Samstag, 25. Februar 2017

Johann Peter Hebel: Kalendergeschichten



Johann Peter Hebel (1760 - 1826):
Kalendergeschichten aus dem Rheinischen Hausfreund


Ein unverhofftes Wiedersehen verschafft uns dieser Beitrag gleich in doppelter Hinsicht, nämlich indem die gleichnamige Erzählung aus den "Kalendergeschichten" von Johann Peter Hebel (10.05.1760 - 22.09.1826) uns eine Wiederbegegnung mit diesem Autor ermöglicht.

Ausgabe der Manesse Bibliothek,
erhältlich bei Amazon

"In Falun in Schweden küsste vor gut fünfzig Jahren und mehr ein junger Bergmann seine junge hübsche Braut...".


Mit diesem Satz beginnt die wohl bekannteste Erzählung Peter Hebels, die von einem unverhofften Wiedersehen nach über 50 Jahren, von tragischem Verlust und von Liebe und Treue bis über den Tod hinaus handelt:

Wer war dieser Johann Peter Hebel, der uns hauptsächlich mit seinen "Kalendergeschichten" aus dem "Rheinischen Hausfreund" sowie mit seinen mundartlichen "allemannischen" Gedichten in Erinnerung ist?

Johann Peter Hebel war ein deutscher Pädagoge und Theologe, der mit seinen in allemannischer Mundart verfassten Gedichten bekannt wurde. Ab 1803 verfasste er für den "Badischen Landkalender" und später für den "Rheinischen Hausfreund" seine berühmten Kalendergeschichten, darunter viele Anekdoten, lustige und auch tiefsinnige Begebenheiten. 1815 kam es wegen seiner Geschichte Der fromme Rat zu einem Eklat mit den Katholiken. Hebel trat in der Folge als Redakteur des Rheinischen Hausfreunds zurück.
Hebel starb im Jahre 1826 während einer Dienstreise in Schwetzingen, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.


Unverhofftes Wiedersehen

Seine Kalendergeschichten sind eine bunte Sammlung kurzweiliger Erzählungen,
Taschenbuchausgabe
erschienen 2014 bei
Klöpfer & Meyer,
Tübingen



Peter Meinhardt liest Kannitverstan




Johann Peter Hebel
Kalendergeschichten
Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen
Taschenbuch, 287 Seiten
mal humorvoll, mal traurig, mal nachdenklich, aber immer tiefsinnig. Geschichten wie "Unverhofftes Wiedersehen" oder "Kannitverstan" sind bis heute bekannt. Zumindest während meiner Schulzeit waren sie auch Lesestoff im Deutschunterricht.
Auch wenn sich das heute geändert haben sollte: Lesenswert sind sie immer noch, denn sie sind unterhaltend und geben uns neben dem Vergnügen eines vergnüglichen Leseerlebnisses auch Einblicke in das Leben und in die Lektüre der einfachen Menschen Anfang des 19. Jahrhunderts. 
Die Kalendergeschichten sind bei Audible auch als Hörbuch erhältlich.

2 Kommentare:

  1. Also mir ist der ziemlich unbekannt, nein, sogar ganz und gar. Daher han ich gerade keinen Wiedersehenseffekt ;)

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  2. Dann nimm es als unverhofftes Kennenlernen, lieber Uwe!

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