tag:blogger.com,1999:blog-30149317692519359892024-03-18T17:24:27.642+01:00LITTERAE ARTESQUELit(t)eratur & MehrDresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.comBlogger2172125tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-84344473616220432482024-03-17T16:14:00.000+01:002024-03-17T16:14:03.136+01:00Follett, Ken: NEVER - Die letzte Entscheidung<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg81VJfP9-jw6rrBMQ5tHhjjt2Gh0SCGBgVkNNOiMQl5vL4YI31BJeeVtEuWxAwx3S-iQLY9RknCLF5nfKDsqK0cmLAS4ckjZeO1ad7-lgVos4CAnV6noX77MIGPFdOrJgC3Q32qgseBXFu1wGDujXyQV7S8-1NBWFZRf_c5LkAVXc5fbRcw4MSI5IQJnU/s467/Follett_Never.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="381" data-original-width="467" height="261" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg81VJfP9-jw6rrBMQ5tHhjjt2Gh0SCGBgVkNNOiMQl5vL4YI31BJeeVtEuWxAwx3S-iQLY9RknCLF5nfKDsqK0cmLAS4ckjZeO1ad7-lgVos4CAnV6noX77MIGPFdOrJgC3Q32qgseBXFu1wGDujXyQV7S8-1NBWFZRf_c5LkAVXc5fbRcw4MSI5IQJnU/s320/Follett_Never.png" width="320" /></a></div>Es ist eine Weile her, dass in Thrillern, die ich las, Atomsprengköpfe eine Rolle spielten. Also solche, die auch wirklich Gefahr laufen, sich durch Zündung von Menschenhand abzuschaffen. Okay, <b>Das Manhatten-Projekt</b> oder zuletzt erst <b>Oppenheimer</b> führen einem das Szenario eines Atomschlages wieder vor Augen, aber gelesen habe ich davon vor vielleicht 20 Jahren in <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2013/05/tom-clancys-jack-ryan-reihe.html">Tom Clancys</a> „Das Echo aller Furcht“ und da war es keine Rakete, sondern eine Art schmutzige Terroristen-Bombe.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Im vorliegenden Roman, den ich kürzlich zum Hören bestellte, führt uns <b>Ken Follett</b> vor Augen, was das sein könnte, so eine Spannungsperiode...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Während in der Sahara zwei Geheimagenten den Spuren eines groß angelegten Kokainschmuggels folgen, der keinesfalls zufällig mit einer Schleusung von Afrikanern in Richtung Europa zusammenfällt, scheint in den USA noch alles zu laufen und Präsidentin Green muss sich nur gegen die Attacken ihres republikanischen politischen Widersachers zur Wehr setzen. Währenddessen putscht eine Gruppe Militärs in Nordkorea und der junge chinesische Chef des Auslandsgeheimdienstes versucht alles, die Kriegstreiberei der chinesischen Generalität abzuwehren, die brisant wird, als zwischen beiden Koreas der Krieg ausbricht. Die südkoreanische Präsidentin scheint entschlossen, den 38. Breitengrad zu einem Relikt der Geschichte zu machen und Präsidentin Green scheint ohnmächtig zu sein; in Korea sterben auch stationierte Amerikanerinnen und Amerikaner.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Während dessen folgen die Leser auch Kiah, die mit ihrem zweijährigen Sohn in dem Bus sitzt, der plötzlich halt macht mitten in der Wüste... Zum Glück ist da noch Abdul, der keine Verbindung mit seiner Führungsoffizierin der CIA im Tschad mehr hat, welche sich gerade mit ihrem französischen Pedanten einlässt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgxZuACJcAcI-NYj6Z3vCZvMjKQQJAcPt3aTrvXT06NhyXVhRkHrYg6frsru7pmt2l4H8fixYjgqEjVZ7ESoMZevTw1-7cPoLJUL71QyHfEUmd3v3Mo1ORbSuUhrnTwn2o9eaJY_MhGiYSL61z_AEs_qCZeJz7B8Rq4uFVSj5CkCzntlG3Yagwq27baoY/s921/Follett_Never_Ereignisorte.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="405" data-original-width="921" height="282" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgxZuACJcAcI-NYj6Z3vCZvMjKQQJAcPt3aTrvXT06NhyXVhRkHrYg6frsru7pmt2l4H8fixYjgqEjVZ7ESoMZevTw1-7cPoLJUL71QyHfEUmd3v3Mo1ORbSuUhrnTwn2o9eaJY_MhGiYSL61z_AEs_qCZeJz7B8Rq4uFVSj5CkCzntlG3Yagwq27baoY/w640-h282/Follett_Never_Ereignisorte.png" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Der Handlungsraum</span></td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Während Russland und Europa im Roman und den Köpfen der Leserinnen und Leser bzw. der Hörerinnen und Hörer irgendwie an Bedeutung verlieren und in Vergessenheit geraten, steigen in Fernost die ersten Raketen in die Luft...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Über weite Strecken bleibt das Inszenario beherrschbar, siebenundzwanzig Stunden Hörzeit entsprechen 877 Seiten. Im letzten Viertel steigt die Spannung ins unerträgliche und es kommt der Punkt, an dem „alle diplomatischen Mittel ausgereizt sind“. Ein glückliches afrikanisches Paar und eine Hochzeit einer Amerikanerin und einem Franzosen, ist das das Ende der Welt?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ken Follett zeigt uns, wie etwas funktionieren könnte, was man Spannungsperiode nennt. Die tritt zum Beispiel ein, wenn Schurken meinen, sie könnten siegen und die scheinbar oder eigentlich vernünftigen Staatenlenker letztlich ihren Doktrinen verhaftet sind. Kein Wirtschaftskrieg, keine Taiwan-Auseinandersetzung, keine Wirtschaftssanktionen, aber den Überfall auf die Ukraine unternahm Russland auch erst ein Jahr nach dem Erscheinen des gewohnt langsam beginnenden und dann vor Spannung schier berstenden Roman des Altmeisters. Dass aber sowohl Russland und Europa so gar keine Rolle spielen, während die Welt einem Untergangsszenario entgegen schlittert, ist nicht einfach nur unglaublich, es ist unglaubwürdig. Keiner der Staatschefs aus Europa ruft die US-Präsidentin an?</div><div style="text-align: justify;"><br />NEVER sei "die fesselndste Geschichte", die Follett je geschrieben hätte, erklärt der Autor in einem <a href="https://www.luebbe.de/ken-follett-never/site/thumbnails/1180/0/1/9/9/997df45a0b_follett_never_brief_neu.jpg" target="_blank">Brief</a> an die Leser. Wenn schon der 1. Weltkrieg, den niemand wollte, so der Autor in einem Hinweis auf "Sturz der Titanen", ein europäischens Inferno darstellte, wie wäre es dann mit einem Konflikt der nuklear zu werden droht? Ken Follett geht der Sache in diesem Roman nach. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Wo führt das hin? </b>Das könnte die Frage sein, die sich die meisten Rezipienten ständig und vor allem immer häufiger fragen. <br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/7ofyyTt7UyI" width="320" youtube-src-id="7ofyyTt7UyI"></iframe></div><br /><div><br /><br /><ul><li><span style="font-size: x-small;"><a href=" https://d-nb.info/1307585205">DNB</a> / <a href="https://www.audible.de/pd/Never-Die-letzte-Entscheidung-Hoerbuch/383879995X?toast=&ref_pageloadid=FC6TUSQt7Z91WXYV&ref=a_write-rev_c3_revsub&pf_rd_p=90d7e015-73e5-4ab1-b730-d5c4bc6d9fec&pf_rd_r=6Q0AB8DC2XKVJZFKDP6V&pageLoadId=aGFtSnetuqQeMdXe&creativeId=f04e31ee-dc5e-49d0-a193-3e0cd79a238f" target="_blank">audible</a> / <a href="https://www.luebbe.de/ken-follett-never/" target="_blank">Bastei Lübbe 2021</a> (als eBook) / ISBN: 978-3-404-19322-6 / 880 Seiten</span></li></ul>© Bücherjunge</div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-55595572483713205502024-03-10T12:38:00.003+01:002024-03-10T13:21:04.780+01:00SHEN YUN - Wenn China in die Oper kommt<p></p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYTmJ4Dreg6mi3y9XwKLE1ubgGHiy-rgGU4iL6lLI65D16hwx6Ny9rL970eLH7QgPRpBgKzeeTIoommQGu_EKrRsyW4_Yk42KWl0FQYO6Xhu_ozqZZVgMYKN55qLw5Wfi9eVpTDGFKbzjuXWQhaiPxGmgP5Vow3eNMovcCxNpmf7x3CjbYWQkSZGBiJlo/s1868/IMG_0897.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1168" data-original-width="1868" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYTmJ4Dreg6mi3y9XwKLE1ubgGHiy-rgGU4iL6lLI65D16hwx6Ny9rL970eLH7QgPRpBgKzeeTIoommQGu_EKrRsyW4_Yk42KWl0FQYO6Xhu_ozqZZVgMYKN55qLw5Wfi9eVpTDGFKbzjuXWQhaiPxGmgP5Vow3eNMovcCxNpmf7x3CjbYWQkSZGBiJlo/w640-h400/IMG_0897.jpeg" width="640" /></a></div><br /><div><br /></div><div style="text-align: justify;">Wie das so ist: Da trifft man in den sozialen Medien auf einen Link, verfolgt das Thema auf den verschiedenen Plattformen, zum Beispiel auf YouTube, und dann bekommt man diesen Inhalt erst einmal ständig zu sehen, denn die Software meint, dass Thema gehöre zu den bevorzugten Interessen. </div><div style="text-align: justify;">In diesem Fall zeigte mit das „Tablett“ einige Zeit lang bunte schmissige, akrobatische Tanzszenen, Bühnenbild, Kostüme sowie die Musik waren ganz leicht als chinesisch einzuordnen.</div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOZ9mOa0z5HfEfwiIrp7dLxWDKcZHEi0-Rmf25MBjdnmB3TlCXAPiHUKd3_xYc6HOmZrDK7Ld14UViEaHlJ6t3qpkEPig8iQC3bebVVuP4tYjax8VMVZ9x8YtvgWwiHNPabMHbrotZur08Ltb7G4X4Bogj0LB72YMjlZPFKI4ngPl1lKK3G97tepWG5ik/s4032/IMG_8498.jpeg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4032" data-original-width="3024" height="202" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOZ9mOa0z5HfEfwiIrp7dLxWDKcZHEi0-Rmf25MBjdnmB3TlCXAPiHUKd3_xYc6HOmZrDK7Ld14UViEaHlJ6t3qpkEPig8iQC3bebVVuP4tYjax8VMVZ9x8YtvgWwiHNPabMHbrotZur08Ltb7G4X4Bogj0LB72YMjlZPFKI4ngPl1lKK3G97tepWG5ik/w157-h202/IMG_8498.jpeg" width="157" /></a></div><div style="text-align: justify;">Wie dem auch sei, die Werbung gewann und so führte uns der Weg gestern in die <b>Leipziger Oper.</b> Ein Bahnstreik zwang uns zum Auto. Das Opernhaus wurde im relativ schmucklosen neoklassizistischem Stil zwischen 1954 und 1960 erbaut, und mit <b>Richard Wagners</b> <b>Die Meistersinger von Nürnberg </b>eingeweiht. Eine Wagner-Büste ist das einzige Porträt, welches sich beim durchwandeln des Hauses findet. Keine Künstlerbilder, keine Intendanten oder Opernregisseure, Fotos von Premieren oder Gemälde… </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ungewohnt für einen, der zwar selten, aber sonst in der <b>Dresdner Semperoper</b> zu finden wäre. Hier ein Blick in den 2006 renovierten Leipziger Zuschauerraum. Aber dieser Post soll ja nicht die sächsischen Opernhäuser vergleichen. </div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhabKd-rYbnu-QtCMFzfrdsbNsrdhhfdo1rf7otiwWwuOIY-SlQkz6fx0JXGGtXDkO24N0mTt-S6wsgOIzA_YqpnMs4H8DF0zAj7vaxepskmD_RMEFnwTF1y13aBFDaMx9LNz_J68iUTLsDjNohkX5h1Dei8raB-2K7kfZ-RePAQSD5Ft0zYrcbPnSJXYc/s1570/IMG_0898.jpeg" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="761" data-original-width="1570" height="155" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhabKd-rYbnu-QtCMFzfrdsbNsrdhhfdo1rf7otiwWwuOIY-SlQkz6fx0JXGGtXDkO24N0mTt-S6wsgOIzA_YqpnMs4H8DF0zAj7vaxepskmD_RMEFnwTF1y13aBFDaMx9LNz_J68iUTLsDjNohkX5h1Dei8raB-2K7kfZ-RePAQSD5Ft0zYrcbPnSJXYc/s320/IMG_0898.jpeg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><a href="https://de.shenyun.org/?_gl=1*14jj1im*_gcl_au*ODM2OTAyMTYxLjE3MDk3NTI0Njk." target="_blank">Quelle</a></span></td></tr></tbody></table><a href="https://de.shenyun.org/?_gl=1*14jj1im*_gcl_au*ODM2OTAyMTYxLjE3MDk3NTI0Njk." target="_blank">SHEN YUN</a>, so lesen wir im Hochglanz-Programmheft, ist eine Gruppe chinesischer Künstler, die sich ab 2006 in New York trafen und nun in sechs (!) Tourneegruppen durch die Welt reisen. Traditioneller chinesischer Tanz nach chinesischer Musik ist der Inhalt der Tourneen, jedes Jahr neu konzipiert, komponiert und choreographiert. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Und genau das erleben wir auch. Verschiedene Tanzbilder mit Geschichten aus Jahrtausenden, die zum Beispiel überschrieben sind mit <i>Der goldene Affe im Kampf mit dem Roten Kind </i>oder <i>Himmlische Feen im Pfirsischgarten.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/7znmxHT9lnA" width="320" youtube-src-id="7znmxHT9lnA"></iframe></div><br />Die Bühne ist leer, ein riesiges buntes Bild im Hintergrund; was aber entdecken die Zuschauer so nach und nach? Vor dem Pekinger Kaiserpalast sind Soldaten angetreten, deren Kleidung sich bewegt? Ganz leicht, die Bilder sind animiert und im Verlauf der Show sehen wir eine unerwartete Verschmelzung der Tänzerinnen und Tänzer mit diesem Hintergrund, in den sie springen können oder aus dem sie auf die Bühne fliegen. Schade, dass man nichts aufzeichnen darf… Das offizielle Video zeigt des nämlich nicht. Faszinierend und laut „Ansager“ patentiert.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>A propos „Ansager“:</b> Das Programm läuft nach einem Muster ab, welches irgendwie altmodisch erscheint. Eine Moderatorin und ein Moderator führen durch das Programm eher im Stile von Ansagern, die erklären, was als nächste Bild folgt. Diese Art von Moderation erfolgt immer vor dem geschlossenen Vorhang. Auf chinesisch und deutsch. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwoKYOIxWwu8jgtYC9Aw-nA0Nbf9Gn7GIUgMYxlT6OpJCZ3Y-kWDRqUW2Vq9NildgdnqPjiaiQlg7dCQGM0gUKf7GxkjmjZMiTHh4MzNucMcR206cMoWSsr9R4Be0984N5-Yx1mM-MJaX27wxx468UCQRffjhqZJNhCt4CRcwdWFG2wpnBfboZMAiWxGY/s3024/IMG_8508.jpeg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3024" data-original-width="3024" height="195" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwoKYOIxWwu8jgtYC9Aw-nA0Nbf9Gn7GIUgMYxlT6OpJCZ3Y-kWDRqUW2Vq9NildgdnqPjiaiQlg7dCQGM0gUKf7GxkjmjZMiTHh4MzNucMcR206cMoWSsr9R4Be0984N5-Yx1mM-MJaX27wxx468UCQRffjhqZJNhCt4CRcwdWFG2wpnBfboZMAiWxGY/w195-h195/IMG_8508.jpeg" width="195" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br />Ausschnitt Programmheft</span></td></tr></tbody></table>An der Fei Tian Academy of the Arts </b>und dem<b> Fei Tian College </b>(New York)<b> </b>werden die Künstler ausgebildet. Das Orchester besteht aus einem Ensemble westlicher Art, komplettiert mit klassischen chinesischen Instrumenten.<b> SHEN YUN Performing Arts</b> tritt überall in der Welt auf, nur nicht in der Volksrepublik China. Logisch, möchte man meinen, denn SHEN YUN vertritt die Philosophie von <b>Falun Gong</b> oder <b>Falun Dafa</b>, und das dürfte der kommunistischen Regierung ein Dorn im Auge sein. Und so sehen wir auch zwei Tanzszenen, die die Verfolgung von Anhängern zum Thema haben. Was Falun Dafa darstellt, erklärt ShenYun <a href="https://de.shenyunperformingarts.org/news/view/article/e/Kg_P4PqPJvY/was-ist-falun-dafa" target="_blank">hier</a>, <a href="https://de.m.wikipedia.org/wiki/Falun_Gong" target="_blank">Falung Gong</a> stellt eine <b>spirituelle Praxis und neuere religiöse Bewegung</b> dar, die in China verfolgt wird. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das wird deutlich, in den beiden Liedern, die durch eine Sopranistin und einen Tenor zum Flügel vorgetragen werden. <i>Dafa öffnet den Weg in den Himmel, </i>heißt das erste Lied, in dem es heißt:</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><i><span style="color: #0b5394;">„Entstehen, Bestehen, Verfall und Vernichtung - das ist das kosmische Regelwerk. Die Menschen, meist sind sie vom Himmel herabgekommen, nahmen menschliche Gestalt an, um ihre Erbsünden zu beseitigen….“</span></i></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Den Text kan man mitlesen auf chinesisch oder deutsch - neuere religiöse Bewegung scheint zu stimmen. Wenn allerdings dabei mehrfach die Aussage zu lesen ist, dass <i>„Atheismus und Evolutionstheorie zur Täuschung gedacht sind“</i>, erinnert das schon an religiösen Fundamentalismus. Die Ablehnung von Atheismus kann ich akzeptieren, die Leugnung der Evolution allerdings nicht. Doch eine Art Sekte? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">In der Erklärung der Show erscheint die Moderation eher pragmatisch in den Hinweisen auf die Tausende Jahre alte Kultur der Tanztraditionen (Tanz der Männer, Tanz der Frauen), die von weichen anmutigen Bewegungen ebenso wie von Athletik und kraftvollem Ausdruck geprägt ist. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGqUHnmD9x06sGDt04QcYo2ClxcZbKCXGvexI1ke_6IOC6qxIb4gcRpOJUfuYPVt_6BZzW7IC57OQKkA42r0qyWF39ZkrwZ9mwC_FqLnpctoSMDJs9mrJvogGgV-MuQ-C2Jov1EJtJWhLldYeqvx30Q2o7-FfCRjPhWnhZA-p-ncnEJWMasMjCdC2yQZQ/s1848/IMG_0902.jpeg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="951" data-original-width="1848" height="206" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGqUHnmD9x06sGDt04QcYo2ClxcZbKCXGvexI1ke_6IOC6qxIb4gcRpOJUfuYPVt_6BZzW7IC57OQKkA42r0qyWF39ZkrwZ9mwC_FqLnpctoSMDJs9mrJvogGgV-MuQ-C2Jov1EJtJWhLldYeqvx30Q2o7-FfCRjPhWnhZA-p-ncnEJWMasMjCdC2yQZQ/w400-h206/IMG_0902.jpeg" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Ausschnitt Programmheft</span></td></tr></tbody></table><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Was bleibt ist eine überaus bunte mitreißende Show</b>, die Begeisterung weckt im voll gefüllten Leipziger Opernhaus, sie ist einen Besuch durchaus wert. Das Programmheft stellt die Solisten der Show natürlich vor, verblüffend ist, dass diese in der unglaublichen Synchronität der Gruppentänze gar nicht auffallen, wenn nicht eine unmittelbare Rolle getanzt wird. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;">* * *</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Ein Tag in Leipzig</b>, bei schönstem Wetter mit einem Spaziergang durch die Innenstadt mit Blick in die <b>Thomaskirche</b> (wenn man schon mal da ist), Bewunderung des alten <b>Rathauses</b> und einem sächsischen gemütlichen Mittagessen in <b>Auerbachs Keller</b>, was will man mehr…</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghlpv-SgKP_hMC5G5Y_5VozdQDHDzugfHppb0vba3dW_3U1SPQ4V0mVIc0TB15Kl0iA_aCMy-bYU__hkKMNweQjecPsiuL2p06Db2B8EnmKPB3AS8GnE-sOi50NcaBU6va_AQI1e6rfBoXuknXgWDVxWimu0Q-bRlLERRFd52dOiDK_rUwMzzpdy1XBDI/s1660/IMG_0901.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1261" data-original-width="1660" height="486" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEghlpv-SgKP_hMC5G5Y_5VozdQDHDzugfHppb0vba3dW_3U1SPQ4V0mVIc0TB15Kl0iA_aCMy-bYU__hkKMNweQjecPsiuL2p06Db2B8EnmKPB3AS8GnE-sOi50NcaBU6va_AQI1e6rfBoXuknXgWDVxWimu0Q-bRlLERRFd52dOiDK_rUwMzzpdy1XBDI/w640-h486/IMG_0901.jpeg" width="640" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">© Dresdner Bücherjunge</div><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-57195089567153491452024-03-03T18:58:00.006+01:002024-03-03T22:43:38.790+01:00Illies, Florian: Zauber der Stille<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEis_YOVnH_G1V3Hz4ojhfebSTwIWvRKRpzRsmSL3xEo-T_fNfVtWoAdwqRKVnY7UqPl3qxFw4qnLWR7w7orrtrUKCCBe2P_Dbee-cn2H0NRDaxddFpOfQjJopHj-iDdN7AiQIK0aUOOF2v-JsjQF7ydeNWot8VgmJ9GYiCyLqrlXTy_XGeRDfSd4G3fYsw/s3024/IMG_8443.jpeg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="3024" data-original-width="3024" height="282" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEis_YOVnH_G1V3Hz4ojhfebSTwIWvRKRpzRsmSL3xEo-T_fNfVtWoAdwqRKVnY7UqPl3qxFw4qnLWR7w7orrtrUKCCBe2P_Dbee-cn2H0NRDaxddFpOfQjJopHj-iDdN7AiQIK0aUOOF2v-JsjQF7ydeNWot8VgmJ9GYiCyLqrlXTy_XGeRDfSd4G3fYsw/w282-h282/IMG_8443.jpeg" width="282" /></a></div><b><div style="text-align: center;"><b>Ein Besuch im Albertinum oder </b></div><div style="text-align: center;"><b>Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten</b></div></b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ein gänzlich anderes Buch führte uns im Oktober 2023 ins Albertinum, diesen Kunsttempel am Balkon Europas, der die Gemäldegalerie der neuen Meister enthält. Obwohl, so gänzlich unterscheidet sich das Büchlein über <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/10/merkentrup-inge-eines-tages-werde-ich.html">Emma Ritter</a> von <b>Inge Merkentrupp</b> nicht, denn es geht um Malerei. Daher waren wir auf der Suche nach den „Brücke-Bildern“. Natürlich wurden wir fündig. Auf dem Weg durch die Räume begegneten wir alten Bekannten und verweilten im Saal der Romantik bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Carus">Carl Gustav Carus</a> und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Caspar_David_Friedrich">Caspar David Friedrich</a>. Von deren Freundschaft hatte ich in <b>Kurt Arnold Findeisens</b> <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2013/11/findeisen-ka-flugel-der-morgenrote.html">Flügel der Morgenröte</a>, in <b>Ralf Günthers</b> <a href="http://litterae-artesque.blogspot.de/2014/01/gunther-ralf-der-leibarzt.html">Der Leibarzt</a> und in <b>Uwe Tellkamps</b> <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2020/05/die-carus-sachen.html">Die Carus-Sachen</a> gelesen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtZHVtvmaREav2JpmqurphC98mI2d9d0LK_06qvaHKryRs1YR_FZABz7r1jaajddlabzsNKzhR88LGU2kM06_c2Iw8PT59o4M8SvdMC38FKSOmMbBqxVhveVXdDSsi06d78YVZbM8bB8yvUKkET7RrZUvveL4GcKwk2jK2V6j0owvxrgZudZz-pbdW6W8/s102/Logo%20Bu%CC%88cherjunge%20Kopie.JPG" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="102" data-original-width="102" height="102" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtZHVtvmaREav2JpmqurphC98mI2d9d0LK_06qvaHKryRs1YR_FZABz7r1jaajddlabzsNKzhR88LGU2kM06_c2Iw8PT59o4M8SvdMC38FKSOmMbBqxVhveVXdDSsi06d78YVZbM8bB8yvUKkET7RrZUvveL4GcKwk2jK2V6j0owvxrgZudZz-pbdW6W8/s1600/Logo%20Bu%CC%88cherjunge%20Kopie.JPG" width="102" /></a></div><br /><b>CDF.</b> Wie oft stiegen wir vor Jahrzehnten an der Haltestelle der CDF-Straße in den Bus zu den Großeltern. So wurden die Haltestelle und die Straße, wo sich die Praxen der Poliklinik befanden, kurz genannt, obwohl doch Caspar David Friedrich gewidmet, in einem Viertel, dessen Straßen oft nach Malern benannt waren.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizAWhaCLQobvJwEfNRzQyQLbBbli3liWR6-0elWAGpRFGbDxbeMrKEoWF_SLs77admoVOoYhSR8h3ghRadL38b6At4c4lKNVInQJFMbN1ztCRyVXnJD03lbe9GaqihrzPnqHOQGrbMYhuYlf0qDcaDJ8SyjULXSmUrrAxZvlyaT8Xf7LXn3Lm4cFhN3D4/s3024/Albertinum%20DD%20-%2010.jpeg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="3024" data-original-width="3024" height="137" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizAWhaCLQobvJwEfNRzQyQLbBbli3liWR6-0elWAGpRFGbDxbeMrKEoWF_SLs77admoVOoYhSR8h3ghRadL38b6At4c4lKNVInQJFMbN1ztCRyVXnJD03lbe9GaqihrzPnqHOQGrbMYhuYlf0qDcaDJ8SyjULXSmUrrAxZvlyaT8Xf7LXn3Lm4cFhN3D4/w137-h137/Albertinum%20DD%20-%2010.jpeg" width="137" /></a></div>Die Betrachtung der Gemälde führte uns nach dem Besuch selbstverständlich in den Buchladen im Foyer, dort fand sich <b>Florian Illies</b> Buch <b>Zauber der Stille</b>. Schon einmal hatte ich Illies aus der Hand gelegt, denn sein Bestseller <b>1913</b> war für mich, der ich bildende Kunst, vor allem moderne, wenig oder gar nicht verstehe, einfach zu voll von Informationen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Aber nun wollte ich es wissen und das Buch passt ja unbedingt in das Jubiläumsjahr, denn der Geburtstag des Malers jährt sich zum 250sten Male.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnBnm0z2yviF9HGWRb14daFBGgPV8JWGW6kOrLbbTRF5g0dA0iWflNZqWdM8oTBMqDNUyocmU_8V9Em0cQtvmk-JbpDoGhfnI8bLUrWXi76JqbUMmyrGblIpmvnMxL37zd_J4QNEO2El-P5OBFQFjERG6ALkjuRlnIP7_GEN4A1YrVabuVd6TwPNicprQ/s8000/Litterae-Artesque-black-high.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="5333" data-original-width="8000" height="84" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnBnm0z2yviF9HGWRb14daFBGgPV8JWGW6kOrLbbTRF5g0dA0iWflNZqWdM8oTBMqDNUyocmU_8V9Em0cQtvmk-JbpDoGhfnI8bLUrWXi76JqbUMmyrGblIpmvnMxL37zd_J4QNEO2El-P5OBFQFjERG6ALkjuRlnIP7_GEN4A1YrVabuVd6TwPNicprQ/w127-h84/Litterae-Artesque-black-high.png" width="127" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoj9_NxFcdOJXYdlWXMiP0tasmsZETt_MU2QEn4IulJuenuDEmfRf_nsvhp2_vQ_y70CEgR0qqAtxy6woOqm6_e-biw2N0tsoMcx9-laXSdaaraNhuNhyphenhyphenbTJRThRSCKlJIyUwriUD7nINhZyKWzSBUnTJuLYgH2ALB7L6wUVhbexGZpahAVp4yZRCYo1U/s600/Caspar_David_Friedrich_-_Auf_dem_Segler.jpg" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="466" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoj9_NxFcdOJXYdlWXMiP0tasmsZETt_MU2QEn4IulJuenuDEmfRf_nsvhp2_vQ_y70CEgR0qqAtxy6woOqm6_e-biw2N0tsoMcx9-laXSdaaraNhuNhyphenhyphenbTJRThRSCKlJIyUwriUD7nINhZyKWzSBUnTJuLYgH2ALB7L6wUVhbexGZpahAVp4yZRCYo1U/s320/Caspar_David_Friedrich_-_Auf_dem_Segler.jpg" width="249" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br /><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Auf_dem_Segler" target="_blank">Auf dem Segler</a> (1818)</span></td></tr></tbody></table>Zauber der Stille</b></div><div style="text-align: justify;"><b>Illies hat keine Biografie geschrieben.</b> Es sind Episoden, angelehnt an die Bilder des Malers und mit diesen wandert der Autor durch die Zeiten. Er erzählt von der Entstehung der Bilder, deren Weg, Verbleib und den Orten von Ausstellungen. Das fängt beim Umschlagbild an. Auf einem Schiff blickt ein Paar auf die Silhouette einer Stadt. <b>Auf dem Segler</b> blicken die beiden auf Dresden, Stralsund oder Greifswald zugleich, denn Friedrich malte, das erfahren wir in Illies Buch, seltener bildgetreu, selbst erkennbare Landschaften beinhalten oft Teile anderer Gegenden, als ob es Collagen wären.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Am Anfang des Buches wird die Geschichte der Heirat des inzwischen über 50jährigen Malers mit der 25jährigen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Friedrich" target="_blank">Caroline Brommer</a> erzählt. 1818 ungefähr entsteht das Bild und die beiden hatten eine Reise in die Heimat des in Dresden wohnenden und wirkenden Malers unternommen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Viel später kommt Illies auf das Bild zurück und erzählt, dass ein russischer Großfürst, der spätere <b>Zar Nikolaus I.</b> das Gemälde erwarb, CDF war chronisch knapp bei Kasse und da er nur „unordentlicher“ Kunstprofessor (Illies) in Dresden werden konnte, auf den Verkauf von Bildern angewiesen. So kommt das Bild erst nach Pawlowsk und dann in die berühmte Eremitage in St. Petersburg.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Um die Jahre 2021 und 2022 findet in Dresden eine Ausstellung statt, die sinniger Weise <b>„Träume von Freiheit“</b> benannt wird. Dafür wird das Bild nach Dresden ausgeliehen und der russische Außenminister Lawrow wird im Ausstellungskatalog die Romantik als <i>„einzigartige grenzüberschreitende Kunstbewegung“</i> bezeichnen. Im Februar 22 kehrt das Bild zurück und die „Träume der Freiheit“ bekommen für den russischen Nachbarn Ukraine eine tiefgreifende aktuelle Bedeutung.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das sind die Geschichten, die Illies erzählt, wie die vom „Tetschener Altar“ oder vom Brand im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_beim_Brand_des_M%C3%BCnchner_Glaspalasts_zerst%C3%B6rter_Werke#Sonderausstellung_%E2%80%9EWerke_deutscher_Romantiker_von_Caspar_David_Friedrich_bis_Moritz_von_Schwind%E2%80%9C" target="_blank">Münchner Glaspalast 1931</a>. Über 3000 Kunstwerke fielen dem Feuer zum Opfer, darunter vier Gemälde von Carl Gustav Carus und neun Bilder von Caspar David Friedrich.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLzPs8wMV0iaJq0C7pfyLl7dg1JOwpO_uUmmXmePCDlKIqCwqt4OVvaAQWC4V5efi2j6XxiqAIsKMpFw3JLjEiQaQlIlxBwmik468F3dw1XS8xV0YRlY7LX45FhTPwj9WkZ7ZdMCsvxBKL-u4YBWvXZt2ilbq9lF2Rog8bRBFCYe_mAbnQmRkgHkEw05A/s811/Bildschirmfoto%202024-03-03%20um%2014.31.02.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="497" data-original-width="811" height="245" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLzPs8wMV0iaJq0C7pfyLl7dg1JOwpO_uUmmXmePCDlKIqCwqt4OVvaAQWC4V5efi2j6XxiqAIsKMpFw3JLjEiQaQlIlxBwmik468F3dw1XS8xV0YRlY7LX45FhTPwj9WkZ7ZdMCsvxBKL-u4YBWvXZt2ilbq9lF2Rog8bRBFCYe_mAbnQmRkgHkEw05A/w400-h245/Bildschirmfoto%202024-03-03%20um%2014.31.02.png" width="400" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Illies beginnt das Buch mit einem „Vorwort“ oder „Prolog“, eben mit dem Bild des Ehepaares Friedrich „Auf dem Segler“. Sodann schreibt er vier Kapitel, die er nach den Elementen benennt: <b>Feuer – Wasser – Erde – Luft</b>. Daher ist die Geschichte vom großen Feuer in München gleich die nächste. Den Kapiteln sind bezeichnende Gemälde vorangestellt, auf dem ersten brennt allerdings Neubrandenburg, wo ein Teil seiner Familie wohnt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMlJeKg_HsQH-UJDi9Iaf_S7zmzc3riNowIf7Gp3cE91ZG1JEu976BvLZpAq6lykGW1a3LIVyTTHY21zloUAIxW-ouPZgs4mxWPKjoaygS00EueI5SMC7JZU37h_BV_DVC8XeR3p9I6JRdCvYr-t2yS8a5tPZH_40RjGg-chH6EjJ39_b7_X5YIpW2TsQ/s3024/IMG_8446.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3024" data-original-width="3024" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMlJeKg_HsQH-UJDi9Iaf_S7zmzc3riNowIf7Gp3cE91ZG1JEu976BvLZpAq6lykGW1a3LIVyTTHY21zloUAIxW-ouPZgs4mxWPKjoaygS00EueI5SMC7JZU37h_BV_DVC8XeR3p9I6JRdCvYr-t2yS8a5tPZH_40RjGg-chH6EjJ39_b7_X5YIpW2TsQ/s320/IMG_8446.jpeg" width="320" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>So erlesen wir uns ein buntes Kaleidoskop durch die Zeit,</b> bei dem der Autor gelegentlich, wenn auch selten, seltsame Querverbindung aufzeigt, wenn zum Beispiel die Hauptaufenthaltsorte von Caspar David Friedrich als Gebiet der ehemaligen DDR bezeichnet werden. Warum so etwas?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Diesen Zusammenhang hätte er mit einer anderen Episode herstellen können, die ein <a href="https://loomings-jay.blogspot.com/2024/02/caspar-david-friedrich-1.html" target="_blank">anderer</a> erwähnt, wenn nämlich der Kurator der Dresdner Gemäldegalerie, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Joachim_Neidhardt" target="_blank">Hans Joachim Neidhardt</a>, zwei wichtige Gemälde für seine Ausstellung 1974/75 nicht erhält, obwohl er Dresdner Gemälde von CDF für eine Hamburger Ausstellung verliehen hatte: DER MÖNCH AM MEER und DIE ABTEI IM EICHWALD. Weil diese in der Stiftung preußischer Kulturbesitz hingen, hatte die DDR irgendwelche juristischen Rechtsansprüche geltend gemacht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_B9tRiAhd_qpYE5yIXuyhXyaHzfHAmahhdS8qNREhPA-6pFrC8l5D6hPLSPTbbO3Moa5ySPjn5cXS0-HHkZG8jOehFSH-wdm-foC-CQVosyjxKqC30Nm8T-P4Wi2I2AkrUf36Ph3Hy1yKxNn51s4g4qakFt9Dmh2VBlpl_Qbj2Ipxg0TLRkHeg4w5BUI/s971/Bildschirmfoto%202024-03-03%20um%2017.24.12.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="422" data-original-width="971" height="278" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_B9tRiAhd_qpYE5yIXuyhXyaHzfHAmahhdS8qNREhPA-6pFrC8l5D6hPLSPTbbO3Moa5ySPjn5cXS0-HHkZG8jOehFSH-wdm-foC-CQVosyjxKqC30Nm8T-P4Wi2I2AkrUf36Ph3Hy1yKxNn51s4g4qakFt9Dmh2VBlpl_Qbj2Ipxg0TLRkHeg4w5BUI/w640-h278/Bildschirmfoto%202024-03-03%20um%2017.24.12.png" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Der_M%C3%B6nch_am_Meer" target="_blank">Der Mönch am Meer</a> (1808-10) / <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_im_Eichwald" target="_blank">Die Abtei im Eichwald</a> (1809-10)</span></td></tr></tbody></table><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Aber natürlich dürfen beide Gemälde in Zauber der Stille nicht unerwähnt bleiben, denn beide hatte sich der preußische Kronprinz nach dem Tode seiner Mutter <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2022/06/bruhl-grafin-chrstine-von-die-preuische.html">Luise von Preußen</a> in seiner Trauer vom Vater gewünscht, und der König erwarb diese auch.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Den „Mönch“ wird aus anderen Gründen noch ein weiterer Post erwähnen. So manches wäre noch zu bemerken, zum Beispiel das Thema „Menschen malen“ und die Rolle des Malers Clausen Dahl dabei, aber für die Buchvorstellung sollte dies genügen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Diesmal habe ich den „Illies“ mit Freuden und großem Interesse gelesen</b>, das Thema war ja auch „begrenzt“ auf einige wenige Maler. Deutlich wird, wie unterschiedlich ein solcher und seine Werke im Laufe der Zeit gesehen werden, vom zwischenzeitlichen vergessen werden bis zur Vereinnahmung der Nationalsozialisten als „den deutschen Romantiker“, obwohl sie doch sonst damit gar nichts am Hut hatten.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Es ist ein kurzweiliges Buch</b>, welches durch die Geschichte, die Werke und das Leben des in Greifswald geborenen Dresdner Malers springt, vor und wieder zurück. Mit diesem Hintergrund kann man sich sehr schön in weitere Ausstellungen bewegen, man sieht Bilder plötzlich anders, ich habs probiert. Ein richtiges Stöber-Buch. Wenn man wissen will, was Walt Disneys BAMBI mit dem Maler verbindet oder vieles mehr, muss man das Buch lesen. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoGNuHt8KnoDLi-5xmWN47jAtRQHe9Qdhyphenhyphen5bC8v6SdoO68QnDFuzRh_xdQp-WAw2MDYuKd9d0Wkq7o81f4sdiHZTcKHTt9beZNYSrSRR9U06oPaO2Aob8zcrPcXkqW4WvpPSeFi9TK95ZMkb8q4dPT2jOTaNhYL024MXerxoKa3LuyexZ7sodIic9P0Vw/s993/Bildschirmfoto%202024-03-03%20um%2017.49.56.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="575" data-original-width="993" height="370" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjoGNuHt8KnoDLi-5xmWN47jAtRQHe9Qdhyphenhyphen5bC8v6SdoO68QnDFuzRh_xdQp-WAw2MDYuKd9d0Wkq7o81f4sdiHZTcKHTt9beZNYSrSRR9U06oPaO2Aob8zcrPcXkqW4WvpPSeFi9TK95ZMkb8q4dPT2jOTaNhYL024MXerxoKa3LuyexZ7sodIic9P0Vw/w640-h370/Bildschirmfoto%202024-03-03%20um%2017.49.56.png" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Carus und Friedrichs: In der Gemäldegalerie Neue Meister fotografiert. </span></td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Florian Illies,</b> geboren 1971, der in Oxford und Bonn Kunstgeschichte studierte, „verwebt in seinem besonderen Stil viele kurze Miniaturen zu großen historischen Epochenporträts.“ (Verlag) Das mit <b>1913 – Der Sommer des Jahrhunderts</b> begründete neue Genre erhält mit Zauber der Stille eine sehr schöne Fortsetzung.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/QGdWRa7Wv4M" width="320" youtube-src-id="QGdWRa7Wv4M"></iframe></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Illies über CDF</span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><ul><li><span style="font-size: x-small;"><a href=" https://d-nb.info/1285987772" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.fischerverlage.de/buch/florian-illies-zauber-der-stille-9783103972528" target="_blank">S. Fischer Verlag</a> / FF a.M. 2023 / ISBN: 978-3-10-397252-8 / 256 S.</span></li></ul><div>© Der Bücherjunge</div></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-33468571088839135302024-02-26T18:36:00.002+01:002024-02-26T18:41:10.956+01:00Grisham, John: Die Entführung<p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhiQgS2OVAUwKjhk08qvskMqFQWRhMbaXNc2ZSvPbusF-rjufUNPlbdLPmmA_ZnpMRSpxf0niqbRjY9SNtcnbHyvX8E-H0HnwblWLatXLpgAKu2hYsduVep9UWJv2Eb-5CJnUx0v4OPc3QDIzhniPADDYymtFmU_xctanQ76UeeaEmC8xuBOSvf8tKWHAc/s476/Grisham_entfu%CC%88hrung%203.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="476" data-original-width="394" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhiQgS2OVAUwKjhk08qvskMqFQWRhMbaXNc2ZSvPbusF-rjufUNPlbdLPmmA_ZnpMRSpxf0niqbRjY9SNtcnbHyvX8E-H0HnwblWLatXLpgAKu2hYsduVep9UWJv2Eb-5CJnUx0v4OPc3QDIzhniPADDYymtFmU_xctanQ76UeeaEmC8xuBOSvf8tKWHAc/s320/Grisham_entfu%CC%88hrung%203.png" width="265" /></a></div><div style="text-align: justify;">Wer erinnert sich noch an <b>Mitch McDeere</b>, den jungen Harvard-Absolventen, der irre Angebote ausschlägt um in Memphis bei Bendini & Locke zu landen? Als sich <b>Tom Cruise</b> mit <b>Gene Hackman</b> auf einer Cayman-Insel vergnügen? Die Kanzlei eher Mafia-ähnliche Steuersparpraktiken anwendet und der junge Anwalt das Weite suchen muss? Im Jahr 1991 veröffentlichen <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/John_Grisham" target="_blank">John Grisham</a> das Buch, 1993 kam der Film heraus und dreißig Jahre später schreibt Grisham eine Fortsetzung, die fünfzehn Jahr später handelt. Das sind schon mal Abstände. Die Kanzlei allerdings, Scully & Pershing, in der Mitch nun, was am Ende <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Firma_(Film)" target="_blank">DER FIRMA</a> nicht zu erwarten war, als Partner sicher nicht schlecht verdient, entdecken die Leser aber auch in <b>DER ANWALT</b> (2009) und <b>ANKLAGE</b> (2014).</div><p></p><p style="text-align: justify;"><b>Um was gehts?</b> Ein türkisches Unternehmen setzt eine teure Brücke in die Libysche Wüste, ein gewisser Muammar al-Gaddafi will (irgendwann) einen gewaltigen Fluss zur Trinkwasserversorgung unter ihr fließen lassen. Nun will der Revolutionsführer wohl nicht bezahlen und Mitch muss einen Termin vor Ort wahrnehmen. Dazu begleitet ihn eine Anwältin aus London, Giovanna, Italienerin und Tochter eines Anwalts - die wird nun entführt. Die Täter, die bestialisch Personenschützer und eine Gruppe Soldaten niedermetzeln, melden sich ewig nicht und dann plötzlich bei Abby, Mitchells Frau. Aber hier wird es rasant und die Spannung nimmt ungeheuer zu...</p><p style="text-align: justify;">Nicht immer, das wissen Grisham-Leserinnen und Leser, haben seine Helden Erfolg...</p><span><a name='more'></a></span><p style="text-align: justify;">Die Terroristen erinnern irgendwie an den IS und seine Greueltaten. Und die zunächst so altruistisch wirkenden steinreichen Anwälte einer international agierenden Kanzlei werden ganz schnell zu Geizhälsen, wenn das Lösegeld 100 Millionen US-Dollar beträgt.</p><p></p><div style="text-align: justify;">Wenn man mal ein wenig googelt, findet man ein realisiertes riesiges <a href="https://www.deutschlandfunk.de/vor-25-jahren-gaddafis-achtes-weltwunder-100.html" target="_blank">Trinkwasser-Projekt</a>, welchen über kilometerlanger, vier Meter hohe Röhren antikes Trinkwasser aus 200 bis 300 Meter Tiefe in die Städte Tripolis und Bengasi fördert. Es geht um das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Great-Man-Made-River-Projekt#Geschichte" target="_blank">Great-Man-Made-River-Projekt</a>, das Größte-menschengemachte-Flussprojekt. So ganz weit her ist die Idee wohl doch nicht, auch wenn Grisham dieses Projekt im Nachwort nicht erwähnt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdMpgsiR2lHh1e-zGNyP3-BIj-1ToFwPGjgZN8Alye-S-tgLmbBytKt80rc0c9tM10C21r1tyASEYPSxMeOfMxTtklbM0kAvRoP59juJxCjyQ7UxZ8u1hgJq3WIE0rc7nMAf6jy_jrsl-dp6U0WNnyj-WYpkVs0J6JeFMJsCjXp9WkZHgBWLpXJn1LPnk/s581/Grisham_Entfu%CC%88hrung%201.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="400" data-original-width="581" height="220" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdMpgsiR2lHh1e-zGNyP3-BIj-1ToFwPGjgZN8Alye-S-tgLmbBytKt80rc0c9tM10C21r1tyASEYPSxMeOfMxTtklbM0kAvRoP59juJxCjyQ7UxZ8u1hgJq3WIE0rc7nMAf6jy_jrsl-dp6U0WNnyj-WYpkVs0J6JeFMJsCjXp9WkZHgBWLpXJn1LPnk/s320/Grisham_Entfu%CC%88hrung%201.png" width="320" /></a></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Was bleibt?</b> Ein gewohnt spannender Roman-Thriller, in dem die Anwälte mal weniger über Prozesstaktiken brüten, sondern hauptsächlich überlegen, wo sie Zusatz-Millionen herbekommen. Die Charaktere bleiben etwas blass, Mitch und Abby sind so wie damals im Memphis, Luca allerdings, der Vater von Giovanni ist schon eher ein Original. <b>Aber:</b> Ich hab mal wieder, und das ist selten geworden, weniger geschlafen, weil ich lesen musste.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKwx8NXCxGrl-KT_6K6nPs1WOQkxQH9VYVP71mOR9puDTuXnuCG82HuZObRuNQPjHIrRRX6y55LeqTKAj3flP3vRhfYtzvYZOYnsm5Ka_7P962to3qUog58JkNLRFfEpNbyHjDaS92EmBbdiuAkxyycb-tihXA1sQk8QrPe0nOGuyeHS5Aql2ytwfVpKA/s679/Bildschirmfoto%202024-02-26%20um%2018.21.31.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="385" data-original-width="679" height="226" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKwx8NXCxGrl-KT_6K6nPs1WOQkxQH9VYVP71mOR9puDTuXnuCG82HuZObRuNQPjHIrRRX6y55LeqTKAj3flP3vRhfYtzvYZOYnsm5Ka_7P962to3qUog58JkNLRFfEpNbyHjDaS92EmBbdiuAkxyycb-tihXA1sQk8QrPe0nOGuyeHS5Aql2ytwfVpKA/w400-h226/Bildschirmfoto%202024-02-26%20um%2018.21.31.png" width="400" /></a></div><br /><div style="text-align: center;">* * *</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>PS:</b> Die Jugendbücher mit dem Jungen Theo Boone, der unbedingt mal Anwalt werden will, sind sehr zu empfehlen. Zum Lesen und als Geschenk.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><ul><li><span style="font-size: x-small;">Bilder Bär und Karte von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Great-Man-Made-River-Projekt#Geschichte" target="_blank">wikipedia</a>.</span></li><li><span style="font-size: x-small;">John Grisham auf litterae-Artesque: <a href="http://litterae-artesque.blogspot.de/2015/01/grisham-john-theo-boone-und-das.html">Theo Boone und das verschwundene Mädchen</a> / <a href="http://litterae-artesque.blogspot.de/2017/02/grisham-john-die-erbin.html">Die Erbin</a> / <a href="http://litterae-artesque.blogspot.de/2017/04/grisham-john-das-komplott.html">Das Komplott</a> / <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2020/12/grisham-john-das-manuskript.html">Das Manuskript</a></span></li><li><span style="font-size: x-small;"><a href=" https://d-nb.info/1308686811" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.penguin.de/Buch/Die-Entfuehrung/John-Grisham/Heyne/e615093.rhd" target="_blank">Heyne</a> / 2023 / ISBN: 978-3-453-27429-7 / 383 Seiten</span></li></ul></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">© Bücherjunge</div><p></p><p style="text-align: justify;"><br /></p>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-29382367453734101632024-02-24T17:22:00.003+01:002024-02-24T17:36:17.685+01:00Ich will Zeugnis ablegen bis zuletzt - Ein gelesenes Theaterprojekt<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTaS_Ymj4G_TZiP1rPbdw4yvCLk6PmR8eomqygCdmTtsx_BJ2TMY33u4yd4AzJFVG-S6bRRo3aYCw8ckxU_9w5FItBFc3REJOIub4NFWY_1Ez473MvJgVP9M434SIvT2xkK4jtjBCsdpIH9OBWY6squWg7XuHgQ5OG12C4ms9pJwN1ljb-MBgXVGqRVbw/s1192/Bildschirmfoto%202024-02-24%20um%2017.09.02.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="595" data-original-width="1192" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTaS_Ymj4G_TZiP1rPbdw4yvCLk6PmR8eomqygCdmTtsx_BJ2TMY33u4yd4AzJFVG-S6bRRo3aYCw8ckxU_9w5FItBFc3REJOIub4NFWY_1Ez473MvJgVP9M434SIvT2xkK4jtjBCsdpIH9OBWY6squWg7XuHgQ5OG12C4ms9pJwN1ljb-MBgXVGqRVbw/w640-h320/Bildschirmfoto%202024-02-24%20um%2017.09.02.png" width="640" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><b><div style="text-align: center;"><b><span style="font-size: large;">#niewiederistjetzt</span></b></div></b><p></p><p>Unter diesem # lesen Mitarbeiter aller Sparten und Genres aus den Tagebüchern von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_Klemperer" target="_blank">Viktor Klemperer</a> (1881 - 1960). </p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeZCeE_H493iKRWqmWu18RbkY-4el1LfFe4cTLW2CnpdgVZWLSDqKW1QHGtgGj8UlZ2PuagS_c806WtmmL_vKlr3W-sYn1I0Z8Uso8ZteNG5LpQj1mdnMBjzmQ3YnvZ3RzQLren711R5Nf4B_gNbVqVAiJYPtsHOjgf1xcd7PncRjJ0AtSU-NFMs0n-JM/s4032/IMG_8379.jpeg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4032" data-original-width="3024" height="186" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeZCeE_H493iKRWqmWu18RbkY-4el1LfFe4cTLW2CnpdgVZWLSDqKW1QHGtgGj8UlZ2PuagS_c806WtmmL_vKlr3W-sYn1I0Z8Uso8ZteNG5LpQj1mdnMBjzmQ3YnvZ3RzQLren711R5Nf4B_gNbVqVAiJYPtsHOjgf1xcd7PncRjJ0AtSU-NFMs0n-JM/w140-h186/IMG_8379.jpeg" width="140" /></a></div>Der Literaturprofessor an der Technischen Hochschule überlebte den Holocaust, weil er und seine Frau der bevorstehenden beschlossenen Deportation durch den anglo-amerikanischen Luftangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 entgingen. In dem Chaos war es möglich, den gelben Stern auf der Kleidung zu entfernen...<p></p><p>Klemperer veröffentlichte sein Buch über die Sprache des dritten Reiches <b>LTI</b> (Lingua Tertii Imperii) im Jahr 1947, es scheint wichtiger zu werden denn je. Seine Tagebücher wurden 1995 unter <b>ICH WILL ZEUGNIS ABLEGEN BIS ZULETZT</b> veröffentlicht, aus diesen lesen die Theaterleute des "Theaters und Orchesters Neubrandenburg-Neustrelitz".</p><p>Zum jetzigen Zeitpunkt können wir unter diesem <a href="https://tog.de/projekte/klemperer/" target="_blank">Link</a> dem Tagebuch folgen.</p><p> Momentan hören wir 41 Eintragungen von 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelesen, unter diesen finden wir zum Beispiel Caren Miosga und Charlie Hübner. Es beginnt mit dem Tagebucheintrag vom 21. Februar 1933, drei Wochen nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt wurden war. Wir erleben den Beginn der Herrschaft des Nationalsozialismus bis zum 9. November 1933, noch hält Klemperer Vorlesungen an der TH. Er rechtfertigt an diesem Tag seine weitere Lehrtätigkeit, weil er nicht von dieser Regierung berufen und weil er Deutscher sei...</p><p>Eine andere, eine eher ungewöhnliche Buchlesung, die sicher fortgesetzt wird. </p><p style="text-align: center;"><b><span style="font-size: large;">#niewiederistjetzt</span></b></p><p style="text-align: left;"></p><ul style="text-align: left;"><li><span style="font-size: x-small;"><a href="https://d-nb.info/1084134241" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.aufbau-verlage.de/aufbau/ich-will-zeugnis-ablegen-bis-zum-letzten/978-3-351-03616-4" target="_blank">Aufbau - Verlag</a> / 2015 / ISBN: 978-3-351-03616-4 / 1422 Seiten</span></li><li><span style="font-size: x-small;"><a href="https://tog.de/projekte/klemperer/" target="_blank">Theater - Projekt</a> (Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg - Neustrelitz)</span></li></ul><p></p><div style="text-align: center;">© Bücherjunge</div><br /><p></p>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-85543078019046516752024-02-23T20:57:00.004+01:002024-02-23T21:05:53.336+01:00Fenster zum Sommer - Der Film<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilJKqpnuAHBNpzw65e0cDeTUprwiYMIhyYNjOTZPL-7XsjrFA5W3Pz-fd5FIh6gGcQvTmMZ21_V0ATkaP3Nn99DNFFvC7MmoQ3O0k86TzriI2pWVpVwS8ycmaaI1-GJfg2ul2Tb4vYSY0lfyNjxx_EQ2ms-5tk5keUSmPSPjXoBrUgqK9cUYfkngLw95I/s442/Bildschirmfoto%202024-02-23%20um%2020.50.20.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="442" data-original-width="424" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilJKqpnuAHBNpzw65e0cDeTUprwiYMIhyYNjOTZPL-7XsjrFA5W3Pz-fd5FIh6gGcQvTmMZ21_V0ATkaP3Nn99DNFFvC7MmoQ3O0k86TzriI2pWVpVwS8ycmaaI1-GJfg2ul2Tb4vYSY0lfyNjxx_EQ2ms-5tk5keUSmPSPjXoBrUgqK9cUYfkngLw95I/s320/Bildschirmfoto%202024-02-23%20um%2020.50.20.png" width="307" /></a></div>Im Jahr 2011 kommt der Stoff ins deutsche <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Fenster_zum_Sommer">Kino</a>. <b>Ursula (Nina Hoss)</b> heißt jetzt <b>Juliane</b>, <b>Joachim (Mark Waschke)</b> nennt sich <b>August</b>. Dann ist da noch diese Freundin namens <b>Emily (Fritzi Haberlandt)</b> samt ihrem Sohn <b>Ott</b>o. Otto ist italienisch und heißt Acht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Das Graue der sechziger Jahre ist weggeblasen</b>, die Idee der <b>Hannelore Valencak</b>, die 1967 den gleichnamigen Roman, der ursprünglich <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2024/02/valencak-hannelore-das-fenster-zum.html">ZUFLUCHT HINTER DIE ZEIT</a> hieß, ist erkennbar. Alles scheint nicht ganz so ernst. Die Familiengeschichte mit der Tante Priska und der nach Kanada ausgewanderter Mutter wird zu einer echt nebensächlichen Geschichte, nun ist es der Vater in Finnland, den Julia allerdings regelmäßig besucht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Nun also wacht diese Julia wie im Roman wieder im Winter auf, die Frage bleibt: wie bekommt sie ihr altes Leben zurück?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Film von Hendrik Handloegten ist auf jeden Fall empfehlenswert für die Leser des Romans. Dessen Kenntnis machte neugierig, was aus dem etwas dunklem Stoff wurde. Die im vorigen Post geschilderte Romanspannung ist im Film so nicht angelegt oder konnte nicht eingefangen werden, dafür aber lies mich das Ende schmunzeln, mit dem der Regisseur den von Hannelore Valencak „vorgeschriebenen“ Handlungsfaden endgültig verlässt.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, ja er ist Sehens und empfehlungswert.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><blockquote><i>"Zwischen Fakten und Ahnungen, zwischen brutaler <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Evidenz_(Philosophie)">Evidenz</a> und fragiler Flüchtigkeit hält er seinen Film in der Schwebe, hier das Krachen eines Unfalls, der den Tod bringt, dort die flüchtige Berührung in einer überfüllten Trambahn, die der Anfang einer großen Liebe ist. Und dann muss Juliane begreifen, dass es auch für die richtige Liebe den falschen Moment geben kann..." schreibt damals die <a href="https://www.sueddeutsche.de/kultur/fenster-zum-sommer-im-kino-frau-fuer-ungreifbares-erliegt-der-magie-des-gestern-1.1179322" target="_blank">Süddeutsche Zeitung. </a></i></blockquote><a href="https://www.sueddeutsche.de/kultur/fenster-zum-sommer-im-kino-frau-fuer-ungreifbares-erliegt-der-magie-des-gestern-1.1179322" target="_blank"></a></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/Bcg7L46iE0M" width="320" youtube-src-id="Bcg7L46iE0M"></iframe></div><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;">© Bücherjunge</div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-36134249482053442582024-02-20T21:43:00.002+01:002024-02-24T11:54:41.461+01:00Valencak, Hannelore: Das Fenster zum Sommer<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguhS1rq6cHv1vrrVDcC67L8oeis-hhauvB3ik8M8xQCj1x3AWTtmKJPPkzqiLi2NckPHkxa1nnpQURIg_CT3ZvoR0Dm7djqG-7xPUyZquUUWya2s2UKxiFojfIenqYJAOOi4GZ4gDvoukMTZ71PKF5ws_5Pfc6bn3EAoDlM4IG1nw5Zhs1pAd8V7kF_sI/s1022/Valencak_Fenster%20-%20PdL%20%2001.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="577" data-original-width="1022" height="247" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguhS1rq6cHv1vrrVDcC67L8oeis-hhauvB3ik8M8xQCj1x3AWTtmKJPPkzqiLi2NckPHkxa1nnpQURIg_CT3ZvoR0Dm7djqG-7xPUyZquUUWya2s2UKxiFojfIenqYJAOOi4GZ4gDvoukMTZ71PKF5ws_5Pfc6bn3EAoDlM4IG1nw5Zhs1pAd8V7kF_sI/w436-h247/Valencak_Fenster%20-%20PdL%20%2001.png" width="436" /></a></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: large;">Was passiert, wenn man eines Morgens aufwacht und stellt fest, man ist Monate in der Zeit zurück geworfen? In den letzten Monaten war so viel geschehen: Ursula hat geheiratet, das Paar hat außerhalb der Stadt ein Haus gekauft, der Garten sieht auch schon ansehnlich aus. Ein bisschen viel für sieben Monate.</span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"></div><blockquote><div style="text-align: left;"><i><span style="color: #0b5394;">„Vor dem Fenster war jedoch Nebel – ein wässriges Grau. Auf dem Fensterglas sah ich deutlich ein Eisblumenmuster. Ein eisfreier Fleck in der Mitte einer Scheibe gab den Blick auf die Äste eines Baumes frei, auf Zweige, die einen Pelz von Raureif trugen. Vor unserem Schlafzimmerfenster wuchs kein Baum. Wir hatten einen freien Blick vom Hügel über den Fluss, hin zu den grasigen Lehnen am anderen Ufer. Jetzt schaute ich in einen Hof. Ich sah durch die Zweige des Baumes eine dunkelgraue Wand, erkannte sie und wehrte mich, sie zu erkennen. So eine Mauer und so ein Baum befanden sich nämlich vor Tante Priskas Fenster.</span></i></div><div style="text-align: left;"><i><span style="color: #0b5394;">Je wacher ich wurde, desto deutlich wurde die Szenerie, desto weniger konnte ich gleuben, was ich sah. Und jetzt kam auch noch Tante Priska zur Tür herein und sagte: ‚Willst du nicht aufstehen, Ursula?‘</span></i></div><div style="text-align: left;"><i><span style="color: #0b5394;">Ich fragte leicht benommen: ‚Was für ein Tag ist heute?‘</span></i></div><div style="text-align: left;"><i><span style="color: #0b5394;">Sie gab zur Antwort: ‚Der siebente Februar.‘“ </span></i>(Seite 10)</div></blockquote><div style="text-align: justify;"></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Und eben noch, gestern, ging es um Sommerurlaub.</b> Auf dem für die Reihe charakteristischen Band findet sich im Verlagstext die Frage, ob denn ein Eingriff in eine Zeitschleife möglich ist. Das muss diese Ursula herausfinden, denn sie stellt in den nächsten Tagen fest, dass da eine Kollegin noch lebt, der (zukünftige) Ehemann in anderer Stadt noch eine andere Frau ausführt und dass das gekaufte Häuschen wieder den Vorbesitzern gehört.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiubkgQcOocViU0S0DYo6sAeWMVeB6gI0NVznIGCRdlERfb1_TvhlwHwUBT_Grok5kmOK6D44cvWh-BrsnyssWrpABo8_84doSjXd_3Pw4arlYd0YjG0mH3G8UhdAW_DAKUR6GVn2zFbljqO1R_d5M8ms1R8pr-IDyI9F4f3Dc-GgiSua7g6GfihKD9rYk/s411/Valencak_Fesnter%20-%20PdL%20%2003.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="411" data-original-width="409" height="297" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiubkgQcOocViU0S0DYo6sAeWMVeB6gI0NVznIGCRdlERfb1_TvhlwHwUBT_Grok5kmOK6D44cvWh-BrsnyssWrpABo8_84doSjXd_3Pw4arlYd0YjG0mH3G8UhdAW_DAKUR6GVn2zFbljqO1R_d5M8ms1R8pr-IDyI9F4f3Dc-GgiSua7g6GfihKD9rYk/w297-h297/Valencak_Fesnter%20-%20PdL%20%2003.png" width="297" /></a></div>Im Vorwort, welches der Herausgeber <b>Ralf Plenz</b> der Reihe <b>Perlen der Literatur </b>verfasste, verweist er auf den Roman einer anderen Österreicherin, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Marlen_Haushofer" target="_blank">Marlen Haushofer</a>, die mit <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2013/07/haushofer-marlen-die-wand.html">DIE WAND</a>. Hier ist eine Frau letztlich allein ein der Welt (fast), die untergegangen zu sein scheint, zumindest die Menschen. Auf ein Zeitparadoxon geht Haushofer nicht ein; das tut <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hannelore_Valencak" target="_blank">Hannelore Valencak</a>, die studierte Physikerin, auch nicht. Hier allerdings geht es zurück in der Zeit, in DIE WAND läuft sie einfach weiter.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das Buch trug einst den Titel <b>ZUFLUCHT HINTER DIE ZEIT</b> (1967), der neuere Titel erscheint ab 1977 und ist der bessere, denn Ursula wartet nun auf den Sommer, zumindest auf den Tag, an dem sie diesem Joachim in der Straßenbahn begegnete.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU2e_6ijOB0J9GhP9mfg6AOJyxd4-Z8SSdLf4lRmmnnBiXXXSpGovn3lJ-Y_giCrIZkK6UVIO9Qkzqei4XLUPBDTCz0j1-BN1ZUjsCEzRg8lofap8yqggFw9xZIpf5hYujxmsaiN77dixx_rQB8nFNViUW6RFe1sgTdyl8uLZVwsmgmjgqF2baM4tFpRs/s465/Valencak_Fenster%20-%20PdL%20%2002.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="465" data-original-width="465" height="278" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiU2e_6ijOB0J9GhP9mfg6AOJyxd4-Z8SSdLf4lRmmnnBiXXXSpGovn3lJ-Y_giCrIZkK6UVIO9Qkzqei4XLUPBDTCz0j1-BN1ZUjsCEzRg8lofap8yqggFw9xZIpf5hYujxmsaiN77dixx_rQB8nFNViUW6RFe1sgTdyl8uLZVwsmgmjgqF2baM4tFpRs/w278-h278/Valencak_Fenster%20-%20PdL%20%2002.png" width="278" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Die Autorin muss nun dem Leser die Wartezeit wie der Buchheldin gleichermaßen vertreiben,</b> was ihr scheinbar weniger mit den Schilderungen der Arbeitsstelle und Tätigkeit von Ursula und den Abenden mit Tante Priska und deren Nachbarin, Frau Wurm, gelingt. Umso mehr aber schafft sie dies auf den letzten Seiten, auf den Showdown zuschreibend. Ein Wort, welches Hannelore Valencak in den sechziger Jahren sicher nicht in den Sinn gekommen wäre. Hier baut sie eine Spannung auf, die einen fast zum Vorblättern zwingt. Selten muss man sich zwingen, ein Buch im letzten Drittel aus der Hand zu legen wie bei diesem. Im letzten Drittel sind die „toten Zeiten“ endgültig vorbei...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Der Lesegenuss entsteht durch einen Schreibstil, der mir sehr zusagt,</b> die Autorinnen und Autoren haben in der Mitte des letzten Jahrhunderts noch auf eine Art und Weise geschrieben, die heute manchmal verloren gegangen zu sein scheint.</div><br /><div style="text-align: justify;"></div><blockquote><div><i><span style="color: #0b5394;">„Das Flusstal füllte sich langsam mit Dunkelheit. Als ich auf halber Höhe war, tauchte ich in einen Nebelsee, der scheinbar den Poren der Erde entquoll und unaufhaltsam in die Höhe stieg. Der Dunst strich feuchtkalt um mein Gesicht. Ich atmete wie durch Lappen von nassem Mull. Sobald ich stehen blieb und horchte, war vom Tal her das Tosen der Birke zu hören, die zu Kräften gekommen war, weil sie Schmelzwasser führte. Ich ... überquerte den Fluss und erkannte den Uferwald an seinem schwärzeren Grau an Zusammenballungen der Finsternis das Wasser rann schnell und mit kraftvollen Rauschen dahin. Alles Streulicht der nebelverhangenen Nacht sammelte sich in einem Schein von Gischt, einem schaumigen, sprudelnden Weiß an den Brückenpfeilern...</span></i></div><div style="text-align: justify;"><i><span style="color: #0b5394;"><br /></span></i></div><div style="text-align: justify;"><i><span style="color: #0b5394;">Zugleich rann weiter flussabwärts, in der Stadt, die Birke durch hässliche Tröge aus Beton, nahm Abwässer auf und wurde von Säuren versudelt, roch stechend, giftig und ekelhaft und ließ die Fische zugrunde gehen...“ (Seite 178, 179)</span></i></div></blockquote><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Heute würde das vielleicht so geschrieben: <i>„Das Schmelzwasser der Birke toste durch die Dunkelheit, bis es in der Stadt vergiftet wurde und ekelhaft roch, die Fische dezimierend und unessbar machend.“</i></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAi1ICvnPVxSEDAPXYPlzYOLVRkkwZDz0AiGifU4AxN5T5qiCAU2z8wKi8DSo19M9-Txz-iZeeyBaO2KoKt7izfLtaNcUKH2snJFXwf9cv3mGtYWhcm89TDMURomuzsDx3cC-_917W7D5j38oFYTM4yda7ef6njJU5Oq46_8zKU7KyvCbu-riMUys3QwE/s580/Valencak_Fenster%20-%20PdL%20%2004.png" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="580" data-original-width="535" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAi1ICvnPVxSEDAPXYPlzYOLVRkkwZDz0AiGifU4AxN5T5qiCAU2z8wKi8DSo19M9-Txz-iZeeyBaO2KoKt7izfLtaNcUKH2snJFXwf9cv3mGtYWhcm89TDMURomuzsDx3cC-_917W7D5j38oFYTM4yda7ef6njJU5Oq46_8zKU7KyvCbu-riMUys3QwE/s320/Valencak_Fenster%20-%20PdL%20%2004.png" width="295" /></a></div>Die Zeitschleife, obwohl von einer Physikerin verwendet, dient im Roman ausschließlich dafür, das Leben der Romanheldin in einer breiten Rückschau in der Gegenwart zu erzählen. Während die Familie “nur“ aus der Tante besteht, die Mutter ist ausgewandert und ein schwieriges Zusammenleben Alltag ist, scheint das Arbeitsleben der Übersetzerin ein Kaleidoskop der 60er Jahre darzustellen. Grauer Alltag, wenig Beziehungen, gegenseitiges Desinteresse. Wir sehen schnell, warum Ursula darauf sinnt, die Zeit vor zu spulen, um wieder im Sommer anzukommen. Soll sie dies nun besser aktiv oder passiv tun?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Hier zeigt sich, dass die Autorin die jungen Frauen ihrer Zeit auffordert, das Heft selbst in die Hand zunehmen,</b> was man <i>„nicht an eine männliche Zentralgestalt delegieren kann.“</i> (Vorwort) Die Zeitschleife ist der Kunstgriff, mit dem Valencak ihre Heldin in diese Richtung führt, in einer Zeit in der Gleichheit von Männern und Frauen gegenüber der Gegenwart weit weniger gegeben war.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div style="text-align: center;">* * *</div><div style="text-align: justify;"><br /></div>Orange-graue Sommerblumen zieren das für die Reihe charakteristische Vorsatzpapier, was den beschriebenen Inhalt gut wiedergibt. Farbe vs. Grau. Sommer und ausgehender Winter. Die Typografie und die kalligrafischen Hervorhebungen gefallen mir in diesem Band auffallend, wobei dies für die ganze Reihe nicht von Bedeutung ist.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgglGnEvpmDJ6zcazGYXXZw1iXK-ydb2hIX_mgmxWO5RzG5pYKcthyphenhyphenha8zIZum6jBkH8767bcPFQegMOVnRJY7fkfP0rlS62BJVCEU9e9fcJ6SaC7njeCHNAHLyoZo0j_4fUbCyoWLrX_VhxfNaaoNyehivoCehdk2npIJwWWfKI6QttwDK7crRQOS-sqc/s4032/Buchreihe%20Perlen.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3024" data-original-width="4032" height="269" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgglGnEvpmDJ6zcazGYXXZw1iXK-ydb2hIX_mgmxWO5RzG5pYKcthyphenhyphenha8zIZum6jBkH8767bcPFQegMOVnRJY7fkfP0rlS62BJVCEU9e9fcJ6SaC7njeCHNAHLyoZo0j_4fUbCyoWLrX_VhxfNaaoNyehivoCehdk2npIJwWWfKI6QttwDK7crRQOS-sqc/w359-h269/Buchreihe%20Perlen.jpg" width="359" /></a></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;">Der Roman wurde mit Nina Hoss in der Hauptrolle im Jahr 2011 <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2024/02/das-fenster-zum-sommer-der-film.html">verfilmt</a>.</div><span style="font-size: x-small;"><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/Bcg7L46iE0M" width="320" youtube-src-id="Bcg7L46iE0M"></iframe></div><br /><div style="text-align: center;">Trailer zum Film</div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Elisabeth Langässer: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2022/11/langgasser-elisabeth-proserpina-eine.html">Proserpina</a> (1932) / Gorch Fock: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2022/12/gorch-fock-seefahrt-ist-not.html">Seefahrt ist not!</a> (1912) / Walter Benjamin: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/01/benjamin-walter-einbahnstrae.html">Einbahnstraße</a> (1928) / Robert L. Stevenson: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/02/stevenson-robert-l-die-schatzinsel.html">Die Schatzinsel</a> (1883) / George Orwell: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/05/orwell-george-1984.html">1984</a> (1948) / Felix Timmermans: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/06/timmermans-felix-pallieter.html">Pallieter</a> (1916) / Heinrich Mann: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2024/02/mann-heinrich-die-kleine-stadt.html">Die kleine Stadt</a> (1909) / Christian Morgenstern: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/07/morgenstern-christian-galgenlieder.html">Palmström, Galgenlieder</a> (1920) / Antje Tietz-Bertram: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/12/thietz-bartram-antje-die-weihnachtsuhr.html">Die Weihnachtsuhr</a> (1988) / Franz Kafka: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/11/kafka-franz-forschungen-eines-hundes.html">Forschungen eines Hundes, Der Bau</a> (1922) <b>Hannelore Valencak: Das Fenster zum Sommer (1967)</b></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">Buch im Film: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/06/bif-perlen-der-literatur.html">Perlen der Literatur</a></div><div style="text-align: center;"><br /></div></span><div><span style="font-size: x-small;"><ul style="text-align: left;"><li>Bild Hannelore Valencak: <a href="https://austria-forum.org/af/Biographien/Valencak%2C_Hannelore">https://austria-forum.org/af/Biographien/Valencak%2C_Hannelore</a></li><li><a href=" https://d-nb.info/1237906164" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://input-verlag.de/forschungen-eines-hundes-der-bau/" target="_blank">Input-Verlag</a> / Hamburg, 2021 / ISBN: 978-3-941905-44-3 / 255 S.</li></ul><div><br /></div></span>© Bücherjunge (23.02.2024)</div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-5274938332129181312024-02-15T22:26:00.000+01:002024-02-15T22:26:23.723+01:00Kirchhoff, Bodo: Seit er sein Leben mit einem Tier teilt <p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaVovdu6OpK6NfygqxOdrL9fQiCq_30wdWav1cWsn9_apuSFtbw0FTjWnPqc1hUvxBUbpg2x_6OVQ97oKh1tRKJkmiuXaIkFEssswxTnIvjqz9FVOj0mcvGnaLXpZ3sN8ffNMFxr32Q4CfiXFybQ5w4Wx4EO7nB_XWCNAj2g6isxSkN20Ov8NxhkmnbWs/s852/9783423283571_1706163439000_xxl.webp" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="520" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaVovdu6OpK6NfygqxOdrL9fQiCq_30wdWav1cWsn9_apuSFtbw0FTjWnPqc1hUvxBUbpg2x_6OVQ97oKh1tRKJkmiuXaIkFEssswxTnIvjqz9FVOj0mcvGnaLXpZ3sN8ffNMFxr32Q4CfiXFybQ5w4Wx4EO7nB_XWCNAj2g6isxSkN20Ov8NxhkmnbWs/s320/9783423283571_1706163439000_xxl.webp" width="195" /></a></div><p></p><p style="text-align: justify;"><b>Vier Tage vor dem Höhepunkt des Sommers, dort, wo sich Louis Arthur
Schongauer, einst düsterer Deutscher in Hollywood-Filmen, nach dem Tod
seiner Frau zurückgezogen hat. Jetzt will er nur noch mit seiner Hündin
leben, inmitten alter Oliven oberhalb des Gardasees. Doch dann strandet
eine Reisebloggerin beim Wenden in seiner Zufahrt, und am nächsten Tag
erwartet er eine Autorin, die ihn mit einem Porträt aus der
Vergessenheit holen will: zwei Frauen mit Gespür für die Wunden in
seinem Leben. Umso wichtiger wird ihm nun sein Tier, für das es nur ein
Hier und Jetzt gibt … In Bodo Kirchhoffs neuem Roman geht es um die
Sehnsucht nach dem Menschen, der uns erkennt, und die Abgründe, die sich
auftun, wenn wir dieser Sehnsucht folgen. (Verlagsbeschreibung)</b></p><p style="text-align: justify;"><b> </b></p><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><a href="https://portal.dnb.de/opac/showFullRecord?currentResultId=seit+and+er+and+sein+and+leben+and+mit+and+einem+and+tier+and+teilt%26any&currentPosition=0" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.dtv.de/buch/seit-er-sein-leben-mit-einem-tier-teilt-28357" target="_blank">dtv</a> / 2024 / ISBN</span> <span class="bibliographic-data-ean"><span style="font-size: x-small;">978-3-423-28357-1</span></span>
<span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;">/ 384 Seiten</span></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;"> </span></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;">Bodo Kirchhoff bei Litterae Artesque: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2016/11/kirchhoff-bodo-widerfahrnis.html" target="_blank"><b>Widerfahrnis</b></a></span></span></span></div><p style="text-align: justify;"></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJBfGI-v8gEm2zGmLYmKqwQn5HJ2h0fgCE1oK7TTuIu0SmL6jGoku6DHXv4IKQ6s2YRw_IEJlvsFi57JS5k9RlDY2Zt3jnea19T9ib7CfPR5-B0PGFW9OqMxb_ECPhkgq3wrhSHuS2RB4z2KDpkoEmpuw19japZBWMSNRG9_bpLIBqDPdSusp5gAHXYO0/s113/Logo%20Anne.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="113" data-original-width="113" height="66" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJBfGI-v8gEm2zGmLYmKqwQn5HJ2h0fgCE1oK7TTuIu0SmL6jGoku6DHXv4IKQ6s2YRw_IEJlvsFi57JS5k9RlDY2Zt3jnea19T9ib7CfPR5-B0PGFW9OqMxb_ECPhkgq3wrhSHuS2RB4z2KDpkoEmpuw19japZBWMSNRG9_bpLIBqDPdSusp5gAHXYO0/w66-h66/Logo%20Anne.JPG" width="66" /></a></div>Ich danke dem dtv ganz herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars. Bodo Kirchhoff ist hier im Blog kein Unbekannter. <b>"<a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2016/11/kirchhoff-bodo-widerfahrnis.html" target="_blank">Widerfahrnis</a>"</b> gewann 2016 den Deutschen Buchpreis und wurde seinerzeit auch bei Litterae Artesque besprochen. Um so neugieriger war ich nun auf den neuesten Roman des Preisträgers, noch dazu weil er am Gardasee spielt, wo ich selbst schon einige Male war. Ob mich dieser Roman auch wieder überzeugen konnte? Lest selbst: <br /><p></p><p style="text-align: justify;"> <span></span></p><a name='more'></a><p></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><h1 style="text-align: center;"><strong><u>WAS BLEIBT NOCH?</u></strong></h1><p style="text-align: justify;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPCl-9Y6UskhgNcW-O_PI_Sf2lsrvk-AvydY2GeS8gRLdvfOPfQDrZbAI6cMIQXnGPqn-qaoMjRT2ftun4Aw5QN9C9Po-KEgJtkkcdAiZMwCoKQe4k-QQN3zKrAPBL6KEbbUQUj5ARcWPIr1ChKPCBcTfpsbfia2KDjG2SpClHsZYrfAvqgPOPlqzyicQ/s638/tier.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="254" data-original-width="638" height="254" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPCl-9Y6UskhgNcW-O_PI_Sf2lsrvk-AvydY2GeS8gRLdvfOPfQDrZbAI6cMIQXnGPqn-qaoMjRT2ftun4Aw5QN9C9Po-KEgJtkkcdAiZMwCoKQe4k-QQN3zKrAPBL6KEbbUQUj5ARcWPIr1ChKPCBcTfpsbfia2KDjG2SpClHsZYrfAvqgPOPlqzyicQ/w640-h254/tier.png" width="640" /></a></div><br /><p style="text-align: justify;"><em><strong>"Seit er sein Leben mit einem Tier teilt, denk Schongauer
in schlaflosen Nächten sogar manchmal daran, dass er gern als dieses
Tier auf die Welt gekommen wäre, nur mit dem Gedächtnis für Gut und
Ungut, Freund oder Feind, und ohne Wissen um die Zeit." (S. 10)</strong></em></p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;">Besagtes Tier ist ein Hund, genauer gesagt eine Hündin, die L. A.
Schongauer seinerzeit mit seiner mittlerweile vestorbenen Frau aus einem
Haufen Asche gezogen hat und das seither aus seinem Leben nicht mehr
wegzudenken ist. Schongauer hat sich mit seinen fast 75 Jahren an den
Gardasee zurückgezogen, wo er allein mit seiner Hündin lebt und kaum
noch Kontakte pflegt. Doch er hat einer Autorin gestattet, ihn für
einige Tage aufzusuchen, da sie ein Portrait über ihn schreiben will.
Und unerwartet strandet ein Wohnmobil auf seinem Grundstück, defekt nach
einem missglückten Wendemanöver. Schongauer gestattet der jungen Frau,
einer Reisebloggerin, bis zur Reparatur ihres Gefährts auf dem
Grundstück zu verbleiben. </p>
<p style="text-align: justify;">Das beschauliche Leben, in dem Schongauer sich in seinem Alterssitz
eingerichtet hat, gerät nun zunehmend in Aufruhr. Die Fragen der Autorin
bringen Dinge, die er lieber hatte vergessen wollen, wieder an die
Oberfläche, sorgen für Unruhe und Abwehr. Seine Vergangenheit als
Schauspieler in Hollywood - stets die Rollen des verkniffenen bösen
deutschen Nazis -, die Frauen in seinem Leben, Unglücksfälle und das
Bild, das er von sich selbst hat, all dies hinterfragt die Autorin.
Obschon Schongauer oft nur knappe Antworten gibt, beschäftigen ihn die
Fragen. Und die Frau, die sie stellt. Gibt es in seinem Alter noch einen
Platz für Sehnsüchte?</p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;"><strong><em>"...und fragt, ob es in seinem Leben eine Frau gegeben
habe, eine Familie, ein Kind, ein Zuhause (...) Mehr als nur eine Frau,
sagt er. Aber keine Familie. Ich bin kein Inhaber von
Verwandtschaftsgraden, abgesehen von toten Eltern. Schlimm?" (S. 36)</em></strong></p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;">Einen leisen Roman präsentiert Bodo Kirchhoff hier, sprachlich und
atmosphärisch sehr dicht. Träge fließen die Tage in der sommerlichen
Hitze dahin, ebenso wie die Erzählung, doch so wie die Hitze sich
zunehmend aufstaut bis hin zu einem großen Unwetter, so sehr brodelt es
auch unter der Oberfläche in einer eigentümlich aufgeladenen Stimmung -
ein Schwebezustand voller Andeutungen und halbgarer Wünsche, mehr Wehmut
als Begehren. Das Schriftbild spiegelt das ineinander Fließende: alles
geht ineinander über, es gibt kaum einmal Absätze, dafür komplexe und
anspruchsvolle Satzkonstrukte ohne Kennzeichnung der wörtlichen Rede.
Ein sehr konzentriertes Lesen ist da erforderlich.</p>
<p style="text-align: justify;">Ein Eintauchen in die Vergangenheit, das Sichstellen seiner Dämonen,
der Trost des Tieres, das bedingungslos liebt, aufflackernde Sehnsüchte,
die vielleicht nur Erinnerungen an längst vergessene Begegnungen sind,
ein altersschwaches Herz, das die Endlichkeit begreiflich macht - viele
angerissene Themen, zahlreiche Rückblenden und ein Blick auf das, was
noch bleibt.</p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;"><strong><em>"Zwei Möwen fliegen ihre Schleifen über dem Nachbargrund,
auf dem bis vor kurzem für ein dort grasendes Pferd altes Brot über den
Zaun geworfen wurde, auch von ihm. Inzwischen ist das Pferd
geschlachtet, und sein Fleisch liegt in der Metzgerei des Orts als
Schinken und dunkle Filets, aber die Möwen glauben immer noch an das
Brot, wie er daran glaubt, vom Leben noch etwas abzubekommen, obwohl es
eigentlich hinter ihm liegt." (S. 101)</em></strong></p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;">Melancholisch aber nicht kitschig kommt dieses Alterswerk mit
autobiografischen Anklängen über die Liebe, das Leben und das Alter
daher, nimmt einen mit in seinem trägen Fluss. Gefühle klingen leise an,
Landschaftsbilder werden gemalt, am Ende wartet eine kleine
Überraschung. </p>
<p style="text-align: justify;">In jüngeren Jahren hätte mich das Buch vermutlich nicht so sehr
angesprochen, doch da sich Kirchhoff eher an eine etwas reifere
Leserschaft wendet, hat mich der Roman sehr angesprochen. Ich wünsche
ihm eine wohlgesonnene Leserschaft...</p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;">© Parden</p><p style="text-align: justify;"></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGUPqhybVAd6Haxz4-7StF-uJMmHg6BCgluspovaCYWUCAJip8XxbHJ-Uh6gg84nMNm-vyk4NbaSj7i0K-9KY5CPUifBLWoGRSPx6xhBvyK5MeBqmyUNZmnGDu2d2VM18p_ZxNaWK1pIU9r3yzyexverSksISf5XLnXa4s5vWos0oeXNLpsOXRc2xDnzc/s400/BK.webp" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="400" data-original-width="400" height="88" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjGUPqhybVAd6Haxz4-7StF-uJMmHg6BCgluspovaCYWUCAJip8XxbHJ-Uh6gg84nMNm-vyk4NbaSj7i0K-9KY5CPUifBLWoGRSPx6xhBvyK5MeBqmyUNZmnGDu2d2VM18p_ZxNaWK1pIU9r3yzyexverSksISf5XLnXa4s5vWos0oeXNLpsOXRc2xDnzc/w88-h88/BK.webp" width="88" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Bodo Kirchhoff</b>, geboren 1948, lebt in Frankfurt am Main und am Gardasee.
Nach seinen vielfach gefeierten Romanen ›Die Liebe in groben
Zügen‹ (2012) und ›Verlangen und Melancholie‹ (2014) wurde er 2016 für
seine Novelle ›Widerfahrnis‹ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
Zuletzt erschienen sind die Romane ›Dämmer und Aufruhr‹, (2018), und
›Bericht zur Lage des Glücks‹, (2021). <span style="font-size: x-small;"><a href="https://www.dtv.de/autor/bodo-kirchhoff-6001" target="_blank">(Quelle: dtv)</a></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"> </span><br /></div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-5170885423852594772024-02-11T16:50:00.001+01:002024-02-15T21:32:06.245+01:00Achterop, Amy: Die Hausboot Detektei - Tödlicher Grund<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRJsuJ_SVlyMjgfwZmzMgcbdMf44F7IapvSdeWUbZmPKgREePmdhrOPG-e5tTlEbnjkNR2Cmn6f-K-WvbopojwS-S-gQEXQN2C6C8mVkKIDfM81wQO3jian5FA6ywn5D3g-BrV8NTPUtdZIrsOvhvezkz97nxpSbf9T6STYY1EsT53WtJ4BdQAxn56A-I/s935/Hausboot-Detektei%20II%20-%201.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="530" data-original-width="935" height="181" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRJsuJ_SVlyMjgfwZmzMgcbdMf44F7IapvSdeWUbZmPKgREePmdhrOPG-e5tTlEbnjkNR2Cmn6f-K-WvbopojwS-S-gQEXQN2C6C8mVkKIDfM81wQO3jian5FA6ywn5D3g-BrV8NTPUtdZIrsOvhvezkz97nxpSbf9T6STYY1EsT53WtJ4BdQAxn56A-I/s320/Hausboot-Detektei%20II%20-%201.png" width="320" /></a></div><div style="text-align: justify;">Von einem Erfolg allein können die fünf nicht leben. Elin verzieht sich schon mal nach Panama, dort schreibt sie als Amy den ersten Fall nieder. Ihr erinnert euch an die Schlacht der Köche in <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2024/02/achterop-amy-die-hausboot-detektei.html">Tödlicher Genuss</a>? Ein Fall, total schräg, unglaubwürdig und mit viel zu wenig Leichen (2)?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Diesmal müssen gleich ein paar der <b>Hausboot - Detektive</b> nach Südamerika. Elin ist ja fast schon da. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dabei fing alles so harmlos an. Ein untreuer Freund einer Wissenschaftlerin wird gesucht. Maggie findet den natürlich. Doch dann eskaliert das irgendwie. War der erste Fall ein simpler Kampf zwischen einer Köchin und einem Koch, gehts jetzt um die Umwelt. Um Tiefseebergbau. Um eine Art Rohstoffabbaugerät für sowas wie Mangan-Knollen am Meeresgrund. Und um das Gegenteil. Wie kann man Rohstoffe wie seltene Erden recyceln? Es geht um wissenschaftliche Arbeiten und viel Geld. Und plötzlich hängen Ari, Jack, Jan, Maggie und Elin, die Hauboot-Detektive sowie Hund, Fru Gunilla, Juanita und Isa mitten drin. Alle sind besondere Menschen, nicht nur die fünf erstgenannten Detektive. Na ja, Hund und Fru Gunilla sind keine Menschen aber besonders.<br />Bekommt Elin ihren zweiten Fall?</div><div style="text-align: justify;"> </div><div style="text-align: justify;"><span><a name='more'></a></span> </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Im Hörbuch ist die Geschichte bald interessanter als im <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2024/02/achterop-amy-die-hausboot-detektei.html">Taschenbuch</a>, <b>Ulrike Kapfer </b>und <b>Oliver Erwin Schönfeld</b> lesen wunderbar akzentuiert. Hier ist komisch, wieso im größten Schlamassel plötzlich die Lösung da ist? Im normalen Krimi wäre das total langweilig.<br /><br />Ach ja, das Titelbild ist übrigens von Isa. Es zeigt die Amsterdamer Skyline, das Hausboot von Ari, im Baum oben rechts Fru Gunilla und eigentlich müsste noch irgendwo "coole Chica" stehen für Isas Modelebel.</div><p></p><p>Habt ihr alles verstanden? Viel Spaß...</p><p><br /></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig_jQpKa0xq8X3zeYM67fiziRZNuyKJP9xAg3L_mnsVH4rO-loqN0jOHrWWhIiQXzv6s1Sbq9MoOk0hqaUdA_oK6G2MThvxgXD_mI3Lc7onwVXYlbvRdxh9PF-XhqHnr1LU2RewpSjlV_VdOSP2ipvJuCTrubU7_WSxxemDQmg-XKuJU9yri65BLks6p4/s917/Hausboot-Detektei%20II%20-%202.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="401" data-original-width="917" height="175" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEig_jQpKa0xq8X3zeYM67fiziRZNuyKJP9xAg3L_mnsVH4rO-loqN0jOHrWWhIiQXzv6s1Sbq9MoOk0hqaUdA_oK6G2MThvxgXD_mI3Lc7onwVXYlbvRdxh9PF-XhqHnr1LU2RewpSjlV_VdOSP2ipvJuCTrubU7_WSxxemDQmg-XKuJU9yri65BLks6p4/w400-h175/Hausboot-Detektei%20II%20-%202.png" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr></tbody></table><div><br /></div><br /><p></p><div><ul style="text-align: left;"><li><span style="font-size: x-small;">DNB / <a href="https://www.audible.de/pd/Die-Hausboot-Detektei-Toedlicher-Grund-Hoerbuch/B0CB6RQ66S?creativeId=41e85e98-10b8-40e2-907d-6b663f04a42d&loginAttempt=true&pageLoadId=vDGbTzH2NLsrwqlU&pf_rd_p=e54013e2-074a-460e-861f-7feac676b789&pf_rd_r=8DT857GKFDNEA0ZQGHEM&qid=1707663537&ref=a_search_c3_lProduct_1_3&ref_pageloadid=not_applicable&sr=1-3" target="_blank">audible</a> / <a href="https://www.argon-verlag.de/hoerbuch/amy-achterop-die-hausboot-detektei-toedlicher-grund-9783732405978" target="_blank">argon Verlag</a> / 6 h, 46 Minuten</span></li><li><span style="font-size: x-small;"><a href="https://www.fischerverlage.de/buch/amy-achterop-die-hausboot-detektei-toedlicher-grund-9783596706792" target="_blank">Fischer Verlage</a> / 30.08.2023 / ISBN: 978-3-596-70679-2 / 304 Seiten</span></li></ul><div><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div></div>© Bücherjunge<p></p>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-9068945115659991472024-02-10T16:44:00.001+01:002024-02-10T19:36:30.445+01:00Mann, Heinrich: Die kleine Stadt<p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkIlY98yU03IJ9qawzpBTctF3HlnRsbGGanRi3Mo8pzCIJUHqs1caY_NBP6iRKv-zynYhlnlFzzSL_oHTcpSDe5D6K9i4MvAtTYmFwaqg71vap-2hmhh8lJOk_wDdoI3z8YsL80-clqWy3kS-BHRMjh6VZwugUsxQ587W4Pl-1eXw8kynS5JUsLwFGoi8/s476/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%201.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="476" data-original-width="417" height="271" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkIlY98yU03IJ9qawzpBTctF3HlnRsbGGanRi3Mo8pzCIJUHqs1caY_NBP6iRKv-zynYhlnlFzzSL_oHTcpSDe5D6K9i4MvAtTYmFwaqg71vap-2hmhh8lJOk_wDdoI3z8YsL80-clqWy3kS-BHRMjh6VZwugUsxQ587W4Pl-1eXw8kynS5JUsLwFGoi8/w237-h271/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%201.png" width="237" /></a></div><div style="text-align: justify;">Gäbe es keine Ortsnamen und keine Personennamen in diesem Buch, wir würden vielleicht alle gleich ausrufen: „<b>Ohh, Mamma Mia, Bella Italia!“</b> – So deutlich empfand ich die ersten Zeilen des Romans von <b>Heinrich Mann</b>, der mit diesem, so <b>Charlotte Ueckert</b> im Vorwort, der kleinen Stadt Palestrina ein Denkmal schuf während sein Bruder Thomas, der sich dann doch lieber mit dem hanseatischen Lübeck befasste, einen Straßennamen dort bekam. Na so was aber auch...</div><p></p><p style="text-align: justify;"><b>Palestrina</b> liegt 37 km östlich von Rom terrassenförmig am steilen Monte Genestro, oberhalb des Tals des Sacco. Man kann, wenn es das Wetter zulässt, gut auf die Albaner Berge, bis nach Rom und zum Meer blicken. Das jedenfalls gibt <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Palestrina_(Latium)#Personen_mit_Verbindung_zu_Palestrina" target="_blank">Wikipedia</a> zum besten.</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><span></span><span><a name='more'></a></span><p></p><blockquote><i><span style="color: #0b5394;">„Eine Wanderoper gastiert in einer kleinen italienischen Stadt und sorgt für Turbulenzen bei den Bewohnern. Don Taddeo, ein Priester, entdeckt die sinnliche Begierde für sich. Der Advokat Belotti und der intrigante Savezzo verstricken sich in einen Machtkampf. „Die kleine Stadt“ brummt vor Gefühlen, Intrigen und Gerüchten. Nach seiner Niederlage gegen den in seiner Macht erstarkten Advokaten wird Savezzo zum Handlanger degradiert. Er verlässt – wie die Komödianten – die kleine Stadt. Und es kommt zum dramatischen Finale zwischen Alba, der Enkelin eines Gutsbesitzers, und ihrem geliebten Tenor Nello.“ </span></i>(<a href="https://input-verlag.de/die-kleine-stadt/" target="_blank">Verlag</a>)</blockquote><p></p><p style="text-align: justify;">Da befinden wir uns also und verfolgen, wie eine Künstlergruppe in dieses Städtchen reist, diese Sensation ist was für die Bewohner, die man als Leser kaum auseinanderhalten kann. Schnell kristallisiert sich da der Advokado Belotti raus, dem ein gewisser Savezzo das folgende attestiert: </p><p style="text-align: justify;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzdYHVWnU8hWdYDIG6gHy-FXu9MGnpd6L_5oSp4JTkQc6E2vnMKxWMcrxG2RPV0E9ZzboEhbJ8e6abJHF0fwYU_NHnFqFdUYvAn2KfWZ4muapZP1o4saqjtWdqWGN8IDZ6hyQB8sI6iMHSmAXLf8JrmTfKXSJvjsqkihLw-4uRBONrBH4SdxI59gQAlgs/s500/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%205.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="486" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzdYHVWnU8hWdYDIG6gHy-FXu9MGnpd6L_5oSp4JTkQc6E2vnMKxWMcrxG2RPV0E9ZzboEhbJ8e6abJHF0fwYU_NHnFqFdUYvAn2KfWZ4muapZP1o4saqjtWdqWGN8IDZ6hyQB8sI6iMHSmAXLf8JrmTfKXSJvjsqkihLw-4uRBONrBH4SdxI59gQAlgs/s320/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%205.png" width="311" /></a></div><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"><b>Es ist, als wäre der Teufel los in dieser Stadt.</b> Alles Reden und Wuseln durcheinander. Aber diesmal ist das Schlimmste, dass mich das Gewusel überhaupt nicht interessiert. Man merkt, das fabuliert ein Meister Seite um Seite, lässt die verschiedensten verrückten Charaktere aufeinanderprallen, beschreibt die in der <b>Campagna Romana</b> (die hügelige Umgebung Roms) liegende Stadt, dass die plastisch vor den Augen wächst; ich komm nicht rein in die Geschichte, deren Ende, siehe Klappentext in das Ende von Romeo und Julia erinnert, was Quatsch ist, weil der Tenor Nello die Gutsbesitzerstochter Alba eher nicht liebt (?). Das Vorwort und diverse Artikel im Internet zeigen die Bedeutung des Buches auf einer, Heinrich Mann gemäßen Art: Es geht auch um Demokratie und schleichender Diktatur.</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6xwUKsVcT3h8DpYlWhJaFiMCrNtCRF7WXv6zXxBC7XzmYfLAT-k-FsFaaep1-023kqcXvZq3b1PW7IO_XR0JPaJp1wEbDeuAdvmrW6iP3S5zxXrxZfqaELH2SOnXc7DAeM5gT2OzaxJun-yK1LcrhcRF9QcwogRYpqcZtpCnS3h_vJP1hUFzG5qbk1zA/s957/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%202.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="516" data-original-width="957" height="216" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh6xwUKsVcT3h8DpYlWhJaFiMCrNtCRF7WXv6zXxBC7XzmYfLAT-k-FsFaaep1-023kqcXvZq3b1PW7IO_XR0JPaJp1wEbDeuAdvmrW6iP3S5zxXrxZfqaELH2SOnXc7DAeM5gT2OzaxJun-yK1LcrhcRF9QcwogRYpqcZtpCnS3h_vJP1hUFzG5qbk1zA/w400-h216/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%202.png" width="400" /></a></div><p></p><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;">So kommt es, dass ich die Lesekreis-Fragen, die der Verlag uf seiner Webseite der Beschreibung eines jeden Buches beifügt, nicht, vielleicht noch nicht beantworten kann. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich ein Buch vorerst zur Seite lege und später wieder zur Hand nehme. </p><p style="text-align: justify;"><b>Die Perlenreihe</b> – <a href="https://input-verlag.de/die-kleine-stadt/" target="_blank">Perlen der Literatur</a> – des INPUT-Verlages beinhaltet beeindruckende Leseerlebnisse verschiedenster Genre und unterschiedlichster Ausrichtung mit bekannten und weniger bekannten Autorinnen und Autoren. Deren Texte haben, so der Verlag, zum Ende des 19. bis in das 20. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung erlangt oder gar behalten. Heinrich Mann ist natürlich einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller mit einem herausragenden deutschen Lebenslauf. Der Blick in die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Mann" target="_blank">Biografie</a> bringt mich dann auf die Idee, die sogenannte „Kaiser-Trilogie“ auf den Bücherstapel zu setzen, deren 2. Band, DER UNTERTAN, dazumal Schulstoff war. Führt das dann dazu, DIE KLEINE STADT noch einmal zur Hand zu nehmen?</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_eDp3uUeDwwdGMV7pu15jEQcp39mhyYQrmBapAB2jnirlmWNbF6CkNXVXuQSfX5FgtjdU2voa-BpM-L3MqKU6q-scpXyxjmDTwtgtpKMG310GBvTCC8ZLLs-ik4dvrE6DvtgcvJrYl61wM6NRFRlCYb1CMx0eqX6iYW5Hs9GkfGQsWw7yEHBk2hV90Xc/s973/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%203.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="545" data-original-width="973" height="224" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_eDp3uUeDwwdGMV7pu15jEQcp39mhyYQrmBapAB2jnirlmWNbF6CkNXVXuQSfX5FgtjdU2voa-BpM-L3MqKU6q-scpXyxjmDTwtgtpKMG310GBvTCC8ZLLs-ik4dvrE6DvtgcvJrYl61wM6NRFRlCYb1CMx0eqX6iYW5Hs9GkfGQsWw7yEHBk2hV90Xc/w400-h224/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%203.png" width="400" /></a></div><p style="text-align: justify;"><br /></p><p style="text-align: justify;">Das das Buch mit Lesezeichen-Bauchbinde zu Inhalt und Autor, Vorsatzblatt mit den bekannten, Tragödie und Komödie bezeichnenden Theatermasken (natürlich besonders passend), die auch die Zwischenseiten der fünf Kapitel zieren, ausgestattet ist, muss bei der zehnten Rezension nicht mehr erwähnt werden. Wie immer wird am Ende eines Bandes eine ältere Ausgabe mit buchbinderischen Besonderheiten vorgestellt. Hier handelt es sich um den Einband, den die Erstbesitzer wie viele andere ihrer Bücher in gleicher Aufmachung haben drucken lassen. Es war mir neu, dass Bücher manchmal genau deswegen ohne Einband geliefert wurden, der in einer Buchbinderei eigener Wahl hergestellt wurde.</p><p style="text-align: justify;"><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnpljWL7Vla5mGdf3bDyUPWMNfhQwDXDwfTEPl4izooPIHPdH2FpScoCdhwq9C9RR-DSKQutlBIkgV1jDBd9QVIyknp0yVx6ahtVPf7Dmio3w5LHIwKL9pw4rKkiwGkNOHtNGKAvF-pYeRcpOY7UtUmhdlg4KumgsBVPuEKjTFio_A54oeQJuNbmJZWNM/s962/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%204.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="509" data-original-width="962" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnpljWL7Vla5mGdf3bDyUPWMNfhQwDXDwfTEPl4izooPIHPdH2FpScoCdhwq9C9RR-DSKQutlBIkgV1jDBd9QVIyknp0yVx6ahtVPf7Dmio3w5LHIwKL9pw4rKkiwGkNOHtNGKAvF-pYeRcpOY7UtUmhdlg4KumgsBVPuEKjTFio_A54oeQJuNbmJZWNM/w400-h211/PdL_Kleine%20Stadt_HMann%204.png" width="400" /></a></div><div><br /></div><br /><p style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><span>Elisabeth Langässer: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2022/11/langgasser-elisabeth-proserpina-eine.html">Proserpina</a> (1932) / Gorch Fock: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2022/12/gorch-fock-seefahrt-ist-not.html">Seefahrt ist not!</a> (1912) / </span><span>Walter Benjamin: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/01/benjamin-walter-einbahnstrae.html">Einbahnstraße</a> (1928) / </span><span>Robert L. Stevenson: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/02/stevenson-robert-l-die-schatzinsel.html">Die Schatzinsel</a> (1883) / </span><span>George Orwell: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/05/orwell-george-1984.html">1984</a> (1948) / </span><span>Felix Timmermans: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/06/timmermans-felix-pallieter.html">Pallieter</a> (1916) / </span><span><b>Heinrich Mann: Die kleine Stadt (1909)</b> / </span><span>Christian Morgenstern: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/07/morgenstern-christian-galgenlieder.html">Palmström, Galgenlieder</a> (1920) / </span><span>Antje Tietz-Bertram: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/12/thietz-bartram-antje-die-weihnachtsuhr.html">Die Weihnachtsuhr</a> (1988) / </span><span>Franz Kafka: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/11/kafka-franz-forschungen-eines-hundes.html">Forschungen eines Hundes, Der Bau</a> (1922)</span></span></p><p style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Buch im Film: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/06/bif-perlen-der-literatur.html">Perlen der Literatur</a></span></p><p style="text-align: center;"><br /></p><p style="text-align: justify;"></p><ul><li><span style="font-size: x-small;"><a href=" https://d-nb.info/1237913608" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://input-verlag.de/die-kleine-stadt/" target="_blank">Input - Verlag</a> / Hamburg, 2021 / ISBN: 978-3-941905-35-1 / 351 S.</span></li></ul><div><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div><p></p><p style="text-align: justify;">© Bücherjunge</p><p style="text-align: justify;"><br /></p>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-67804293421977119012024-02-09T09:49:00.000+01:002024-02-09T09:49:11.034+01:00Stream: The greatest Night in Pop...<div><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDl0nkYjztMqR4zTV2Pj-Twk1x-rgxfJpnmJMDrIOalOSF5wul5iyNkasozaccGZMhw3ytUKgB5e5JhgUPj5ajPLB_7uSt_nWmq7dyNs0JfLQRxFb53DtpczwQTGKpu0YFl5p67-tff-hcyn9AT6WJBg0y3Jek4gclYpAA7Ah4Zg1I1IIGG6rrtu5uzgU/s440/440px-USA_for_Africa_Logo.svg.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="210" data-original-width="440" height="153" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDl0nkYjztMqR4zTV2Pj-Twk1x-rgxfJpnmJMDrIOalOSF5wul5iyNkasozaccGZMhw3ytUKgB5e5JhgUPj5ajPLB_7uSt_nWmq7dyNs0JfLQRxFb53DtpczwQTGKpu0YFl5p67-tff-hcyn9AT6WJBg0y3Jek4gclYpAA7Ah4Zg1I1IIGG6rrtu5uzgU/s320/440px-USA_for_Africa_Logo.svg.png" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Musikprojekt - <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/USA_for_Africa" target="_blank">Wikipedia</a></td></tr></tbody></table><br /></div></div></b></div><div><b>The Making of for WE ARE THE WORLD - WE ARE THE CHILDREN<br /></b></div><div><br /></div>Welch Film- und Musikgenuss. <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Lionel_Richie" target="_blank">Lionel Ritchie</a> erzählt vom „Making of“ einer der weltweit berühmtesten Musikaufnahmen: <b>WE ARE THE WORLD…</b><br /><br />Es sei die <b>größte Nacht der Pop-Musik</b> gewesen, damals vor 39 Jahren. Es war eine Menge amerikanischer Stars, die in einer Nacht einen Song aufzunehmen hatten und so viele weilen nicht mehr auf den Bühnen dieser Welt.<div><br /></div><div>Es war die Idee von <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Harry_Belafonte" target="_blank">Harry Belafonte</a>, Geld für die Opfer der Hungersnot in Äthiopien zu sammeln. Den Song schrieben dann Lionel Richie und <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Jackson" target="_blank">Michael Jackson.</a> <b>USA for Afrika</b> nannte sich das <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/USA_for_Africa" target="_blank">Projekt</a> und USA steht hier für <b>United Support Artists</b>...</div><span><a name='more'></a></span><div><br />Wie bekommt man so viele Stars gleichzeitig in ein Studio? Am 28. Januar 1985 wurden die Amercan Musik Awards verliehen, wann sonst treffen sich so viele an einem Ort. Eine Menge waren eingeladen, vielen hatte man die Instrumentalversion schon mal geschickt. Am Ende waren es <b>21 Solisten</b>, wenn ich im <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/We_Are_the_World" target="_blank">Wikipedia-Artikel</a> richtig gezählt habe, hinzu kamen <b>23 Künstler im gesamten Chor</b>, dazu <b>8 Bandmusiker. <br /></b><br />Das war schon eine Bande, die <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Quincy_Jones" target="_blank">Quincy Jones</a> da zu bändigen hatte. Genau davon erzählt Lionel Richie in diesem großartigem Film, welcher zur Zeit leider nur im bezahlten Stream zu sehen ist. Er sei trotzdem empfohlen wegen der vielen berührenden Szenen. Der Beifall für Harry Belafonte stach für mich dabei heraus und hier noch andere zu nennen... Schaut doch einfach rein - nicht nur in den <a href="https://www.blogger.com/blog/post/edit/3014931769251935989/6780429342197711901#" target="_blank">Trailer</a> und das offizielle <a href="https://www.blogger.com/blog/post/edit/3014931769251935989/6780429342197711901#" target="_blank">Musikvideo</a>. Oder ihr schaut erst das Musikvideo und dann die Doku, oder umgekehrt... 😂 Es lohnt sich.<br /><br />(Dank dir, Schwesterchen, für diesen tollen Tipp...)<br /><div><br /></div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/MD3oU1gowu4" width="320" youtube-src-id="MD3oU1gowu4"></iframe></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=MD3oU1gowu4" target="_blank">Trailer - YouTube</a></span></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/s3wNuru4U0I" width="320" youtube-src-id="s3wNuru4U0I"></iframe></div><span style="font-size: x-small;"><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><a href="https://www.youtube.com/watch?v=s3wNuru4U0I" target="_blank">USA For Africa - We Are The World (HQ official Video)</a></div><div style="text-align: center;"><br /></div></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;">(Dank dir, Schwesterchen, für diesen tollen Tipp...)</span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;">© Bücherjunge</span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><span style="text-align: left;"><br /></span></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-48823315060160715142024-02-08T18:23:00.003+01:002024-02-08T18:28:25.488+01:00Kino: Joan Baez - I AM A NOISE<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPubvEuI82NAR0sLsmFBRrDG-Oh6iB3uQR0JaTkVzE10Nv3L999M8zQ1yI-q2bJD0o9FHIR2avUnlI5yZR0h_S9t-qwOoXsHdDRwf2N_vII3T2EqX8uWUpW2OdEAo5EUoB5mAkrCfXMSzPUwMZkUeV64LaB6WnIbFseloAoN3o0rsno6lEwotQEYYvYEk/s2209/IMG_8318.jpeg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="2209" data-original-width="1179" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPubvEuI82NAR0sLsmFBRrDG-Oh6iB3uQR0JaTkVzE10Nv3L999M8zQ1yI-q2bJD0o9FHIR2avUnlI5yZR0h_S9t-qwOoXsHdDRwf2N_vII3T2EqX8uWUpW2OdEAo5EUoB5mAkrCfXMSzPUwMZkUeV64LaB6WnIbFseloAoN3o0rsno6lEwotQEYYvYEk/s320/IMG_8318.jpeg" width="171" /></a></div><p></p>Nein, Lärm (Noise) war das sicher nicht, was <b>Joan Baez</b> in 60 Jahren Bühne in die Welt gesungen hat. "Geräusche" hat sie schon gemacht, die Friedensaktivistin und Bürgerrechtlerin, die im Jahre 1941 geboren wurde, mit mexikanischen Wurzeln des Großvaters väterlicherseits. Die Mutter war Schottin...<p></p><p>Als die vielleicht bekannteste Folksängerin der Welt am 20.07.2004 auf den Elbwiesen in Dresden sang, war ich, wenn ich mich richtig erinnere, beruflich verhindert; die Chance, ihr im Dresdner Kulturpalast zu lauschen, hatte ich mir allerdings schon am 22.10.1997 nicht nehmen lassen. Diese Stimme, dieser Sopran... Fast dreißig Jahre ist das nun her...</p><p>Die Basiskulturfabrik - kurz "<a href="https://www.basiskulturfabrik.de/" target="_blank">Kachelofenfabrik</a>" - in Neustrelitz gehört zu den kleinen Kinos, deren Programm vom großen "Kino" glücklicherweise abweicht, dass man da außerdem gut essen kann, spielt hier keine Rolle. Dort sah ich diesen berührenden, interessanten, informierenden Film von Karen O´Connor, Miri Navasky und Maeve O´Boyle...</p><p>Ein sehr persönlicher Film, in dem die 82jährige Sängerin teils barfuß durch die Erinnerungen und Orte streift....</p><span></span><span><a name='more'></a></span><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAGkSSJ3xcS0d7AXpUKfgdTMSl4GywpU2XDn5xE7h9iwkUzaz6pce-6LiGQrcv9uqfeCRgIATD23xUOWPg05ZbltP1FhmUNLdvMFcDmw_4sG5s9bSKma4UB30oRUq-FaIJHN9JG5ojte7TBOxqTTEiQebhHyLqvPEq-SY0J1uVheFbulKhTUvmK_Zkkiw/s3024/IMG_8320.jpeg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3024" data-original-width="3024" height="155" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAGkSSJ3xcS0d7AXpUKfgdTMSl4GywpU2XDn5xE7h9iwkUzaz6pce-6LiGQrcv9uqfeCRgIATD23xUOWPg05ZbltP1FhmUNLdvMFcDmw_4sG5s9bSKma4UB30oRUq-FaIJHN9JG5ojte7TBOxqTTEiQebhHyLqvPEq-SY0J1uVheFbulKhTUvmK_Zkkiw/w155-h155/IMG_8320.jpeg" width="155" /></a></div>Wir können uns stundenlang durch YouTube suchen und werden unzähige Filmschnipsel finden, doch kaum diese junge Frau auf dem Kino-Flyer in Mitten ihrer Familie ihrer Schwestern. Natürlich erleben wir sie mit Bob Dylan, in vielen Konzertsälen, auf Demos, aber hier erzählt sich nicht nur von der Musik, den Liedern, der Politik, Vietnam, Martin Luther King: Es wird persönlich. Sie erzählt von Ängsten, Depressionen, dunklen Lebensabschnitten und die haben, so erfahren wir Zuschauer nach und nach, viel mit der Familie zu tun... <br /><br />Doch dies zu beschreiben sprengt den Rahmen, das muss man sich einfach ansehen. <b>Daher hier nun diese Empfehlung...</b><br /><br /><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/L2k9zfZ_lqg" width="320" youtube-src-id="L2k9zfZ_lqg"></iframe></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Trailer zum Film</span></div><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/nM39QUiAsoM" width="320" youtube-src-id="nM39QUiAsoM"></iframe></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">We shall overcome</span></div><p><br /></p><p>PS: <b>"Sind so kleine Hände"</b> sang <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Bettina_Wegner" target="_blank">Bettina Wegner</a> einst; es war <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Joan_Baez" target="_blank">Joan Baez</a>, die dieses Lied einst sang und der Liedermacherin beistand, die aus ihrem Land, der DDR, ausgebürgert wurde. Das Lied war so bekannt, dass es von allen gesungen wurde, auch von denen, die pro-DDR eingestellt waren. Und es war auch Joan Baez, die sich für <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wolf_Biermann" target="_blank">Wolf Biermann</a> einsetzte, dessen Teilnahme sie auf einer Veranstaltung erzwang... </p><p><br /></p><p>© Bücherjunge</p><p><br /></p><p><br /></p>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-7024999243077188842024-02-06T21:40:00.005+01:002024-02-09T10:04:33.421+01:00Achterop, Amy: Die Hausboot Detektei - Tödlicher Genuss<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHIqJUxv45VJ99yfR6GrW6vwP6zq18WPdQsgXXZg9pOg-qD4v6WmZtBE4qN2KWheMBStTQOnfEJBAwHGd_DgxdtTx4z4kow6nEAb_-BLaryxDZI5w4_B32yifNFYKQJF-Mm2r8YUuIgQ8Zxdm1csKKWzZmXJFYCd1TU7EBt0lHkutstROy0YEZacMsvsE/s503/Bildschirmfoto%202024-02-06%20um%2020.42.58.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="503" data-original-width="271" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiHIqJUxv45VJ99yfR6GrW6vwP6zq18WPdQsgXXZg9pOg-qD4v6WmZtBE4qN2KWheMBStTQOnfEJBAwHGd_DgxdtTx4z4kow6nEAb_-BLaryxDZI5w4_B32yifNFYKQJF-Mm2r8YUuIgQ8Zxdm1csKKWzZmXJFYCd1TU7EBt0lHkutstROy0YEZacMsvsE/s320/Bildschirmfoto%202024-02-06%20um%2020.42.58.png" width="172" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Maddie steht vor Gericht</b>. Der Richter fragt sie gerade, ob sie "das" noch einmal tun würde. Maddie ist abwesend. Was hat sie getan? Sie hat irgendeinen alten Lehrer mittels Kraf-Maga in den Amsterdamer Staub gelegt. Der Typ hatte angesichts ihrer 21jährigen Schwester was von "Pränataldiagnostik" gefaselt, die es vor 20 Jahren leider noch nicht gab. "Wahrscheinlich", oder so, antwortet Maddie dem Richter und nun ist sie (leicht) <b>vorbestraft. So wie Arie.</b> Der hat seinem Ex-Kollegen und Ex-Freund seine Dienstwaffe an den Kopf gehalten, weil dieser gerade oben lag. Als er das Maddie erzählt, fragt sie ihn das einzig Vernünftige: "Warum nicht ihr?" </div><p></p><p style="text-align: justify;"><b>Jetzt sind es schon fast zwei</b>, die die Hausboot-Detektei gründen werden. So ein Hausboot ist das Einzige, was Arie noch besitzt.</p><p></p><div style="text-align: justify;">Die anderen, <b>Elin, Jan</b> und <b>Jack</b> haben auch sehr eigene Geschichten. Elin. will ein Buch schreiben. Vielleicht über die Fälle, die die Detektei zukünftig lösen wird? Vielleicht unter dem Pseudonym <b>Amy Achterop</b>? </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Einen Fall gibt es auch bald</b>, weil ein reicher Unternehmer zwei Spitzenköche engagiert, die nach einem Testessen die Hochzeit seiner Tochter bekochen sollen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Master Sommelier Amsterdams bereits tot, der hatte Kenntnis von einer Spitzenköchenweinpanscherei...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Doch bis dahin schauen die angehenden Detektive Miss-Marple-Filme zur Fortbildung, pflegen Tomatenpflanzen und ein kleines Eichhörnchen namens Fru Gunilla. Da oben rechts auf dem Cover könnt ihr es sehen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Um den Sommelier gehts nur nebensächlich, obwohl der die Polizei und die Detektei zusammenführt, natürlich auf verschiedenen Wegen. Vordergründig geht es im Verlauf der Geschichte um wohlschmeckende Pralines und ein zerfallenes Orchideen-Sorbet. Und um die Pralinen-Erfinderin. Und die fünf Detektive.</div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;">All das kann man gar nicht so beschreiben, dass es es der zukünftigen Leserin oder dem zukünftigen Leser sofort die Mundwinkel bis zu den Ohren zieht. Aber ich würde ein gewisse Zusicherung aussprechen, dass dies beim Lesen passiert. Die Gestalten sind allesamt ein wenig skuril, normal dagegen scheint eher eine "coole Chica"zu sein, die sogar ein gleichnamiges Modelabel führt. Zwischendurch wird der Humor durch Ernsthaftes abgelöst, aber das gibt sich wieder. Und das Ende zeigt, diese Geschichte wird Heidi van Eideren weiter verfolgen...<br /><br />Das Hausboot auf dem Cover könnte so aussehen, es fehlen nur die Tomatenpflanzen und ein Hund.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj65udpidAniBZPbnEeMFfded31nccESlz4hjkRMToA3ALZahkswRVppiNhGXcVRYBPkUQ2N2jSMZIgW1UjlQUVviyThf0hCAToSq4GHkp2HY9a8dCXrZmcovV2t8ut-C6bB1Tx1ERUm0dZmT-KNC7ROWsSOuHvRKLpSkYSmPFVM27uy_irhm2xtXSjzbs/s960/barge-2667216_960_720.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="639" data-original-width="960" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj65udpidAniBZPbnEeMFfded31nccESlz4hjkRMToA3ALZahkswRVppiNhGXcVRYBPkUQ2N2jSMZIgW1UjlQUVviyThf0hCAToSq4GHkp2HY9a8dCXrZmcovV2t8ut-C6bB1Tx1ERUm0dZmT-KNC7ROWsSOuHvRKLpSkYSmPFVM27uy_irhm2xtXSjzbs/s320/barge-2667216_960_720.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="https://pixabay.com/de/photos/lastkahn-hausboot-boot-schiff-2667216/" target="_blank"><span style="font-size: x-small;">pixabay</span></a></td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><br />Also ich bin gespannt auf Teil Zwei, den "Tödlichen Grund", ebenfalls aus dem Jahr 2023, doch halt, das sind ja schon vier...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZ0bsG_d9WULMO3vMzzXRHVHxnTw_YOx2Sil4EU5jDTF2wtH5SWosbNMCQB5qqbsD0CWX6GIiOh2vKLu3Bm2NYGaZsne6teAUB-3aFAn3gQd0RSUDRfxwU6w8qUjLCT20kQyAUZdd9JQSHr6ajIb6J7dEfI3Ed85dO05Qu58cbZiQsi67IRC9niusLc0g/s1021/Bildschirmfoto%202024-02-06%20um%2021.24.49.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="268" data-original-width="1021" height="168" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZ0bsG_d9WULMO3vMzzXRHVHxnTw_YOx2Sil4EU5jDTF2wtH5SWosbNMCQB5qqbsD0CWX6GIiOh2vKLu3Bm2NYGaZsne6teAUB-3aFAn3gQd0RSUDRfxwU6w8qUjLCT20kQyAUZdd9JQSHr6ajIb6J7dEfI3Ed85dO05Qu58cbZiQsi67IRC9niusLc0g/w640-h168/Bildschirmfoto%202024-02-06%20um%2021.24.49.png" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="https://www.fischerverlage.de/autor/amy-achterop-1016049" target="_blank"><span style="font-size: x-small;">Fischer - Verlag</span></a></td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><br /><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFZPBjy_inKlueSMNLOxEQOEXbTYRq-3xpmJhyqqjIO1cI8ciFwW6ieud9FhuWCa0ZLoe_0b_Go63CZ54MRf-aVdPHWfhC0-q4RfsOqlz5UGZT1jVqe175OzcVfQPCMtpKfHOYCLl-RD3xB6A9-FPMofSyKzKwhNXmsSkERUldOdSniRKwKzeauVuMczQ/s979/Bildschirmfoto%202024-02-06%20um%2021.30.03.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="394" data-original-width="979" height="258" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFZPBjy_inKlueSMNLOxEQOEXbTYRq-3xpmJhyqqjIO1cI8ciFwW6ieud9FhuWCa0ZLoe_0b_Go63CZ54MRf-aVdPHWfhC0-q4RfsOqlz5UGZT1jVqe175OzcVfQPCMtpKfHOYCLl-RD3xB6A9-FPMofSyKzKwhNXmsSkERUldOdSniRKwKzeauVuMczQ/w640-h258/Bildschirmfoto%202024-02-06%20um%2021.30.03.png" width="640" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><p></p><p></p><ul><li><span style="font-size: x-small;"><a href="https://d-nb.info/1282327895" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.fischerverlage.de/buch/amy-achterop-die-hausboot-detektei-toedlicher-genuss-9783596706709" target="_blank">Fischer TB</a> / Frankfurt am Main 2023 / ISBN: 978-3-596-70670-9 / 350 S.</span></li></ul><div><span style="font-size: x-small;"><br /></span></div>© Bücherjunge<p></p>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0Amsterdam, Niederlande52.3675734 4.904138931.081888493560371 -30.2521111 73.653258306439625 40.0603889tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-1898744284859830862024-02-04T21:33:00.083+01:002024-02-15T22:26:17.935+01:00Safier, David: Miss Merkel - Mord in der Uckermark (Hörbuch)<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaM9OpjAo_CE8rl7gZDQQjUhJGSIS4ZSejq6gVzQ0VlOfCSQOrUqa5ozNyCy-SpnUDPKsZYH3AJFU5rVRTMOwJ1ucKoO1vd3oMprXRb61uRgqcgfAS5SBKdaobiqCfqAQj0XfyJUu1HVK1Wc9P7iFL9wAJRFj7Zq8htczk7wIBzbVHDoon8kkHh74Mv-c/s547/9783839897171_1679425214000_xxl.webp" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="547" data-original-width="520" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaM9OpjAo_CE8rl7gZDQQjUhJGSIS4ZSejq6gVzQ0VlOfCSQOrUqa5ozNyCy-SpnUDPKsZYH3AJFU5rVRTMOwJ1ucKoO1vd3oMprXRb61uRgqcgfAS5SBKdaobiqCfqAQj0XfyJUu1HVK1Wc9P7iFL9wAJRFj7Zq8htczk7wIBzbVHDoon8kkHh74Mv-c/w190-h200/9783839897171_1679425214000_xxl.webp" width="190" /></a><b>Angela ist seit sechs Wochen in Rente und mit Mann und Mops in die
Uckermark gezogen, genauer gesagt nach Kleinfreudenstadt, gelegen am
schönen Dumpfsee. Nach dem turbulenten Leben in Berlin fällt es ihr
jedoch schwer, sich auf das beschauliche Landleben einzulassen. Nur zu
backen und zu wandern, wird dann doch schnell langweilig. Als
jedoch der Freiherr Philip von Baugenwitz vergiftet und nur mit einer
Ritterrüstung bekleidet in einem von innen verriegelten Schlossverlies
gefunden wird, erwacht neues Leben in Angela. Endlich wieder ein
Problem, das gelöst werden will! Unterstützt von ihrem liebenden Ehemann
Achim und dem sanften Bodyguard Mike macht sie sich auf die gefährliche
Suche nach dem Mörder. (Verlagsbeschreibung)</b></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><b> </b> <br /><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><span><a href="https://portal.dnb.de/opac/showFullRecord?currentResultId=mord+and+in+and+der+and+uckermark%26any&currentPosition=2" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.argon-verlag.de/hoerbuch/david-safier-miss-merkel-mord-in-der-uckermark-9783732455355" target="_blank">argon hörbuch</a> / 2022 / ISBN:</span></span><span style="font-size: x-small;"> 978-3-7324-5535-5</span>
<span style="font-size: x-small;"><span></span>
<span class="a-list-item"><span><span>/ </span></span></span>534 Minuten</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;">Reihe: Miss Merkel Bd. 1 <br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"> </span></div></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZJfAkYLaLkcpM19CDp-vTZfDkBU_zc0QWhuhsiXFivF3rV9Hv4MaTcGMcXMmityxq0UIOnVZxLryzjtC4f5EQwHt2FpnCFxwtEyEZRCiGb3gEzKD_Dgxv8ev7hrtHZYft5Yf768s50Rg2fn9j1HwGWBJWYEj_xd8sxEvs9FCaiJ4YgVPbDbpcft-3n3Q/s113/Logo%20Anne.JPG" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="113" data-original-width="113" height="42" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZJfAkYLaLkcpM19CDp-vTZfDkBU_zc0QWhuhsiXFivF3rV9Hv4MaTcGMcXMmityxq0UIOnVZxLryzjtC4f5EQwHt2FpnCFxwtEyEZRCiGb3gEzKD_Dgxv8ev7hrtHZYft5Yf768s50Rg2fn9j1HwGWBJWYEj_xd8sxEvs9FCaiJ4YgVPbDbpcft-3n3Q/w42-h42/Logo%20Anne.JPG" width="42" /></a></div>Zwischendurch darf es auch gerne etwas Lockeres und Amüsantes sein. <span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic">Und hier reizte mich de Frage: was treibt eigentlich eine Bundeskanzlerin in Rente? Safier findet die Antwort - zwar etwas langatmig, aber doch unterhaltsam umgesetzt. Mehr dazu kann man hier lesen:</span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /> <span><a name='more'></a></span></span> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><h1 class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><u><b>PERFEKT ZUM ABSCHALTEN...</b></u></h1><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;"> <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt1uxiQvWtSKmP3UAhCtqzoS1H4OdN6W_R9qX7Cs_yjxHE91A_5Fw_CenHvwawRvcjGkW-BCrAXHQJJERq05QWwmlTrUscXPGpUESM6-Z0UPF0xeEAy5tOeC5-TX7eqcvGO6UNzHumCEzRqPQ-5NgS2ASVoMCJ1kvQZgnsjvHFErQ7z0Sp24L_x8WFqS0/s638/mord.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="254" data-original-width="638" height="254" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt1uxiQvWtSKmP3UAhCtqzoS1H4OdN6W_R9qX7Cs_yjxHE91A_5Fw_CenHvwawRvcjGkW-BCrAXHQJJERq05QWwmlTrUscXPGpUESM6-Z0UPF0xeEAy5tOeC5-TX7eqcvGO6UNzHumCEzRqPQ-5NgS2ASVoMCJ1kvQZgnsjvHFErQ7z0Sp24L_x8WFqS0/w640-h254/mord.png" width="640" /></a></div><br /></div><p></p><p style="text-align: justify;">Was treibt eigentlich eine Bundeskanzlerin in Rente? Erst einmal
genießen, keinerlei Verpflichtungen mehr zu haben, könnte man vermuten.
David Safier glaubt das auch und verpflanzt Angela Merkel nach
Klein-Freudenstadt, in ein winziges Kaff in der Uckermark. Ganz leicht
fällt der Ex-Kanzlerin die Umstellung jedoch nicht, denn solch ein
kleiner Ort bietet nicht nur die erhoffte Ruhe - er bietet einfach nicht
mehr als das. Gespräche mit ihrem Mann Joachim sowie ihrem Bodyguard
Mike, kleine Spaziergänge, um den Mops Putin Gassi zu führen, der
tägliche Einkauf am Marktstand, um anschließend wieder einen Obstkuchen
zu backen, das war's im Wesentlichen. Hällt Angela Merkel das wirklich
aus?</p>
<p style="text-align: justify;">Als sie eine Einladung zu einem Schlossfest erhält, bietet dies
jedenfalls eine willkommene Abwechslung. Eine merkwürdige Familie
residiert da, stellen Angela und Joachim rasch fest, aber für das
Schloss interessiert sich Frau Merkel schon. Doch während der privaten
Führung finden sie den Schlossherrn Philipp von Baugenwitz tot auf,
bekleidet mit der Ritterrüstung eines seiner Vorfahren. Die
herbeigerufene Polizei fällt rasch ein Urteil: ein natürlicher Tod, Pech
gehabt. Doch Angela hegt berechtigte Zweifel. Was bedeutet die vom
Schossherrn noch rasch hingekritzelte Botschaft? Und was ist das für ein
Geruch, der aus dem Weinkelch emporsteigt, aus dem von Baugenwitz
seinen letzten Schluck getrunken hat? </p>
<p style="text-align: justify;">Angela beschließt der Sache auf den Grund zu gehen und beginnt, auf
eigene Faust zu recherchieren. Was Miss Marple seinerzeit konnte, dürfte
ihr als versierter Politikerin doch wohl nicht schwerfallen? Die
Verdächtigen, die sie schnell ermittelt, sind allesamt Frauen - doch
wird sie die Richtige überführen können?</p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;"><b><i>"In einem Mordfall ist es wie bei Bankvorständen: Es gilt für jeden erst mal die Schuldvermutung.“ </i></b></p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;">Etwas langatmig kommt die Ermittlung daher, aber schließlich sind
Frau Merkel und ihr "Puffelchen" - so nennt sie ihren Mann liebevoll -
nicht geübt in solch delikaten Angelegenheiten. Der Personenschützer
Mike bekommt hier mehr als einmal Schnappatmung, denn Angela hält sich
bei ihren Ermittlungen nicht immer an das abgesprochene Verhalten und
bringt dadurch sich und andere in Gefahr. Dass es hier nicht immer
zwingend logisch vorgeht, sondern die Unterhaltung im Vordergrund steht,
versteht sich sicherlich von selbst. Der Humor - nun ja, das ist wie
immer Geschmacksache. Das ein oder andere Puffelchen (oder noch
schlimmer: Puffeline!) beispielsweise hätte man sich sicher sparen
können, aber zu klamaukhaft fand ich es dann auch nicht.</p>
<p style="text-align: justify;">Dies liegt sicher auch am versierten Vortrag von Nana Spier
(ungekürzte Hörbuchausgabe: 8 Stunden und 54 Minuten), der vor allem der
Figur von Angela Merkel eine eigene und für mich passende Note
verleiht. </p>
<p style="text-align: justify;">Alles in allem eine nette Unterhaltung, perfekt zum Abschalten. Nach den weiteren Bänden halte ich nun Ausschau!</p>
<p style="text-align: justify;"><br /></p>
<p style="text-align: justify;">© Parden</p><p></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7ums4wyd3X-Nu4RC2_jG-RXPRPiQ1Jqs0aGu8PitEcJJihPPk6fiteq44JM7afwdXeCuua_oRsvo1j2oVX2Qw5k4tR08fwNKPatvycjsgQuh4sDEGyCz_HQPrMKqtQr3z4uTXKpbWwc4M1-prYbFn7rlkS4EVAjTBeVAtceQ7oORMlVFKJGzGCaOwEc0/s724/DS.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="724" data-original-width="724" height="94" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7ums4wyd3X-Nu4RC2_jG-RXPRPiQ1Jqs0aGu8PitEcJJihPPk6fiteq44JM7afwdXeCuua_oRsvo1j2oVX2Qw5k4tR08fwNKPatvycjsgQuh4sDEGyCz_HQPrMKqtQr3z4uTXKpbWwc4M1-prYbFn7rlkS4EVAjTBeVAtceQ7oORMlVFKJGzGCaOwEc0/w94-h94/DS.jpg" width="94" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>David Safier</b>, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren Deutschlands. Seine Romane, darunter <i>Mieses Karma</i>, <i>Jesus liebt</i><i>mich</i> und <i>Miss Merkel</i>, erreichen Millionenauflagen im In- und Ausland. Sein Buch über den Aufstand im Warschauer Ghetto <i>28 Tage lang </i>wurde von der Presse hochgelobt. Als Drehbuchautor erhielt David Safier sowohl den Grimme-Preis als auch den International Emmy. <span style="font-size: x-small;"><a href="https://www.argon-verlag.de/autorinnen-stimmen/david-safier-2001984" target="_blank">(Quelle: argon hörbuch)</a></span><br /></div> <p><br /></p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCicpXgW6pe0wf1Ow8uZm3U1J2DhtFdK591sTtvPDT2x_8c9N8RbkvJ-epcg8T3ucnd6_jFs0FUYDO3ZjYW2oresz8qYs85quBXgQlPU1WTJWB4bTfxg6ARja1YH3wuTzCm-acWuTsJhCT6r0lhyphenhyphen80qParUQbEaDq9tCHt_4J5pCwcT6UWrkxIQkLLb6U/s724/NS.jpg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="724" data-original-width="724" height="78" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCicpXgW6pe0wf1Ow8uZm3U1J2DhtFdK591sTtvPDT2x_8c9N8RbkvJ-epcg8T3ucnd6_jFs0FUYDO3ZjYW2oresz8qYs85quBXgQlPU1WTJWB4bTfxg6ARja1YH3wuTzCm-acWuTsJhCT6r0lhyphenhyphen80qParUQbEaDq9tCHt_4J5pCwcT6UWrkxIQkLLb6U/w78-h78/NS.jpg" width="78" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Nana Spiers</b> vielseitige, so humorvolle wie sinnliche Stimme macht sie zu
einer überaus beliebten Hörbuchsprecherin. Bekannt ist sie auch als
deutsche Stimme von Drew Barrymore, Liv Tyler und Claire Danes. <a href="https://www.argon-verlag.de/autorinnen-stimmen/nana-spier-2000700" target="_blank">(Quelle: argon hörbuch)</a><br /></div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-46728967506277890232024-02-02T14:10:00.000+01:002024-02-15T21:33:30.851+01:00Karunatilaka, Shehan: Die sieben Monde des Maali Almeida<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioZgLz-74sjbWEfw47uTJnYUCylvYB2_uQZDQU2C1_HX-WkeH9Fd3XiwDIbQq-bMLMF9nOdoi64J9uPqNB-Nf8xK0Upl2YRxHKahXTsH-IUuH7g0fg6Q1rm5IIa0exIhMZHy61Q7_shNl5Uz-0haVbdqrT3Dl8SyuPa3fo98U8n4mCbLE1HhyK5NAbC9k/s852/9783498003692_1680717097000_xxl.webp" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="852" data-original-width="520" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEioZgLz-74sjbWEfw47uTJnYUCylvYB2_uQZDQU2C1_HX-WkeH9Fd3XiwDIbQq-bMLMF9nOdoi64J9uPqNB-Nf8xK0Upl2YRxHKahXTsH-IUuH7g0fg6Q1rm5IIa0exIhMZHy61Q7_shNl5Uz-0haVbdqrT3Dl8SyuPa3fo98U8n4mCbLE1HhyK5NAbC9k/s320/9783498003692_1680717097000_xxl.webp" width="195" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Colombo, Sri Lanka, Anfang der Neunzigerjahre. Maali Almeida, ein
verkappt schwuler Kriegsfotograf und Zocker, erwacht eines Morgens im
Jenseits, das eine himmlische Einwanderungsbehörde zu sein scheint.
Während sein toter Körper gerade im Beira Lake versinkt, hat Maali
keinen blassen Schimmer, von wem und warum er umgebracht wurde. Mitten
im Bürgerkrieg ist die Liste der Verdächtigen leider bedrückend lang,
wovon all die Geister und Dämonen, die ihn ab jetzt begleiten, ebenfalls
ein furchterregendes Lied singen können. Doch auch im Leben nach dem
Tod ist Zeit ein knappes Gut: Sieben Tage bleiben Maali, um
herauszufinden, was geschehen ist. Und noch etwas treibt ihn um: Wie
kann er mit den beiden ihm am nächsten Menschen Kontakt aufnehmen, um
ihnen mitzuteilen, wo die Negative einiger hochbrisanter Fotos versteckt
sind, die Sri Lanka in Aufruhr versetzen und der Welt zeigen sollen,
was in seiner Heimat geschieht? (Verlagsbeschreibung)</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b></b><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><a href="https://portal.dnb.de/opac/showFullRecord?currentResultId=die+and+sieben+and+monde+and+des+and+Maali+and+Almeida%26any&currentPosition=2" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.rowohlt.de/buch/shehan-karunatilaka-die-sieben-monde-des-maali-almeida-9783498003692" target="_blank">rowohlt</a> / 2023 / ISBN</span> <span style="font-size: x-small;">978-3-498-00369-2</span>
<span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;">/ 544 Seiten</span></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;"> </span></span></span></div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirbPS4s80xbH4cYdJET3fDVrHf8QM3nNwd3zUI_1w1L6X3e8ZZ-pMWdUQZKPKwX4pAxJTXqWarEwuw2cMX65wXKuOXETGin_tgh28ncJZ6YxkaE9I4fDFVxRoGOzvaoU4flCcdEOiwTIMwK_XEoSUvufVOjuAsMqXqAumUybAnxfmQXnMyH_u8yjpTu80/s113/Logo%20Anne.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="113" data-original-width="113" height="67" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirbPS4s80xbH4cYdJET3fDVrHf8QM3nNwd3zUI_1w1L6X3e8ZZ-pMWdUQZKPKwX4pAxJTXqWarEwuw2cMX65wXKuOXETGin_tgh28ncJZ6YxkaE9I4fDFVxRoGOzvaoU4flCcdEOiwTIMwK_XEoSUvufVOjuAsMqXqAumUybAnxfmQXnMyH_u8yjpTu80/w67-h67/Logo%20Anne.JPG" width="67" /></a></div>Einmal mehr ein Roman, den ich im Rahmen einer Leserunde bei Whatchareadin lesen durfte. Und manchmal sind Leserunden richtig gut, denn da stößt man dann auf angesprochene Details, die man ansonsten wohl überlesen hätte, und wird auf Interpretationsansätze gestoßen, auf die man womöglich alleine nicht gekommen wäre. <span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteHeader-sc-8hcpt0-1 EfiOZ"></span><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic">Hier war die Leserunde definitiv von Vorteil, denn dieser
Roman ist verwirrend, zynisch, brutal, verworren, verschachtelt, voller
Geister und Dämonen und doch so schonunglos real - grandios! Für mich ein Highlight gleich zu Beginn des Jahres. Mehr dazu könnt Ihr hier lesen:</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"><br /><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><h1 style="text-align: center;"><strong><u>SRI LANKA IN DEN 90ER JAHREN...</u></strong></h1><div style="text-align: justify;"><br /></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVYXLTWIjm5u7a0TVh2adLl3dk10W63Ldxuh4pcyaH0Sp5fGcNmDFk39UDqcyMsRa-C5nmTdfbUk3Y21DWiuJ7jNq6GBiZ8hNxE-i3yLd4S1eHra_lTd6IFP8RFnd98ypuCR8KE0Jo5lyfJtI8mdDzVQaJzVwzDJ8J-uzCPgGQXdWlYRdEfFpw8aYTRAU/s638/monde.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="254" data-original-width="638" height="254" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVYXLTWIjm5u7a0TVh2adLl3dk10W63Ldxuh4pcyaH0Sp5fGcNmDFk39UDqcyMsRa-C5nmTdfbUk3Y21DWiuJ7jNq6GBiZ8hNxE-i3yLd4S1eHra_lTd6IFP8RFnd98ypuCR8KE0Jo5lyfJtI8mdDzVQaJzVwzDJ8J-uzCPgGQXdWlYRdEfFpw8aYTRAU/w640-h254/monde.png" width="640" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><p>Maali Almeida ist ein 35jähriger Laberkopf, ein trinkfreudiger
Spielsüchtiger, ein promiskuitiver Schwuler, ein Kriegsfotograf für
wechselnde Parteien, ein Sohn, ein Freund - und vor allem ist er tot.
Das begreift er jedoch erst allmählich, als er am Empfangstresen der
Verwaltung für gerade Verstorbene über die nun anstehenden Formalitäten
aufgeklärt wird. Doch Maali ist noch nicht bereit für das Licht, das
Vergessen und die Wiedergeburt. Er will zum einen herausfinden, wer ihn
umgebracht hat und weshalb - und zum anderen will er, dass seine
heimlich geschossenen und hochbrisanten Aufnahmen aus den Kriegsgebieten
in einer Ausstellung veröffentlicht werden, damit die Welt erwacht und
der langjährige Bürgerkrieg in Sri Lanka (u.a. zwischen der
singhalesischen Regierungspartei und tamilischen Seperatisten) womöglich
endlich ein Ende findet. Wie Maali erfährt, bleiben ihm für diese
Aufgaben genau sieben Monde - dauert seine Mission länger, muss er als
Geist für immer im Zwischenreich verbleiben.</p>
<p>Eines gleich vorweg: der Versuch, bei diesem Roman im Detail den
Überblick zu behalten, ist gnadenlos zum Scheitern verurteilt - da hilft
auch das angehängte Glossar nur bedingt. Zahllose Personen und Geister
bevölkern die Erzählung, verschiedenste politische Organisationen und
ihre Anführer bekriegen sich gegenseitig und jeweils mit genau den
Mitteln, die sie den anderen vorwerfen, Fremdstaaten mischen sich ein:</p>
<p><br /></p>
<p><strong><em>"Die Forensiker der UN waren (...) eingeladen worden, um
die örtlichen Behörden in der Identifikation von Leichen anhand von
Vermisstenlisten zu schulen. Es hieß, dass gleichzeitig die CIA unsere
Folterknechte ausbildete." (S. 285)</em></strong></p>
<p><br /></p>
<p>Shehan Karunatilaka schildert hier ein zerrissenes Land, einen Sumpf
aus Korruption, Intrigen, Doppelmoral, Machtgier, Skrupellosigkeit,
Hoffnungslosigkeit und Hass - die Menschlichkeit und der moralische
Kompass bleiben da komplett auf der Strecke. Dieses Verhalten spiegelt
sich auch in der Geisterwelt, und Maali hat Mühe, sich da hindurch zu
lavieren ohne in die Fänge einiger ganz übler Dämonen zu geraten. Ein
verwirrender, unruhiger, dialoglastiger, aus ungewöhnlicher Perspektive
geschriebener Roman über eine politisch haltlose Situation, in der Recht
und Ordnung nichts gelten, jeder jedem misstraut und man nur versuchen
kann, bei allen politischen Organisationen möglichst unterm Radar zu
bleiben, weil man ansonsten womöglich schon sein Todesurteil
unterschrieben hat.</p>
<p>All dies ist überaus bedrückend, gewaltvoll, unmenschlich - und im
Gegensatz dazu agiert der Laberkopf Maali Almeida, der durch seine
ungezwungene und sarkastische Art diese fürchterlichen Zustände halbwegs
erträglich weden lässt. Tatsächlich mochte ich das das Schräge,
Skurrile, Zynische und Sarkasitische hier sehr. Ohne diesen
zynisch-sarkastischen Ton wäre die Lektüre stellenweise wohl auch kaum
erträglich - immer wieder geht der Autor in seinen drastischen
Schilderungen auch deutlich über Ekelgrenzen hinaus. Massaker hüben wie
drüben, sinnloses Töten, alles im Namen von irgendwelchen vorgeschobenen
Zielen und Werten. Abschlachten, Foltern, Verschwindenlassen. Never
ending... Unfassbar und sinnlos. Dabei zeigt der Autor wie nebenher auch
auf, dass beispielsweise die Weltreligionen auch keine Antwort bieten
auf die drängenden Fragen oder auch nur zu einer moralischen Orietierung
beitragen...</p>
<p><br /></p>
<p><strong><em>Jede Zivilisation beginnt mit einem Völkermord. Das ist
die Regel des Universums. (...) die Reichen versklaven die Mittellosen.
Die Starken zermalmen die Schwachen. (S. 199)</em></strong></p>
<p><br /></p>
<p>Mir gelingt es in der Rezension irgendwie nicht so richtig
rüberzubringen, dass hier im Roman bei aller Schwere der Themen doch
eher eine gewisse Leichtigkeit dominiert. Maali fungiert als Erzähler,
wählt dafür jedoch die Du-Perspektive (redet sich selbst als du an) und
schafft damit schon einmal Distanz zum Geschehen. Gerade gegen Ende
konnten mich dann jedoch trotz aller Dinstanz doch auch einige Szenen
berühren. Das Verweben der realen Welt mit der Geisterwelt war für mich
nur anfangs etwas befremdlich, aber vermutlich spiegelt dies den Glauben
der Bevölkerung Sri Lankas wider und wirkt daher doch passend. Maali
bewegt sich in der Gegenwart wie in der Vergangenheit, und er kann als
Geist zu jedem Ort gelangen, an dem sein Name genannt wird. Dies sorgt
immer wieder für abrupte Szenenwechsel, treibt jedoch die Handlung
voran.</p>
<p>.Für mich stellte der Roman eine große Herausforderung dar. Aber: ich
habe noch nie Vergleichbares gelesen, ein verwirrendes Potpourri aus
fremd klingenden Namen, Gruppierungen, Handlungen, Welten, Kriegen,
Gräueltaten, präsentiert in einem zynisch-sarkastischen Ton und aus
einer außergewöhnichen Perspektive. Auch wenn ich nicht behaupte, immer
den Durchblick behalten zu haben, hatte ich ausreichend Vertrauen zum
Autor und ließ mich einfach durch die Handlung treiben. Sicher würde man
bei einem zweiten Lesen noch viel mehr Details erkennen und zuordnen
können, aber auch so kann ich sagen: hier gab es für mich gleich zu
Jahresbeginn ein Highlight.</p>
<p>Shehan Karunatilaka präsentiert hier einen außergewöhnlichen Roman,
in dem sich magischer Realismus mit einer Kriminalgeschichte und einer
hochpolitischen Erzählung über den Bürgerkrieg in Sri Lanka verbindet.
Hierfür erhielt er 2022 den Booker Prize. Von mir gibt es eine klare
Leseempfehlung!</p>
<p><br /></p>
<p>© Parden <br /></p></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJicQJQ9Z4tkGtDyVLFp96K1u8yBzriE2k8CYcU-pR7TiMTqeTz6p9Dxi2JgwLNB6_UMRJOtIf1RlMRoPqGca-5nNXCgcQxCwm3MoFea_ZKtm6oWhdwECEiGZlOxg4voUsTnpEimIea0kjFjULgyQ_GPENdegkg1WKd0C3PZAkOPMsji-T01s1iyJhYZk/s456/SK.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="456" data-original-width="456" height="93" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJicQJQ9Z4tkGtDyVLFp96K1u8yBzriE2k8CYcU-pR7TiMTqeTz6p9Dxi2JgwLNB6_UMRJOtIf1RlMRoPqGca-5nNXCgcQxCwm3MoFea_ZKtm6oWhdwECEiGZlOxg4voUsTnpEimIea0kjFjULgyQ_GPENdegkg1WKd0C3PZAkOPMsji-T01s1iyJhYZk/w93-h93/SK.jpg" width="93" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Shehan Karunatilaka</b> wurde 1975 in Galle im Süden Sri Lankas geboren.
Aufgewachsen in Colombo, wo er heute wieder lebt, studierte er in
Neuseeland und lebte und arbeitete in London, Amsterdam und Singapur.
2010 erschien sein Debütroman <em>Chinaman</em>, für den er u.a. mit dem
Commonwealth Prize ausgezeichnet wurde. Außerdem schreibt er Rocksongs,
Drehbücher und Reiseliteratur und veröffentlichte in verschiedenen
internationalen Medien wie <em>The Guardian, Newsweek, Rolling Stone, GQ</em> und <em>National Geographic</em>. Er zählt zu den wichtigsten literarischen Stimmen Sri Lankas. <em>Die sieben Monde des Maali Almeida</em> ist sein lang erwarteter zweiter Roman, der 2022 mit dem Booker Prize ausgezeichnet wurde. <a href="https://www.rowohlt.de/autor/shehan-karunatilaka-39375" target="_blank"><span style="font-size: x-small;">(Quelle: rowohlt)</span></a><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><p><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-15565870932300052222024-01-31T15:15:00.005+01:002024-02-08T21:32:05.634+01:00Follett, Ken: Die Waffen des Lichts - Kingsbridge 5<p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCIH04OmIRhBUMLH9OwOxFvqE_8Iane9FuX1JVreFnElau4cSsa4SKQjAxHep3MkkPzAjgavH1ge1HesRj0kq_QRDxLLEzbKolreUR6VMVwgOsUpEhMohX5QxgpYgDymFPvolgHEiTKNzEGrK7pCzks6ep4bpptmPAX4FzZSs7gOkTtQOutyVf-AqJyM4/s489/Kingsbridge%201.JPG" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="489" data-original-width="458" height="271" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCIH04OmIRhBUMLH9OwOxFvqE_8Iane9FuX1JVreFnElau4cSsa4SKQjAxHep3MkkPzAjgavH1ge1HesRj0kq_QRDxLLEzbKolreUR6VMVwgOsUpEhMohX5QxgpYgDymFPvolgHEiTKNzEGrK7pCzks6ep4bpptmPAX4FzZSs7gOkTtQOutyVf-AqJyM4/w254-h271/Kingsbridge%201.JPG" width="254" /></a></div><div style="text-align: justify;">Lang ist es her, seit in Kingsbridge <b>„Säulen in die Erde</b> gerammt wurden“, als <b>Prior Philipp</b> mit <b>Tom Builder</b> den Bau einer Kathedrale plante. Follett erzählte bereits 1990 davon. Vermutlich war die Entwicklung zu einer <b>„Kingsbridge-Saga“</b> noch nicht geplant. Die wurde mit <b>DIE TORE DER WELT</b> (2007) fortgesetzt, weitere zehn Jahre später folgte <b>DAS FUNDAMENT DER EWIGKEIT</b> – hier die <a href="http://litterae-artesque.blogspot.de/2018/03/follett-ken-das-fundament-zur-ewigkeit.html">Buchbesprechung</a>. Bereits drei Jahre später führt uns der Autor weit zurück ins Jahr 997. Es geht um eine <b>Brücke für den König</b> und daher hat Band vier das fiktive Kingsbridge auch im Namen: <b>Kingdbridge - Der Morgen einer neuen Zeit.</b> Dazu findet sich die Buchbesprechung <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2020/10/follett-ken-kingsbridge.html">hier</a>.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die fiktive Grafschaft Shiring ermöglicht es dem Autor, ganze Epochen dort anzusiedeln, ohne auf den Ort und seine Ursprünge immer wieder eingehen zu müssen. Natürlich verweist er auch im vorliegendem Buch auf bisher auftretende "Kingsbridge-Persoen". Hier nun, im neuesten Band, erzählt er die Geschichte von Webern, Tuchmachern und von einem in ganz Europa tobenden Krieg.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Kingsbridge: </b>Ein Thema, welches den Bestseller-Autoren Follett nun seit über dreißig Jahren umtreibt...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEil25SRhFTLjWTEgHDQnToWvvIO3Aql6eu2SaTIp_NAFfoX4c7nHqiFZdxJ5-lFMnTvEvLPhOyadBgFO1C91ejKkzaTfk2_qeu3cuZS4UDfvjvLfXVQD806HcrtAcQme_lVFwTOfOFUiHPJK1iDRcROrA3vkATyfevZ-sZMDWh9LUPl2QJc8qWGbuCF9C0/s435/Kingsbridge%202.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="435" data-original-width="433" height="225" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEil25SRhFTLjWTEgHDQnToWvvIO3Aql6eu2SaTIp_NAFfoX4c7nHqiFZdxJ5-lFMnTvEvLPhOyadBgFO1C91ejKkzaTfk2_qeu3cuZS4UDfvjvLfXVQD806HcrtAcQme_lVFwTOfOFUiHPJK1iDRcROrA3vkATyfevZ-sZMDWh9LUPl2QJc8qWGbuCF9C0/w224-h225/Kingsbridge%202.JPG" width="224" /></a></div><div><br /></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div><div style="text-align: justify;"><b><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnp0wfAPqkx5gAMSxhOBVUCc8pcx0alVWFXohHvYUuw4hwlEDWsxmNPUz4vue7VViy4K_q6yOInh5zlWHQSFMvmmbh-XHTHuI4RNUXK3PVwG7yPSdr6tCs5tM36KdGyZOVGO3PvUuOxEhAtFiUyRmnJ5wLPVEeGSKHVxdIA0AVmxtRR0dTrvkVKGu7GEY/s918/Kingsbridge%203.JPG" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="669" data-original-width="918" height="201" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnp0wfAPqkx5gAMSxhOBVUCc8pcx0alVWFXohHvYUuw4hwlEDWsxmNPUz4vue7VViy4K_q6yOInh5zlWHQSFMvmmbh-XHTHuI4RNUXK3PVwG7yPSdr6tCs5tM36KdGyZOVGO3PvUuOxEhAtFiUyRmnJ5wLPVEeGSKHVxdIA0AVmxtRR0dTrvkVKGu7GEY/w276-h201/Kingsbridge%203.JPG" width="276" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Sal und Kit gehen aus Badfort weg <br />Teil 1 - Seite 8</span></td></tr></tbody></table>Sally (Sal) und Kit Clitheroe, das Wort Hero schon im Namen, sind die beiden wichtigsten Figuren in dieser Geschichte.</b> Sal spinnt Garn, das Material bezieht sie dafür von Amos Barrowfield, dem Sohn eines Tuchmachers aus Kingsbridge. Ihr Mann verunglückt bei einem tragischen Unglück auf dem Feld des Gutsherrn und in Folge dessen gibt sie den sechsjährigen Sohn als Dienstjungen in das Haus des Gutsherren. Gut behandelt wird der Junge dort nicht, eines Tages fängt sich ein Sohn des Squires von Sal eine ein, worauf Sal mit dem Spinnrad und dem Jungen das Dorf verlässt um der Auspeitschung zu entgehen. Es gibt nur einen möglichen Weg, das ist der nach Kingsbridge.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div><div style="text-align: justify;"><b>Von diesem Ort wissen wir bereits, dass Wolle und Tuch wie in vielen Gegenden Englands die Grundlage für das Überleben einerseits und Reichtum andererseits bilden.</b> Es ist die Zeit der französischen Revolution und vor deren Grausamkeiten und Massenhinrichtungen wie auch vor den aufkommenden Freiheitsideen hat man in England Angst. Schließlich haben die Franzosen ihren König und dessen Königin auf die Guillotine gebracht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4E3wdW5LIIj7sa90_pJsbLoI5VeOGb6ASZxtvMboq0_3XS5OdHUsrrvh0s6COsUSrOpvxwcFAZti8tNKACuZKNtUW9ZI9Un7jK_vjrfmlMKIYc-sg2IGaGjVL-IsTnhlXUHlBzO1zHZf56QMbxIly9enwstarx2UW6RCS54J7j41uYqa4c2YLDjPu2eQ/s855/Kingsbridge%204.JPG" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="667" data-original-width="855" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4E3wdW5LIIj7sa90_pJsbLoI5VeOGb6ASZxtvMboq0_3XS5OdHUsrrvh0s6COsUSrOpvxwcFAZti8tNKACuZKNtUW9ZI9Un7jK_vjrfmlMKIYc-sg2IGaGjVL-IsTnhlXUHlBzO1zHZf56QMbxIly9enwstarx2UW6RCS54J7j41uYqa4c2YLDjPu2eQ/w274-h214/Kingsbridge%204.JPG" width="274" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Ein Maschinenstürmer, eine Weberin #<br />und ein kleiner Ingenieur</span></td></tr></tbody></table>Die ersten drei von insgesamt sieben Teilen führen die Leserinnen und Leser in das Leben einer Tuchmacherstadt. <b>Spinnmaschinen</b> (Teil 1 – 1793) ersetzen nach und nach die herkömmlichen Webstühle. Der kleine Kit hat ein besonderes Gespür dafür, denn Sal und er arbeiten nun in der Fabrik dieses Amos Barrowfield. Auch Sal ist in der Lage, schnell mehrere Maschinen zu bedienen. Natürlich bedeutet die zunehmende Mechanisierung den Verlust von Arbeitsplätzen und wenn gleichzeitig alles wegen des beginnenden Krieges mit Frankreich teurer wird, kommt es zu Protesten und zum <b>Aufstand der Hausfrauen</b> (Teil 2 – 1895). </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die ersten Gewerkschaften bilden sich, jedoch erlässt das Parlament <b>das Koalitionsgesetz</b> (Teil 3 - 1799). Nein, da werden keine Gewerkschaften erlaubt, sie werden verboten. Kritik am Fabrikherren ist nicht erlaubt, grausame Strafen drohen den Arbeiterinnen und Arbeitern. Arbeitskämpfe, Streiks gelten als Eingriff in die Freiheit der Lohnherren. Sal und Kit haben bei Barrowfield dabei noch Glück. Follett erzählt mit seiner Geschichte daneben die der Maschinenstürmerei, denn die Weber schieben ihr soziales Unglück auf immer modernere und schneller arbeitende Maschinen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Amos rettet den zweiten Mann von Sal, Jarge, vor dem Strick, indem er den Richter bittet, ihn statt dessen zur Armee und mit dieser nach Spanien zu den Truppen von Sir Arthur Wellesley zu schicken. So beginnen Teil 4 bis 7, der Krieg gegen die napoleonischen Truppen in Spanien bis <b>Waterloo</b> im Jahre 1815, Follett führt den Roman bis 1824 und damit über insgesamt 30 Jahre fort. Der Schauplatz verlagert sich von Kingsbridge zeitweise auf das Festland. Kit Clitheroe schafft es in der Miliz von Shiring und als Adjutant des Earls von Shiring bis zum Offizier. Es scheint wirklich eine neue Zeit langsam zu wirken, wenn (noch im Einzelfall) Menschen aus den eigentlich ärmsten Schichten so erfolgreich sein können wie Kit und seine Mutter.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Viele fiktive Figuren agieren hier miteinander,</b> die einzig historische Person ist, denke ich, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Wellesley,_1._Duke_of_Wellington" target="_blank">Arthur Wellesley</a>, der spätere <b>Duke of Wellington</b>, der Sieger von Waterloo. (Es ist übrigens Kit, der von ihm den Auftrag erhält, sofort zu melden, wenn Blüchers Truppen sich in Richtung Waterloo in Marsch setzen – die Rettung der britischen Truppen - Den hierzulande bekannten Spruch "Ich wollte es wär Nacht oder die Preußen kämen", unterschlägt uns Ken Follett).</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Vor uns liegt ein sehr informativer Roman,</b> der den aufsteigenden Kapitalismus mit den Möglichkeiten und Nachteilen für die kommenden Lohnarbeiter erzählt, der vom englischen Wahlsystem berichtet, den sozialen Bedingungen der Arbeiter und Arbeiterinnen, der aber auch die unterschiedlichen Motivationen der Fabrikherren beleuchtet. Amos Barrowfield erinnert ein wenig an Frühsozialisten wie <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Owen">Robert Owen</a>. Drastische Strafen werden in Fabriken werden abgeschafft oder nicht mehr angewendet, eine gewisse Bildung für Arbeiterinnen und Arbeiter als beiderseitig vorteilhaft angesehen. Barrowfield und Elsi, Tochter eines anglikanischen Bischofs, gründen eine Sonntagsschule für die Kinder. Erste Ideen für Beteiligungen in Genossenschaften entstehen und Gewerkschaften sind zwar Gegner, zukünftig werden Kompromisse zu beiderseitigem Nutzen eine Rolle spielen. Korruption (Stoff für Uniformen für Miliz und Heer) und harte Konkurrenz zwischen den Fabrikherren werden thematisiert.</div> <div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Ken Follett hat wieder einen Roman geschrieben, der Geschichte anschaulich und tiefgreifend erzählt,</b> eine Kennzeichen, das ihn für mich etwas heraushebt in der Gruppe von Autorinnen und Autoren historischer Romane. Seine Intentionen sind erkennbar, schlägt man das jeweilige Buch nach der letzten Seite zu. Er will eine bestimmte Geschichte in einer bestimmten Epoche erzählen. Dies immer wieder von einem fiktiven Zentrum aus zu versuchen, ist eine besondere, aber sicher sehr geeignete Methode. Da scheint Luft nach oben zu sein, oder eben vor und zurück. Es wäre schon spannend, Ken Follett noch einmal dahin zu folgen oder von dort in eine andere Zeit...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Waffen des Lichts:</b> Der Titel erschließt sich dem Leser nur, wenn er den Vers aus RÖMER 13:12 nicht überblättert hat: </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><i><b>"So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts."</b></i></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Hiermit hat Follett sicher die neu aufkommenden Rechte und Möglichkeiten der Arbeiterinnen und Arbeiter in einer neuen, damals durchaus progressiven Gesellschaftsordnung, dem Kapitalismus gemeint.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg3ZqkpcE2i2ulpKg6ecRl66E6g3TFd0HSPtoi3YkGMoaev4_ATkqt9J3uOfMsyfpzez7LjjcZLgE-cLyMh5pcnrMMk3Ga62uJo-1jnAxLWYTv2z2ukHL6u6AEmxLJp9zDXzpfkfdAgJU-JPetYWxyPkBoiAD0v7nzg_-FoO71ahhrzK4KXx-wo8L0eBA/s1147/Kingsbridge%205.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="605" data-original-width="1147" height="338" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg3ZqkpcE2i2ulpKg6ecRl66E6g3TFd0HSPtoi3YkGMoaev4_ATkqt9J3uOfMsyfpzez7LjjcZLgE-cLyMh5pcnrMMk3Ga62uJo-1jnAxLWYTv2z2ukHL6u6AEmxLJp9zDXzpfkfdAgJU-JPetYWxyPkBoiAD0v7nzg_-FoO71ahhrzK4KXx-wo8L0eBA/w640-h338/Kingsbridge%205.JPG" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Illustrationen der Kingsbridge - Saga</span><br /><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Illustrationen der Bücher änderten sich mit der Zeit, die Vorseiten zieren meist eine zeitgenössische Karte Englands oder Europas, die Kapitel oder Teile bekamen ein thematisches Bild. Am schönsten finde ich die realistischen Zeichnungen aus den letzten beiden Büchern, wie das Bild von der Kingsbridge oder die beiden obigen Bildausschnitte aus "Waffen des Lichts".</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;">* * *</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b><span style="font-size: xx-small;">Kingsbridge Saga:</span></b></div><div style="text-align: center;"><a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2020/10/follett-ken-kingsbridge.html"><span style="font-size: xx-small;">Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit</span></a></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;">Die Säulen der Erde</span></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;">Die Tore der Welt</span></div><div style="text-align: center;"><a href="http://litterae-artesque.blogspot.de/2018/03/follett-ken-das-fundament-zur-ewigkeit.html"><span style="font-size: xx-small;">Das Fundament der Ewigkeit</span></a></div><div style="text-align: center;"><b><span style="font-size: xx-small;">Die Waffen des Lichts</span></b></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><ul><li><span style="font-size: xx-small;">Ken Follett - <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2014/10/follett-ken-autorenseite.html">Autorenseite</a> / <a href="https://www.luebbe.de/follett/ueber-ken-follett" target="_blank">Bastei Lübbe</a> / <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Follett" target="_blank">Wikipedia</a> </span></li><li><span style="font-size: xx-small;">Autorenfoto: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ken_Follett_official.jpg#/media/Datei:Ken_Follett_official.jpg">https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ken_Follett_official.jpg#/media/Datei:Ken_Follett_official.jpg</a></span></li><li><span style="font-size: xx-small;"><a href="https://d-nb.info/1278596372" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.luebbe.de/follett/ken-follett/buch/die-waffen-des-lichts/978-3-7577-0006-5" target="_blank">Bastei Lübbe</a> / Köln 2023 / ISBN: 978-3-7577-0006-5 / 875 Seiten</span></li></ul><div><br /></div><div>© Der Bücherjunge</div></div></td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com2Kingsbridge TQ7, Vereinigtes Königreich50.283948 -3.777493-24.31966906934823 -144.402493 90 136.847507tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-11406733494723188952024-01-29T15:44:00.001+01:002024-02-06T22:02:33.056+01:00Perbandt, Anna: Das Pensionat am Holstentor<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJpdLOAgtatO-swBV-xim3PJP4QvNgQf5FanrgAIP_dwd645up2YPicKF5Q1bmUC73D0cor94Vq-KP98cdmhr4HKLrGcTQXL2M7y4BqdtYv0ivkgrvT7RpbPgoYX5y2JTklXapSCdhPhu3yDus6CCtVcyfrTo9AGdRuprc7YgA0L6q3cRpSDLvkbVzVrQ/s507/Pensionat%201.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="333" data-original-width="507" height="252" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJpdLOAgtatO-swBV-xim3PJP4QvNgQf5FanrgAIP_dwd645up2YPicKF5Q1bmUC73D0cor94Vq-KP98cdmhr4HKLrGcTQXL2M7y4BqdtYv0ivkgrvT7RpbPgoYX5y2JTklXapSCdhPhu3yDus6CCtVcyfrTo9AGdRuprc7YgA0L6q3cRpSDLvkbVzVrQ/w383-h252/Pensionat%201.JPG" width="383" /></a></div>Was eigentlich hat mich so begeistert an den <b>Frühlingsschwestern,</b> die <b>Anna Perbandt</b> bei der abwechslungsreichen <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/10/homerblogpost-nr-7-er-erhalt-den.html">Lesung</a> am 6. Oktober 2023 in Ingolstadt im Kreise weiterer Autorinnen vorstellte?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Das ist ziemlich schnell erklärt: </b>Ich sah Lübeck vor mir. Das Holstentor, die von der Obertrave abgehenden Straßen in die Innenstadt, die schmalen Durchgänge zu den Hinterhöfen der Kaufmannshäuser wuchsen vor dem hörenden „Auge“ auf. Ich sah die Kutsche des Grafen Jago abbiegen in die Große Petersgrube (Straße in Lübeck), wo das Pensionat der Frau Eggers auf die Aufnahme seiner Schwester Nora wartet. Ich weiß nicht mehr, welche Szenen Anna Perbandt las, vielleicht die, in der Nora von Jago von ihrer zukünftigen Lehrerin Gesche Petersen in einem solchen Hinterhofgang in der Engelsgrube (Straße) in der Nähe des Hafenviertels gerettet wird...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ich weiß, ich war begeistert, denn Lübeck ist eine Stadt zum Verlieben, seit ich dort vor neun Jahren endlich mal einen längeren Lehrgang im Sommer genoss und so die Altstadt kreuz und quer durchwanderte...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieUDK5x4d8nGQCQIdI3R0-2Zk8XVr9GbejVfHpmnKsrIAPnevDuyRd6sjRr2rbLn4nYJerPF7ofU_NgUzhspCQuEV9EIugmb_qozlxFLy_Y7LUatG_cFNAWuaofb9hv7NqWfNL6L_0D7xmRXXL1CnHseIP4A-aDh5WSEqka_RdbhXV2o5_yWhG8e7XH2I/s1019/L%C3%BCbeck_T%C3%BCrme2.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="501" data-original-width="1019" height="157" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieUDK5x4d8nGQCQIdI3R0-2Zk8XVr9GbejVfHpmnKsrIAPnevDuyRd6sjRr2rbLn4nYJerPF7ofU_NgUzhspCQuEV9EIugmb_qozlxFLy_Y7LUatG_cFNAWuaofb9hv7NqWfNL6L_0D7xmRXXL1CnHseIP4A-aDh5WSEqka_RdbhXV2o5_yWhG8e7XH2I/s320/L%C3%BCbeck_T%C3%BCrme2.JPG" width="320" /></a></div><br /><span><a name='more'></a></span><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZX5YBck931n_Xl018GjW9WziMfyX-wpW-5ABWUv5zYkvX25fb3JVeuQGhLiPnTOKFH6lWX8y_lYVZzdOLsAjB7x2FtrZXZv7pcYWI_r58-DzHSQYdcUc22crTUw9_hbNSvl9t9ydaEVpxbL8qSq2tezd1sLx3ZoCzfWLh6z5xN0NtZp8vsIdBMAdbs68/s1210/L%C3%BCbeck_map.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="667" data-original-width="1210" height="352" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZX5YBck931n_Xl018GjW9WziMfyX-wpW-5ABWUv5zYkvX25fb3JVeuQGhLiPnTOKFH6lWX8y_lYVZzdOLsAjB7x2FtrZXZv7pcYWI_r58-DzHSQYdcUc22crTUw9_hbNSvl9t9ydaEVpxbL8qSq2tezd1sLx3ZoCzfWLh6z5xN0NtZp8vsIdBMAdbs68/w640-h352/L%C3%BCbeck_map.JPG" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">In der Großen Petersgrube finden wir das Pensionat. <br />Die Musikschule hat so einen Garten mit einem Baum, um dem die Mädchen in der Pause sitzen.</td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><b>* * *</b></div><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div><div style="text-align: justify;"><b>Ansonsten las, nein, hörte ich einen zweibändigen Frauenroman.</b> Vermutlich wäre ich in einer Buchhandlung auf das Holstentor aufmerksam geworden, welches den Deckel ziert. Aber ob ich nach dem Lesen der Beschreibung zugegriffen hätte... So eine Lesung ist doch was anderes.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Jedenfalls erleben wir, wie die sehr selbstbewusste Comtess Nora, die völlig unstandesgemäß in ihren einstigen Spielkameraden und jetzigen Stallburschen Karl verschossen ist, in dem strengen Pensionat auf Fanny (Stipendiatin), Agnes (Kaufmannstochter) und Lotte (Senatorentochter) trifft. Sie werden in der Abschlussklasse in Deutsch und „Sport“ von Gesche unterrichtet. Deren Vergangenheit ist zu Beginn etwas geheimnisvoll und wenn sie diese Nora nicht rausgehauen und Graf Henry sich trotz ihres leicht zerzausten äußerlichen Zustandes nicht für sie verwendet hätte, dann wäre der Roman gar nicht erst entstanden...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Nora und Karl, Gesche und Graf Henry, um die geht es und Leserinnen wie Hörer wissen, das wird nicht leicht, auch wenn die Moderne an die Türen klopft im Jahre 1899.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKEyuZqNmldYu5bkrzreG_fRyrFSc9ClAEAitmKdlQuX9Jl3-2EZ42GUFZRTMXbNMPl-tn3rIdFwub4iZdU-EM_9LvtyM9NalYE8a6LZyLbeEGqn9FUuLCtkO9se_LL0nP6cFfsg3Czfdj9YqaGZFUmQ2RtgGW6mpUoW0OV83xx-PnLJuZgPYPCIHYcEk/s546/M%C3%A4dchen%20in%20Uniform.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="413" data-original-width="546" height="181" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKEyuZqNmldYu5bkrzreG_fRyrFSc9ClAEAitmKdlQuX9Jl3-2EZ42GUFZRTMXbNMPl-tn3rIdFwub4iZdU-EM_9LvtyM9NalYE8a6LZyLbeEGqn9FUuLCtkO9se_LL0nP6cFfsg3Czfdj9YqaGZFUmQ2RtgGW6mpUoW0OV83xx-PnLJuZgPYPCIHYcEk/w240-h181/M%C3%A4dchen%20in%20Uniform.JPG" width="240" /></a></div><b>„Mädchen in Uniform“</b> heißt ein Film mit Lili Palmer und Romy Schneider aus dem Jahre 1958 (1931 gab es schon mal eine Verfilmung), in der geht es um die Zuneigung einer adligen Schülerin zu ihrer verständnisvollen Lehrerin. Diese Gesche Peterson ist auch so eine verständnisvolle Lehrerin, aber ansonsten ist die Geschichte nicht vergleichbar, wenn auch die preußische Haltung gilt: „Wir sind nicht hier, um glücklich zu werden, sondern um unsere Pflicht zu tun“. Die Pflicht, dass ist das Dasein einer freundlichen, in Handarbeiten geschickten, in Konversationen aufmerksamen aber zurückhaltenden Ehegattin. Standesgemäß natürlich. Das Schicksal von Fanny wird dabei zum „Kolateralschaden“...</div><div style="text-align: justify;"><br />Dorothea Eggers, die Pensionatsvorsteherin, lässt der jungen Lehrerin und Nora so manches durchgehen, weil sie ja meint, die Anerkennung hochadeliger Herren zu brauchen, auch die Oberin in den genannten Filmen wirft die Schülerin wegen Verbindung zu einer Prinzessin nicht hinaus... (Das beide Filme, der ältere noch mehr, noch eine ganz andere Liebe thematisieren, spielt hier keine Rolle. Die Handlung kam mir aber beim Hören der beiden Bände in den Sinn)</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuCrmNwIictjQJ3JGl0dgGNxru3PO0kwl7dOStVX61D_a-S3qC9yrwP9NvoSCaJz3S9MpszyzGCUiGJv3zxkB8MWo4zlTEEnTMCRuMMdKRIVQx8V_zi5LWp5VZL3iiAe7Yns5aJrkWe-rmrB9xcu3JX_MkKqyY5oQHjkqYI1iI1_66x7t5eB7fYM8rPAc/s1209/L%C3%BCbeck_T%C3%BCrme.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="682" data-original-width="1209" height="226" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuCrmNwIictjQJ3JGl0dgGNxru3PO0kwl7dOStVX61D_a-S3qC9yrwP9NvoSCaJz3S9MpszyzGCUiGJv3zxkB8MWo4zlTEEnTMCRuMMdKRIVQx8V_zi5LWp5VZL3iiAe7Yns5aJrkWe-rmrB9xcu3JX_MkKqyY5oQHjkqYI1iI1_66x7t5eB7fYM8rPAc/w400-h226/L%C3%BCbeck_T%C3%BCrme.JPG" width="400" /></a></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Doch es ist eine neue Zeit,</b> in der die preußische Schulbehörde einerseits zwar naturwissenschaftlichen Unterricht einer Lehrerin nicht zutraut, andererseits aber mehr Mathematik, Geografie, mehr Sport und weniger Handarbeiten fordert. Der Beamte der Schulbehörde lobt, dass die Bibliothek genügend Bücher und sogar einen Globus besitzt (Gesche hat alles von Henry bekommen), er ist positiv erstaunt, dass die Mädchen einer Prüfung so gut standhalten, trotz einer mathelehrenden jungen Frau.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Die modernere Zeit kündigt sich an</b> durch den Automobilbau und gewisse neue Erfindungen dazu und in den Gesprächen zwischen der Lehrerin und dem Grafen, welcher ihr Thomas Mann zu lesen gibt, an dem kommt man in Lübeck ja nicht vorbei. So blättert sich die Zeit der Buddenbrooks (1896-1900) vor uns auch in diesem Buch auf, obwohl die Romanhandlung bereits 1871 endet.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6fenCk2Rwkzkp7XCXxpMwSP7o1K0TU0PzsbntBMD2DWQuwNVsHOTMuyb4WpJuwhvGvrpVAitp-iZ4R7u04_u0BPXvVqUUZdBDP4BWhEljUGQVrpsCYb5zsZoI_iI-rfMkzkqhvS5DQMrz-UuwoNVvOYNTorh6mYGqOMIbjKD70FHtdB5hEJZOycT9ZYU/s1226/L%C3%BCbeck_Trave%201.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="700" data-original-width="1226" height="229" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6fenCk2Rwkzkp7XCXxpMwSP7o1K0TU0PzsbntBMD2DWQuwNVsHOTMuyb4WpJuwhvGvrpVAitp-iZ4R7u04_u0BPXvVqUUZdBDP4BWhEljUGQVrpsCYb5zsZoI_iI-rfMkzkqhvS5DQMrz-UuwoNVvOYNTorh6mYGqOMIbjKD70FHtdB5hEJZOycT9ZYU/w400-h229/L%C3%BCbeck_Trave%201.JPG" width="400" /></a></div><b><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div><div style="text-align: justify;"><b><br /></b></div>Backfische, Trotzköpfchen und Nesthäkchen? Mädchenbuch?</b> Ja, Nein! Sicher nicht, obwohl „Backfische“ oft passt. Anna Perbandt führt uns in ein unbekanntes Milieu zurück, in welchem aber das neue Zeitalter schon angedeutet wird. Seltsam dabei erscheint vielleicht, dass sowohl der ehemalige Stallbursche Karl als auch die Lehrerin nicht von Gesellschaftsideen sprechen, die im Ausgang des 19. Jahrhunderts bereits allgegenwärtig diskutiert werden. Gelegentlich deutet sie gegenüber den Schülerinnen an, dass deren Rechte als Frauen in das Blickfeld geraten, aber es noch Zeit braucht.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBSGeuZSjZBV8iF4C4kyZUNKMxBQkfWhFNrqtUyYxfyw4naSB6o8w9TPi7tTjgOY8UCLe0xCcBQmf468StN1EgUw47-ZczoGnVMyYaEdUKgvos5TtrXm3LKI9Z2ln0NkH3kb8I-8QYAnl9VlsxTFHP9v2xfBDuIsOAHNlypCs6aZw5b8iPfOEqgNfbZkg/s311/Perbandt.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="310" data-original-width="311" height="181" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBSGeuZSjZBV8iF4C4kyZUNKMxBQkfWhFNrqtUyYxfyw4naSB6o8w9TPi7tTjgOY8UCLe0xCcBQmf468StN1EgUw47-ZczoGnVMyYaEdUKgvos5TtrXm3LKI9Z2ln0NkH3kb8I-8QYAnl9VlsxTFHP9v2xfBDuIsOAHNlypCs6aZw5b8iPfOEqgNfbZkg/w182-h181/Perbandt.JPG" width="182" /></a></div><b>Kein historischer Roman mit großer Geschichte,</b> umwälzenden Ereignissen und historisch bedeutsamen Persönlichkeiten. Trotz eines Grafen und einer Baronin ist der Kaiser weit weg, er wird nicht einmal erwähnt. Aber wir befinden uns in hanseatischen Kreisen. Oft bemerkte ich schon, dass die in historische Ereignisse eingebetteten Romane von mir bevorzugt werden. Hier hörte ich mal wieder den Beweis: dies gehört nicht zwingend zum Erfolg eines historischen Romans.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Schönes Buch, schöne Geschichte,</b> liebe <b>Anne Perbandt</b> und vielleicht sehen wir uns ja zum nächsten HOMER wieder.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div style="text-align: center;">* * *</div><br />PS: Während 1899 so eine Badeszene wie auf dem Einband von Band 1 - <b>Frühlingsschwestern</b> - denkbar ist, schließlich lud der Graf die Freundinnen der Schwester nebst Lehrerin als Anstandsbegleitung (und für ein paar Schulstunden) auf das Gut bei Travemünde ein, ist von einer solchen Schlittenfahrt wie auf Band 2 nirgends die Rede. Auch die <b>Sturmschwestern</b> dürfen das Pensionat höchst selten verlassen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;">* * *</div><div><ul style="text-align: left;"><li><span style="font-size: x-small;">Anna Perbandt bei <a href="https://www.rowohlt.de/autorin/anna-perbandt-38039" target="_blank">Rowohlt</a></span></li><li><span style="font-size: x-small;"><b>Frühlingstöchter: </b><a href=" https://d-nb.info/1293851159" target="_blank">DNB</a> / Rowohlt / Reinbeck - 13.06.2023 / ISBN: 978-3-499-01121-4 / 364 S. / <a href="https://www.audible.de/pd/Das-Pensionat-am-Holstentor-Fruehlingstoechter-Hoerbuch/B0C5DJP2PN?qid=1706534668&sr=1-1&ref_pageloadid=not_applicable&ref=a_search_c3_lProduct_1_1&pf_rd_p=e54013e2-074a-460e-861f-7feac676b789&pf_rd_r=7KP16CWZFK22RHC6AXJJ&pageLoadId=MkeLZSJxpFUX4rSn&creativeId=41e85e98-10b8-40e2-907d-6b663f04a42d" target="_blank">audible</a> / 11 Std. </span></li><li><span style="font-size: x-small;"><b>Sturmschwestern: </b><a href=" https://d-nb.info/1306119618" target="_blank">DNB</a> / Rowohlt / Reinbeck - 17.10.2023 / ISBN: 978-3-499-01122-1 / 400 S. / <a href="https://www.audible.de/pd/Das-Pensionat-am-Holstentor-Sturmschwestern-Hoerbuch/B0CJFN37JW?qid=1706534668&sr=1-2&ref_pageloadid=not_applicable&ref=a_search_c3_lProduct_1_2&pf_rd_p=e54013e2-074a-460e-861f-7feac676b789&pf_rd_r=7KP16CWZFK22RHC6AXJJ&pageLoadId=MkeLZSJxpFUX4rSn&creativeId=41e85e98-10b8-40e2-907d-6b663f04a42d" target="_blank">audible</a> / 11 Std. 10 min</span></li><li><span style="font-size: x-small;">Kartenbilder: <a href="https://www.google.com/maps/place/L%C3%BCbeck/@53.8669578,10.6795685,2552m/data=!3m1!1e3!4m6!3m5!1s0x47b20953f70b9df3:0xf4725f573e7e12b4!8m2!3d53.8654673!4d10.6865593!16zL20vMDRoaGI?authuser=0&entry=ttu" target="_blank">googlemaps</a> </span></li><li><span style="font-size: x-small;">Fotos: © Uwe Rennicke</span></li></ul></div><div><br /></div>© Bücherjunge<a href="https://www.rowohlt.de/autorin/anna-perbandt-38039" target="_blank"><br /></a><div style="text-align: justify;"><br /></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com223 Lübeck, Deutschland53.8654673 10.686559325.555233463821153 -24.4696907 82.175701136178844 45.8428093tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-12558036356742264442024-01-27T17:38:00.003+01:002024-01-27T17:38:31.683+01:00Ourghi, Abdel-Hakim: Die Juden im Koran... (Palästina und Israel 2023 - Part 3)<p class="p1" style="font-feature-settings: normal; font-kerning: auto; font-optical-sizing: auto; font-stretch: normal; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; font-variation-settings: normal; line-height: normal; margin: 0px;"></p><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPQyeedPFlDL-gaydrKGcUU_W4D9zh5oj00A-64Z1j_OVp3G19MmMK6ZKWWlsTETVnS5B-XG-aGuZ4ujJtlEiLJzeuZ7kJQ-9ldzCvGCCAkM8ULx3Oxf3F675NpEF1Jg3VMZLoHy2gcodvbheoV7GT_HSxC-Pdh1xaZ-wkcy5ZDihtEGMqnlaYKT58k8Y/s507/Ourghi_juden%20im%20Koran%204.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="507" data-original-width="485" height="288" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPQyeedPFlDL-gaydrKGcUU_W4D9zh5oj00A-64Z1j_OVp3G19MmMK6ZKWWlsTETVnS5B-XG-aGuZ4ujJtlEiLJzeuZ7kJQ-9ldzCvGCCAkM8ULx3Oxf3F675NpEF1Jg3VMZLoHy2gcodvbheoV7GT_HSxC-Pdh1xaZ-wkcy5ZDihtEGMqnlaYKT58k8Y/w276-h288/Ourghi_juden%20im%20Koran%204.png" width="276" /></a></div><b>In großen Teilen der Welt demonstrieren Menschen wegen des neuen Gaza-Krieges</b>, den der Staat Israel gegen die HAMAS, der palästinesisch-sunnitisch-islamistischen Organisation, die am 7. Oktober 2023 einen umfassenden Terroranschlag mit über tausend Toten und mehreren hundert entführten meist israelischen Staatsbürgern beging. Die Versammlungen, Kundgebungen und Demonstrationen richten sich entweder gegen die terroristische Organisation oder gegen den Staat Israel, der die HAMAS endgültig beseitigen will und den Proteste aus aller Welt über die Art der Kriegführung scheinbar wenig beeindrucken.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dabei zeigt sich mehr als zuvor, dass die Kritik zur Kriegführung gekoppelt oder ersetzt wir durch antijudaistische, antiisraelische und vor allem antisemitische Sprüche und Sprechchöre. <b>„Free, free palestine, from the river to the sea</b>“ tönt es nicht nur gelegentlich. Der Spruch verlangt die Vertreibung der Juden vom Jordan bis zum Mittelmeer und damit die Auflösung, das Verschwinden des Staates Israel.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Warum ist dies so?</b> Oder anders gefragt, gibt es dafür Gründe, die vielleicht weit vor der Einwanderungswelle von meist osteuropäischen Juden seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nach Palästina und damit weit vor der Gründung des Staates Israel liegen?</div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><b><i>Fragen.</i></b> Die Muslime unterscheiden in ihrem heiligen Buch zwischen den Gläubigen, den Ungläubigen und denen, die die Schrift schon vor der Verkündung des Islams durch ihren Propheten Muhammed besaßen. Dies sind zuerst einmal die Juden, deren hebräische Bibel (Tanach, deren erster Teil die Tora darstellt), in Teilen bis in das 3. Jahrhundert vor der Zeitrechnung nachgewiesen werden kann. Das Alte Testament der Christen ist auf diese zurückzuführen. Vor 2000 Jahren entstehen die Evangelien, die Geschichten um Jesus Christus, das spätere Neue Testament. Die Christen sind damit ebenfalls Besitzer der Schrift, 600 Jahre bevor, der Koran seinem Propheten offenbart wurde. Die Schrift wurde auch diesen von Gott übersandt.</div><div style="text-align: justify;">Der Koran bezieht sich auf viele Geschichte aus der Bibel; alle drei Religionen nennt man auch die Religionen des (gleichen) Buches. Natürlich lesen die Muslime darin von den Juden.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das wirft die Frage auf, was sie denn von den Juden lesen, die hauptsächlich in drei Stämmen auf der arabischen Halbinsel lebten und damit auch bei Mekka und Medina und zum Beispiel in der Oase Haibar, von der noch zu schreiben sein wird.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b><i>Der Autor. </i></b>Abdel-Hakim Ourghi, kam aus Algerien nach Deutschland. In Oran und Freiburg im Breisgau studierte er Philosophie und islamische Theologie, in Freiburg promovierte er im Jahr 2006. Heute leitet er den Fachbereich islamische Theologie / Religionspädagogik an der pädagogischen Hochschule in Freiburg. Der Islamwissenschaftler vertritt einen säkularen Islam, also die Trennung von Staat und Kirche, er begründete die Ibn-Ruschd-Goethe-Moschee in Berlin mit, die für einen säkularen liberalen Islam steht. Vom Autor stammen auch die beiden nebenstehenden Bücher.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5M-ftbkJI4JC1jBoHV_qCimc0Ey70ewMQi7RBKvA7i6r7wP8XQ33cJPgMAN7X0SAPbL0ctxbhQcDSXi0or0QaZIFZO7ZWrwrB3pfTRdyJuzOjapZMNT2HVnXPzDN5fmthN3wKX8e-cqQ2JNJ2rwUf0J63v7JgZdllGNcIdIWIaGaIjjxAZ8P1UwacdSw/s897/Ourghi_juden%20im%20Koran%206.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="305" data-original-width="897" height="136" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5M-ftbkJI4JC1jBoHV_qCimc0Ey70ewMQi7RBKvA7i6r7wP8XQ33cJPgMAN7X0SAPbL0ctxbhQcDSXi0or0QaZIFZO7ZWrwrB3pfTRdyJuzOjapZMNT2HVnXPzDN5fmthN3wKX8e-cqQ2JNJ2rwUf0J63v7JgZdllGNcIdIWIaGaIjjxAZ8P1UwacdSw/w400-h136/Ourghi_juden%20im%20Koran%206.png" title="https://shop.claudius.de/autoren/abdel-hakim-ourghi.html" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="https://shop.claudius.de/autoren/abdel-hakim-ourghi.html"><span style="font-size: x-small;">https://shop.claudius.de/autoren/abdel-hakim-ourghi.html</span></a></td></tr></tbody></table><div style="text-align: justify;"><b><i><br /></i></b></div><div style="text-align: justify;"><b><i><br /></i></b></div><div style="text-align: justify;"><b><i>Inhalt.</i></b> Dieser Islamwissenschaftler sucht nun in diesem Buch nach historischen Ursachen von Antisemitismus unter den Muslimen. Auch Inhalte des heiligen Buches der Muslime, dem Koran, den viele Muslime wortgetreu auslegen, in allen Teilen für allgemeingültig halten, könnten dazu beitragen.</div><div style="text-align: justify;">Eine Reduzierung der Gründe auf die Gründung des Staates Israel zurück zu führen, sei zum Scheitern verurteilt. Eine Legitimation für die geäußerte Judenfeindlichkeit fänden sich in den kanonischen Schriften des Islam. (Seite 29)</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Koran-Exegese muss und will ich den Experten überlassen</b>, interessant ist jedoch, dass der Islamwissenschaftler bei der Betrachtung der verschiedenen Suren auch von verschiedenen Zeiten dieser Offenbarung ausgeht, einer mekkanischen (Prophet Muhammad in Mekka) und einer medinischen (Muhammad in Medina). In beiden Zentren der arabischen Halbinsel lebten Juden dreier Stämme. Wir lesen, dass es zuerst um die Bekehrung der jüdischen Schriftbesitzer zu den „neuesten“ Offenbarungen Gottes ging, diese aber am Glauben festhielten und daher letztlich bekämpft worden sind. Zudem wurden sie in Glaubensdingen Konkurrenten und als eine Gefahr für das von Muhammed beabsichtigte Gemeinwesen. (Seite 129) Ourghi beschreibt dies im Kapitel V, <i>Die Juden im Koran</i> und Kapitel VI, <i>Der heilige Krieg des Propheten gegen die Juden.<br /></i><br /><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgnbXuLUlhtZkQy5SlRSg_08oX_TPCaug1zD4ZN27gyjAP06O2nYpMtg2RhjIuKozbTUr6mt8Ya9M8-TUqzSa4Gq6vo4skp8tOJ5bNwCZC2MM6wdQvUzS9HmYFzW9xtMNkmnx10yfJCd9vHFp1dcGaMJcwKRWbUeMhH9nWyj82fY5pMbuMi-H316xBpyA/s450/Koran_Pixabay.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="302" data-original-width="450" height="177" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgnbXuLUlhtZkQy5SlRSg_08oX_TPCaug1zD4ZN27gyjAP06O2nYpMtg2RhjIuKozbTUr6mt8Ya9M8-TUqzSa4Gq6vo4skp8tOJ5bNwCZC2MM6wdQvUzS9HmYFzW9xtMNkmnx10yfJCd9vHFp1dcGaMJcwKRWbUeMhH9nWyj82fY5pMbuMi-H316xBpyA/w263-h177/Koran_Pixabay.png" width="263" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">EjmAhi - <a href="https://pixabay.com/de/photos/ramadan-rezitieren-der-quran-islam-3435847/" target="_blank">pixabay</a></span></td></tr></tbody></table><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Juden lebten auch in einer Oase namens Haibar.</b> Diese Gruppe wurde angegriffen, Männer enthauptet, Frauen und Kinder versklavt. Dies geschah ungefähr im Jahr 628. Diese wäre ein Begebenheit, wie es viele Auseinandersetzungen und Kriege aus religiösen oder politischen Gründen gab. Das Besondere hier ist aber, dass nenen dem Spruch „Free Palestine...“ Gelegentlich <b><i>„Haibar, Haibar, oh ihr Juden! Muhammads Heer wird bald wiederkehren!“</i></b> Raketen, die 2006 durch die Hisbollah aus dem Libanon auf Israel abgefeuert wurden, importiert aus dem Iran, trugen den Namen „Haibar I“. (Seite 174)</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Muslime erinnern sich also durchaus an historische Begebenheiten aus der Zeit der Entstehung der dritten „Buchreligion“.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Aus der Geschichte der verschiedenen Kalifate und der des Osmanischen Reiches ist das Thema „Kopfsteuer“ bekannt. Christen wie Juden entrichteten diese und durften daher (angeblich) ihre Religion frei praktizieren. Sicher gab es in den Jahrhunderten unterschiedliche Zeiten der Toleranz unter verschiedenen Herrschern. Dies gilt für Juden in islamischen Reichen genauso wie in christlichen Ländern, aber keinesfalls dürfte die Praxis der Kopfsteuer die Abwesenheit von Judenfeindlichkeit begründen können. <br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Abdel-Hakim Ourghi versucht, mit diesem Buch nicht nur die Ursachen des islamisch geprägten Antisemitismus auszuführen, er meint, eine Lösung könnte in einer neuen Erinnerungskultur liegen. Die Muslime müssen ihre Geschichte anerkennen. Dazu gehört, dass mit dem Unabhängigkeitskrieg Israels nicht nur eine Menge palästinensischer Araber flohen, aus muslimischen Ländern wurden mit diesem Konflikt Juden vertrieben, die sich nun Israel (und anderen Ländern) zuwandten.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3Edkppn-MlUxYgQdixxvnc3MkIyab5VM_OKHLux7NEZBU3tYcOmR_xn2FpQnB_sK1nBOGCXUmfKARfSVX2UebJhI9Tq821bgsRmjzNgXwL1nqyzqmmRIWHUaUXQpKVBLXdIHGG6zTuOEHoVz-0xYME-koyuCSWkwpaE_BVtAdLikXD3O0vcjl6nWYkGY/s694/Bildschirmfoto%202024-01-27%20um%2016.23.01.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="502" data-original-width="694" height="289" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3Edkppn-MlUxYgQdixxvnc3MkIyab5VM_OKHLux7NEZBU3tYcOmR_xn2FpQnB_sK1nBOGCXUmfKARfSVX2UebJhI9Tq821bgsRmjzNgXwL1nqyzqmmRIWHUaUXQpKVBLXdIHGG6zTuOEHoVz-0xYME-koyuCSWkwpaE_BVtAdLikXD3O0vcjl6nWYkGY/w400-h289/Bildschirmfoto%202024-01-27%20um%2016.23.01.png" width="400" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Dabei geht es nicht nur um Vergangenheitsbewältigung, es geht auch um Vergangenheitsbewahrung.</b> Wie Christen in Bezug auf Kreuzzüge, Hexenverbrennung und Judenverfolgung oder wir Deutschen in Bezug auf den Holocaust sollen sich Muslime ihrer Geschichte stellen. </div><div style="text-align: justify;">Fundamentalisten und Terroristen mit religiösen Motiven finden sich auch in diesem Jahrhundert in der Welt. Die extremste Form entwickelte vermutlich der sogenannte Islamische Staat (IS).</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Die Kriminalstatistik verzeichnet hierzulande einen neuen Anstieg antisemitischer Straftaten. Davon entfällt sicherlich ein nicht unbedeutender Teil auf muslimische Menschen, es sollte uns gleichzeitig zu denken geben, dass ein ebenso bedeutsamer Teil auf das Konto von Nichtmuslimen geht und das sind in der Masse wohl deutsche Menschen. Und das hier in diesem Land...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b><i><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwCDAZTmiEcgxeSgUS7Av1SRSq6V7pato6JySawzJy-jFeyInCffKV8BQfCLPa8v7TDAxdPKlYJECtI-3sFREoBp0daY9QBlCgoq36c8PLlPCrNekZtRiNZxktUL3H78E43isa78aom97Hl6qyZLgj2NMiob8EBEUSKicD3NstC26i7RkDMfZku3HifQc/s488/Ourghi_juden%20im%20Koran%205.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="453" data-original-width="488" height="231" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwCDAZTmiEcgxeSgUS7Av1SRSq6V7pato6JySawzJy-jFeyInCffKV8BQfCLPa8v7TDAxdPKlYJECtI-3sFREoBp0daY9QBlCgoq36c8PLlPCrNekZtRiNZxktUL3H78E43isa78aom97Hl6qyZLgj2NMiob8EBEUSKicD3NstC26i7RkDMfZku3HifQc/w249-h231/Ourghi_juden%20im%20Koran%205.png" width="249" /></a></div>Fazit. </i></b>Das Neue Testament ruft meines Wissens nirgends dazu auf, die Juden zu verfolgen, zu versklaven oder zu töten und das, obwohl die Hohepriester und das umstehende Volk fordern, diesen Jesus aus Nazareth zu kreuzigen. Mit der bejahenden Antwort auf die Frage, ob er „der König der Juden sei“, mag er sie provoziert haben in einem von einer fremden Macht okkupierten Landstrich voller Gewalt. Es sind trotzdem die Menschen, die dem entstehendem neuen Glauben in der Zukunft anhängen werden, die in Europa die Juden in erneuter Diaspora in Pogromen verfolgen werden, bis einer kommt, der für sie eine „Endlösung“ vorsieht.<br /><br /></div><div style="text-align: justify;">So wie die Christen Vergangenheitsbewältigung und -bewahrung brauchen und brauchten, brauchen sie sicher auch die Muslime. Es kommt nicht darauf an, ob uralte Glaubensbücher mehr oder weniger über Völker oder religiöse Gruppen urteilen. Wobei beim Lesen von Ourghis ein Widerspruch auffällt: Einerseits wird gelegentlich behauptet, dass Juden und Muslime einst friedlich zusammenlebten (Erst die Staatsgründung Israels begründet die Feindschaft) und andererseits gilt alles im Koran als absolute Wahrheit?</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">In den Vereinten Nationen sind nahezu alle Länder der Erde vertreten und deren Charta haben sie unterschrieben. Es sollte so einfach sein...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Ourghi schreibt, dass der ideologisierte Antisemitismus der Islamisten 1928 mit der Gründung der Muslimbrüder in Ägypten beginnt. Das antisemitische Machwerk „Die Protokolle der Weisen von Zion“ wird damals auch in Palästina verteilt und gelesen und zeigt Wirkung. Die Aufgabe des britischen Mandats und die unmittelbare Gründung Israels, dessen sofort beginnender Krieg gegen die angreifenden Nachbarländer, der gesamte Nahostkonflikt beschreibt der Autor als Katalysator für die Verbreitung des Antisemitismus unter den Muslimen. Doch konnten die Muslimbrüder und andere unter Rückgriff auf die Geschichte und den Koran selbst, ihre Handlungen vermeintlich legitimieren. (Seite 65)</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das zu erkennen, ermöglicht auch das Buch von Abdel-Hakim Ourghi.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Es ist also nicht einfach, der Charta der UN zu folgen. Dieses Buch soll zum Verständnis übereinander, zur Vergangenheitsbewältigung- und Bewahrung beitragen. Ourhgi betont dieses Ziel immer wieder und so sollte man es lesen. "Das Zerrbild mit fatalen Folgen" ist doch hoffentlich korrigierbar.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/MxYUIPJZLKI" width="320" youtube-src-id="MxYUIPJZLKI"></iframe></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><ul><li><span style="font-size: x-small;"><a href=" https://d-nb.info/1271375044" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://shop.claudius.de/die-juden-im-koran.html" target="_blank">Claudius Verlag</a> / München 2023 / ISBN: 978-3-532-62888-1 / 261 Seiten</span></li><li><a href="https://shop.claudius.de/autoren/abdel-hakim-ourghi.html"><span style="font-size: x-small;">https://shop.claudius.de/autoren/abdel-hakim-ourghi.html</span></a></li></ul><div><br /></div><div>© Der Bücherjunge</div></div><p></p>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-15312064568108356442024-01-23T21:21:00.001+01:002024-01-23T21:21:58.711+01:00Kling, Marc-Uwe: Der Spurenfinder (Hörbuch)<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidRenBoVaiqfvdw6pchWQAFG5Hh5dBmRR6e0tcLoh-5-SDRZ-l12RmpTWV-cdnNRLNV6X8EZ3roCm6tvBPe1gOqbdTRo1mTZSW7lMoGlgUqS0nwVkFK1p_QnVatSGIlJWFzX2Q3DDlqSKK_NsuYdl1DhDbCUlZvdtpgwHRUomh1BnVCL7mceOf_GGhj3U/s520/9783957133090_1688990189000_xxl.webp" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="520" data-original-width="520" height="218" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidRenBoVaiqfvdw6pchWQAFG5Hh5dBmRR6e0tcLoh-5-SDRZ-l12RmpTWV-cdnNRLNV6X8EZ3roCm6tvBPe1gOqbdTRo1mTZSW7lMoGlgUqS0nwVkFK1p_QnVatSGIlJWFzX2Q3DDlqSKK_NsuYdl1DhDbCUlZvdtpgwHRUomh1BnVCL7mceOf_GGhj3U/w218-h218/9783957133090_1688990189000_xxl.webp" width="218" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt,
seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder
Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun
seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten
Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die
sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner
zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen
ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall
seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden
derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig. (Verlagsbeschreibung)</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><span><a href="https://portal.dnb.de/opac/showFullRecord?currentResultId=der+and+spurenfinder+and+kling%26any&currentPosition=0" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.hoerbuch-hamburg.de/der-spurenfinder/978-3-8449-3683-4" target="_blank">Hörbuch Hamburg</a> / 2023 / ISBN: </span>978-3-8449-3683-4
<span class="a-list-item"><span><span>/ </span></span></span>464 Minuten</span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;">Marc-Uwe Kling bei Litterae Artesque: <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2020/11/qualityland-marc-uwe-kling.html" target="_blank">Quality Land I und II</a>, <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/11/kling-marc-uwe-das-klugscheierchen.html" target="_blank">Das Klugscheißerchen</a> </span><span style="font-size: xx-small;">
</span></div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikv8vwXt2RXrlQeh3XaTfKtVkYONJgAcmPP-x6xsLfIT9htRJgbT6LhheCaEEZbEthjBlG2Z6-Agnyz51aD_9NBDfTCsAfIMYi4D6cGm7xNwRWrHQaq3pObFzQm9bKCx9mBc__ALKUgX_6b7alJwySi7BswuQbQTWTpkO8f50XNO-JJ3_1EE3A_J1r5BY/s113/Logo%20Anne.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="113" data-original-width="113" height="54" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikv8vwXt2RXrlQeh3XaTfKtVkYONJgAcmPP-x6xsLfIT9htRJgbT6LhheCaEEZbEthjBlG2Z6-Agnyz51aD_9NBDfTCsAfIMYi4D6cGm7xNwRWrHQaq3pObFzQm9bKCx9mBc__ALKUgX_6b7alJwySi7BswuQbQTWTpkO8f50XNO-JJ3_1EE3A_J1r5BY/w54-h54/Logo%20Anne.JPG" width="54" /></a></div>Marc-Uwe Kling wagt sich in neue Gefilde vor. <span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic">Mit seinem neuesten Werk bietet er einen interessanten Genremix aus Fantasy, Krimi, Jugendbuch und Humor - und geschrieben hat er es gemeinsam mit seinen Töchtern. Freundlicherweise erhielt ich das Hörbuch als Rezensionsexemplar über NetGalley, wofür ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Ob die Autorenlesung auch diesmal wieder ein Hörvergnügen war, könnt Ihr hier nachlesen:</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"></span></div><div style="text-align: justify;"><br /><span><a name='more'></a></span><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><h1 style="text-align: center;"><strong><u>ZWISCHEN KRIMI UND MAGIE...</u></strong></h1><div style="text-align: justify;"><br /><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTBaZnz7w5dZOC78dvFALtW8X-5Y6izPxHsC3OQnRtWdi2NCX0If82CxhuDALoWjcYhRdxi7wwdVW6jqRweo23iyZa0ZK9bNla2x00BAY-AMrgDa2sFd82Azm8lq3oSpZZcMevE3V97WVTeFEFNB27bLqh425t0hNk0k9SErhswxG7iz_MYPaKnp8Af_4/s638/spurenfinder.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="254" data-original-width="638" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTBaZnz7w5dZOC78dvFALtW8X-5Y6izPxHsC3OQnRtWdi2NCX0If82CxhuDALoWjcYhRdxi7wwdVW6jqRweo23iyZa0ZK9bNla2x00BAY-AMrgDa2sFd82Azm8lq3oSpZZcMevE3V97WVTeFEFNB27bLqh425t0hNk0k9SErhswxG7iz_MYPaKnp8Af_4/s16000/spurenfinder.png" /></a></div></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"></span>Friedhofen! Allein schon der Name verrät, um welch ein verschlafenes
Nest es sich da handelt - und das ist kein Zufall! Der berühmteste
Spurenfinder der Verlorenen Provinzen hat sich dort zur Ruhe gesetzt.
Und mit ihm die 12jährigen Zwillinge Ada und Naru, was diese jedoch
eher überaus langweilig finden. Doch Elos von Bergen hat seine Gründe,
von der Bildfläche zu verschwinden, und nimmt dies zum Anlass, seine
Memoiren zu verfassen. Der neugierige Naru liest heimlich die
vergangenen Abenteuer seines Vaters und brennt darauf, selbst welche zu
erleben. Spuren suchen kann doch schließlich jeder? Na, aber auf das
Finden kommt es an, meint sein Vater.</div><div style="text-align: justify;">
<p>Ein Jahrmarkt sorgt für Abwechsung im täglichen Einerlei, doch die
Dorfbewohner erleben dort nicht nur Spektakuläres und Unterhaltsames, es
kommt dort auch zu Reibereien und bösen Worten. Und in der darauf
folgenden Nacht der Träume stirbt einer der Dorfbewohner - er wurde
offensichtlich ermordet. Elos von Bergen sieht sich genötigt, seinen
Ruhestand zu unterbrechen, um herauszufinden, wer den Mord beging und
weshalb. Die 12jährigen Zwillinge lassen sich dabei nicht abschütteln;
sie finden, sie seien alt genug, um ihren Vater zu unterstützen Und so
ziehen sie zu dritt in ein Abenteuer ungewissen Ausgangs...</p>
<p>Marc-Uwe Kling hat hier erstmals ein Buch gemeinsam mit seinen
Kindern verfasst (zufällig ebenfalls 12jährige Zwillinge...). Die
Geschichte sprüht vor unterhaltsamen Einfällen und fantastischen Ideen,
bleibt allerdings meist sehr an der Oberfläche. Angerissene biografische
Hintergründe der zugegeben zahlreichen Figuren in dem Roman bleiben
angerissen und werden nicht weiter verfolgt, weil sich die Ereignisse
teilweise überstürzen und die Spuren weiter verfolgt werden müssen,
bevor sie verwischen. Punkten kann der Roman auf jeden Fall mit den
überraschenden Wendungen, die vermeintliche Erkenntnisse im Handumdrehen
wieder vernichten und die drei Spurenfinder dafür anderen Spuren
nachjagen lassen.</p>
<p>Da auch zwei 12Jährige beim Schreiben des Buches mitgewirkt haben,
liegt die Vermutung nahe, dass es sich hierbei eher um eine Erzählung
für ältere Kinder und Jugendliche handelt. Dies hat der Verlag jedoch
nicht so deklariert. Da ich immer mal auch Jugendbücher lese, macht mir
persönlich das nicht so viel aus, aber m.E. wäre eine genauere
Bezeichnung von Vorteil, damit hier niemand mit falschen Erwartungen an
die Geschichte herangeht. Die ständigen Frotzeleien unter den
Geschwistern und auch das Geplänkel zwischen den Zwillingen und dem
Vater - es zieht sich durch den kompletten Roman und amüsiert womöglich
eher Gleichaltrige als Erwachsene. </p>
<p>Insgesamt jedoch kann ich dem Roman einen hohen Unterhaltungswert
attestieren, der für mich durch den Vortrag des Autors (ungekürzte
Hörbuchausgabe: 7 Stunden und 43 Minuten) meist noch untertrichen wird -
in einigen Passagen hätte die Lesung für mein Empfinden allerdings
ruhig etwas lebhafter und nuancierter betont ausfallen können.</p>
<p>Alles in allem ein interessanter Genremix aus Fantasy, Krimi,
Jugendbuch und Humor, der am Ende mit einem sehr überraschenden
Cliffhanger endet und womöglich auf eine geplante Fortsetzung hindeutet.
Ich würde mich freuen!</p>
<p><br /></p>
<p>© Parden <br /></p></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbRocwLSwX8ss3QNkNnNzYaKvsqMP8qQuo35d9hu4Uj3k18Ouv00qXyaH47sqIoPaIEjdgIJlgf5UAX0hE4f2feBhEcHabTpKjq3kwzS_NwIvlo84qqrKxYZJCEmFWNQB-695SjUaguTBV2dj-ukZI8GpTNkD0NjxVeaOS5LF05J1xXHUZgt0S9xH5IOs/s400/MUK.webp" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="400" data-original-width="400" height="73" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbRocwLSwX8ss3QNkNnNzYaKvsqMP8qQuo35d9hu4Uj3k18Ouv00qXyaH47sqIoPaIEjdgIJlgf5UAX0hE4f2feBhEcHabTpKjq3kwzS_NwIvlo84qqrKxYZJCEmFWNQB-695SjUaguTBV2dj-ukZI8GpTNkD0NjxVeaOS5LF05J1xXHUZgt0S9xH5IOs/w73-h73/MUK.webp" width="73" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Marc-Uwe Kling</b> singt Lieder und erzählt Geschichten.
Sein Geschäftsmodell ist es, kapitalismuskritische Bücher zu schreiben,
die sich total gut verkaufen. Seine Känguru-Geschichten wurden 2010 mit
dem Deutschen Radiopreis und 2013 mit dem Deutschen Hörbuchpreis
ausgezeichnet. Für »QualityLand« erhielt er 2018 den WDR-Publikumspreis. <a href="https://www.hoerbuch-hamburg.de/autor-innen/marc-uwe-kling" target="_blank"><span style="font-size: x-small;">(Quelle: Hörbuch Hamburg)</span></a><br /></div></div><p><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-1338631051099632302024-01-09T18:57:00.006+01:002024-02-04T18:56:13.838+01:00Pieper, Tim: DER MINNESÄNGER - Hartmann von Aue und der Codex Manesse<p style="text-align: justify;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibI0ozSa35OZh4Onm7OE_D7LzXzQURsFZ-vUOFyPkr7LSKUNiKcV1pVDkffGFUqr9WNYTLvLdm0Dz11CfQBs2OI1mG5hokXa42pPuT3KsDLxW6jqPC-2X5MvGsp4Xsdcj1I8NSeJnMU9qpkKuPAJRts8D02Lch8kpEg2VMeTVte1kxxcdD3Dv5i8W7r-8/s3024/IMG_8249.jpeg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="3024" data-original-width="3024" height="284" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibI0ozSa35OZh4Onm7OE_D7LzXzQURsFZ-vUOFyPkr7LSKUNiKcV1pVDkffGFUqr9WNYTLvLdm0Dz11CfQBs2OI1mG5hokXa42pPuT3KsDLxW6jqPC-2X5MvGsp4Xsdcj1I8NSeJnMU9qpkKuPAJRts8D02Lch8kpEg2VMeTVte1kxxcdD3Dv5i8W7r-8/w284-h284/IMG_8249.jpeg" width="284" /></a></div>Es war vermutlich die erste Leserunde, an der ich teilnahm, damals im Mai 2010, im zweiten Jahr der "Buchgesichter". <b>Tim Pieper</b> stellte sich der Leserschaft mit seinem Debütroman <b>DER MINNESÄNGER</b>. Die <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2013/05/pieper-tim-der-minnesanger.html">Rezension</a> vom 11.05.2010 erschien dann gleich nach Einrichtung dieses Blogs als erste. Nun begegnete mir dieser <b>Hartmann von Aue</b> in der <b>Großen Heidelberger Liederhandschrift</b>, dem sogenannten <b>Codex Manesse</b>, die zwischen 1300 und 1340 entstand. Warum? <b>Erika Weigele</b> brachte 10 Jahre nach dieser Rezension ihren <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2024/01/weigele-erika-der-buchmaler-von-zurich.html">Roman</a> <b>DER BUCHMALER VON ZÜRICH</b> heraus. Die digitale Blätterei erinnerte mich zwangsläufig an den Beginn der "Bloggerei".<br /><br />Erstaunlich, wie viele Namen von Dichtern dieser Codex Manesse aufweist. Wir finden da natürlich den <b>Walter von der Vogelweide</b>, den <b>Wolfram von Eschenbach</b>, <b>Tannhäuser</b> und <b>Heinrich III von Meißen</b>. Ja genau der, den <b>Sabine Ebert</b> in <b>DER SILBERBAUM - Die siebente Tugend</b> <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/12/ebert-sabine-der-silberbaum-die.html">porträtiert</a> und dessen dichterische Fähigkeiten sicher noch eine Rolle spielen werden.<br /><br />Besagter Erika Weigele verdanke ich es nun, diese spezielle (laienhafte) Literaturrecherche beginnen zu können und komme damit auf Hartmann von Aue zurück. Doch hier erstmal die Rezension aus dem Jahre 2013.<span><a name='more'></a></span><div><div><blockquote><div><i><br /><div style="text-align: center;"><i>* * *</i></div></i></div><div style="text-align: center;"><i><br /></i></div><br /><i><b><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUH5gQttOt6bOsb5q7bep-hiNtxOAFZ_pyIH7BXkz6mUahJg7Q_TlqKtlXxtm1BiYCtloAA-K2zdY1LFJO3tQNHj9tHDl9VyHpfCkRMlA7BMbf7lEvuBaF1KQr1d_uDWuTl4dDGw66x5s4-mn9fn63zhml9Gx2PJ6HuJu_Oc2EYIPpXZTv3swm7crzVtU/s320/Der-Minnesa%CC%88nger.jpg" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="201" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUH5gQttOt6bOsb5q7bep-hiNtxOAFZ_pyIH7BXkz6mUahJg7Q_TlqKtlXxtm1BiYCtloAA-K2zdY1LFJO3tQNHj9tHDl9VyHpfCkRMlA7BMbf7lEvuBaF1KQr1d_uDWuTl4dDGw66x5s4-mn9fn63zhml9Gx2PJ6HuJu_Oc2EYIPpXZTv3swm7crzVtU/s1600/Der-Minnesa%CC%88nger.jpg" width="201" /></a></div>Die "Ur-Rezension":</b><br /><br /><b><div style="text-align: justify;"><b><span style="color: #990000;">Tim Pieper</span></b> legt uns hier einen Roman über einen der bekanntesten und auch bedeutendsten Epiker der mittelhochdeutschen Klassik vor. <b><span style="color: #0b5394;">Hartmann von Aue</span></b>, dessen Lebensdaten nicht vollständig bekannt sind, lebte um 1200. Von ihm sind Verserzählungen, einige Minnelieder überliefert. Kennen lernte ich ihn aber erst durch Tim Piepers Buch.</div></b></i><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Es beginnt mit der Geburt Hartmanns und beschreibt seine Entwicklung zum Dichter. Über die Handlung will ich erst mal nichts weiter berichten, da hier noch eine Leserrunde dazu stattfindet.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Tim, der uns hier bei den Buchgesichtern hilft, Buch, Zeit und Inhalt besser zu verstehen, als Autor hat er selbstverständlich das "meiste" Hintergrundwissen, schrieb einen Roman, der sich wohlwollend mal abhebt von "üblichen" Standards. Gewalt und Grausamkeiten, oft als symptomatisch und detailliert beschrieben, sind zwar ebenfalls vorhanden, Tim beschränkt sich aber auf ein die Handlung forttreibendes Mindestmaß. Ebenfalls überzeugend begeht er ja fast ein "Sakrileg", wenn er die fortdauernde Liebe der Eltern Hartmanns beschreibt, denn wir sind es ja eher "gewöhnt", dass Liebesheiraten im Mittelalter nicht vorkommen. Allerdings, das Gegenteil fehlt natürlich nicht. Der Einstieg in die Handlung, ein Traum der in der Wirklichkeit endet, wird als Stilmittel mehrmals verwendet. Diese Art hat mir sehr gut gefallen, endet das Buch doch tröstend auch auf eine solche Art und Weise.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Das Leben des Ministerialen (unfreier Ritter), der als Dorfschulze ein Dorf als Lehen des Herzogs von Zähringen erhalten hat, wird deutlich. Nichts mit dem Ritter der edlen Geschichten oder dem Gegenteil, dem Raubritter. Die ersten höfischen Ritterromane sind geschrieben und werden an den Höfen bekannt, die in diesen beschriebene Ritterlichkeit wird sich im Denken der zukünftigen Ritter und an den Fürstenhöfen erst nach und nach verbreiten, leider wohl nicht immer im Handeln. Hartmann wird später das Seine zu dieser Verbreitung beitragen.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Kurz, aber sehr interessant sind die wenigen Ausführungen zu den mittelalterlichen Liedern. Daher wird dieser schöne Roman mich wohl dazu bringen, was von Hartmann zu lesen, ich weiß auch schon, welches Buchgesicht den Erec in "einer Ecke" liegen hat. Schöner hätte ich es gefunden, wenn die wenigen Textauszüge anders gesetzt und außerdem mit der mittelhochdeutschen Version gekoppelt gewesen wären. Auch hätten es nach meinem Geschmack mehr sein können. Bestimmte Lieder hätten sich wohl angeboten.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Neben seinem Meisterstück, einem Vortrag auf dem kaiserlichen Reichsfest, welcher ihm einen Preis einträgt, muss Hartmann vorher zeigen, dass er wirklich ein Minnesänger ist. Leider, und dieser Zeitsprung ist wirklich schade, wird der Besuch bei Ida von Bologne, der künftigen Braut seines Herrn, des Herzogs nicht genauer erzählt. Erfolg muss er gehabt haben, das zeigt der Fortgang des Romans.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Manchmal gab Tim dem Leser Nüsse zu knacken, da dieser oder jener Zeitsprung unvermittelt kam. Das zwang zum gelegentlichen zurückblättern. Hatte ich was überlesen? Ich wüsste keine Szene, die hätte gekürzt werden sollen. Aber manche, die eine etwas breitere Darstellung verdient hätte. Dies ist Ansichtssache, einen Abbruch tut das der Geschichte ganz bestimmt nicht. (Ich hätte auch weiter gelesen, wenn der Roman 1000 Seiten lang gewesen wäre).</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Der Roman ist spannend, vielseitig und informativ. Gleichzeitig überlädt Tim seine Geschichte nicht mit Fakten. Einzelne, geschichtlich interessante Themen werden gut erklärt, so dass sich öfter ein AHA! - Effekt einstellt.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: justify;"><i>Tim hat mit seinem Debütroman meinen, und wie es aussieht, auch den Nerv anderer Buchgesichter getroffen. Mach mal so weiter.</i></div><div style="text-align: justify;"><i><br /></i></div><div style="text-align: center;"><i>KaratekaDD am 21.05.2013</i></div></blockquote><p style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;"><a href="https://d-nb.info/993259901" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.penguin.de/ebook/Der-Minnesaenger/Tim-Pieper/Heyne/e358947.rhd" target="_blank">Heyne Verlag</a> / München 2010 / ISBN: 978-3-453-47099-6 / 477 S. </span></p><blockquote><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;">* * *</div><div style="text-align: center;"><br /></div>Nein, im "Buchmaler" wird Hartmann von Aue nicht erwähnt. Seine Lieder finden wir aber im genannten Codex Manesse wieder, und der dürfte auf den Ratsmann Rüdiger Manesse d.Ä. zurück gehen. <br /><br /><table style="background-color: white; color: #202122; font-family: sans-serif; font-size: 14px;"><tbody><tr><td><div class="poem" lang="gmh" style="margin-left: 5em;"><p style="margin: 0.5em 0px; text-align: left;"><b>Aus dem "Armen Heinrich":</b></p><p style="font-style: italic; margin: 0.5em 0px;"></p><div style="text-align: left;">Ein ritter sô gelêret was,</div><div style="text-align: left;">daz er an den buochen las,</div><div style="text-align: left;">swaz er dar an geschriben vant:</div><div style="text-align: left;">der was Hartmann genannt,</div><div style="text-align: left;">dienstman was er zouwe.</div><p></p></div></td><td><div class="poem" style="margin-left: 5em;"><p style="margin: 0.5em 0px;"></p><div style="text-align: left;">Es war einmal ein Ritter, der so gebildet war,</div><div style="text-align: left;">dass er alles, was er in den Büchern geschrieben fand,</div><div style="text-align: left;">lesen konnte.</div><div style="text-align: left;">Er hieß Hartmann</div><div style="text-align: left;">und war Lehnsmann zu Aue.<span style="font-size: xx-small;"> (1)</span></div><p></p></div></td></tr></tbody></table><div style="text-align: center;"><br /></div></blockquote><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8RcR8aFUUc6liOs2Eh6s6C6kGlPez9C4rBML7ulgdYmBL4M1ExAh1V-B78Imf6zuMrwD9QnaqN7j70urcAyzcJIbP8pWDzX-6lptjJbBg_HLsXCK9kxgwaPVOOBUlCg8xaKD95NoFLQ4fkq82HTonumerqvklR1sx2tRCnR-eXwqW-O-obZB0a8N6gWc/s1148/Bildschirmfoto%202024-01-09%20um%2018.33.05.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="554" data-original-width="1148" height="308" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8RcR8aFUUc6liOs2Eh6s6C6kGlPez9C4rBML7ulgdYmBL4M1ExAh1V-B78Imf6zuMrwD9QnaqN7j70urcAyzcJIbP8pWDzX-6lptjJbBg_HLsXCK9kxgwaPVOOBUlCg8xaKD95NoFLQ4fkq82HTonumerqvklR1sx2tRCnR-eXwqW-O-obZB0a8N6gWc/w640-h308/Bildschirmfoto%202024-01-09%20um%2018.33.05.png" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: xx-small;">Hartmann von Aue im Codex Menesse (2)</span> </td></tr></tbody></table><blockquote><blockquote><span style="font-size: x-small;"><i>Ich ziehe mit Eurer Erlaubnis, ihr Herren und Verwandte.<br />Leute und Land, die seien gesegnet!<br />Es tut nicht not, dass jemand nach meinen Wegen fragt,<br />ich sage gerne die Wahrheit über meine Reise.<br />Mich nahm die Minne gefangen und ließ mich auf mein Treueversprechen hin ziehen.<br />Jetzt hat sie mir bei ihrer Liebe befohlen, dass ich ziehe.<br />Es ist unabwendbar, ich muss unverzüglich dorthin.<br />Wie ungern bräche ich meine Treue und meinen Eid!<br /><br />Viele rühmen sich, was sie um der Liebe willen täten.<br />Wo sind die Taten? Die Worte höre ich gut.<br />Doch sähe ich gern, wenn sie den ein oder anderen von ihnen bäte,<br />ihr so zu dienen, wie ich ihr dienen werde.<br />Geliebt ist, wer sich um der Liebe willen in die Fremde begeben muss.<br />Nun seht, wie sie mich aus dem Land meiner Muttersprache übers Meer zieht.<br />Herr Saladin und sein gesamtes Heer dagegen, wenn die noch lebten,<br />die brächten mich aus Franken keinen Fußbreit fort.<br /><br />Ihr Minnesänger, ihr müsst oft Misserfolg haben,<br />was euch schadet, das ist die ungewisse Hoffnung.<br />Ich will mich rühmen, gut von der Liebe singen zu können,<br />seit mich die Liebe festhält und ich sie.<br />Was ich will, seht, das will ebenso gerne mich.<br />Ihr hingegen müsst mitunter viele Hoffnungen fahrenlassen.<br />Ihr kämpft um ein Glück, das euch nicht will.<br />Warum könnt ihr Armen nicht solche Liebe lieben wie ich? (3)</i></span></blockquote></blockquote><p><br /></p><p>Wir verbinden diese Dichter ja immer mit der sogenannten Minne, dies hier ist eines der Liebesliedes aus dem Codex Manesse. Die längere Beschäftigung lässt vermuten, dass man das Lesen des Niederhochdeutschen lernen kann, hilfreich dabei "die <a href="https://www.ldm-digital.de/show.php?au=Hartm&hs=C&lid=2636" target="_blank">Lyrik des deutschen Mittelalters</a>. Auch bekommen wir <a href="https://ldm-digital.de/autoren.php?au=Hartm#ue" target="_blank">hier</a> viel Wissenswertes über den Dichter geboten. Die alten Bücher zu berühren wie Erika Weigele ist uns Interessenten nicht vergönnt und Faksimile sind teuer. So ist es zu begrüßen, dass die Universitäten solche Werke digitalisieren und wissenschaftlich beschrieben bereit stellen, soviel mal wieder zur Recherche über historische Texte und hier vor allem historische Bücher. Es bleibt viel zu stöbern...</p><p></p><ul style="text-align: left;"><li><span style="font-size: xx-small;">(1) Seite „Hartmann von Aue“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. September 2023, 16:50 UTC. URL: <a href="https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hartmann_von_Aue&oldid=237660274">https://de.wikipedia.org/w/index.phptitle=Hartmann_von_Aue&oldid=237660274</a> (Abgerufen: 9.Januar 2024, 15:49 UTC) </span></li><li><span style="font-size: xx-small;">(2) Hartmann von Aue im Codex Manesse: <a href="https://www.ub.uni-heidelberg.de/ausstellungen/manesse2010/exponate/lieder/aue.html">https://www.ub.uni-heidelberg.de/ausstellungen/manesse2010/exponate/lieder/aue.html</a></span></li><li><span style="font-size: xx-small;">(3) Ebenda</span></li><li><span style="font-size: xx-small;">Wikipedia: <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Manesse" target="_blank">Codex Manesse</a> / <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmann_von_Aue" target="_blank">Hartmann von Aue</a> / <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Minne-_oder_Werbelied" target="_blank">Minnelieder</a></span></li></ul><div><span style="font-size: xx-small;"><br /></span></div><div><span style="font-size: xx-small;"><br /></span></div>© Bücherjunge<p></p></div><span></span><span><br /></span></div><div><span><br /></span></div><div><span><br /></span></div><div><span><br /></span></div><div><span><br /></span></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-88799434240304112592024-01-08T12:32:00.002+01:002024-02-06T22:02:57.070+01:00Baum, Beate: Erwarteter Todesfall<div style="text-align: justify;"><i><span style="color: #0b5394;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbJWskm7XeWuHX7UhYyAnOh1Arj4TsbQSPc4g9YIUh_5hAxSctxKzgPcfyY-TjEhKsReiwXKiYVqc9nS6NqJD86sm5-V5tZS103GqbHLnc7d_ra_Ssmetxo_un_fV3DjaNDuJwUuRt8Pdedmcf363G8lc4Atumh1rk8nObIrmHVJJpj_aXSDc7e76V1bQ/s582/2024-01-08%20-%20Baum_Todesfall.png" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="582" data-original-width="511" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbJWskm7XeWuHX7UhYyAnOh1Arj4TsbQSPc4g9YIUh_5hAxSctxKzgPcfyY-TjEhKsReiwXKiYVqc9nS6NqJD86sm5-V5tZS103GqbHLnc7d_ra_Ssmetxo_un_fV3DjaNDuJwUuRt8Pdedmcf363G8lc4Atumh1rk8nObIrmHVJJpj_aXSDc7e76V1bQ/s320/2024-01-08%20-%20Baum_Todesfall.png" width="281" /></a></div>"Wem spielt der Tod des Rentners Manfred Haase in die Hände? Dem Jazzmusiker Janosch, der seinen Lebensunterhalt als Altenpfleger bestreitet, jedenfalls nicht. Journalistin Kirsten Bertram ist sicher, dass er zu unrecht unter Mordverdacht steht, und recherchiert bei Pflegediensten und der Verwandtschaft des Opfers. Vielleicht ist sie aber auch nicht objektiv: Während eines Interviews war sie dem Musiker näher gekommen als geplant."</span></i></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><div style="text-align: justify;">Diese Zeilen finden wir auf der Webseite der Wahldresdnerin <b>Beate Baum</b> zu ihrem neuesten <b>Kirsten-Bertram-Krimi</b>, es ist bereits der neunte Fall, den sie gemeinsam mit ihrem Mann Andreas und ihrem amerikanischen Freund Dale lösen muss. Der Grund dafür ist für die inzwischen 50jährige investigative Journalistin ein sehr persönlicher und beziehungsgefährdender. Dale scheint diesmal nicht gleich die große Hilfe zu sein. Liegt das an seiner Beziehung zu Franziska, die Kriminalhauptkommissarin, die den Todesfall Haase bearbeitet? Die trat bereits in Fall 8, <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2020/04/baum-beate-dresden-rechts-auen.html">Dresden rechts außen</a>, in das Geschehen ein.</div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Das ist schon verwickelt und wenn nicht der Kater der Franziska plötzlich zum Tierarzt gebracht werden müsste, dann hätten die Ermittlungen länger als 250 Seiten gedauert.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Es macht immer Freude mit Beate Baum oder Kirsten Baum durch Dresden zu radeln. Hier lernen wir diesmal etwas über Pflegedienste, das Thema wäre allerdings ausbaufähig gewesen. Andererseits ist es ja "nur" der Fallaufhänger. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Dann wäre ich noch gespannt, ob diese Pressesprecherin der Dresdner Polizeidirektion noch einmal auftaucht, denn deren Fall scheint noch ungeklärt. Nicht nur beamtenrechtlich...</div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><div style="text-align: justify;">Der Dank geht an Beate Baum, die mir das eBook nicht nur wegen einer solchen Besprechung zur Verfügung stellte. Wieder einmal zeigt sich, warum "Regionalkrimis" sich überall im Land großer Beliebtheit erfreuen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNnR1FJdrH2W7eqiGUxnso91XgIGWl1xhcsNDZP0qTAGa6YhctRmFi48SxVGnv7-2SFeg5aMV-CEo7l9UVqO-tTdSllV4reTdMGEaJvjOkgBDnB2nQM18sBnUE1sblzX5fsUe8sWBbvmErcniYUTc_f3qO_-Ewf-dXJFMKyipg3VOhbLCoFtqjQSqDGR0/s629/2024-01-08%20-%20Baum_Todesfall%202.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="404" data-original-width="629" height="258" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNnR1FJdrH2W7eqiGUxnso91XgIGWl1xhcsNDZP0qTAGa6YhctRmFi48SxVGnv7-2SFeg5aMV-CEo7l9UVqO-tTdSllV4reTdMGEaJvjOkgBDnB2nQM18sBnUE1sblzX5fsUe8sWBbvmErcniYUTc_f3qO_-Ewf-dXJFMKyipg3VOhbLCoFtqjQSqDGR0/w400-h258/2024-01-08%20-%20Baum_Todesfall%202.png" width="400" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">12. Dezember 2023: Beate Baum liest aus "Erwarteter Todesfall"<br />(Lesung mit Frank Goldammer und Francis Moor)</span></td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><ul><li><span style="font-size: x-small;"><a href=" https://d-nb.info/131024765X" target="_blank">DNB</a> / Redstart Verlag / Berlin 2023 / ISBN: 978-3-7584-2853-1 / 250 S.</span></li><li><span style="font-size: x-small;">Beate Baum: Webseite / <a href="http://www.beatebaum.de/dresden-krimis/" target="_blank">Kirsten-Bertram-Reihe</a></span></li><li><span style="font-size: x-small;">Beate Baum auf <a href="https://litterae-artesque-dresda.com/beate-baum-krimiautorin-reisejournalistin" target="_blank">Litterae-Artesque-Dresda</a></span></li></ul><div><br /></div><div>© Der Bücherjunge</div></div></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com101 Dresden, Deutschland51.0504088 13.737262122.740174963821154 -21.418987899999998 79.360642636178852 48.8935121tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-77089062463036258192024-01-05T20:06:00.056+01:002024-01-23T21:21:54.886+01:00Sarid, Yishai: Schwachstellen<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfZ-TgGBpak2mBnpWCZxYpHSdJA4mAk8u2zdMuNzNIpne0DPDZ03q-yVX59IXeSbS_dz6ZcnO6k0nMTMYAheVjDICKJYFhV0J0G0SGHywD8YYjTtM3TD8ubOzLgZdrW9rwfym2450-jNl-U-GmfI1M3304eThW_ExLUD49IWatWO9Sic2ivLaiI9Gdq9Q/s830/9783036950167_1681722360000_xxl.webp" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="830" data-original-width="520" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfZ-TgGBpak2mBnpWCZxYpHSdJA4mAk8u2zdMuNzNIpne0DPDZ03q-yVX59IXeSbS_dz6ZcnO6k0nMTMYAheVjDICKJYFhV0J0G0SGHywD8YYjTtM3TD8ubOzLgZdrW9rwfym2450-jNl-U-GmfI1M3304eThW_ExLUD49IWatWO9Sic2ivLaiI9Gdq9Q/s320/9783036950167_1681722360000_xxl.webp" width="200" /></a></div><div style="text-align: justify;"><b>Leicht war es nie: Sivs Vater ist ständig pleite, seine Mutter geht mit
einem Arzt fremd und seine jüngere Schwester ist in die Drogensucht
abgerutscht. Auch bei den Frauen kann er nicht punkten. Aber als
professioneller Hacker - der Beste und Begehrteste in seinem Fach - wird
er auf Händen getragen. Seine Aufträge in Israel und im Ausland werden
politisch immer brisanter. Als er in einem europäischen Land ein
Abhörsystem für Mobiltelefone installieren muss, um Regimekritiker
ausfindig zu machen, kommen bei ihm erste ethische Skrupel auf.
Einerseits redet er sich ein, nur seinen Job zu erfüllen - und
andererseits kann er es immer weniger lassen, Sicherheitslücken von
Smartphones mehr und mehr auch für private Zwecke zu nutzen… (Verlagsbeschreibung)</b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><span style="font-size: x-small;"><a href="https://portal.dnb.de/opac/showFullRecord?currentResultId=schwachstellen%26any&currentPosition=5" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.keinundaber.ch/buecher/schwachstellen" target="_blank">Kein&Aber</a> / 2023 / ISBN</span> <span style="font-size: x-small;">978-3-0369-5016-7</span>
<span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;">/ 288 Seiten</span></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;"> </span></span></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="a-list-item"><span><span style="font-size: x-small;"> </span></span></span></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><b> </b></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhu9rGRFq46w5GE7IWrdFmqeecd2HP07LNn_ec-6PoNmKygX1WHutczLY7O-IQjVJqUHkbVkChOai0hSnSUDNeEe1m678iVzgf9vPdtcViBS3ETkNA_J4dLK-hXBDNn39pXY-WT-dZnUFUEV_emHXXyK-EEZcDmY7mWVBs1I88R021rWdTHlCUmZyAL1DQ/s113/Logo%20Anne.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="113" data-original-width="113" height="48" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhu9rGRFq46w5GE7IWrdFmqeecd2HP07LNn_ec-6PoNmKygX1WHutczLY7O-IQjVJqUHkbVkChOai0hSnSUDNeEe1m678iVzgf9vPdtcViBS3ETkNA_J4dLK-hXBDNn39pXY-WT-dZnUFUEV_emHXXyK-EEZcDmY7mWVBs1I88R021rWdTHlCUmZyAL1DQ/w48-h48/Logo%20Anne.JPG" width="48" /></a></div>Ein Leserundenbuch bei Was liest du? war dieser Politthriller mit dem verlockenden Klappentext. <span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic">Eine beängstigende
Vision, die womöglich gar nicht so weit von der Realität entfernt ist -
sie hinterlässt einen verstörenden, bleibenden Eindruck! Mehr dazu könnt Ihr gerne hier lesen:</span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: center;"><h1><u><strong>K</strong><strong>I UND MENSCHLICHE FAKTOREN - EINE POTENZIELL BRISANTE MISCHUNG...</strong></u></h1></div><div style="text-align: justify;"><br /><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU_yYGT2fdBPh7zfmi9zJEn0sFq60exOmjtEI_zuGJiUozH-7vh76DfwXANG513yhXvb9zi9yi5SYu5UaQ-LAu4QVN65OIFQLTfn2O0VToQg1S3BMouvGxnS-Rr6SgF8BfHth5c9e7yHsUQBnecJU9lpy8h-piVLT_ghYiDwHxGc5886zSHnxWcybjA0g/s638/schwachstellen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="254" data-original-width="638" height="254" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU_yYGT2fdBPh7zfmi9zJEn0sFq60exOmjtEI_zuGJiUozH-7vh76DfwXANG513yhXvb9zi9yi5SYu5UaQ-LAu4QVN65OIFQLTfn2O0VToQg1S3BMouvGxnS-Rr6SgF8BfHth5c9e7yHsUQBnecJU9lpy8h-piVLT_ghYiDwHxGc5886zSHnxWcybjA0g/w640-h254/schwachstellen.png" width="640" /></a></div></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><p>Sowohl seine Unfähigkeit, soziale Situationen zu meistern,
menschliche Signale zu interpretieren und adäquat darauf zu reagieren
als auch seine hohe Intelligenz machen Siv zu etwas Besonderem. Seine
große Begabung, weit in die Tiefen von PCs und Internet-Netzen
eintauchen zu können, haben ihn zu einem Nerd und gefragten Hacker
werden lassen - und so erscheint es nicht verwunderlich, dass er gleich
nach dem Abitur und seinem Militärdienst von einer rennomierten Firma
angeheuert wird. Einer Sicherheitsfirma, die die Interessen Israels
vertritt, ihre virtuellen Überwachungs-Systeme jedoch auch in andere
Länder verkauft - alles im Dienst gegen den Terrorismus. Und die
Künstliche Intelligenz ist weit gereift...</p>
<p><br /></p>
<p><strong><em>"... und unterwegs dachte ich über Bulkas Vision nach,
den Menschen von allen Seiten auf offene und versteckte Weise, von innen
und außen, in Rede und Denken auszuloten, was es alles ermöglichen
würde, den Menschen bis auf die Wurzel, bis in die Nervenzentren zu
kennen, ihn sämtlicher Lügen und Masken zu entkleiden." (S. 115) </em></strong></p>
<p><br /></p>
<p>Siv ist ein wenig selbstbewusster Charakter, der seine Bestätigung
allein in seiner hohen Fachlichkeit und Intelligenz sucht. Emotionen
verunsichern ihn und werden meist rasch beiseite geschoben, auch wenn er
sich danach sehnt, irgendwo dazu zu gehören. Er lechzt nach Lob und
Anerkennung und ist bereit, weit dafür zu gehen. Er sieht und erlebt
gerade bei seinem Auftrag in einem osteuropäischen Land, in dem große
Unruhen herrschen, bedrückende, beängstigende, lebensgefährliche
Situationen - und gerät trotzdem kaum in Aufregung und ins Nachdenken.
Er aktzeptiert die Souveränität der Befehlenden und sieht sich nur als
ausführendes Organ, Mitschuld ausgeschlossen. Außer einem gelegentlichen
leichtem Schwindel zeigt Siv keine erkennbare Reaktion... </p>
<p>Verhält sich jemand ihm gegenüber freundlich, denkt Siv, er meint es
auch so und ist ein guter Mensch und fast schon so etwas wie ein Freund.
Er käme gar nicht auf den Gedanken, jemandem zu misstrauen, der sich
ihm gegenüber nett verhält. Siv merkt zwar, dass es ihm nicht gelingt,
wirkliche Freundschaften oder gar Liebschaften zu initiieren, ist aber
sofort von der guten Absicht des Gegenübers überzeugt, wenn der andere
lächelt oder nette Dinge sagt. Er glaubt das alles 1:1, kann nicht
zwischen den Zeilen lesen oder Ironie, Halbwahrheiten, Hinhalteparolen
erkennen. Das kann einem schon leid tun. Für mich erklärt sich dadurch
aber auch, dass Siv die Ethik seines Berufs kein bisschen hinterfragt.
Die Entscheidungsträger werden schon wissen, was sie tun, alles wird
schon seine Berechtigung haben, und wenn gesagt wird, das System wird
gegen Terroristen eingesetzt, dann ist das selbstredend auch so.
Gefährlich - für alle...</p>
<p><br /></p>
<p><strong><em>"Ich warf einen Blick auf die Häftlinge. Sie standen mit
hängenden Köpfen und weichen Knien da, waren verstummt und wirkten
erledigt. Ich bin nicht schuld, sagte ich mir, bin nur eine kleine Figur
in einem großen Spiel, dessen Regeln andere bestimmt haben. Mich
interessiert nicht, wer gewinnt und wer verliert. Ich tue nur meine
brillante Arbeit." (S. 152) </em></strong></p>
<p><br /></p>
<p>Gerade die Ereignise in dem nicht näher bezeichneten osteuropäischen
Land wirkten beim Lesen auf mich äußerst bedrückend, und doch bleibt man
mit den Gefühlen alleine. Man möchte ihn schütteln, diesen Siv, der
keinerlei Verantwortung für sein Tun übernimmt, keine Fragen stellt und
selbst fast wie eine Maschine wirkt in seiner kritiklosen
Befehlserfüllung. Anders als bei Kriegspiloten, die versuchen, die
Bomben ihrer Flugzeuge auf anonymen Kreuzen zu platzieren, was für
manchen wohl eher wie ein Computerspiel anmutet denn wie eine
Kriegshandlung, bekommt Siv hier teilweise durchaus direkt die Folgen
seines Tuns präsentiert. Er hält jedoch an der Doktrin fest, dass die
Betroffenen sich die Konsequenzen selbst zuzuschreiben haben,
schließlich haben sie lt. Auftraggeber im Vorfeld revolutionär oder
terroristisch agiert.</p>
<p>Zurück in Israel bekommt Siv die gewünschte Anerkennung, und doch
beginnt er das System auch für eigene Zwecke zu nutzen. Er spioniert aus
reinem Interesse und aus Langeweile Nachbarn und Kollegen aus, kümmert
sich auf diese Art auch unauffällig um seine drogenabhängige Schwester -
und erkennt schließlich, dass sich das System auch gegen Menschen
richten kann, die ihm wichtig sind. Doch als Siv sich zu einem sehr
konsequenten Schritt entschließt - erscheint hier ein Happy End möglich?</p>
<p>Yishai Sarid hat hier eine beängstigende Vision entworfen, die meist
nüchtern in der Darstellung erscheint - passend zur Nerdhaftigkeit des
Ich-Erzählers -, beim Leser jedoch durchaus Emotionen freisetzt. Viele
der geschilderten Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz erscheinen
gar nicht so weit hergeholt - und dass die Firmen und die Entwickler der
Überwachungssysteme nicht gerade einer Ethik-Kommission angehören,
versteht sich wohl auch von selbst. Geheimhaltung und Gewinnoptimierung -
Amnesty International dürfte hier wohl auch keinen Zugang erhalten. Das
Schicksal von Siv erscheint dabei nicht vorrangig von Bedeutung - ein
derart distanzierter Charakter ruft wohl einfach wenig Empathie hervor. </p>
<p>Die Möglicheiten sind einfach beängstigend, das was wäre wenn. Oder
auch das: wie weit ist es schon gediehen? Und wie positioniert sich
jeder einzelne dazu? Macht man alles vorbehaltlos mit, in der Hoffnung,
selbst unterm Radar zu bleiben und ähnlich wie Siv jede Mitverantwortung
abzulehnen? Oder positioniert man sich klar gegen bestimmte Eingriffe
von Seiten der Regierung und von Großkonzernen? Mit der Gefahr,
womöglich selbst in den Fokus der KI zu gelangen?</p>
<p>KI und menschliche Faktoren - eine potenziell brisante Mischung... Ein unbequemer Roman, der über das Lesen hinaus nachhallt...</p>
<p><br /></p>
<p>© Parden</p></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><span class="ReviewShortQuoteStreamItem__ShortQuoteText-sc-8hcpt0-2 cPljic"><br /></span></div><div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL81Kc86YSPHrJtyV3JErUlFCM3AopVbeKzUkh-OxmctHJtuSCaqEsCyT-5PmV_eUfeNMXicL-H8FKr9rCYNtqn0tYARIFHopJMxVh5e2Jg8EgtTURYsXIw1NNjpDGT15ojXiGTROSX-WWYB-JWXO0iiKcVL52SFkdl2jfO4OisAJPU31QNxSJltSSKAU/s569/YS.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="569" data-original-width="569" height="89" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL81Kc86YSPHrJtyV3JErUlFCM3AopVbeKzUkh-OxmctHJtuSCaqEsCyT-5PmV_eUfeNMXicL-H8FKr9rCYNtqn0tYARIFHopJMxVh5e2Jg8EgtTURYsXIw1NNjpDGT15ojXiGTROSX-WWYB-JWXO0iiKcVL52SFkdl2jfO4OisAJPU31QNxSJltSSKAU/w89-h89/YS.jpg" width="89" /></a></div><span class="typo typo--bold">Yishai Sarid</span> wurde 1965 in Tel Aviv
geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier in
der israelischen Armee tätig war, studierte er in Jerusalem und an der
Harvard University und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute ist er
als Rechtsanwalt tätig und veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen.
Bei Kein & Aber erschienen bislang seine Romane <i>Limassol</i>, <i>Alles andere als ein Kinderspiel</i>, <i>Monster</i>, <i>Siegerin</i> und zuletzt <i>Schwachstellen</i>. <span style="font-size: x-small;"><a href="https://www.keinundaber.ch/autoren/yishai-sarid" target="_blank">(Quelle: Kein & Aber)</a></span></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><p></p></div>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-83915532163453190292024-01-03T17:24:00.007+01:002024-01-04T10:05:42.104+01:00Weigele, Erika: Der Buchmaler von Zürich<div style="text-align: justify;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1pkt4bnUlQGKu-uPIcNqDKYm8MDxxyNCN0L8kcJ4rkbTwNi3wLkG0DGQzy_yZ76gW-DmoyAZX24u0uElY3HIkpL_ki6v_pyd5vTjyzfkT2T8gRllKFFtl1IxoIsyhx9cCxDRgdJBrvkOVoGZ_sSGEwiPOF6CnUTQF_-As4fjuAUIAKhjBdQ4bBaIs6Kc/s456/Bild%2002.01.24%20um%2014.08.jpeg" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="456" data-original-width="291" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1pkt4bnUlQGKu-uPIcNqDKYm8MDxxyNCN0L8kcJ4rkbTwNi3wLkG0DGQzy_yZ76gW-DmoyAZX24u0uElY3HIkpL_ki6v_pyd5vTjyzfkT2T8gRllKFFtl1IxoIsyhx9cCxDRgdJBrvkOVoGZ_sSGEwiPOF6CnUTQF_-As4fjuAUIAKhjBdQ4bBaIs6Kc/s320/Bild%2002.01.24%20um%2014.08.jpeg" width="204" /></a></div><b>Aus einem solchen Prolog kann einfach alles werden.</b> Wenn im November 1253 ein Säugling im Stift des Großmünsters abgegeben wird. Wer ist der der Junge? Wer wird der Junge? Was ist sein Stand? Eine Frage, die heute sicher weniger gestellt werden würde. Auf jeden Fall ist der Junge nicht mittellos, jährlich gehen Zahlungen, sein Fortkommen und seine Ausbildung scheint gesichert: <b>Erika Weigele</b> teilt uns bereits im Buchtitel mit, der Junge wird wohl <b>Der Buchmaler von Zürich.</b></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Zwanzig Jahre später</b> erfahren wir, dass Bertram Ziehsohn eines der Chorherren geworden ist, <b>Konrad von Mure</b> hat ihn unter seine Fittiche genommen. Er liest und schreibt in mehreren Sprachen und er illustriert auch schon Bücher. Für diese bracht man im 13. Jahrhundert noch Pergament. Dieses herzustellen bracht es Gerber und dann Pergamenter, unzählige Ziegen müssen das Zeitliche segnen, denn Pergament wird aus Tierhäuten hergestellt. Fides ist die Tochter eines Pergamenters und dieser begegnet eines Tages dieser Bertram... eigentlich hat Konrad (1210 – 1281), ein Gelehrter, und Kantor am Großmünster andere Pläne mit Bertram.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Der wird mit später mit <b>Heinrich II. von Klingenberg</b> (1240 - 1306) bis nach Lyon ziehen und dort eine Menge lernen. In Lyon findet ein Kirchenkonzil statt und Bertram benötigt eine päpstliche Dispens für seine ihm unbekannten Eltern, um nicht als Bastard zu gelten...</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Zu Hause arbeitet er auch für <b>Rüdiger Manesse</b> (1240 – 1304) einen der Züricher Ratsherren, der sich um die juristische und zeitgenössische Literatur verdient gemacht hat.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Doch das Geheimnis um Bertrams Herkunft führt Gegner auf den Plan. Gegner mit Mordabsichten, diese kommen aus höheren Kreisen; gegen die Verbindung von Fides und Bertram ist auch Fides Mutter, die besonders gern den Predigten eines barfüßigen Franziskanermönches lauscht...</div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Während das 13. Jahrhundert regelmäßig den Zeitraum für historische Romane bildet, ist mir diese Zeitspanne um <b>Rudolf von Habsburg</b> (1218 – 1291), den Nachfolger des Stauferkaisers Friedrichs II., bisher ziemlich unbekannt. Für unserem Bertram bietet der Aufenthalt in Lyon natürlich umfangreiche Lernmöglichkeiten, denn die Politik, sei es weltliche oder geistliche erfordert eine Unmenge an Schrift- und Schreibkundigen.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Ein dickes Buch liegt hier vor mir </b>und ich gebe zu, es erscheint mir ein kleinwenig zu dick. Die Geschichte um die Auflösung der Herkunft des fiktiven Romanhelden ist etwas lang geraten, die sehr interessanten Ausführungen über die Buchkunst hätten ausführlicher sein können. Doch dies betrifft meinen persönlichen Geschmack.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMcEVon5A6t8It_KS7Ar_OUEVqQnUeZqk7YcnR45tXOkIzCoPEiIy7GcadP399t9Y5QAkt-RRM3uwr4zaGy1eZMEZ64cApL80f-E-7D_VxBWF-QTiF0iomzpZcH7Cg-HNLK8DC-fuwmFZTSzFzZaEi32XG13__KbQwoYlSEChFaRkRsaHYr0yaBkZJnsA/s594/Wilhelm%20von%20Orlen.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="456" data-original-width="594" height="246" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMcEVon5A6t8It_KS7Ar_OUEVqQnUeZqk7YcnR45tXOkIzCoPEiIy7GcadP399t9Y5QAkt-RRM3uwr4zaGy1eZMEZ64cApL80f-E-7D_VxBWF-QTiF0iomzpZcH7Cg-HNLK8DC-fuwmFZTSzFzZaEi32XG13__KbQwoYlSEChFaRkRsaHYr0yaBkZJnsA/s320/Wilhelm%20von%20Orlen.png" width="320" /></a></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Das Nachwort der Autorin entschädigt, </b>denn durch dieses ist es möglich, sich mit den beiden Handschriften zu befassen, die im Zusammenhang stehen mit diesem Rüdiger Manesse, dem unser Bertram zum Freund wird. Da wäre zum einen der berühmte WILHELM VON ORLENS von einem Rudolf vom Ems, ein Buch, welches die Kunsthistorikerin Weigele in der bayerischen Staatsbibliothek „durchblättern“ durfte. Sie hat sich also selbst angesprochen, wenn sie zum Einstieg in das Buch bemerkt:<br /><br /></div><blockquote><div style="text-align: justify;"><i><span style="color: #38761d;">"O beatissime lector, lava manus tuas et sic librum adprehende, leniter folia turna, longe a littera digito pone. Quia qui nescitscribere, putat hoc esse nullum laborem.</span></i></div><div style="text-align: justify;"><i><span style="color: #38761d;">O glücklicher Leser, wasche deine Hände und fasse so das Buch an, drehe die Blätter sanft, halte die Finger weit ab von den Buchstaben. Der, der nicht weiß zu schreiben, glaubt nicht, dass dies eine Arbeit sei."</span></i></div><div style="text-align: justify;"><i>(Schreibereintrag in einem westgotischen Rechtsbuch aus dem 8. Jahrhundert)</i></div></blockquote><div style="text-align: justify;"></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Mit dem genannten Züricher Ratsherren ist mehr noch die Manessesche Liederhandschrift verbunden, in der sich die uns aus dem Literaturunterricht bekannte Abbildung des Walters von der Vogelweide befindet. Wir finden dort auch Wolfram von Eschenbach und Hartmann von Aue. *</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1HTusBDdKnwm0d7-4E7N48WUwfQeGBouqRtT-XY8-vkM2oQ344ylPoSWQlFa6J7rp8Ge0t681tnZceiuYv9So3l2-UdPEovMvZoMfNDTZWKYQYMl0snj6FFl2nnPUvVkSewHL9nIz7nXQhxcnF9lGIve-p__-NdlOwgaKDAwQWiGKvIN-Aa2d5DPGMfA/s846/Bildschirmfoto%202024-01-03%20um%2017.09.01.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="372" data-original-width="846" height="203" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1HTusBDdKnwm0d7-4E7N48WUwfQeGBouqRtT-XY8-vkM2oQ344ylPoSWQlFa6J7rp8Ge0t681tnZceiuYv9So3l2-UdPEovMvZoMfNDTZWKYQYMl0snj6FFl2nnPUvVkSewHL9nIz7nXQhxcnF9lGIve-p__-NdlOwgaKDAwQWiGKvIN-Aa2d5DPGMfA/w461-h203/Bildschirmfoto%202024-01-03%20um%2017.09.01.png" width="461" /></a></div></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">So bekommen wir einen Eindruck von dem, was für ein Künstler dieser Bertram war, auch wenn die Abbildungen aus späteren Werken stammen. In der Liederhandschrift, so schreibt Erika Weigele, gibt es ein Gedicht, dass den Ratsherren <b>Rüdiger Manesse</b>, den späteren Erzbischof <b>Heinrich von Klingenberg</b> und die Fürstäbtissin <b>Elisabeth von Wetzikon</b> als Förderer der Handschrift nennt, alles historische Personen, auf die unser fiktiver Romanheld stößt.<br /><br /></div><div style="text-align: justify;"><b>Ein starker historischer Roman</b> und wieder einmal fühlt sicher der Literaturblogger bestätigt, denn er denkt, dass wissenschaftliche Profession von Autorinnen und Autoren eine gute Grundlage für solche Romane bilden. Erika Weigele promovierte über diesen bebilderten Liebesroman des Rudolf von Ems. Nachwort, Kurzbiografien der historischen Personen und ein Glossar runden den historischen Roman hervorragend ab.<br /><br /></div><div style="text-align: justify;">I<b>ch danke der Autorin und dem Verlag für das Rezensionsexemplar</b> und freue mich darauf, mich bei Gelegenheit mit Erika Weigele über den Roman zu unterhalten, machte sie mir doch das Buch in Ingolstadt persönlich schmackhaft; Sie erzählte mir davon an einem Abend, an welchem die <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/10/homerblogpost-nr-7-er-erhalt-den.html">HOMER-Literaturpreise</a> 2022 verliehen wurden.</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHraMM8TLUNoTV-q5IjZ9IKwgOzN-7pwjHRqGx9Wmcybzu8m12z-Dx-1tkPZY__nhOVH_ANhFwEyXdUianlpnQxnJZicIipC86y6fW56X216_jSzatXCwMz9nuRKpW23DJqtLJTFEVvlWHCGzUNQuC87BWYSQdYeg588OnGEcMKz4Y5lvyyClk2PE-zJQ/s845/Buchmaler1.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="422" data-original-width="845" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHraMM8TLUNoTV-q5IjZ9IKwgOzN-7pwjHRqGx9Wmcybzu8m12z-Dx-1tkPZY__nhOVH_ANhFwEyXdUianlpnQxnJZicIipC86y6fW56X216_jSzatXCwMz9nuRKpW23DJqtLJTFEVvlWHCGzUNQuC87BWYSQdYeg588OnGEcMKz4Y5lvyyClk2PE-zJQ/w360-h180/Buchmaler1.png" width="360" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/01tQThgl6ig" width="320" youtube-src-id="01tQThgl6ig"></iframe></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div><br /></div><div><br /></div><div><span style="font-size: x-small;">* DER MINNESÄNGER, Hartmann von Aue begegnete mir bereits 2010 bei den damaligen "Buchgesichtern", die <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2013/05/pieper-tim-der-minnesanger.html">Rezension</a> hier ist eine der ersten Blogrezensionen vor knapp 10 Jahren.</span></div><div><br /></div><ul style="text-align: left;"><li><span style="font-size: x-small;"><a href=" https://d-nb.info/128705661X" target="_blank">DNB</a> / <a href="https://www.gmeiner-verlag.de/buecher/titel/der-buchmaler-von-zuerich.html">Gmeiner Verlag</a> / 9.08.2023 / ISBN 978-3-8392-0465-8 / 540 S.</span></li><li><span style="font-size: x-small;">Webseite der Autorin: </span><span style="font-size: x-small;"><a href="https://www.erikaweigele.de/">https://www.erikaweigele.de/</a> </span></li><li><span style="font-size: x-small;">zum Buchmaler: <a href="https://www.erikaweigele.de/der-buchmaler-von-zurich/">https://www.erikaweigele.de/der-buchmaler-von-zurich/</a></span></li><li><span style="font-size: x-small;">Rudolf, von Ems: Wilhelm von Orlens - BSB Cgm 63: <a href="https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00102987?page=,1%22%20%5Cl%20%22-1">https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00102987?page=,1</a></span></li><li><span style="font-size: x-small;">Manessesche Liederhandschrift: <a href="https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg848/0001/image,info%22%20%5Cl%20%22-1">https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cpg848/0001/image,info</a></span></li><li><span style="font-size: x-small;">Abbildung 1: Seite 16 - BSB Cgm 63 - </span><span style="font-size: x-small;"><a href="https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00102987?page=16,17">https://www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00102987?page=16,17</a></span></li><li><span style="font-size: x-small;">Abbildung 2: Große Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) — Zürich, ca. 1300 bis ca. 1340</span></li><ul><li><span style="font-size: xx-small;"><a href="https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0243">https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0243</a> (Walter von der Vogelweide)</span></li><li><span style="font-size: xx-small;"><a href="https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0244">https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0244</a> (Walter von der Vogelweide)</span></li><li><span style="font-size: xx-small;"><a href="https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0294">https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0294</a> (Wolfram von Eschenbach)</span></li><li><span style="font-size: xx-small;"><a href="https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0364">https://doi.org/10.11588/diglit.2222#0364</a> (Hartmann von Aue)</span></li></ul></ul><div style="text-align: justify;"><br /></div><ul style="text-align: left;"><li><span style="text-align: justify;">© Bücherjunge</span></li></ul><br />Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-23411950642068822282023-12-31T22:25:00.003+01:002024-02-04T12:51:27.316+01:00Jahresausklang<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij7CEfdRI4k8wICpDdkOFHNPlRvv0IPwJsCLLJWUmmiTXn6ABUDOuw6bA0QBY3oZnmRnuD9Resq1HGnpdSQD9e4_ffS3_I9yLK40otJ-lq6kGs13WIYBJFSqQg7N2DwVnjgyC28txk9sIu5BesYvD5tCTs4hnAP_zGtFFTyDS3nD9Jzki6x3GwbIlO7iQ/s3508/leseecke.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2480" data-original-width="3508" height="453" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij7CEfdRI4k8wICpDdkOFHNPlRvv0IPwJsCLLJWUmmiTXn6ABUDOuw6bA0QBY3oZnmRnuD9Resq1HGnpdSQD9e4_ffS3_I9yLK40otJ-lq6kGs13WIYBJFSqQg7N2DwVnjgyC28txk9sIu5BesYvD5tCTs4hnAP_zGtFFTyDS3nD9Jzki6x3GwbIlO7iQ/w640-h453/leseecke.jpg" width="640" /></a></div><p></p><p style="text-align: justify;">Von mir gibt es zum Jahresende keine Zusammenfassung der gelesenen Highlights, auch keinen Rückblick auf das Lesejahr - dafür war es einfach insgesamt viel zu viel. Und die Infekte der letzten Wochen hängen mir auch noch in den Knochen, die Konzentration lässt noch zu wünschen übrig. Im Dezember kam deshalb von mir so gut wie gar nichts. </p><span><a name='more'></a></span><p style="text-align: justify;"></p><p style="text-align: justify;">Aber ich will mich trotzdem vom Jahr verabschieden und dabei die Gelegenheit nutzen, mein neues Lieblingsschild vorzustellen. Ein Blechschild mit Vintage-Illustrationen, einfach eine Freude anzuschauen, und natürlich eine wunderschöne Dekoration für meine Leseecke. Ich liebe es!</p><p style="text-align: justify;">Auch ein anderes Geschenk will ich nicht unerwähnt lassen - und das ist schon fast lustig. Uwe und ich hatten diesmal offenbar dieselbe Idee, was ein passendes Geschenk füreinander sein könnte. Ich schickte ihm eine Büchertasse (und behielt eine andere), er schickte mir ebenfalls eine Büchertasse. Nun können wir uns von Ost nach West regelmäßig zuprosten - und die Tasse gegebenenfalls dekorativ in einem Bücherfoto präsentieren. </p><p style="text-align: justify;">In diesem Sinne: Prosit Neujahr - auf zu 366 Tagen voller neuer Bücherschätze, die es nun zu entdecken gilt. Ich freue mich jedenfalls darauf!</p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2uky6eH8hEf9tybdeZg5FJtGJJF8HmdMs5SZtV-e3WO5PmkEyGMLrjICUsKOEqRWMPc2gFZ5YmGEJjoJ_WQfo1TDd-RMKIfPpo9krd2w70KkPkIXH_3akJqYJG3OHAUTMjt-lrEjsnSbVMQBNQOpy6G8JD2eKyiGedLPg9TRrwuHSlqxBP0rFMEgg5YY/s2558/20231225_093755.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1919" data-original-width="2558" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2uky6eH8hEf9tybdeZg5FJtGJJF8HmdMs5SZtV-e3WO5PmkEyGMLrjICUsKOEqRWMPc2gFZ5YmGEJjoJ_WQfo1TDd-RMKIfPpo9krd2w70KkPkIXH_3akJqYJG3OHAUTMjt-lrEjsnSbVMQBNQOpy6G8JD2eKyiGedLPg9TRrwuHSlqxBP0rFMEgg5YY/w200-h150/20231225_093755.jpg" width="200" /></a></div><p></p><p><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-3014931769251935989.post-143504231081885972023-12-29T18:06:00.002+01:002023-12-30T10:28:14.552+01:00Des Bücherjungen Lesejahr 2023<div style="text-align: justify;">Jedes Jahr verlangt vom bibliophilen Dresdner Bücherjungen eine schwere Entscheidung: Welche Bücher charakterisieren denn nun das Jahr? Unter den vielen gilt es, 12 Bücher auszuwählen, aber wie immer werde ich da etwas dran hängen müssen. Doch hier erst mal die grafische Auswahl:</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMcl8PBsw4VL1gVlXzEmkqnUaAAVOFNzXcs6sYMQhQZgmb4tcx86BTIhFcIzsnS-BNRmL7_7NXVMv1cudnu0TboGk662do1HyysXEMRM1iwxgBlh3jN9K6jkzFTh-_YLTiMChT-joPfgfk3Ot5NUEkLIvdPW3b3o5jJ18xEkEJkLQGKs8OBKlKag1aIKc/s2235/IMG_0879.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1018" data-original-width="2235" height="292" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMcl8PBsw4VL1gVlXzEmkqnUaAAVOFNzXcs6sYMQhQZgmb4tcx86BTIhFcIzsnS-BNRmL7_7NXVMv1cudnu0TboGk662do1HyysXEMRM1iwxgBlh3jN9K6jkzFTh-_YLTiMChT-joPfgfk3Ot5NUEkLIvdPW3b3o5jJ18xEkEJkLQGKs8OBKlKag1aIKc/w640-h292/IMG_0879.jpeg" width="640" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;">Im Januar reiste ich mit <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/01/autoren-in-80-buchern-um-die-welt.html">80 Büchern um die Welt</a>, versuchte <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/02/groeper-kerstin-brennnesseln-schmecken.html">Brennnesseln im Frühling</a> bereits im Februar, folgte im März den Erlebnissen von <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/03/leon-donna-ein-leben-in-geschichten.html">Donna Leon</a>, tätigte <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/04/baum-beate-dresdner-geschafte.html">Dresdner Geschäfte</a> mit Beate alias Kirsten im April, löste endlich den Fall von<a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/05/riley-lucinda-withaker-harry-atlas-die.html"> Pa Salt</a> im Mai, lente im Juni den <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/06/schiewe-ulf-der-attentater.html">Mörder</a> von Großherzog Ferdinand durch Ulf Schiewe kennen, begab mich im Juli mit Patricia Holland Moritz nach Chemnitz <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/07/holland-moritz-patricia-kabergen.html">Kaßbergen</a>, „erledigte“ im August meine Aufgaben für den Homer-Literaturpreis gemeinsam mit <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/08/elzner-silke-die-letzte-fehde-der-havel.html">Silke Elzner</a>, folgte sodann der Charlotte Gneuß nach Dresden <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/09/gneu-charlotte-gittersee.html">Gittersee</a> um am Ende endlich zu lesen, wie <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/10/goldammer-frank-in-zeiten-des.html">Max Heller</a> zur Dresdner Kripo kam und mit <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/11/gunther-ralf-winterherz.html">Winterherz</a> ein weiteres Weihnachtsbuch von Ralf Günther in mein Regal stellen zu können.</div><span><a name='more'></a></span><div style="text-align: justify;"><br /></div><div><span style="text-align: justify;">Das zwölfte Buch sei mit dieser Reihe vorgestellt, denn Mac P. Lornes Robin-Hood-Saga las mir Detlef Bierstedt über den gesamten Herbst vor. </span><a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/12/lorne-mac-p-der-sohn-des-lowen.html" style="text-align: justify;">DER SOHN DES LÖWEN</a><span style="text-align: justify;"> wurde im Dezember beendet.</span></div><div><br /></div><div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgelQBfJoAA0RQ5bArdelsHhW7gCTUAkDkU2j_4moWzUuPHTv41crQ1SMIV1Odw2Z1dwEmYipgKMo9cJ0uTPJd955Tj05Z7p5-rModKvQiiIKc4r63NBzM67dOQkP1_vHPCocnPLs2UFUQJPqmCMXuBdpW78K0KpDiVrobgmXvXWuj7Xs7UFIoXKXHA3dY/s638/IMG_0849.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="196" data-original-width="638" height="196" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgelQBfJoAA0RQ5bArdelsHhW7gCTUAkDkU2j_4moWzUuPHTv41crQ1SMIV1Odw2Z1dwEmYipgKMo9cJ0uTPJd955Tj05Z7p5-rModKvQiiIKc4r63NBzM67dOQkP1_vHPCocnPLs2UFUQJPqmCMXuBdpW78K0KpDiVrobgmXvXWuj7Xs7UFIoXKXHA3dY/w640-h196/IMG_0849.png" width="640" /></a></div><br />Wenn wir schon so im historischen Metier angekommen sind, dann muss ich noch den <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/08/lorne-mac-p-der-herr-der-bogenschutzen.html">Bogenschützen</a> erwähnen und natürlich Sabine Eberts Roman <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/12/ebert-sabine-der-silberbaum-die.html">DER SILBERBAUM</a>…</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglFOQBBwz4aoERdq8BpaToLczDhn89Xh0molxGxRz9k8cjjw-7MqtYiuSUoqvdQzfTp7JndvK9A9VkemzyCtotTDTR3yNA4qXuMLXDPJsMR5Pwm3SDS2nhyphenhyphenimvBeYG9tUS_uuMPnTOoxArR3Wa-AmF9x3wwBaJolMoeZuuiwJmmyirSr1nf6iUjit2t54/s1544/IMG_0882.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="579" data-original-width="1544" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglFOQBBwz4aoERdq8BpaToLczDhn89Xh0molxGxRz9k8cjjw-7MqtYiuSUoqvdQzfTp7JndvK9A9VkemzyCtotTDTR3yNA4qXuMLXDPJsMR5Pwm3SDS2nhyphenhyphenimvBeYG9tUS_uuMPnTOoxArR3Wa-AmF9x3wwBaJolMoeZuuiwJmmyirSr1nf6iUjit2t54/w400-h150/IMG_0882.jpeg" width="400" /></a></div><div><br /></div><div style="text-align: justify;">Höhepunkt des Jahres war neben dem Besuch der Buchmesse Leipzig die Verleihung des <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/10/homerblogpost-nr-7-er-erhalt-den.html">HOMER-Literaturpreises</a> im Oktober in Ingolstadt und die Laudationes auf Ulf Schiewes Roman <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/01/schiewe-ulf-der-eiserne-herzog.html">DER EISERNE HERZOG</a>. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Und nicht unerwähnt lassen will ich die Fortsetzung des Lesens einer Reihe von <b>Perlen der Literatur</b>:</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaIJO8_iI-jMTHeS-tdCCi-_Wp3n3wd4tsYczW7F1iGaZyqiDKcg40dxxdIdOhsfG3ndxBtKcwN-rkK3Svf7dSFE6dm0RzWU6mD8Z2iRkiLasoPxyOBuEh4jPHc0qbbD5URlEKd9xmR4pTefUqM1jJDUx3_OEaF6FRbZPmOXHfxvAu6iP2waFjflGFc6g/s2224/IMG_0881.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1209" data-original-width="2224" height="348" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaIJO8_iI-jMTHeS-tdCCi-_Wp3n3wd4tsYczW7F1iGaZyqiDKcg40dxxdIdOhsfG3ndxBtKcwN-rkK3Svf7dSFE6dm0RzWU6mD8Z2iRkiLasoPxyOBuEh4jPHc0qbbD5URlEKd9xmR4pTefUqM1jJDUx3_OEaF6FRbZPmOXHfxvAu6iP2waFjflGFc6g/w640-h348/IMG_0881.jpeg" width="640" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span face="Arial, Tahoma, Helvetica, FreeSans, sans-serif" style="-webkit-text-size-adjust: auto; font-size: small; text-align: justify;"><br /></span></div><div style="text-align: center;">Perlenreihe auf Litterae-Artesque: </div><div style="text-align: center;"><a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2022/11/langgasser-elisabeth-proserpina-eine.html">Proserpina</a> / <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2022/12/gorch-fock-seefahrt-ist-not.html">Seefahrt ist not</a> / <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/01/benjamin-walter-einbahnstrae.html">Einbahnstraße</a> / <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/02/stevenson-robert-l-die-schatzinsel.html">Schatzinsel</a> / <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/05/orwell-george-1984.html">1984</a> / <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/06/timmermans-felix-pallieter.html">Pallieter </a>/ </div><div style="text-align: center;"><a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/07/morgenstern-christian-galgenlieder.html">Palmström</a> / <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/12/thietz-bartram-antje-die-weihnachtsuhr.html">Die Weihnachtsuhr</a></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: justify;">Wenn hier nun Weltliteratur, historische Literatur, Gegenwartsliteratur, vor allem aber viel Geschichte erwähnt ist, möchte ich auf auf ein Thema verweisen, was in diesem Jahr schrecklich vor aller Augen erneut aufflammte: Palästina. Zu diesem Thema habe ich Tom Segev aus der Blogversenkung geholt, aber auch zwei Bücher aus diesem Jahr besprochen:</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTo6shXt7sriXedTsF1z7yfeNyRBJa-y0yDLgCZf580pkG0qe4dlgFteM-JHP3Wl2GbD47akFBrmwSZfbY4vTDFjTEuzeKKzjJnM6gvTSyuOQDRnbQXgnSStawo2VTx9fwkZzKjj8D5FLErt-qIt7yOFLHBFUi0NSxbK4eiAW1aJHs7wrIM2PLBiUyp2E/s2192/IMG_0883.jpeg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1042" data-original-width="2192" height="190" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTo6shXt7sriXedTsF1z7yfeNyRBJa-y0yDLgCZf580pkG0qe4dlgFteM-JHP3Wl2GbD47akFBrmwSZfbY4vTDFjTEuzeKKzjJnM6gvTSyuOQDRnbQXgnSStawo2VTx9fwkZzKjj8D5FLErt-qIt7yOFLHBFUi0NSxbK4eiAW1aJHs7wrIM2PLBiUyp2E/w400-h190/IMG_0883.jpeg" width="400" /></a></div><br /><div style="text-align: justify;"><a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/11/friedlander-saul-blick-in-den-abgrund.html">Saul Friedländer</a> lenkt unseren Blick auf dieses Jahr und den Kampf um die Demokratie in Israel, mit <a href="http://litterae-artesque.blogspot.de/2013/12/segev-tom-die-ersten-israelis.html">Tom Segev</a> schauen wir in die Entstehung des Staates und die Geschichte Palästinas in der Mitte des 20. Jahrhunderts. <a href="https://litterae-artesque.blogspot.com/2023/02/tishby-noa-israel-der-faktencheck.html">Noa Tisbhy</a> hingegen zeigt uns die Sicht der linken Jugend Israels. </div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;">©️ Der Dresdner Bücherjunge</div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: justify;"><br /></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div style="text-align: center;"><br /></div><div><br /></div><div><br /></div>Dresdner Bücherjungehttp://www.blogger.com/profile/08864963502693429221noreply@blogger.com0