Dienstag, 19. November 2019

Heitz, Markus: AERA - Die Rückkehr der Götter (3): Preta

Da Markus Heitz die Kunst mit den Cliffhangern perfekt beherrscht, kam ich nicht umhin, auch den dritten Band des eSerials zu lesen.

Wirklich überzeugt bin ich auch jetzt noch nicht von der Reihe, deren Folgen mit jeweils meist etwas über 100 Seiten doch recht kurz geraten sind. Auch dieser Band ließ mich zwischezeitlich die Stirn runzeln. Weshalb, lässt sich hier nachlesen:








Inhalt: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur) 

Interpol-Ermittler Malleus Bourreau ist Atheist geblieben in einer Welt, in der es vor Göttern nur so wimmelt. Und er ist gut in seinem Job, denn er hat keinen Respekt. Nicht vor Menschen und nicht vor Göttern. Sein aktueller Fall fordert ihn allerdings: Wertvolle Artefakte aus den verschiedensten Kulturen sind verschwunden, und die Diebe gehen dabei buchstäblich über Leichen. Wie hängen die Gegenstände zusammen? 

»Preta« ist der dritte Teil des zehnteiligen eSerials »AERA – Die Rückkehr der Götter« von Markus Heitz: Malleus muss für einen Privatauftrag nach London, um für einen reichen britisch-indischen Geschäftsmann die Umstände eines achtfachen Selbstmordes aufzuklären. Schnell findet er heraus, dass Entitäten nur am Rande involviert sind. Aber gefährlich bleibt es dennoch. 











INDISCHE GOTTHEITEN...



Pretas sind im indischen Glauben die Geister von Verstorbenen, die bis zur Ankunft ihrer Seele an ihrem Bestimmungsort ihr Unwesen treiben. Sie werden gefürchtet, weil sie grundsätzlich übelwollend sind und den Menschen schaden wollen. Eben ein solcher Preta wird verdächtigt, acht Mitglieder der Familie eines reichen indischen Geschäftsmannes in London auf dem Gewissen zu haben.

Interpol-Ermittler Malleus Bourreau wird von diesem schmerzgebeugten und hasserfüllten Geschäftsmann beauftragt, die angeblichen acht Selbstmorde seiner Familienmitglieder aufzuklären. Ob vielleicht eine keltische Gottheit dahintersteckt? Immerhin war ein Anhänger dieser Gottheit mit einer der Verstorbenen liiert. Malleus ermittelt in alle Richtungen, doch bald schon kommen ihm gewaltige Zweifel an diesen Theorien...

Bei den Ermittlungen in London gerät Malleus von einer überaus brenzligen Situation in die andere. Selbst sein anonymer Schutzengel, der ihm schon all die Folgen lang hindurch heimlich folgt und im Notfall hart durchgreift, um gleich wieder von der Bildfläche zu verschwinden, zeigt sich phasenweise überfordert. Diesmal steht die Action jedenfalls eindeutig im Vordergrund, und Malleus kommt selbst kaum dazu, seine geliebten Zigarren zu rauchen.

Trotz der kurzweilgen Story und den zahlreichen Actionszenen bin ich immer noch nicht wirklich von dem eSerial überzeugt. Die einzelnen Folgen (dieser Band hat gerade einmal 138 Seiten) sind einfach zu kurz, um Atmosphäre aufbauen zu können, um eine Geschichte sich entwickeln zu lassen, um Charaktere auszufeilen. Und so bleiben mir die Stories zu sehr an der Oberfläche - auch der 'Hauptfall' der verschwundenen Artefakte plätschert nur vor sich hin, wobei einzig Malleus' Assistentin bei Interpol durch ihre heimlichen Recherchen ein paar Hinweise entdeckt.

Auch im folgenden Band scheinen die verschwundenen Artefakte wieder keine Hauptrolle zu spielen, denn am Ende von Band 3 erhält der Interpol-Ermittler gleich schon seinen nächsten offiziellen Auftrag. Ich lasse mich überraschen...


© Parden









Produktinformation: (Quelle: Amazon.de)
  • Format: Kindle Ausgabe
  • Dateigröße: 2540 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 138 Seiten
  • Verlag: Knaur Taschenbuchverlag; Auflage: 1 (10. Juli 2015)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00WAOUU4A




Informationen zum Autor: (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)

Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Er schrieb über 50 Romane und wurde etliche Male ausgezeichnet. Mit der Bestsellerserie um "Die Zwerge" gelang dem Saarländer der nationale und internationale Durchbruch. Dazu kamen erfolgreiche Thriller um Wandelwesen, Vampire, Seelenwanderer und andere düstere Gestalten der Urban Fantasy und Phantastik. Die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus.


1 Kommentar:

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