Auch im Sommermonat August erreichten uns einige schöne Neuerwerbungen:
Anne Parden
Kaum ist das Thema hier eröffnet, befindet sich auch schon das erste Buch im Briefkasten, wie schön. Einmal mehr der Gewinn im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks, und ich bin wirklich schon sehr gespannt!
Am Anfang ist es nur eine alte vietnamesische Holzpuppe, die in der Aula einer Grundschule Kinder und Lehrer bezaubert. Noch ahnt keiner, dass binnen eines Jahres der Prenzlauer Berg auf den Kopf gestellt werden wird: Das Szene-Viertel entdeckt seinen asiatischen Anteil und belebt seine anarchisch-kreative Seele neu. Brücken aus Bambus spannen sich zwischen den Häusern, Parkraumwächter tragen Kegelhüte, auf Brachflächen grünt exotisches Gemüse, und ein Zahnarzt macht Sonntagsdienst für Patienten aus Fernost. Nachdem auf dem Dach des Bezirksamts kurzzeitig auch noch die Ho-Chi-Minh-Flagge wehte, münden die Aktionen in ein Fest, wie der Kiez noch keines erlebt hat: großes vietnamesisches Wassermarionettentheater in einem Ententeich! Vom Gemischtwarenladen des studierten Archäologen Sung nimmt all dies seinen Ausgang. Hier treffen die Schicksale ehemaliger vietnamesischer Vertragsarbeiter mit den Lebensgeschichten früherer DDR-Bürger zusammen, von hier aus wird der Kiez nicht nur mit Obst und Gemüse, sondern auch mit dem guten Geist der Improvisation versorgt. Und siehe da: Gute Laune ist auch in Berlin möglich! Eine Utopie, natürlich. Aber eine hochgradig ansteckende. ► Rezension
Ein Rezensionsexemplar, das ich durch 'Blogg dein Buch' zugesandt bekommen habe. Auch auf dieses Buch freue ich mich schon!
Ein Leichenfund gibt der Berliner Polizei Rätsel auf. Dem Mordopfer wurden mysteriöse Zeichen in die Haut geritzt, die Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, bekannt vorkommen. Handelt es sich um kultische Symbole? Als die Obduktion der Leiche weitere grausame Details ans Licht bringt, wird klar, dass es einen ähnlichen Modus Operandi schon einmal gab: Vor zehn Jahren versetzte ein Serienkiller den Westen der USA in Angst und Schrecken. Einen Sommer lang trieb er dort sein Unwesen, bevor er sich mit der blutigen Botschaft verabschiedete: »It╔s not over, ╔til it╔s over«. Ist der Totenzeichner zurückgekehrt?
Wieder einmal ein Rezensionsexemplar, das mir der Hörverlag netterweise überlassen hat. Manfred Steffen ist einfach ein hervorragender Sprecher, und ich freue mich riesig auf die vollständige Lesung!
„Da er Raat hieß, nannte die ganze Schule ihn Unrat.“ Der verknöcherte Professor hasst den spöttischen Rufnamen, jeder Schultag ist ein Kampf. Doch dann verliebt er sich dort in die leichtlebige Rosa Fröhlich, verliert seine Stellung und driftet selbst immer weiter in Richtung Abgrund … Heinrich Mann gelingt mit der Geschichte um den Gymnasialprofessor eine meisterhafte Karikatur der Wilhelminischen Zeit. Die frühe Spießer-Satire ist einer der ersten Lehrer- und Campusromane und geht Meisterwerken wie Nabokovs "Lolita" oder Philip Roths "Der menschliche Makel" voraus.
Und auch der Liebeskind Verlag hat mir mit diesem Rezensioinsexemplar eine riesige Freude bereitet. Ich liebe die Bücher von Yoko Ogawa, und ja, ich darf auch ihr neuestes Werk lesen!
Auf dem Gelände eines ehemaligen Waisenhauses steht eine Voliere, in der ganz unterschiedliche Vogelarten gehalten werden: Kanarienvögel, Haussperlinge und Prachtfinken, aber auch Papageien. Jeden Tag besucht ein Mann die Voliere, um im Schatten eines Ginkgos dem Gesang der Vögel zu lauschen und mit ihnen zu sprechen. Eines Nachmittags jedoch bricht er neben dem Käfig zusammen und stirbt kurze Zeit später. Die Vögel sind über den Verlust ihres treuen Freundes so bestürzt, dass seinem jüngeren Bruder die Obhut der Voliere anvertraut wird, um sie zu beruhigen. Von den Kindern in der Stadt wird der jüngere Bruder fortan der »Herr der kleinen Vögel« genannt – so aufopferungsvoll kümmert er sich um die Tiere. Er lebt einsam und zurückgezogen, nur zwei Menschen gelingt es, sein Vertrauen zu gewinnen. Einer jungen Bibliothekarin, die er kennenlernt, als er in der Stadtbücherei Fachbücher über Vogelkäfige konsultiert. Und einem alten Mann, der stets eine kleine Holzschachtel mit einer Grille bei sich trägt, um sich an ihrem Gesang zu erfreuen … Als eines Tages ein kleines Mädchen vermisst gemeldet wird, gerät die ansonsten so friedliche Stadt in helle Aufregung. Und der Herr der kleinen Vögel wird von zwei Polizisten über seinen merkwürdigen Bekannten mit der Grille befragt, der ebenfalls spurlos verschwunden ist.
Ein weiteres Buch, das ich im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen darf. Das Cover nahm mich sofort gefangen - und ich hoffe, der Inhalt wird dies auch schaffen!
Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wälder zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Eines Tages aber ist es mit ihrer Einsiedelei vorbei. Zuerst stößt eine Fotografin zu ihnen, sie sucht nach einem der letzten Überlebenden der Großen Brände, einem gewissen Boychuck. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneiges auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von achtzig Jahren. Die Frauen bleiben. Und während sie dem Rätsel um Boychucks Überleben nachgehen, entsteht etwas unter diesen Menschen, das niemand für möglich gehalten hätte. Ein Leben mehr ist ein wundersam beseelter und berührender Roman, eine leidenschaftliche Hommage an die Liebe, die Freiheit und die Natur. Ein Roman wie das Leben selbst: traurig und schön. ► Rezension
Und auch dieses Buch habe ich gewonnen im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks. Eine tolle Glückssträhne!
Mitten in der heißen Wahlkampfphase wird Kopenhagens Oberbürgermeister Mogens Winther-Sørensen tot in seiner Wohnung aufgefunden. Einzige Zeugin ist die junge Prostituierte Serafine. Sie leugnet, etwas mit dem Mord zu tun zu haben, und streitet zudem jeden sexuellen Kontakt mit dem Opfer ab. Und auch bei den Ermittlungen im Umfeld des Politikers stößt Kommissar Lars Winkler auf eine Mauer des Schweigens. Insbesondere die Mutter des Toten versucht, jegliche Nachforschungen in der Vergangenheit ihres Sohnes zu unterbinden. Doch nach und nach kommt Lars Winkler den schrecklichen Ereignissen von damals auf die Spur ... ► Rezension bei Lovelybooks
Ein irres Cover hat dieses Buch aus dem Hause der Büchergilde Gutenberg. Mein Quartalskauf soll DIE Entdeckung aus Brasilien sein - ich lasse mich überraschen!
Mit einem Text so schräg, witzig, schwarzhumorig, spannend, provozierend, phantasievoll und gesellschaftlich hochaktuell, dass dem Leser schon mal schwindlig werden kann. Nichts für Zartbesaitete!
Schon die Anfangsszene ist an Rasanz nicht zu überbieten: als nämlich Amadeu eher zufällig eine Tasche voll Kokain aus dem Chefbüro der Pornoproduktionsfirma entwendet, für die er arbeitet. Er macht es zu Bargeld, um seine Geliebte, eine illegale Preisboxerin, von ihren Schulden zu befreien und mit ihr ein neues Leben zu beginnen. Den Erlös und einen Rest des Kokains versteckt er unter den Dielen eines Dachbodens. Doch dann kommt alles anders: Amadeu wird überfahren. Da kaum einer weiß, dass er nicht mehr lebt, wird nach ihm, nach dem Stoff und dem Geld fieberhaft gefahndet, und die Suche nach dem Toten bringt immer groteskere Situationen hervor.
Ana Paula Maia bedient sich in ihrem furiosen Roman eines schwindelerregenden Reservoirs an Situationskomik mit absurden Zufällen und zwielichtigen Gestalten. Krieg der Bastarde widmet sich mit Witz, Härte und Melancholie den Verkommenen, Maßlosen und Abtrünnigen und führt den Leser in cineastischer Manier in die Halbwelt einer modernen brasilianischen Großstadt.
Hui, und der Aufbau Verlag war einmal mehr sehr großzügig, was die Vergabe von Rezensionsexemplaren anbelangt. Gleich fünf Bücher erreichten mich auf einen Schlag! Hier gleich mal Nummer eins:
Die Sonderermittlerin Hannah Jakob, ausgebildete Kriminalpsychologin, ist bundesweit im Einsatz. Ihr Spezialgebiet: vermisste Frauen und Kinder. Dabei hat sie einen ungewöhnlichen Partner: ihren Hund Kotti. Ihr neuester Fall fordert ihren Einsatz in ihrer Heimatstadt Berlin. Ein Anwalt ist spurlos verschwunden. Eigentlich nichts für Hannah, doch Robert Bleichert ist eine überaus zwielichtige Figur. Er war nicht nur Berater im Rotlichtmilieu, sondern übernahm auch die Vertretung von Eltern, gegen die wegen des Verdachts der Kindesmisshandlung ermittelt wurde. Dann wird eine tote junge Frau gefunden – und der Fall nimmt ungeahnte Ausmaße an.
Nummer zwei klingt auch sehr verlockend:
Florian Berg möchte sprechen und kann oft nur stottern. Er will manchmal rennen, aber stolpert still vor sich hin. Er will sogar küssen und sieht doch zuerst den Leberfleck über Lines Mund. Er ist der beispielhafte Antiheld seiner Generation: matt, witzig, böse und voller Sehnsucht. Ein sauguter Debütroman, voller Komik und Wahrheit.
Florian Berg ist der menschgewordene Widerspruch. Kein Wunder bei diesen Eltern. Der Vater ist Pastor und in ihrer niedersächsischen Gemeinde für die Hochzeiten zuständig, die Mutter ist Pastorin und übernimmt die Beerdigungen. Florian zieht zum Studium nach Leipzig, doch die Widersprüche ziehen mit: Er ist Couch-Potato und Abenteurer, fühlt sich zu Mädchen hingezogen und von ihnen abgestoßen, er sehnt sich nach Liebe und hat Angst vor ihr. Bis er sich eines Tages von der Couch erhebt und auf große Tour geht. Kaum unterwegs, stellt er fest, dass er die größte Rechnung noch mit sich selbst begleichen muss.
Und auch Nummer drei klingt vielversprechend!
Nacht für Nacht streift eine junge Frau durch die Stadt. Sie sucht nach etwas, doch sie weiß nicht, wonach. Vielleicht, denkt sie, kann sie es hinter den letzten erleuchteten Fenstern finden. Sie klingelt an den Türen. Und begegnet Menschen im Moment ihrer höchsten Einsamkeit - Menschen, die nachts erst richtig zu leben beginnen, wenn draußen alles still und dunkel ist. „Die Nacht“, sagt er, „mag ich deshalb, weil man in ihr viel klarer sieht als am Tag. Was ja der Tatsache, dass es tagsüber hell ist, eigentlich widerspricht.“ Ich schweige. Wir gucken zum Fenster hinaus und sehen uns selbst. In der Spiegelung treffen sich unsere Blicke. Dann sagt er: „Und jetzt möchte ich, wenn du erlaubst, gerne ins Bett gehen."
Nummer vier ist eine Novelle - und ich bin schon sehr gespannt darauf!
„Wo ein Ypsilon ist, da steckt nicht selten ein Geheimnis ...“ Wolfgang Hildesheimer Das kleine Flugzeug hat ihn, den Mann in der Mitte des Lebens, direkt von Akureyri nach Grimsey gebracht. Die winzige isländische Insel im Nordmeer, durch die der Polarkreis verläuft, ist für ihn, der schon viel herumgekommen ist, der fünfte arktische Boden, den er betritt. Fast ist es so, als sammele er Inseln. Sein Weg führt ihn über das karge Eiland, hinein in eine Kirche, in der ein merkwürdiges Summen tönt: Fliegen sind es, unzählige Fliegen, aber auch schon tote, verknäult, verklumpt. Draußen, in der Einsamkeit und Natur, Erinnerungen an früher, als er Kind war und Sandinseln am Strand baute, als er ein Junge war und Altpapierlager nach Büchern durchstöberte, als er ein Mann wurde, sich auflehnte und verhaftet wurde. Er, der Fotograf, Berichterstatter und Chronist, braucht Nahrung und neue Filme, trifft freundliche Einheimische, sieht immer wieder einen kleinen Jungen, alles scheint ganz normal, wenn da nicht die weißen Flecken wären, in den Wiesen. Die weißen Flecken werden mehr, und schließlich erkennt er, es sind tote Möwen. Was hat das zu bedeuten, hier, wo die Stille Musik, wo die Landschaft eins mit ihm ist? Am Ende des Tages, nach dem Überschreiten der Insel und dem Durchschreiten seines Lebens, wird er es wissen und ein anderer sein.
Und last but not least: Nummer fünf. Ein Roman, bei dem schon das Cover neugierig werden lässt...
Im Herbst 89 wird nahe der Ostseeküste ein riesiges Ölvorkommen entdeckt. Die DDR überlebt nicht nur – sie ist plötzlich das reichste Land der Welt, reicher als Saudi-Arabien. Doch das schwarze Gold bringt nicht nur Segen.
2015 feiert die DDR 25 Jahre Erdöl-Sozialismus – beneidet von ihren Brüdern und Schwestern im verarmten Westen. Dank ihres Wagemuts und wechselnder Identitäten gelingt zwei Reportern, wovon viele nur träumen: ein Blick hinter die Kulissen. Der Westdeutsche Martenstein und der systemkritische DDR-Bürger Peuckert lernen die Schattenseiten des Imperiums kennen – ganz oben und ganz unten. Sie gehören zu jenen Wanderarbeitern, die ihre Körperkraft feilbieten auf den Prunktellern des Petro-Kommunismus. Als Masseur, Portier, Broilerbrater werden sie buchstäblich wie »der letzte Dreck« behandelt. Als Undercover-Reporter werden sie von den Mächtigen hofiert. Trotz aller Demütigungen und Gefahren begegnen ihnen aber auch Freundschaft und, ja, Liebe. Davon berichten sie in ihrem aufrüttelnden Buch, das viele bisher unveröffentlichte Reportagen enthält und dessen sämtliche Einnahmen der Minolpirol-Stiftung zufließen.
(PS: Im Roman "Verflucht und geliebt" von Sakowski, als Mehrteiler verfilmt, geht es genau darum: Erdgas in MeckPom - Die müssen wirklich gefördert haben. Aber nicht lange)
Und noch ein Gewinn im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks, wie schön!
Anne Fischer begleitet ihre ehemalige
Psychotherapeutin Sanja Delft in ein Rustico am Lago Maggiore. Sanja
Delft bietet dort einer Gruppe von Frauen Erholung für Körper, Geist und
Seele. Fünf Frauen erscheinen zu dem Seminar, jede mit eigenen Erwartungen und Problemen.
Während Anne Fischer sich um die hauswirtschaftlichen
Belange kümmert, kommt es bald zu Spannungen und Anfeindungen innerhalb
der Gruppe. Als der cholerische Ehemann einer Teilnehmerin
auftaucht, droht die Situation zu eskalieren. Doch niemand ahnt, dass
dies erst der Anfang fürchterlicher Ereignisse ist. ► Rezension bei Lovelybooks
Und noch weitere fünf Bücher haben den Weg zu mir gefunden. 'Was liest du?' hat neue Buchprämien, und so habe ich meine angesammelten Punkte dort fast komplett eintauschen können...
Nummer 1 war als Prämie im Grunde sofort vergriffen, weshalb ich mich um so mehr freue, dass ich zu denjenigen gehöre, die dieses Buch erhalten haben...
In den weiten Wäldern Kanadas wachsen die Schwestern Maggie und Jenny glücklich und behütet auf. Sie lieben die Ausflüge zu den Seen, sammeln Pilze und Beeren, abends spielen sie mit den Eltern Karten. Doch die Welt der beiden Mädchen gerät vollkommen aus den Fugen, als der Vater bei einem Unfall ums Leben kommt. Und wenig später gibt die Mutter die Schwestern auch noch bei einer fremden Familie in der Stadt in Obhut – vorübergehend, sagt sie. Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten, Monate zu Jahren. Die Mutter kehrt nicht zurück. Auf sich gestellt, lernen Maggie und Jenny schnell, dass sie sich gegenseitig halten müssen, um den Boden nicht unter den Füßen zu verlieren. Sie entwickeln einen ungeahnten Überlebenswillen – stets begleitet von der Sehnsucht nach ihrer Mutter. Einige Jahre später macht sich Maggie schließlich auf, sie zu suchen. Sie kehrt zurück in die mächtigen Wälder, an die Orte ihrer Kindheit … Frances Greenslade erzählt eine berührende und starke Geschichte von Müttern und Töchtern, von der einzigartigen Liebe zweier Schwestern, von Verlust und Verletzlichkeit, aber auch von Sehnsucht, Hoffnung und ungebrochener Zuversicht.
Nummer 2 ist ein Thriller aus dem Acabus Verlag, auf den ich schon sehr gespannt bin!
München, Alte Pinakothek, 2003: Ein alter Mann wird brutal gefoltert, doch das Geheimnis um sein Vermächtnis gibt er nicht preis. Ein Mord, ein verschollenes Kunstwerk, ein gefährliches Vermächtnis. Um die Unschuld seines Großvaters zu beweisen, die Mörder zu fassen und den Schleier um sein Vermächtnis zu lüften beginnt Gabriel ein tödliches Spiel und gerät immer mehr in ein undurchsichtiges Netz aus Intrigen, in das auch die Polizei verstrickt zu sein scheint.
Als ich in einer Rezension zu dem Buch folgenden Satz las: "Dreimal im Leben ist ein Roman voller Poesie, der einen in die nostalgische Welt des Tangos, der Liebe und des Verbrechens entführt.", war mir klar: dies wird das Buch Nummer 3!
Auf einem Ozeandampfer begegnen sie sich das erste Mal. Es ist das Jahr 1928, Max – jung und von wildem Charme – arbeitet als Eintänzer in der ersten Klasse. Mecha zieht ihn augenblicklich in den Bann, ihre aparte Schönheit, der weltberühmte Komponist an ihrer Seite, das funkelnde Collier um ihren schlanken Hals. Es folgt ein Tanz, ein nichtssagender Smalltalk, der verheißungsvoller nicht sein könnte. In Buenos Aires angekommen, führt Max das Paar durch die zwielichtigen Tangobars seiner Geburtsstadt. Doch in dieser Nacht geraten die Dinge außer Kontrolle, und für Max und Mecha beginnt das Abenteuer ihres Lebens: die große Liebe. Eine Liebe, die erst viele Jahre später auf der Promenade Nizzas zwischen entrücktem Glamour und den Wirren des Krieges eine zweite Chance erhält ... »Dreimal im Leben« erzählt eine Geschichte voller Sehnsucht und Eleganz. Durchweht von der Nostalgie nach einer Welt, deren Glanz verblasst und deren Melodie verklungen ist, beschwört der Roman den bittersüßen Zauber verstrichener Gelegenheiten und die lebenslange Liebe zweier Menschen.
Erst einmal habe ich gestutzt - diesen Ausspruch kenne ich doch von Frank Goosen. Und richtig, er ist Namensgeber dieses Buches. Aber geschrieben hat es ein anderer... Nummer vier - denn Humorvolles braucht man ja auch mal zwischendurch...
Kalli wächst im Ruhrgebiet der 90er Jahre auf, und er hat es nicht leicht: Weil er Kalli heißt. Weil seine Mutter eine Frisur wie Brigitte Nielsen hat. Weil die Frauen aus den MTV-Videos seiner Fantasie schwer zu schaffen machen. Weil er einfach uncool ist. Erst im örtlichen Fußballverein lernt er das echte Leben kennen – denn die Wahrheit liegt auf dem Ascheplatz, an der Theke im Vereinsheim und in der Musik von Metallica.
Und schließlich das letzte Buch, Nummer fünf. Cover und Titel machten mich neugierig, mal genauer hinzuschauen - und der Klappentext ließ die Entscheidung für das Buch fallen. Und nein, es ist kein Buch über Demenz! ☺
Auch Jacks Kollegen erkennen ihn nicht wieder. Sobald er aus ihrem Blickfeld tritt, ist er vergessen. Als er Zuflucht bei seiner Mutter sucht, droht sie, die Polizei zu rufen, wenn er nicht aufhört, sie zu belästigen. Jack versteht die Welt nicht mehr. Ein Albtraum wird zur Realität. Als er allmählich jegliche Hoffnung auf eine Rückkehr in sein altes Leben aufgegeben hat, lernt er Marie kennen, die wie er eine Vergessene ist. Diese Begegnung gibt seinem Dasein eine Wendung, mit der er nicht mehr gerechnet hätte.
KaratekaDD
Hat auch Bücher erworben. Eins. ;)
Fluchtpunkt Karibik - Jüdische Emigranten in der Dominikanischen Republik. Von Hans-Ulrich Dillmann und Susanne Heim.
"Vor über 70 Jahren, zu Beginn des Zweiten Weltkrieges, war die heutige Kleinstadt Sosua einer der wenigen "sicheren Häfen" für Juden." Ausgerechnet eine Dikatur wie die Trujillos ließ öhnlich einem Kibbuz ein landwirtschaftliches Vorzeigeobjekt entstehen.
Bin schon sehr gespannt.
Hab aber auch noch anderes gekauft. Zweimal Felix Krull: Den alten Film mit Horst Buchholz und den "neuen" Film des ZDF. Gute Ergänzung zum Roman des Thomas Mann.
Ganz schön freizügig der "neue" Film.
Ein Zufallsfund ist ein ganz "schmales" eBook mit dem Titel EIN CENT FÜR EIN LEBEN von Luca Di Fulvio. Thema ist die Geschichte zweier junger jüdischer Männer, deren Väter um die Jahrhundertwende (die vorletzte) nach New York einwanderten. Beide haben zwangsläufig andere Ansichten als die religiösen Eltern. Doch gehen diese Ansichten in sehr verschiedene Richtungen.
Die Rezension ist auch schon fertig.
TinSoldier
Scheint sich sehr konsequent dem SuB-Abbau verschrieben zu haben... :)))
Ja, der TinSoldier hat sich den SuB-Abbau verschrieben, freut sich aber, das Buch KRIEG DER BASTARDE von Anna Paula Maia unter Pardens Neuerwerbungen zu finden. Hatte ich das Buch doch bereits in meinem Bücherstapel 03/2014 empfohlen.
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