Sonntag, 2. Februar 2014

Langer, Siegfried: Leide!


Jemand ist hinter dir her.
Er will dich leiden sehen.

---
Observierungen untreuer Ehemänner und Kaufhausüberwachungen sind die Hauptgeschäftsfelder der Privatdetektivin Sabrina Lampe.
Auch der Auftrag einer schrulligen, alten Nachbarin sieht zunächst sehr nach Routine aus.
Doch im Zuge ihrer Recherchen wird Sabrina Teil eines grausamen Spiels, dessen Ursachen weit in der Vergangenheit liegen.

Ihr teuflischer Kontrahent zwingt Sabrina an ihre Grenzen - und darüber hinaus!
---
Ein packender Thriller für Freunde abgründiger Handlungen und liebenswert-skurriler Figuren. 




  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 435 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 301 Seiten
  • bald: auch als Taschenbuch-Ausgabe erhältlich
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch




Beginn einer Reihe?


Ich habe mich sehr über die Aktion gefreut, dass jeder, der bereits ein Buch von Siegfried Langer gelesen und rezensiert hat, das neueste Werk von ihm als ebook gratis erhielt. Da mir die beiden Vorgänger dieses Buches sehr gut gefallen haben, war ich neugierig auf "Leide!", das bald auch im Taschenbuch-Format erhältlich sein wird...

Doch nun zum Buch selbst:

Bei einem Spaziergang mit seinen Hunden macht ein Rentner eine furchtbare Entdeckung. In einem verfallenen Gebäude findet er die grausam zugerichtete
LKA Berlin
Leiche eines Mannes. Kriminalhauptkommissar Niklas Steg vom LKA Berlin nimmt die Ermittlungen auf. Statt sich in Ruhe an seinem neuen Arbeitsplatz einarbeiten zu können, muss er sich gleich auf die Suche nach der Identität des Opfers und nach dessen Mörder machen.
Zeitgleich erhält die Privatdetektivin Sabrina Lampe einen scheinbaren Routineauftrag von ihrer alten Nachbarin. Deren Neffe meldet sich nicht mehr bei ihr, seine Frau verleugnet ihn am Telefon. Die alte Nachbarin ist davon überzeugt, dass da etwas nicht stimmt...

 

Wieder einmal webt Siegfried Langer das gekonnte Gespinst eines Thillers, erzählt auf verschiedenen Zeitebenen und aus der Sicht unterschiedlicher Personen. Diese Ebenen laufen lange abwechselnd nebeneinander her und nähern sich nur ganz allmählich einander an, so dass vieles lange im Dunkeln bleibt. Dabei steht zumindest für den Leser weniger die Frage im Raum, wer der Täter ist, als vielmehr die Frage nach dessen Motiv.
Anders als bei "Vater, Mutter, Tod" oder auch "Sterbenswort" liegt in diesem
Langers voherige Thriller
Thriller der Schwerpunkt weniger auf dem Aspekt des Psychospiels, was mir ein wenig gefehlt hat. Manche Szenen sind sehr bildhaft brutal und eklig beschrieben, was mein Kopfkino beim Lesen an diesen Stellen teilweise zu sehr ankurbelte. Dennoch lässt sich die Erzählung wieder sehr flüssig lesen und hält die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Sehr gut gefallen hat mir die Ausarbeitung der Personen, allen voran die der Privatdetektivin Sabrina Lampe, aber auch Kriminalhauptkommissar Niklas Steg wirkt sehr sympathisch und authentisch. Positiv aufgefallen ist mir darüber hinaus auch der trockene Humor und der oftmals ironische Witz, der für mich in den Büchern von Siegfried Langer neu ist.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Buch der Beginn einer Reihe um Niklas Steg und Sabrina Lampe ist, jedenfalls wäre ich neugierig darauf, die beiden näher kennenzulernen und zu verfolgen, wie sie sich weiterentwickeln.
Also bitte, Herr Langer: mehr davon!
 


© Parden


 







Siegfried Langer
Geboren 1966 in Memmingen (Allgäu), seit 1996 in Berlin lebend.


Websites:
1. und 2.

Romane:
'Leide!' im Eigenverlag, 2014
'Sterbenswort' im List Verlag, 2012.
'Vater, Mutter, Tod' im List Verlag, 2011.
'Alles bleibt anders' im Atlantis Verlag, 2008.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Durch das Kommentieren eines Beitrags auf dieser Seite, werden automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten, wie E-Mail und IP-Adresse, erhoben. Weitere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google. Mit dem Abschicken eines Kommentars stimmst Du der Datenschutzerklärung zu.

Um die Übertragung der Daten so gering wie möglich zu halten, ist es möglich, auch anonym zu kommentieren.