10 Jahre Terror. 33 Notrufe. Nur ein Ausweg. Nach einer wahren Begebenheit.
Seit zehn Jahren wohnt Sophia Schönberger mit ihren behinderten Kindern Jackie und Timmy im Kirschblütenweg. Seit zehn Jahren wird sie von den Jugendlichen in ihrer Nachbarschaft terrorisiert. Bis sie nicht mehr schlafen kann. Bis ihr die Haare ausfallen. 33-mal wählt Sophia in diesen zehn Jahren den Notruf. Helfen kann oder will ihr niemand. Nicht die Polizei, nicht das Sozialamt. Als die Gewalt schließlich eskaliert, sieht Sophia nur noch einen Ausweg.
Ein Schlag in die Magengrube, ein Stich ins Herz, ein aufrüttelnder Appell an die Menschlichkeit, der zur Pflichtlektüre an Schulen werden sollte.
- Taschenbuch: 130 Seiten
- Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (29. Januar 2013)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 1481009648
- ISBN-13: 978-1481009645
Erschütternd...
Terror von Jugendlichen |
Seit zehn Jahren wohnt Sophia Schönberger mit ihren beiden Kindern Jackie und Timmy im Kirschblütenweg. Seit zehn Jahren wird sie von den Jugendlichen in ihrer Nachbarschaft terrorisiert.
33-mal wählt Sophia in diesen zehn Jahren den Notruf. Helfen kann oder will ihr niemand. Nicht die Polizei, nicht das Sozialamt.
Eine Nachbarin berichtet:
"Einmal habe ich sie zur Rede gestellt, ich habe gesagt, sie sollten gefälligst nach Hause gehen und hier nicht die ganze Nacht einen solchen Radau veranstalten! Da hat sich dieser (...) Bengel zu mir umgedreht und mich ganz lange angesehen aus seinen kleinen kalten Augen. Verbrecheraugen sind das. Dann hat er gegrinst, rotzfrech, und gesagt: 'Das ist unsere Straße, und wir können hier machen, was wir wollen. Und Sie können nichts dagegen tun.'"
"Im Kirschblütenweg" basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich 2007 in England zugetragen hat. Der Autor erzählt die Ereignisse gleichermaßen aus Perspektive der Opfer wie der Täter und verwebt dabei reale und fiktive Elemente zu einer erschütternden Geschichte, die einen unentrinnbaren Sog entfaltet.
Eine erschütternde Geschichte in eindringlichem Schreibstil, mehr Skizze als detailliertes Gemälde, dreckig, roh und grausam - und doch so einfühlsam, dass sie dem Leser die Tränen in die Augen treibt: Ein Schlag in die Magengrube.
"Ich kann nicht mehr schlafen.
Das Essen schmeckt mir nicht mehr.
Ich habe 23 Kilo abgenommen. Meine Kleider passen mir nicht mehr.
Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Jemand muss uns helfen! Warum hilft uns niemand?"
Ein einziger Polizist scheint sich für das Schicksal der drangsalierten Familie zu interessieren, stößt aber überall auf verschlossene Türen. Eine verschreckte Nachbarschaft, trotzige Eltern der Terror-Bande:
"Meine Jungs sind gute Jungs!"
Das Ende: Logisch. Schockierend. Erschütternd.
Doch fast noch schockierender das Nachwort. Eine wahre Begebenheit.
"Die Jugendlichen, die (...) zehn Jahre lang terrorisierten, wurden nie zur Verantwortung gezogen. Die meisten von ihnen waren minderjährig. Doch auch die Eltern wurden nicht belangt. In einem Prozess (...) wurde den Behörden eine Teilschuld zugesprochen, was aber im Endeffekt ebenfalls ohne Konsequenzen blieb."
Ein trauriges Bild unserer Gesellschaft.
Wiederholung ausgeschlossen?
© Parden
Rupert Mattgey, Jahrgang 1974, studierte Germanistik und Kommunikationswissenschaft sowie Filmtheorie und -geschichte in Bamberg und Galway. Er arbeitet als Journalist, Werbetexter und Autor in seiner Wahlheimat München.
Rupert Mattgey hat bislang die Romane "Im Kirschblütenweg - Die Hölle ist gleich nebenan", "Der Teufel in Thannsüß" und "Feuerturm" veröffentlicht.
► Quelle Text und Bild
Das hab ich mal in meine Warte-Liste geschrieben. Sehr interessante Rezension zu einer interessanten Geschichte.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenich bin durch den #BloKoDe14 auf Deinen Blog gestoßen und habe dann nach stöbern, diese Buchvorstellung entdeckt.
Ich finde, diese Geschichten sind in der Tat noch grausamer und erschreckender, wenn man erfährt, dass es sich um wahre Begebenheiten handelt.
Danke für Deine Rezension, ich hoffe sie regt auch noch viele andere Menschen zu Nachdenken an sowie das Buch hoffentlich noch ganz viele andere Leser wachrütteln wird.
Liebe Grüße Ela
Hallo Ela, es freut mich, Deinen Kommentar hier zu finden! Ja, das ist ein Buch, das noch lange nachhallt...
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