Montag, 1. August 2016

BlogPost Nr. 74: Zusammenfassung der Beiträge im Juli 2016


Ist der Juli weniger verregnet als der vorherige Monat? Das ist zu hoffen, denn Lesen in der Natur macht noch einmal so viel Spaß! So oder so - hier ist wieder einiges zusammen gekommen.






Wie immer wurde der Monat eröffnet mit zwei BlogPosts: Nr. 72 zeigte eine Zusammenfassung unserer Beiträge im vergangenen Monat, und  Nr. 73 präsentiert unsere Neuerwerbungen im Juni. Da gab es diesmal nicht ganz so viel. Angesichts der SUBs einiger Blogbetreiber hier kann man dennoch wohl kaum von einer Bücherflaute sprechen...


Der Monat begann für Anne direkt mit einem 'wow'! ETTA UND OTTO UND RUSSELL UND JAMES ist das Debüt von Emma Hooper und ist einfach wundervoll. Poetisch, berührend, wortgewaltig, nachdenklich stimmend - letztlich aber voller Hoffnung und Lebensfreude. Ein Roman, der dazu ermutigt, eigene Lebensträume nicht aus den Augen zu verlieren.


DIE UNVOLLENDETE ist das erste Buch, das Anne von Kate Atkinson gelesen hat. Und auch dieser Roman erwies sich als ein richtiger Glücksgriff. Ein spannendes Gedankenexperiment hat die Autorin hier verfolgt - was wäre, wenn Fehler im Leben durch eine Wiedergeburt korrigiert werden könnten? Neben dem interessanten Gedankenansatz begegnet dem Leser ein vielschichtiger Familienroman, eingebunden in ein Stück Zeitgeschichte - hier v.a. der Zweite Weltkrieg, in einem angenehm zu lesenden, wenn auch anspruchsvollen Schreibstil. Ein weiteres Highlight für Anne!

DIE GLÜCKLICHEN ist ein beeindruckender Debütroman von Kristine Bilkau. Ein melancholisch gestimmter Roman, der aber nicht in die Hoffnungslosigkeit abgleitet, sondern eine Perspektive bietet, der Titel durchaus passend gewählt. Neben sehr authentischen Charakteren präsentiert Kristine Bilkau darüber hinaus mit der Infragestellung von Lebensentwürfen ein Thema, das auch den Leser mit einbezieht. Jeder kann seiner Situation entsprechend etwas aus der Erzählung herauslesen, für sich als wesentlich und bedeutsam herausfiltern, wird dazu verführt, sich mit Themen und Fragen des Lebens zu beschäftigen. Für Anne eine überraschende Entdeckung, die sie hiermit sehr gerne weiterempfiehlt!


Mal wieder eine Challenge! Mögen die Mitstreiter auch die Augen verdrehen - Anne gefällt so was. Diesmal ist es die 'Hausbau-Challenge', die von Claudes Schatzkiste ins Leben gerufen wurde und vom 01.07.2016 bis zum 30.06.2017 läuft. Anne ist sehr gespannt, welche passenden Bücher sie da so entdecken wird!


Nach den etwas ernsteren Themen in der letzten Zeit, brauchte Anne mal etwas Leichtes für zwischendurch. MEIN TAG IST DEINE NACHT von Melanie Rose erfüllt diese Vorgabe perfekt. Ein flüssig zu lesendes Buch, das eine nicht neue Idee auf originelle Weise umsetzt. Die Charaktere bleiben zwar ein wenig oberflächlich, und der Schluss ist für Annes Geschmack zu abrupt, doch insgesamt ist die Geschichte schlüssig und macht Spaß zu lesen...


Auch Hörbücher kommen bei Anne nicht zu kurz. Eher zufällig entdeckte sie das dritte Buch aus der Feder von Jonas Jonasson und war sehr gespannt auf MÖRDER ANDERS UND SEINE FREUNDE NEBST DEM EINEN ODER ANDEREN FEIND. Dieses Buch lässt sich nicht mit dem Hundertjährigen oder der Analphabetin vergleichen - und Anne will dies auch gar nicht erst versuchen. Dieser Roman war für sie jedenfalls ein unterhaltsames Hörvergnügen mit vielen amüsanten Stellen und einigen echt witzigen Momenten. Ein netter Schelmenroman mit vielen skurrilen Ideen - für Anne darf es gerne mehr davon sein!


Nur durch Zufall geriet Anne an die Biografie von Stephan Urbach. In NEUSTART gewährt er tiefe Einblicke in seine Arbeit als Netzaktivist im Untergrund, der zu Zeiten des Arabischen Frühlings den Menschen in den betroffenen Ländern geholfen hat, ein Stück Freiheit im Internet zu behalten. Sehr persönliche Einblicke in seine Gefühls- und Gedankenwelt bietet das Buch, und trotz des oftmals etwas zu pathetischen Schreibstils beeindruckte Anne das Buch letztlich sehr. Es lohnt sich eben zu kämpfen für das, was einem wichtig ist, auch wenn irgendwann die Erkenntnis kommt, dass man nicht die ganze Welt verändern kann. Aber eben doch ein kleines Stück...


Wenn eine Rezension letztlich 30 Jahre dauert, dann hat es nur zum Teil damit zu tun, dass Uwe erst seit 2009 versucht, welche zu verfassen. Diese hat so lange gedauert, weil er das Buch so Anfang der Achtziger gelesen hat und nun, vor drei Monaten erst die Fotos dazu schoss. Auf dem Zauberweg nach Spaal in mitten verknorpelter Linden und vor einem Schloss, welches einst die Kindheit einer gewissen Juliane von Pappenheim sah. Lily, die sich in den Schauspieler Lutz verliebt. Geschrieben von Inge von Wangenheim.


Eine der kürzesten Rezensionen hat Uwe über einen fast fünfundzwanzig Jahre alten Fantasyroman des damals schon bekannten Wolfgang Hohlbein geschrieben: Das Druidentor. Was passiert, wenn die Deutsche Bahn einen Tunnel durch ein Bergmassiv im Tessin treibt? Die Natur spielt verrückt. Naja, Fantasy. Gepaart mit Wissenschaft und Technik, die vor einem Viertel Jahrhundert wie ein Blick in die Zukunft aussah und heute Standart ist, könnte man sagen. Insofern war der Blick zurück auch interessant.


Es dauert eben eine Weile, bis man sich so durch einen Bücherstapel liest, den man bei drei Tagen Buchmessebesuch (Leipzig 2016) so zusammen sammelt. Zu danken ist diesmal dem Verlag Kiepenheuer & Witsch, der mir ein "Arbeitsexemplar" von Shida Bazyars Nachts ist es leise in Teheran überließ. Ein Buch, in dem eine Familie in einem Zeitraum von vierzig Jahren über ihre ureigensten iranisch-deutschen "Beziehungen" refelktiert. Vater, Mutter, Töchter und Sohn erzählen die Geschichte aller zehn Jahre beginnend mit der islamischen Revolution im Iran, im Jahr 1979.


Zwischendurch darf es für Anne immer auch gerne mal ein Thriller sein. BENUTZT ist der zweite Band der Reihe um den Ermittler Mike Köstner, und wieder legt Mark Franley hier ein rasantes Tempo vor. Teilweise gerät das Geschehen dadurch für Annes Geschmack etwas zu oberflächlich, aber insgesamt ist es ein gut konstruierter Thriller, der spannende Unterhaltung bietet. An einem einzigen Tag war das Buch daher verschlungen...



Uwe stellt den Palisander Verlag vor, der seine Interessensgebiete so hervorragend bedient...


Anne hat noch ein weiteres Hörbuch gehört - ihr erstes von Thommie Bayer. WEISSER ZUG NACH SÜDEN ist eine kurze Erzählung, die jedoch durch ihre Intensität und Vielschichtigkeit viel länger wirkt. Der poetisch leichte Schreibstil, die Themenvielfalt und der Anklang an die Fragen des Lebens waren einige der Kriterien, die Anne postiv überrascht haben. Sicher nicht ihr letztes Buch dieses Autors!


Ein überraschendes Debüt von Corinna Vossius hat Anne hier gelesen. SEH' ICH SO AUS, ALS HÄTT' ICH SONST NICHTS ZU TUN? ist eine charmant-skurrile Geschichte vom Aufbrechen und Ankommen, vom Vergessen und Sich-Erinnern, vom Loslassen und Festhalten, eine Geschichte mit bissigem Witz, aber dennoch voller Herzenswärme.


Selten zwar, aber es kommt vor - Fantasy in unserem Blog. Anne ist endlich einmal eingetaucht in die Tintenwelt Trilogie. TINTENHERZ ist der erste Band von Cornelia Funke, und Anne war sehr angetan von dem Buch. Eine schöne Geschichte hat Cornelia Funke hier gesponnen. Die Verwebung von Realität und Fiktion erscheint lückenlos und überaus gelungen, die Erzählung in gleichem Maße fantastisch und vorstellbar. Die Autorin lässt dem Leser Zeit, sich in die Geschichte einzufinden und die verschiedenen Charaktere kennenzulernen. Anne freut sich nun schon auf Band 2!


DAS SOMMERBUCH ist einer von zehn Romanen, die Tove Jansson für Erwachsene geschrieben hat. Stark autobiografisch geprägt sind die Schilderungen der Monate auf der Sommerinsel der finnischen Schären, die ein Kind mit ihrer Großmutter dort verbringt, und die Liebe zu diesen Erinnerungen und zu der kleinen Insel ist in jeder Zeile spürbar. Ein Roman, der entschleunigt, der einen tief eintauchen lässt in den langen finnischen Sommer, und der vor Augen führt, dass man auf angenehme Weise auch gemeinsam einsam sein kann. Für Anne war das Buch eine wundervolle Entdeckung.


Ein Krimi darf es zwischendurch auch immer mal gerne sein für Anne. UNSTERBLICH WIE DER TOD ist der erste Band der Reihe um die Kommissare Armin Stahl und Birger Harms aus der Feder von Stefanie Baumm. Leider konnte dieser Krimi nicht wirklich überzeugen. Nach vielversprechendem Beginn driftet das Buch ab in eine weniger gelungene Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte und Mystikroman. Aber weil Anne weiß, dass Stefanie Baumm (alias Alex Berg) es besser kann, wird sie demnächst auch Band zwei eine Chance geben...


Mit einem Paukenschlag endet Annes Lesemonat. HERR MOZART WACHT AUF ist das sehr erstaunliche Debüt von Eva Baronsky - ein Buch wie eine Umarmung! Bei Baronsky ist Mozart der liebenswerte, verspielte und manchmal lustvoll kindische Leichtfuß, dem Musik über alles geht, der mit dem Geld nicht hauszuhalten weiß, Verpflichtungen eher aus Übermut oder Liebeskummer verschludert denn aus Desinteresse und das Genie, dem Musik aus allem, was ihn umgibt, anzufliegen scheint. Eine liebevolle Annäherung an ein Genie, tragikomisch, voller melancholischer Poesie und Musik... Für Anne eine absolut bezaubernde Entdeckung!


Es dauert seine Zeit, bis diverse "Verpflichtungen" erfüllt werden. Die Rezension zu Tanz mit Schlangen von Ulrich Wißmann ist so eine. Das Buch erhielt Uwe am Stand des Traumfänger-Verlages der Leipziger Buchmesse 2016.
Es geht um Mord. Mord bei den Hopis, einem Indianerstamm, der zu den Pueblo-Indianern gehört. Ursache ist ein immer weiter währender Konflikt zwischen Traditionalisten und "modernen" Stammesangehörigen. Spannendes Buch, dass auch über Leben, Sprache, Religion und Traditionen auf unterhaltsame Art und Weise informiert.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite, werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten, wie E-Mail und IP-Adresse, erhoben. Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google. Mit dem Abschicken eines Kommentars stimmst Du der Datenschutzerklärung zu.

Um die Übertragung der Daten so gering wie möglich zu halten, ist es möglich, auch anonym zu kommentieren.