Montag, 8. Mai 2017

Rinser, Luise: Drei Kinder und ein Stern

Wenn Philosophinnen für Kinder schreiben, kommt in diesem Fall eine Weihnachtsgeschichte raus, die sich mal anders anhört obwohl Melchior, Balthasar und Kaspar nach dem kleinen Friedenskönig suchen und hierbei einem Stern folgen. Kennt man ja.

Allerdings sind es hier die Kinder der drei Weisen aus dem Morgenland. Der 12jährige Melchior ist ein Königssohn aus dem Zweistromland, Balthasar der Prinz von Syrien (spielt ja keine Rolle, dass es ein solches Reich damals nie gab) und Kaspar heist Kaspierina, das kohlrabenschwarze Mädchen ist die Tochter eines Gelehrten aus Alexandria. Sie folgen den Karawanen ihrer Väter, die sie nicht mitgenommen haben.
Gemeinsam bestehen sie eine Reihe Abenteuer bevor sie auf die Familie stoßen, nach deren Kinde alle suchen, da in Palästina.

Was das Angenehme ist bei diesem Buch? Nirgends ist von irgendeinem Gott oder Gottes Sohn die Rede. Klar, der Stern weist ihnen den Weg und das Reich des neuen Königs ist nicht von dieser Welt. Das wird ihnen sinngemäß erklärt. Es war auch abenteuerlich und die Idee mit dem "kohlrabenschwarzen Mädchen" gibt der Geschichte ein zusätzliche Modernität.

Es ist eine menschliche Geschichte, alt und neu zugleich.

Luise Rinser: Eigentlich wird sie als Schriftstellerin bezeichnet, schrieb viel philosophische und auch theologische Schriften und Bücher. Ich habe bereits ja "Mirjam" rezensiert. Sie schreibt irgendwie faszinierend, verständlich und hier eben sehr schön für Kinder. Für alle Kinder, egal welcher Konfession oder ohne, DIE GLEICHE GESCHICHTE.

* * *


Gefunden im Kinderbuchregal meines Neffen und natürlich rausgezogen, war doch klar, oder? Das war aber schon im Jahr 2011 und der Text der kurzen Rezension wurde am 27.07.2011 bei den Buchgesichtern veröffentlicht, hier leicht redigiert. Das waren damals noch reichlich kurze Texte.

  • DNB / Fischer TBV / 2007 / ISBN: 978-3-596807-16-1 / 109 Seiten

© Bücherjunge


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