Liest man das zweites Buch von Anne Nørdby, versteht man besser, worauf sie insgesamt hinauswill. Diesmal lohnt es sich, die Edda daneben zu legen, vor allem dann, wenn man mit der Weltenesche, Odin und Fenrir nicht so sehr viel anfangen kann. Ich könnte mich nun Anne Parden anschließen, die das Buch bereits im vorigen Jahr hier vorstellte, weil es stimmt, dass wir es mit stellenweise mit etwas flacher Handlung zu tun haben und immer noch wissen wir recht wenig über diesen Jesper Baek, der nun zwischen drei Frauen gerät. Okay, Kirsten, die Chefin ist halt genau diese und sie gibt ihm etwas mehr Vertrauen.
Aber eines hat dieses Buch auf jeden Fall: Eine enorme Spannungssteigerung und die beim Leser erzeugte Angst um zumindest zwei Menschen. Einen davon hat man eigentlich gleich „abgeschrieben“, doch plötzlich gibt es wieder Hoffnung. Zusätzlich findet sich eine durchaus heiße Szene für diesen Jesper, aber ob er „durchzieht“?
Wenn Anne schreibt, dass es eine gängige und doch überraschende Auflösung am Ende gibt, dann bleibt man am Ball. (Ich bin noch gar nicht ganz durch - aber da Spoilern keinen gute Idee ist, kann ich meinen Eindruck auch gleich festhalten, da ich Anne nicht nur grundsätzlich vertraue, was ihr Händchen für Bücher betrifft.)
- DNB / Gmeiner Verlag / 2023 / ISBN 978-3-8392-0430-6 / 512 Seiten
- Audible Studios 15h 52min / 18.05.23










































