Was gab es genau? Der Sonnabend stand voll im Zeichen eines - meines - Kindheitstraumes. Gojko Mitic stellt die Neuauflage des sechsbändigen Romans DIE SÖHNE DER GROSSEN BÄRIN von Liselotte Welskopf-Henrich vor.
Ein Blick in einen Stand eines Islamischen Verlages und was bringt das Programm "Papyrus Autor" für Autoren und Blogger?
Ein Vormittag im Zeichen eines Bücherlebens. Meinem Bücherleben. Das fing so richtig mit zwei Büchern an. Mit Blauvogel von Anna Jürgens und natürlich mit den Söhnen den Großen Bärin von Liselotte Welskopf-Henrich. Die Neuauflage war Thema heute Vormittag auf der Leipziger Buchmesse.
Präsentiert von Gojko Mitić. Das kann man sich doch nicht entgehen lassen.
Nein dies ist keine Schleichwerbung. Ich gebe es zu: Der Palisander Verlag aus Chemnitz steht seit Jahren im Fokus. Die Ursache, aufmerksamen Lesern ist das bekannt, ist die Neuauflage der belletristischen Werke von Liselotte Welskopf-Henrich. Und nun ist das Erstlingswerk neu erschienen. Die ARD spricht mit Gojko Mitić
über den Roman. Das zeugt davon: hier gehrt es nicht um irgendein Buch. Hier geht es um ein vielfach übersetztes und verlegtes Werk. Es war wohl zu erwarten: Seine Rolle als "Chefindianer der DEFA", später nannte man ihn den "Winnetou des Ostens" in Bad Segeberg, geriet ein wenig in den Vordergrund. So erzählt er die Geschichte eines Telefonanrufes, dessen Nichtbeachtung ihn wohl niemals auf diesen Sessel in das ARD -Forum auf der Buchmesse 2018 in Leipzig gebracht hätte.
ARD Mediathek
Aber Herr Mitić spricht auch über die besonderen Merkmale der Geschichte von Liselotte Welskopf-Henrich. Er, der vor dem ersten DEFA-Kinofilm bereits in vier Karl-May-Verfilmungen mitspielte, empfand diese Darstellung der indianischen Völker um vieles, menschlicher, authentischer. Dies nicht zuletzt, weil die Autorin ihre Protagonisten "kannte" (bzw. später "kennen lernte"). Mitic erzählte auch von den tollen Kollegen, die dabei waren, wie auch bei späteren Filmen: rof Römer, Rolf Hoppe, Annekathrin Bürger seinen als Beispiel genannt.
Filmfoto |
Ja, es ist DAS Ereignis. Es steht ihnen in das Gesicht geschrieben. Die beabsichtigten Buchlesungen im Thüringer Raum werden sicherlich nicht nur zum Bekanntheitsgrad beitragen, die Erinnerung wird bei vielen zu Tage treten. Da gab es Menschen, die hatten alte Zeitungsausschnitte mit, um sie signieren zu lassen. Aus der FRÖSI! (Insider-Wissen gefragt).
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Zwischen ARD-Forum und Palisander Verlag Stand blieb ich wo ganz anders stehen. Da gab es in der relgiösen Ecke der Halle 3 einen Stand Verlag des Islam.
Da unterhielt ich mich mit einem Muslim der ein T-Shirt mit der Aufschrift WIR SIND DEUTSCHLAND unter dem Jacket trug. Hier präsentierte sich die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland. Keine Sunniten, keine Schiiten sondern eine Splittergruppe, also Muslimen, die an den Verheißenen Messias und Imam Mahdi Hadhrat Mirza Ghulam Ahmad Qadiani glauben. Es war ein gutes Gespräch, dass die Islamgeschichte, den Propheten Mohhamed, die Sharia und manches mehr berührte. Der Grundtenor war Frieden. Und dass die verschiedenen Koran-Auslegungen oft mit Macht der jeweiligen islamischen Gelehrten zu tun haben. Auch sprachen wir darüber, dass der Koran tatsächlich überall in arabisch gelehrt wird, das Problem sind gelegentlich die Übersetzungen und dass z.B. die kleinen Taliban den Text arabisch auswendig lernen ohen ihn erklärt zu bekommen. Wirklich sehr interessant.
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Das war der dritte Tag, der damit endete, dass ich am Compact.Stand eine polizeilich zu behandelnde Auseinandersetzung Rechts-Links im Zusammenhang mit einer Veranstaltung eines rechten Verlages mitbekam. Kann man nachlesen.
© KaratekaDD
Na, spätestens DAS war natürlich ein Grund für Dich, die Buchmesse zu besuchen. Helden der Kindheit - toll! :)))
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