Dienstag, 15. Juli 2014

Retter der Tafelrunde

Ja, ja! Richtig gelesen. Es geht mitnichten um die Ritter der Tafelrunde. Das wären ja auch viel mehr gewesen. Und dann sind die ja schon sehr lange nur Legende. Die drei Herren, um die es im Folgenden gehen wird, sind allerdings auch schon irgendwie Legende. Sie nennen sich:

DAS ZWINGERTRIO

► hier gehts zu www.zwingertrio.de

Aha, das weiß auch der Dresdner oft nur, wenn er googelt: Seit 1982 gibts die schon. Heute sind die Gesichter etwas runder, die Haare etwas grauer, die Bewegungen etwas gemessener, oder angemessener. Beim Publikum auch. (Sorry, L.D., bei dir natürlich keinesfalls)

Es ist verdammt schwer, an Karten zu kommen. Aber ich erhielt anläßlich eines ziemlich runden Geburtstages zwei Stück für den Konzertplatz hinter dem Parkhotel am ► Weißen Hirsch. Erhabene Gegend, auch Goldstaubviertel genannt. Die Gegend war schon mehrmals Thema. Einmal ►hier, und einmal ►da.



Quelle
Also nun das Trio dieser drei Dresdner Schauspieler, welche einen Mix aus Musik-Commedy, Politkabarett und Clownerie präsentieren. Da wäre, hier in der Mitte der ► Tom Uwe Pauls, nicht nur den Sachsen als Ilse Bähnert bekannt. In Pirna hat er das ►Tom Pauls Theater eröffnet, welches auch ► Ilses Kaffestube  beinhaltet. Links, das ist ►Peter Kube. Der arbeitet vorwiegend am Theater als Kabarettist, Schauspieler und als Regisseur. Gut passt er auch auf den ►Theaterkahn, in den vor Jahren das Dresdner Brettl gezogen ist.Der Typ rechts ist ► Jürgen Haase. Er ist freischaffender Schauspieler und hat auch eine eigene ►Webseite.


Jürgen, das ist der Bescheidene und stellt sein Licht bewusst unter den Scheffel, Tom ist der Vornehme und versucht, das Niveau des immer mal leicht kippelnden Programms zu halten. Peter führt durch das Programm. Er gibt den Neuen Sachlichen, "dessen Sachverstand ihn daran hindert, sich von seinen Vorurteilen zu trennen."

Das sie manch Ding auch mal verdrehen, merkt man am Motto des ►Programms, zu finden auf der Webseite, denn das Zwingertrio meint, "es kommt nicht darauf an, die Welt zu verändern, nein, man muss sie auch interpretieren können." Womit sie zeigen, dass sie diesen oder jenen großen deutschen Philosophen in der Schule durchgenommen haben. 
Ansonsten ziehen sie das Publikum durch den Kakao. Da gibt es plötzlich die Intelligenz - Fraktion, welche (selbstredend) in der Mitte sitzt. Rechts von der Bühne aus gesehen, sitzt das "gemeine Landvolk", welches schon mal mitgrölt. ("Wir wolln den Jürgen sehen, wir wolln den Jürgen sehn...") Linkerhand sind welche aus Luga* zu spät gekommen und nun sind sie ständig dran.


Warum hier immer eine Uhr zu sehen ist? Nun, die selbst ernannten Retter der Tafelrunde werden an ihrem Tun gehindert, denn es sprangen angeblich eine Menge Kontrolleure durch die Reihen, welche "strengstens" auf die Zeit achteten und außerdem diverse Dezibele gezählt haben. Fuchs und Haase könnten ja in der Dresdner Heide in ihrer Nachtruhe gestört werden. Leicht nervös der Peter Kube. Übrigens, das Programm begann doch tatsächlich auf die Minute pünktlich. Verblüffend. 

Wir haben viel gelacht, ein Bratwürstchen und ein Bierchen und Weinchen zu uns genommen, saßen unmittelbar vor der Bühne in der siebten Reihe und hatten irrsinig viel Spaß. Ich muss das ja schreiben, weil es stimmt. Ansonsten lassen sich die vielen Gags nicht nacherzählen. Die drei griffen auch mal in die Mottenkiste, wobei man als junger Mensch merkte, oops, die sind doch schon eine Weile auf dem Theatermarkt, denn das reifere Publikum wusste gleich worum es geht... 

Ich muss gleich mal schauen, was es so im Theaterkahn gibt...

© KaratekaDD 

* "unbedeutender" Stadtteil von Elbflorenz




3 Kommentare:

  1. Der schöne, schöne Konzertplatz :-) Ich war leider immer dann da, wenn nix war :P

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  2. Das klingt wirklich nach einem wunderschönen Abend. Freut mich für Dich...

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