Doch diesmal habe ich wohl daneben gegriffen, damals, am 06.12.2014, als ich den Roman DER CLAN von Dwayne A. Smith herunterlud.
Martin Gray ist ein noch nicht sehr bekannter Anwalt. Er ist schwarz und sein Partner Glen Grossman ist weiß. Eines Falles treten Sie gegen einen anderen schwarzen Anwalt in einem Bürgerrechtsprozess gegen eine große Firma an. Der andere schwarze Anwalt ist bekannt und steinreich. Er lädt Martin und dessen Frau auf seinen Landsitz ein. Ohne den Partner. Und Martin lernt ein paar weitere reiche erfolgreiche Afroamerikaner kennen. Können sie Freunde werden?
Doch eines Tages verabreden sie sich zum Raften. Anna, Martins Frau hat Angst. Sie recherchiert, dass bei einer solchen Tour schon einmal eine Teilnehmer verstorben ist...
Doch das Abenteuer entpuppt sich als etwas ganz Anderes, in dem Rache und Rassismus eine ganz neue und provokante Rolle spielen. Nichts für Martin...
* * *
Zu Beginn konnte man denken: Ah, John Grisham. Aber dies ist nicht der Fall und das Gerichtsverfahren spielt im Fortgang der Geschichte auch keine Rolle mehr. Der Autor, Dwayne A. Smith ist selber Afroamerikaner. Er nimmt das Thema Sklaverei und deren Nachwirkungen geschickt auf und verarbeitet es spannend. Allerdings sind sowohl die Charaktere und auch die Geschichte um die "Forty Acres" * aus meiner Sicht reine und vor allem übertriebene Fiktion. Mit thrillerhaften Methoden gelang es dem Autor mich am Buch zu halten, weil ich wissen wollte, wie das Ganze ausgeht. In Thrillern wird oft der einfache Mann zum Helden und wächst über sich hinaus. So auch hier, aber die Szenen erschienen oft unglaubwürdig und völlig überzogen.
Gesprochen wurde es von Charles Rettinhaus nicht schlecht, auch wenn er bei bestimmten Charakteren irgendwie daneben lag.
Aber es muss einem ja nicht jedes Buch oder Hörbuch gefallen.
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Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur zum Autor** |
► audible - Hörbuch / 12 h 3 Min
© Bücherjunge
** https://www.droemer-knaur.de/autoren/7919270/dwayne-a-smith; 02.07.2018, 16:30 Uhr
Oh, einen der seltenen Verrisse gab es hier von Dir. Immer schade, wenn sich Erwartungen an ein Buch nicht erfüllen...
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