Freitag, 30. September 2022
Bervoets, Hanna: Dieser Beitrag wurde entfernt
Montag, 26. September 2022
Stachnau, Hendrik: Voice of Nature - Ich und Ich
Ein großes Plakat mit Schlittenhunden in weiter Winterlandschaft erblickte ich am „Alexanderplatz“. Besser gesagt in Treptow auf der BuchBerlin. Schlittenhunde und das Wort YUKON. Da denkt man doch gleich an Jack London, Wolfsblut und die Goldsucher des 19. Jahrhunderts.
Aber die Bewältigung des Yukon Quests, des längsten Schlittenhunderennens auf der Welt, ist nicht einfach Inhalt eines Sportbuches...
Hendrik spannte den Hund vor einen Bollerwagen und versuchte schon als Junge, den Hund zum Laufen zu bekommen. Mit Würstchen. Jedoch merkte er alsbald, das nicht jeder Hund auch ein Leithund ist.
Sonntag, 25. September 2022
Miller, Ben: Der Junge, der die Welt verschwinden ließ
Harrison gibt sich große Mühe, alles richtig zu machen. Er klaut nie, er gibt seiner kleinen Schwester immer etwas ab, und er schummelt nicht bei Brettspielen. Aber Harrison hat eine große Schwäche: seine berüchtigten Wutanfälle! Bei einem Kindergeburtstag bekommt er ein ganz besonderes Geschenk: ein Schwarzes Loch. Dort kann Harrison alles hineinwerfen, was ihn wütend macht: Brokkoli, Leber, Zwiebeln, Hausaufgaben … Aber plötzlich frisst das Schwarze Loch auch Dinge, die er liebt. Und Harrison begreift, dass man aufpassen sollte, was man sich wünscht... (Klappentext)
Samstag, 24. September 2022
Pfützner, Uta: Die Hölle misst 1000 Kilometer
Manchmal sind es die Geschichten hinter den Büchern, die einen aufhorchen lassen, so dass man unbedingt wissen will, wie die Geschichte ausgeht. Die Geschichte in diesem Fall hier ist eine Novelle und die hat einen realen Hintergrund. Doch war es zunächst das Cover, welches mich an einem Stand mit Fantasyliteratur der Dresden (er)erlesen am 11. September 2022, stutzen und halten ließ. Zwei gekreuzte Infanterie-Karabiner und ein Stahlhelm der Deutschen Wehrmacht.
Hinter dem Stand saß die Autorin, Uta Pfützner und erzählte vom Entstehen dieses schmalen Heftchens.
Ihr Großvater berichtete nie viel vom Krieg und viele Jahre hatte dies auch Gründe. Als er viel zu zeitig starb, fand sich im Haus unter den Dielen sein Kriegstagebuch. Der Vater der Autorin las ihr aus dem Tagebuch vor, denn wie so oft fällt es unserer Generation schwer, die Handschriften unserer Groß- und Urgroßeltern zu entziffern.
Uta Pfützner entschloss sich, die Erlebnisse ihres Großvaters in Form einer Novelle zu veröffentlichen. Der Titel ist bezeichnend und man ahnt, um was es geht.
Freitag, 23. September 2022
Winnetou - Teil 2 - Das Buch zum Film
Erinnern wir uns: Die Apatschen suchen nach den Büffeln, die von weißen Gaunern in eine Schlucht getrieben wurden um die Apatschen zum Abzug aus dem Landstrich zu bewegen, damit ein Typ namens Todd Crow an das Gold der Apatschen kann. Der Sohn des Häuptlings heißt Winnetou und der muss mit einem kleinen weißen Pferdedieb namens Tom Silver die Situation retten.
Das Buch folgt hier sehr genau dem Film, es erzählt ihn quasi nach. Was vor mir liegt ist schlicht eine Abenteuergeschichte für Kinder, eine Indianergeschichte. Drei Kinder, denn hinzu gesellt sich Nscho-tschi, die Schwester Winnetous, lösen die Probleme der Erwachsenen. Das lief bei den DREI FREUNDEN, bei DIE DREI???, das läuft bei den Pfefferkörnern und bei dem bekannten Emil und seinen Detektiven und bei vielen anderen Kindergeschichten.
Donnerstag, 22. September 2022
Gorcheva-Newberry, Kristina: Das Leben vor uns
Mittwoch, 21. September 2022
Tuominen, Arttu: Was wir verschweigen
Dienstag, 20. September 2022
Kurzer Besuch auf der BuchBerlin 2022 (BlogPost 179)
Die BuchBerlin ist überschaubar. Auch im letzten Jahr wurden "Bücherstraßen" gebaut, die berlinische Namen tragen wie Alexanderplatz oder Ku´damm, aber auch, und das ist bezeichnend, Kings Landing und Winkelgasse. Letztere weisen auf das übermächtige Genre der Fantasyliteratur hin: Game of Thrones und Harry Potter. Wobei weder der Claasen-Verlag einen Stand hatte und Penguin-Randomhouse auch nicht. Aber Fantasy aller Couleur, auch Gay-Fantasy gabs in rauen Mengen. Überhaupt eine Menge Stände mit Regenbogen-Fähnchen. Nun, warum nicht. Viele Kinderbücher, was ich immer gut finde, eher weniger dafür waren Sachbücher und Politik und Geschichte zu finden. Das finde ich für eine Berliner Messe schon seltsam.
Montag, 19. September 2022
Mertens, Henning: Auftragskiller
Inzwischen hat sich das Angebot des Selbstverlages beträchtlich erweitert, Uwe Wittenfeld hat diverse Autoren übernommen, wobei die Bücher als „Book on demand“ erscheinen.
Die Rückfahrt von der BuchBerlin 2022 reichte aus, um den schmalen Band „Auftragskiller“ durchzuschmökern.
* * *
Makaber :
- Eine groteske Form von Humor
- unheimlich (durch eine bestimmte Beziehung zum Tod) "eine makab[e]re Szene"
- mit dem Tod, mit Traurigem, Schrecklichem spaßend "makaberer Scherz, Witz"
„Ich bin da draußen. Ich schütze dich und die Gesellschaft. Ich bin unauffällig, gut ausgebildet und gefährlich. Ich arbeite im Verborgenen und manipuliere das Leben in diesem Land. Ich töte dafür, wenn es sein muss. Ich bin ein Killer, ein Ehemann, ein Vater – und vielleicht dein Nachbar.“ (Verlagstext)
Sonntag, 18. September 2022
Vor Schulte, Stefanie: Schlangen im Garten
Samstag, 17. September 2022
Manner, Eeva-Liisa: Das Mädchen auf der Himmelsbrücke
Eeva-Liisa Manner (1921–1995) ist heute vor allem als die Dichterin bekannt, die in den 1950er Jahren die Moderne nach Finnland brachte. 1951 schrieb sie einen Roman, der auf ihren Kindheitserinnerungen basiert. »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke« ist eine tieftraurige, beglückende Erzählung über ein Mädchen, das sich allein gelassen und unverstanden fühlt und der Welt abhandengekommen ist: eine Erzählung voller magisch anmutender sprachlicher Schönheit, geprägt von existenziellem Schmerz und überwältigendem Einfühlungsvermögen. Die neun Jahre alte Leena streift einsam durch die Straßen von Viipuri, die damals noch finnische Stadt in Karelien, die später im sogenannten Winterkrieg von der Sowjetunion eingenommen wurde. Leena wächst bei ihrer Großmutter auf, die Mutter ist nur wenige Tage nach der Geburt gestorben. Von der unverständigen Lehrerin wird sie vor der Klasse vorgeführt, zu Hause bei der Großmutter findet sie keinen Halt – als Leena, von verführerischen Orgelklängen angezogen, in der katholischen Hyazinthenkirche das erste Mal mit Musik von Bach in Berührung kommt, erfährt sie eine so starke Erschütterung, dass ihr Leben nicht mehr bleiben kann wie zuvor. (Klappentext)
Im Rahmen einer Leserunde bei Whatchareadin habe ich dieses schmale Büchlein gelesen. Für das Rezensionsexemplar möchte ich mich beim Verlag ganz herzlich bedanken! Trotz der eher wenigen Seiten gab es hier dann aber einigen Diskussionsbedarf, und die Wertungen schwankten letztlich zwischen zwei und fünf Sternen. Man kann durchaus sagen, dass diese Erzählung polarisiert. Ich gehörte leider zu denjenigen, die das Buch nicht wirklich erreichen konnte. Weshalb das so war, könnt Ihr gerne hier nachlesen:
Donnerstag, 15. September 2022
Groeper, Kerstin: Taschunka-Gleschka-Win...
Ein weißes Kind bei den Lakota
Schon oft nahm ich mir vor, dieses oder jenes Kinder- oder Jugendbuch aus dem Traumfänger Verlag zu lesen. Hier liegt nun die Geschichte von Mary vor mir, deren Lakota-Name Taschunka-Gleschka-Win lautet. Das ich nun zu diesem und demnächst zu weiteren Kinderbüchern der hier schon bekannten Autorin Kerstin Groeper greife, hat nicht vordergründig, jedoch auch nicht zuletzt mit der Diskussion um das Kinderbuch Der junge Häuptling Winnetou zu tun, welches der Ravensburger Kinderbuchverlag kürzlich zurückgezogen hat. Zum Film, auf dem dieses Buch beruht, habe ich hier bereits geschrieben.
Inhalt. Mary, ein zehnjähriges Mädchen zieht im Jahr 1860 mit ihren Eltern und einem kleinem Bruder in Richtung Westen. Die kleine Farm, die der jähzornige Vater, der auch schnell zum Riemen greift, bewirtschaftete, wirft nicht genügend ab und viele Menschen von der Ostküste entschließen sich, ihr Glück im mittleren oder fernerem Westen zu versuchen. So ziehen sie auf den Oregon-Trail: 3500 Kilometer zu den Rocky Mountains.
Das Mädchen zieht allein durch die Prärie.
Sie folgt den Wagenspuren, die sehr zahlreich im Staub und Gras verlaufen. Doch während Tupfen, das Pony hat ein geflecktes Fell, natürlich genug Gras findet, ernährt sich das Mädchen von Pflaumen und Wasser. Nach einigen Tagen fehlt ihr die Kraft aufzustehen.
Oregon Trail |
Dienstag, 13. September 2022
Meyer, Marcus: Potsdam - Früher und Heute
Samstag, 3. September 2022
Pieper, Tim: Raue Havel
Zum Inhalt: Der Prolog führt uns in das Jahr 1946. Im Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes sitzen ein paar Jungs aus einer Schule in Potsdam. Die mochten keinen Russischunterricht und schwänzten diesen darauf mehrmals. Darauf wurden sie verhaftet und bis einen durch ein sowjetisches Militärgericht zum Tode durch Erschießen verurteilt. Der eine, der jüngste, Frieder, wurde begnadigt zu zwanzig Jahren Gulag. Christoph, einer der Jungs hat eine Freundin namens Vera. Der soll Frieder irgendwann ausrichten, dass Christoph an sie denkt und dass sie Physik studieren soll. Vera gehört zu den tausenden Frauen, bei denen die Befreiung vor allem mit schrecklichen persönlichen Erlebnissen verbunden war. Christoph war zu ihrer Hoffnung geworden und hielt sie davon ab, sich selbst umzubringen.
Dem Fall der Jungs ist eine Journalistin auf der Spur, bei der eingebrochen wird...
Und ein Professor hat ein Buch geschrieben über einen Spionagefall aus dieser Zeit...
Vera kommt im Jahr 1949 in Kontakt mit dem britischen Geheimdienst. Da sie, das kommt im Laufe der Geschichte raus, russische Wurzeln hat, eignet sie sich als Dolmetscherin. So erhält sie eine Deckidentität in das Militärstädtchen Nr. 7 unweit des Schlosses Cecilienhof, da, wo einst die Potsdamer Konferenz stattfand...