thema und sein Förderer Walther von Tschirnhaus. Ohne letzteren hätte es das Meißner Porzellan nicht gegeben, welches auch hier ein Rolle spielte. Jedenfalls kam ich so in den Besitz dieser beiden Bücher und versprach in der Rezension zu erwähnen, dass die Meißner Porzellanmanufaktur anlässlich des 300. Jahrestages eben keine aktuelle Biografie des Erfinders herausgebracht hat. Das tat der Herr Böttcher.


Foto Mitte © by URDD / Cover Verlag

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Am Stand von Frank Goldammer hielt ich mich ziemlich lange auf und fragte ihm Löcher in den Bauch. Im letzten Jahr war das Gespräch kurz, aber durch Facebook wurden wir mehr aufeinander aufmerksam. Mit Revierkampf und Nebelgeflüster hab ich ja bereits hier im Blog von ihm erzählt.

Schon in Revierkampf ging es um einen Affen. Dieses Thema hat den Frank nicht losgelassen und so hat er einen zweibändigen Endzeitthriller geschrieben, der sich wieder mit Affen befasst. Nein, er hat sich nicht vom Planet der Affen inspirieren lassen aber seinerzeit viel über das Verhalten der Menschenaffen recherchiert. Frank Goldammer, der eigentlich gar keine Krimis liest, mit dem Ermittlerpärchen KHK Tauner und KHK Uhlmann aber trotzdem auf den Zug der Regionalkrimis aufgesprungen ist, kommt nach eigener Aussage eher aus dem Fantasy-Bereich. Allerdings lässt er seine Krimifiguren aber schon mal in solchen Büchern auftauchen, zum Beispiel eben in Nebelgeflüster.


Foto © by URDD / Cover siehe


Die logische Folge von solchen intensiven Gesprächen ist dann der Erwerb von Feldwebel - Die elfte Plage und Feldwebel - Der Schwarze Fluß., die derzeit im Dresdner Buchverlag vertrieben werden.

Etwas über den KHK Tauner kann man in Blätterrauschen erfahren. Das bekam ich, natürlich signiert wie alle anderen, von Frank gleich mit.

Mit Frank Goldammer schließt sich der Kreis zu Arndt Stroscher von der Kleinen Literarischen Sternwarte Astrolibrium und zu Bianca Raum, die Binea von Literatwo. Zwei, deren Profibloggerei doch ziemlichen Ansporn gibt für eigene Projekte diesbezüglich. Bianca traf ich dann auch. Die sympatische Bloggerin versuchte sich diesmal als Buchverkäuferin im Auftrag der Buchhandlung Findus in Tharandt und das doch ziemlich erfolgreich. So etwas muss unterstützt werden, und da kam mir das Abschlussgeschenk von Ralf Günther (Der Leibarzt, Der Dieb von Dresden) natürlich recht. Mit dem Weihnachtsmarktwunder verabschiedete sich der Kölner von Dresden in Richtung Hamburg. Unfreiwillig, wie mir Bini (Binea alias Bianca) berichtete.


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Foto © by URDD
Facebook Kathrin Eipert
Katja Ertelt nebst Freundin Conni hab ich auch wieder getroffen. Gemeinsam waren wir bei der musischen Buchvorstellung von Kathrin Eipert, einer Musikerin mit Saxophon, die ihre Erlebnisse auf diversen Reisen zum Besten gab. Amüsant. (Wohl mehr was für die weibliche Kundschaft.)




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Alles in allem war die Ausbeute wieder ziemlich groß. Hier sehr ihr die gesammelten Werke auf einen Blick. Zu bemerken wäre noch, dass Rolf Bergmann, der 1942 in Dresden geborene, leider vor kurzem verstorben ist. Von ihm stammt das Büchlein von Roten Kakadu, einer bekannten Bar im Parkhotel am Weißen Hirsch. Das Parkhotel gehörte in meiner Jugend zu einer Reihe von angesagten Disco - Locations (würde man heute sagen). Die Kakadu-Bar war schon vor meiner Zeit berühmt. Weil mir der Autor bisher nur vom Namen bekannt war, nahm ich Das Mallorquinische Wagenrad mit. Mal sehen, wann ich das denn in den nächsten Jahren lesen werde, auf jeden Fall ist das Thema Dresden bald ein ganzes eigenes Regal wert.
 




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Erwähnen möchte ich noch, dass ich kurz mit Andreas H. Buchwald ins Gespräch kam. Ein Vielschreiber, auf dessen Visitenkarte "Der mit dem Hut liest" steht. Er hat mit anderen den AndreBuchVerlag gegründet und dort viel eigenes aber auch anderes veröffentlicht. Es war aber nicht das Buch über die Soldaten mit dem Spaten auf den Schulterklappen, was mich anzog. Aufmerksam wurde ich auf Die Kohle Saga. Solche Gesellschaftsromane, hier über die übermächtige Braunkohle, gibt es nur noch ganz selten. Fast ist es, als hätte man es hier mit einem literarischem Überbleibsel aus der DDR zu tun und thematisch stimmt das ja auch irgendwie.





Damit ich dies nicht vergesse


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Zu kurz kam etwas der Kontakt mit Josefine Gottwald, die mit Sandra Mahn beim Alwis-Verlag zu finden war.  Beide signierten ihre Kinderbücher, eines, Zwischen Steppe und Sternenhimmel, hatte ich ja bereits in den Fingern. Wir unterhielten uns dann doch über ein noch geheimzuhaltendes Projekt.

Mit Mario Sempf und Thomas Zahn hab ich angefangen, hier sind beide mit Josefine zu sehen, das ist doch ein schöner runder Abschluss für diesen Blogbeitrag. Mangels eigener Schnappschüsse bedien ich mich mal auf ihrer Facebookseite.


Quelle Facebook


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Das wars dann mal wieder. Bis Leipzig ist ja zum Glück noch viel Zeit.



© KaratekaDD



2 Kommentare:

  1. Interessante Eindrücke, an denen Du uns hier teilhaben lässt. Gerade die Fotos machen den Beitrag richtig lebendig... :)

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