Osterzeit - Lesezeit? Irgendwie gab es in diesem Monat weniger Beiträge als sonst, dafür aber einen Post über unseren 1000. Beitrag. Ansonsten bot sich hier wieder eine bunte Mischung.
Diesmal gab es zu Beginn des Monats wieder zwei BlogPosts - Nr. 89 bot eine Zusammenfassung unserer Beiträge im März, Nr. 90 zeigte wie üblich unsere Neuerwerbugnen im Vormonat.
Unseren 1000. Post hier im Blog haben wir wieder gemeinsam verfasst, denn schließlich betreiben wir den Blog zu dritt. Ein Rückblick auf Gemeinsamkeiten und unterschiedliche Interessen bietet dieser Beitrag, und es bleibt festzuhalten: wir blicken gespannt den kommenden 1000 Posts entgegen. Es besteht jedenfalls keine Befürchtung, dass uns hier der Stoff ausgehen könnte...
Annes erstes Buch war ein Bilderbuch von Colin Thompson: BÜCHER ÖFFNEN WELTEN. Ein
tiefgründiges Bilderbuch hat Colin Thompson hier geschaffen, und jede
einzelne Seite lädt zum Entdecken ein. Eine überbordende Fantasie kommt hier in den
Seiten zutage, und der Titel könnte nicht passender gewählt sein. Ein
Buch zum oft-in-die-Hand-Nehmen, denn immer wieder entdeckt man hier
Neues. So schön! Anne jedenfalls war ganz begeistert.
Einen unterhaltsamen Krimispaß hat Anne dann mit dem ersten Band der Papst-Krimis gelesen. HALLELUJA! von Johanna Alba & Jan Chorin lässt Paulus II. ermitteln nach einem Anschlag auf seinen ältesten Freund Kardinal Rotondo. Viele mysteriöse Ereignisse täuschen nicht darüber hinweg, dass die Bedrohung näher rückt - der Papst selbst gerät in Gefahr. Klischeehafte aber nette Charaktere führen den Leser durch nicht ernstgemeinte Ermittlungen. Anne jedenfalls freut sich schon auf den Folgeband...
Auch im April verzichtete Anne nicht auf ihre geliebten Hörbücher. Diesmal gab es einen Klassiker von Kurt Tucholsky: SCHLOSS GRIPSHOLM. Die Erzählung dominiert weniger durch Aktionen
denn durch inneres Erleben - und das erfordert ein sehr genaues
Zuhören, damit hier keine Anspielungen und feine Nuancen verloren gehen.
Tucholsky verwebt hier witzige und geistreiche Berliner Dialoge mit
plattdeutschen Einsprengseln. Dabei zeigt er sein literarisches Können
durch stilistisch ausgefeilte feine Formulierungen scharfer und
punktgenauer Beobachtungen - ein gehobenes Stück Literatur.
Dieses Hörbuch ist mal wieder vom KaratekaDD. Ein faszinierender Thriller, der völlig ohne Aufregung von Charles Brauer gelesen wird. Ein Anwalt sitzt im Knast. Unschuldig. Er verrät einen geflohenen Mitinsassen und kommt ins Zeugenschutzprogramm. Da geht es erst richtig los. Und um viel Geld geht es auch. Ein echtes Komplott. Und hier geht es zur Rezension des Romans von John GrishamBücher 'Gegen das Vergessen' sind inzwischen fester Bestandteil dieses Blogs und werden immer wieder einmal von uns gelesen und vorgestellt. DER LETZTE ÜBERLEBENDE ist die Schilderung des Erlebens des Holocaust aus der Sicht eines der letzten lebenden Zeitzeugen: Sam Pivnik. Die Schreibweise ist meist recht distanziert, die Schilderungen jedoch schonungslos. Eingebettet ist die persönliche Erzähung Sam Pivniks in die größeren politischen Ereignisse, die zu der jeweils geschilderten Zeit auftraten. So fällt es dem Leser leichter, das Schicksal des Autors in einen größeren Ereigniszusammenhang einzubetten. Allemal lesenswert, befand Anne.

Zu denen, die richtig gute historische Romane schreiben gehört unzweifelhaft Sabine Ebert. Nicht nur Sachsen und unter diesen die Freiberger kennen die fünfbändige Hebammensaga, die im 12. Jahrhundert angesiedelt ist. Nach einem Ausflug in das 19. Jahrhundert und die Schlachten bei Leipzig (1813) und Waterloo (1815) begibt sich die Autorin zu den mittelalterlichen Wurzeln zurück: Sie begibt sich in die Zeit, da Friedrich, ein Staufer und Neffe von König Konrad bis zum Kaiser aufsteigen wird. Barbarossa wird er genannt. Und sie erzählt die Geschichte der Eltern des späteren Ritters Christian von Christiansdorf. Als Dank an die große Zahl ihrer Fans. Ein tolles Hörbuch, gelesen von Gabi Blum. Rezension zu Schwert und Krone - Meister der Täuschung.
Mario Sempf hat "ein staubiges Tuch des Vergessens von alten Akten gezogen". Schon seit einiger Zeit auf der Suche nach Gruseligem in Dresden, hat er nun mit seinem Illustrator im Dresdner Buchverlag das Buch VOM HÄNGEN UND WÜRGEN herausgebracht. Nicht nur das ernste Thema ist verblüffend, ebenso die Art der Vermarktung. Das klingt profan, daher will ich lieber von einer besonderen Art des Geschichtsunterrichts schreiben. Doch seht selbst, ich war mit einem Ritter, einem Scharfrichter und einer geköpften Magd in Dresden unterwegs. Rezension


Was für eine bunte Vielfalt, liebe Anne Parden. Bis auf das eine Buch, das ich mir durch dich angeschafft habe, kenne ich keines. "Der letzte Überlebende" würde mich auch interessieren.
AntwortenLöschenGruß, Mira
Ich hab mal gelesen, dass drei Blogger sehr selten dreimal dieselben Bücher gelesen hätten. Daher kommt es wohl, dass auch wir auf anderen Blogs nur selten finden, was wir schon bearbeitet haben. Aber es kommt vor.
LöschenJa, wir sehen unsere litterarische Welt auch als bunt und vielfältig an.
Viele Grüße
KaratekaDD