Einmal Urlaub in Ungarn, einmal in Irland, einmal in Schweden - die Blogger hier gondeln zumindest manchmal ein wenig durch die Weltgeschichte. Entsprechend gab es deshalb im Juni eher weniger Beiträge - die kamen dafür aber von Herzen...
Wie gewohnt gab es zu Beginn des Monats wieder zwei BlogPosts - Nr. 94 zeigte unsere Neuerwerbungen im April, Nr. 95 bot die Zusammenfassung unserer Beiträge im Vormonat.
Die Badende von Moritzburg ist eine kurende Bürgerstochter, deren behandelnder Arzt sie nach Moritzburg schickt und selbst gleich mitfährt. Es ist aber auch ein Büchlein über die Malerei. DIE BRÜCKE, so heißt eine Künstlergruppe die den Expressionismus entwickeln wird, Ernst Ludwig Kirchner begegnet splitterfasernackt der Clara Schimmelpfennigk.
So etwas hat die junge Frau werde erlebt noch gesehen. Eine Geschichte über Kunst, Leben und Liebe von Ralf Günther
Hier geht es zur Rezension
Der Autor dieses Buches war 23 Jahre Bürgermeister von Jerusalem. Zwei Jahre nach der Übernahme dieses Amtes erlebte Teddy Kollek die Einnahme Ost-Jerusalems und damit den Zugang zur Westmauer des Tempels, bekannt eher als Klagemauer.
Ein solcher Mann kann natürlich spannend und informativ über Palästina, Israel, Freunde, Feinde und vieles mehr sehr authentisch berichten.
Sein Sohn hat an der Biografie mitgewirkt und hier findet ihr die Rezension.
In Louise Millers Debütroman DIE ZUTATEN ZUM GLÜCK dreht sich alles um die dreißigjährige Patissière Olivia, und vermutlich sind die biografischen Parallelen zwischen der Protagonistin und der Autorin nicht zufällig. Wo 'Wohlfühlatmosphäre' versprochen wird, ist Liebe nicht weit - und tatsächlich spielt diese in dem Roman keine unbedeutende Rolle. Doch in erster Linie geht es darum, dass Olivia endlich irgendwo ankommt, nicht ständig bei Schwierigkeiten davonläuft und ihr bisheriges Leben grußlos hinter sich lässt. Natürlich geschieht dies nicht reibungslos und ebenso natürlich darf eine Portion Kitsch nicht fehlen, aber bis auf das arg weichgespülte Ende hält sich das alles angenehm die Waage. Eine angenehme Lektüre z.B. für dunkle Herbsttage oder auch für die kühle Winterzeit.
Und noch mehr zum Thema Glück. Passt mit dem Kleeblatt auch irgendwie zu Uwes Irlandreise... Eckart von Hirschhausen ist auf der CD in einer Live-Sendung zu hören: GLÜCK KOMMT SELTEN ALLEIN. Auch wenn einige Sprechpausen und Publikumsreaktionen schwer verständlich sind (Gestik und Mimik des Kabarettisten fehlen hier), schafft es von Hirschhausen, seine Botschaft informativ und gleichzeitig amüsant zu vermitteln. Anne meinte jedenfalls: ein kurzweiliges Hörbuch mit vielen "Aha-Momenten" und Überraschungen. Es lädt zum Mehrmals-Hören ein und lässt einen in jedem Fall mit einem Lachen zurück...
Jenny Erpenbeck kannte Anne schon von ihrem Roman 'Gehen, ging, gegangen'. Während sie von dem Roman sehr angetan war, hatte Anne mit WÖRTERBUCH ein eher schwieriges Leseerlebenis. Während sie die Gedankenwelt des Kindes anfangs spannend und, ja, durchaus philosophisch fand, geriet der Schreibstil für Anne dann aber zunehmend zu einem K(r)ampf. Sätze von bis zu einer Seite sind da keine Seltenheit, zahllose Wiederholungen, deren Sinn sich letztlich zwar erschließt, die für Anne aber einfach nur anstrengend zu lesen waren. Letztlich kam sie zwangsläufig zu dem Schluss: das war kein Buch für sie...
Vielversprechend klang das Thriller-Debüt von Daniel Cole, doch RAGDOLL war in seiner Summe für Anne eher hanebüchen. Ein Pageturner zwar, doch ließ er sie am Ende eher ratlos zurück. Insgesamt ein bemühtes Debüt mit einigen guten Ansätzen, jedoch auch mit vielen Schwächen in der Umsetzung. Und wie daraus der geplante Mehrteiler werden soll, ist Anne gänzlich schleierhaft. Aber man wird sehen...
SECHZEHN WÖRTER von Nava Abrahimi ist ein beeindruckendes Debüt der jungen Autorin, die in Teheran geboren wurde. Eine leise Erzählung, melancholisch und poetisch, aber auch anarchisch und voll abgründigem Humor. Über die Fremde und das Fremde in uns. Für Anne eine ganz besondere Entdeckung...
Ziemlich schnell war zum Schluss der sechsundzwanzigste Fall des Commissarios Brunetti gelesen. Der hieß Stille Wasser und Donna Leon lies ihren weltbekannten Venezianer einem Umweltskandal auf die Spur kommen. Dich zunächst braucht der erstmal Erholung und der Leser wird in die Lagune entführt. Auf sportliche Art und Weise. Wieder einmal ein Krimi der leisen Töne. Hier gehts zur Rezension.
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